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Lufthansa-Chef Weber - Keine Bedrohung durch Billigflieger


mart

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Geschrieben

Frankfurt, 12. Mai (Reuters) - Auch nach der beabsichtigten Übernahme der Deutschen BA durch die britische EasyJet fühlt sich die Deutsche Lufthansa durch den Angriff der Billigflieger nicht bedroht. "Für Schnäppchenjäger ist das sicherlich interessant", sagte Lufthansa-Chef Jürgen Weber im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Konkurrenz durch die Billigflieger müsse freilich nicht die Lufthansa, sondern die Bahn befürchten. "Durch die verlockenden Angebote wird der ein oder andere, statt mit dem Auto oder der Bahn zu reisen, möglicherweise einmal fliegen." Aber die Fluggäste würden sicherlich bald die Qualitätsvorzüge der Lufthansa zu schätzen wissen, sagte Weber. Der britische Billigflieger EasyJet hatte im Verlauf dieser Woche bekannt gegeben, zusätzlich zur Übernahme seines Konkurrenten Go-Fly die defizitäre Deutsche BA kaufen zu wollen. Durch beide Akquisitionen würde EasyJet seine Flugzeugflotte verdoppeln und nach Passagierzahlen zum größten Billigflug-Anbieter in Europa vor der irischen Ryanair aufsteigen. Der Lufthansa dürfte damit auf innerdeutschen Strecken ein noch härterer Wettbewerb bevorstehen. Rückläufige Passagierzahlen zwingen die Fluglinien zur Konsolidierung, seitdem die Luftfahrtbranche wegen der Anschläge vom 11. September in einer schweren Krise steckt. Ob das Konzept der Billigflieger aufgehe, sei fraglich, sagte Weber dem Blatt. "Ein Blick in andere Branchen zeigt, wie schnell man Geld verbrennen kann und von Medien und Analysten hochgejubelte Dotcom-Gesellschaften von der Bildfläche verschwinden". "Konkurrenz ist für uns nichts Neues. Es gibt keinen Grund zu künstlicher Aufregung, nur weil EasyJet die Deutsche BA kaufen will", die seit Jahren Hunderte von Millionen Verluste einfliegt. Ich sehe bisher keinen Lösungsansatz, dass sich dies unter EasyJet verändert", fügte Weber hinzu. Auf die Frage, ob die deutsche Fluggesellschaft selbst einen Billigflug-Ableger brauche, sagte Weber: "Aus unserer Sicht rechnet sich dies in unserem Markt betriebswirtschaftlich nicht." "Der Übergang der Deutschen BA von British Airways zu EasyJet schafft nach unserer Einschätzung keinesfalls eine schwierige Wettbewerbsposition. Die Aufgaben, die vor EasyJet liegen, sind immens: Die Integration von drei Unternehmen, nämlich Go, Deutsche BA und EasyJet, zu einem Unternehmen muss erst einmal gelingen mit allem, was dazugehört: Tarifverträge, Flotten, Buchungssysteme. Ganz zu schweigen von den verschiedenen Unternehmenskulturen", fügte Weber hinzu. Das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet indes vorab, dass bei der Übernahme der Deutschen BA durch EasyJet eine Entlassungswelle drohe. "Diese Übernahme kann nicht problemlos verlaufen", habe ein EasyJet-Konkurrent nach Prüfung der Bilanzen der Deutschen BA dem Magazin gesagt. Eine rentable Weiterführung der Deutschen BA sei nur möglich, wenn das Personal um 35 Prozent verringert würde. Das würde eine Entlassung von 300 Mitarbeitern bedeuten. Zudem lägen die Raten der Leasing- und Wartungsverträge für die Mehrzahl der 16 Jets der Deutschen BA teilweise weit über dem Marktdurchschnitt. Ein Ausstieg aus den Verträgen sei jedoch nur mit zusätzlichen Kosten möglich, schreibt das Magazin weiter. mit.

Geschrieben

Hab's schonmal erwähnt. Ist die Standardpressemeldung, an der lediglich der Name der neuen Konkurenz verändert wird.

Geschrieben

"Ein Blick in andere Branchen zeigt, wie schnell man Geld verbrennen kann und von Medien und Analysten hochgejubelte Dotcom-Gesellschaften von der Bildfläche verschwinden".

 

"Aus unserer Sicht rechnet sich dies in unserem Markt betriebswirtschaftlich nicht."

 

 

also ich sehe hier 2 aussagen, die ich bisher (so) noch nicht von lh gehört habe und da stellt sich die frage, glauben die auch was sie sagen?

wenn ja mache ich mir ernste sorgen, denn wenn man den markt falsch einschätzt, ist man ganz schnell weg von fenster.

Geschrieben

Lufthansa kann mit ihrer Aussage durchaus Recht haben, noch ist im europäischen Markt nicht bewiesen worden das man mit Low-Cost-Angeboten langfristig Geld machen kann. Ich sehe vor allem den derzeitigen Gründungsboom in diesem Marktsegment kritisch, der Markt ist nicht unendlich und irgendwann werden die Low-Cost-Airlines sich gegenseitig die Passagiere abjagen (oder es zumindest versuchen).

 

Dies ist a) kostspielig und B) sind alle diese Gesellschaften so aufgebaut das sie fast zwangsläufig expandieren müssen. Kommt es hier einmal zu einem Expansionsstop kann es durchaus sein das Gelder fehlen die eingeplant waren, wie z.B. damals bei PeopleExpress passiert. Und dies dürfte genau das sein was LH anspricht.

 

Ich sehe langfristig einen Marktanteil von 20-25% für LC-Airlines als fair an, dies ist in etwa die Zahl der Strecken die für LC-Airlines interessant ist.

 

Das interessante ist ja das es zu den .coms durchaus Parallellen gibt: der Börsenwert bewegt sich in Milliardenhöhen, wird allerdings oft nicht durch Substanzwerte (Flugzeuge gedeckt).

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 728JET am 2002-05-12 21:27 ]

Geschrieben

Vor 2 Jahren waren die dotcom-Gesellschaften der renner an der Börse, und wo stehen sie heute? Heute sind sind die LCC der renner an der Börse, namens U2, FR etc., und wo stehen Sie morgen ...?

Geschrieben

Einen Artikel mit LHs/Webers Statement hab´ ich bereits gestern abend im dazu gehörigen Thread gepostet!

 

 

LH´s Skepsis ist doch begründet!

 

Es geht nicht nur um die jetzt bedienten Strecken der LCC, sondern insbesondere um das angestrebte langfristige z.T. extreme Wachstum, das sich ausnahmslos alle von FR über U2 incl. GO bis hin zu Buzz auf die Fahnen geschrieben haben. JEDER Markt hat seine natürlichen Grenzen, auch bei den LCC wird dies der Fall sein. Bis es soweit ist, werden sie natürlich auch noch weiter wachsen, aber irgendwann werden schlicht und ergreifend nicht mehr genügend Strecken für die LCC da sein, die noch genug Potential bergen.

 

Außerdem sind es, und man kann es offenbar nicht oft genug sagen, zwei völlig unterschiedliche Konzepte die hinter den LCC zum einen und den huborientierten Netzwerkcarriern zum anderen zu erkennen sind. BEIDE haben ihre Berechtigung auf dem Markt.

 

Was soll LH nun auch wie ein aufgescheuchtes Huhn Panik schieben und überhastet irgendwelche Aktionen starten. Kalt läßt das ganze Geschehen LH sicherlich nicht. Vor FR braucht man weniger Angste haben, bei EZY sieht das Ganze nun etwas anders aus. Aber wie soll sich den LH bitte den in einer offiziellen Mitteilung bzw. in einem Statement sonst äußern. MOL hat es übrigens nicht anders gemacht - auch seine sehr sinnhaltigen Aussagen zu diesem Thema, sollte man mit in die Betrachtung mit einbeziehen. Also ob es FR nichts ausmachen würde, wenn EZY demnächst flächendeckend in Deutschland an den Mainairports einsteigt. Aber wenn MOL flunkert, ist das ja was gaaaaaanz anderes, ich weiß ...

 

 

FR ist nun schon seit geraumer Zeit mit einem KGV von für eine Airline irren 30 bewertet. Da wird selbst ein gutes altes dotcom-Unternehmen blass dabei! Wer da noch einsteigt ist selber Schuld. Wie war das noch 2000, im März, als der Nemax50 bei knapp 10000 standen. Jeder wußte, das es wieder nach unten gehen wird. Aber wie weit es nach unten ging, das hat (fast) keiner auch nur geahnt ...

Geschrieben
Heute sind sind die LCC der renner an der Börse, namens U2, FR etc., und wo stehen Sie morgen ...?

 

Und du weißt aber wie LH morgen da steht, ja?

Vielleicht auch so wie Swissair.

 

 

Freu dich lieber das sich LH nicht auf das niedrige Niveau deiner FR hinab begibt,...

 

Au, da freu' ich mich jetzt aber. Schon gewust? FR's Werbung gegen LH ist beliebt und erfolgreich.

Mediamarkt auch.

Geschrieben

Beliebt is die FR Werbung bei mir nicht. Es gibt azch bessere Werbung als Mediamarkt im TV, zB Dea.

 

@ Paddy

 

Ich denke, dass du nicht da von ausgehst, dass die LH auf das Niveau der SR rutscht, kurz vor der Pleite.

Geschrieben

Hi Leute,

ich glaube, man darf diese Meldungen nicht zu ernst nehmen. Die Presse bauscht gern alles ein wenig auf! Wer weiß, was die LH wirklich gesagt hat.

Eins sollte allerdings festgestellt werden: Der no-frills Bereich ist ein ganz anderer Markt, der sich wohl kaum mit den normalen Airlines überschneidet. Zweitens wird wohl Herr Weber wissen was er tut! Schlieslich hat er vor 10 Jahren die LH aus dem Dreck gezogen, als sie damals dastand, wie heute Swiss dasteht.

Und ihr könnt keinesfalls behaupten, zu wissen, was in der Zukunft abläuft, oder habt ihr etwa eine Kristallkugel;-)?

Wer die Billigairlines nicht nutzen will, ist nicht gezwungen das zu tun, aber sie sind trotzdem eine Pallettenerweiterung, die dem Markt sehr gut tut!

Geschrieben

NUn warten wir doch erstmal ab, wie sehr Dba noch umgestaltet wird. Fakt ist, die haben durchaus eine gute Ausgangsbasis, Slots in TXL und MUC in den besten Zeiten, da kann Ryanair nur von träumen.

 

Gelingt Easyjet die Vernetzung von GO, U2 und DI, dann sind sie ein gefährlicher Gegner auch für LH. Vor allem aber wird U2/DI zusätzliche Menschen dazu bewegen, zu fliegen, und davon profitiert dann auch LH am Ende, denn U2 bietet nur Kurzstrecken an, und LH macht die Kohle auf den Langstrecken.

 

Richtig eng dagegen wird es nun für BUZZ, aber mal sehen, was KLM noch auf Lager hat. Denn de facto ist KLM in der Economy bereits selbst LOwCost. Vielleicht bemalen die sich ja auch bald gelb??

 

Ich freue mich für TXL, denn es wird sicher mehr verbindungen nach London und AMS geben, und mal sehen, was LH noch so zu stande bringt. Denn Fakt ist auch, so arm dran ist LH hier in Berlin nicht, sie verdienen ganz gut daran, das sie die Leute erstmal quer durchs Land fliegen.

 

Vielleicht kriegen wir ja endlich mal wieder ein paar mehr direktrouten.

Geschrieben

@eddm

"Wieso, was soll man auch anderes schreiben ? Freu dich lieber das sich LH nicht auf das niedrige Niveau deiner FR hinab begibt, sonst hätten die ja noch nen Konkurenten."

 

 

also das niveau "meiner" fr ist immer noch höher als deines!

Geschrieben

die stammkunden fliegen garantiert nicht no-frills

 

Und ein paar verlorene Y-paxe, die eh nur specials geflogen sind kratzen die lh nicht wirklich

Geschrieben

Nicht ganz richtig, die Stammkunden sind Firmen und weniger Einzelpersonen. Firmen müssen aber immer mehr rechnen. Wenn man eine gleichwertige Verbindung zu weniger Geld bekommt werden viele Firmen diese nehmen. Der Beruf des Reisemanagers ist nicht ohne Grund ein richtig guter Wachstumsjob. Derzeit hat die LH da nicht viel zu befürchten weil sie nur auf wenigen Strecken richtig ernstzunehmende Konkurrenz hat, das kann sich aber ändern. Schon jetzt hat DI eine ganze Reihe von Firmenverträgen, bietet Firmen eigene Buchungsportale im Netz an etc. Der Geschäftskundenanteil ist fast identisch mit LH, und das nicht ohne Grund. Insofern wird dort mit Sicherheit überlegt wie man den LCC begegnen kann, nur wird man das nicht immer sofort an die Öffentlichkeit tragen.

 

Denti

Geschrieben

Das sehe ich auch so. Den Verlust von einigen Y-Class-Ich-will-immer-das-Billigste-haben-Kunden wird LH recht leicht verschmerzen können.

 

Anders sieht es bei den Geschäftskunden aus, mit denen die eigentlichen Erträge im Flugverkehr erwirtschaftet werden. Innerdeutsch ist LH die Konkurrenz auf sieben wichtigen Strecken schon gewöhnt, außerdem beträgt der gesamte innerdeutsche Anteil am LH-Passageumsatz nur 10%, rechnet man das auf die 7 Konkurrenzstrecken mit dba herunter, ist dort der Umsatzanteil noch niedriger.

 

Auf den in Zukunft direkt in Kunkurrenz beflogenen Strecken ins europäische Ausland ab den Hauptflughäfen in Deutschland wird sich LH sicherlich etwas überlegen müssen. Denn dort besteht nun schon die "Gefahr", daß easy/dba der LH erhebliche Marktanteile abjagen könnten, v.a. wiederum bei den Businesspaxen. Allerdings gibt es dort andererseits schon immer auch die Konkurrenz der anderen Nationalcarrier (KL, AF, LX, BA, ...), was man kritischerweise aber oft eher als Duopol, denn als echte Konkurrenzsituation bezeichnen konnte und kann.

 

Aber auch hier muß man die Kirche im Dorf lassen! easy wird ja nicht in kürzester Zeit auch nur annährend das komplette und extrem umfangreiche Streckennetz der LH in Europa abbilden können, sondern nur einen Bruchteil, sprich nur einzelne Strecken davon. Bei LH wird man sicherlich, was man selbst und auch logischerwiese kein anderes Unternehmen naiv offen zugeben würde, hellwach in Punkto der neuen wahrscheinlichen Konkurrenz. Auch die dba mit ihrem neuen, für Deutschland fast revolutionären Tarifkonzept wird genauer beobachtet, als man öffentlich zugeben wird.

 

Aber Grund zur Panik oder ähnlichem besteht nun wahrlich überhaupt nicht.

Geschrieben

ich schliesse mich coolAIR an mit seiner Einschätzung. Insbesondere der Verkehr nach/von MUC und FRA ist größtenteils Transitverkehr, da wird niemand umsteigen auf die LCC, da für Fernreisende der innderdeutsche Flug ja teilweise ohne Aufpreis angeboten werden kann. Und billiger als für 0 wird auch kein LCC fliegen.

 

Und Strecken FMO - MUC, BRE - STR sind auch nicht wirklich interessant für no frills. Somit bleiben nicht mehr viele Strecken für LCC mit erheblichen Point/Point-traffic. Düften in etwa sein: TXL - DUS/STR, HAM - STR.

 

Als Gedankenmodelle für eine Gegenreaktion der LH könnte ich mir folg. vorstellen: eine Übernahme der ST durch LH oder eine Beauftragung von bmi Baby im LH-Auftrag im Wettbewerb zu LCC zu fliegen. Beide dann evtl. sogar mit Miles & more.

Geschrieben

Es gibt zwei gute Gründe, warum LH FR und U2 ruhig angehen kann:

 

1) Keine andere Airline bietet mit einem Ticket so viele Ziele an, nicht nur in DE oder EU sondern weltweit! Dagegen sind FR und U2 unbedeutend, zumal sie kein Netz betreiben.

 

2) Miles&More; jeder Flug zu einem der über 800 Ziele weltweit bringt Meilen bei LH. Reisemanager überall verfluchen diese Form der Kundenbindung, aber sie wirkt halt.

 

 

Und mal nebenbei bemerkt: Ein low-cost-carrier muß nicht automatisch niedrige Preise nehmen! Wer bei niedrigen Kosten hohe Preise erzielen kann, der hat eine höhere Kapitalrentabilität! FR und U2 sind no-frills oder low-price carrier.

 

Wie richtig bemerkt wurde hat KL seine Eco in den Kosten so weit runtergefahren, daß sie dort fast als LCC gelten können. BA wiederum verkleitern die Maschinen und spart sich so ein paar Billigheimer auf ihren Sitzen. LH wird sicherlich die Kosten weiter runter bringen, die preise nur bedarfsweise - im Sinne eines hohen Shareholder-Values. Langfristig wird auch der den Börsenerfolg diktieren. Ob FR den langfristig darstellen kann? U2 vielleicht, VirginExpress naja.... wohl eher nicht..... kommen nicht mal vom Fleck weg, nachdem SN Pleite gegangen ist!!!

Geschrieben

Die meisten posten hier alles andere als Spekulationen, sondern ganz im Gegenteil äußerst fundierte, interessante und zutreffende Tatsachenbeschreibungen bzw. Zukunftserwartungen!

Geschrieben
Die meisten posten hier alles andere als Spekulationen, sondern ganz im Gegenteil äußerst fundierte, interessante und zutreffende Tatsachenbeschreibungen bzw. Zukunftserwartungen!

 

Weil LH als Sieger dieser "Zukunftserwartungen" da steht?

Geschrieben

Ich bin der Meinung das Low-Cost-Carrier in Deutschland eine geringere Chance als z.B. in Großbritannien haben, hier in Deutschland spielt das Bahnsystem eine gewichtige Rolle, selbst wenn viele es nicht wahrhaben wollen. Zwischen den meisten großen Städten dieses Landes gibt es inzwischen ICE-Verbindungen, zumindest aber IC-Routen, auf kurzen und mittellangen Routen eigentlich nicht zu schlagen, nicht wenn man die An-und Abfahrt vom Flughafen mit einbezieht.

 

Auch wenn die Preisvorstellungen der bahn oft nicht mit denen der Konsumenten übereinstimmen sind die Züge oft voll oder übervoll belegt, ein Indiz dafür das die Verbindungen angenommen werden. Und - so gerne ich auch die Bahn kritisiere - in aller Fairnis muss man sagen: schlecht ist das deutsche Bahnnetz auf keinen Fall, verglichen mit dem britischen sind wir zwei oder drei Generationen weiter. Auch dieses spielt bei der Bewertung des Domestic-Verkehrs - meiner Meinung nach - eine durchaus gewichtige Rolle.

 

Lufthansa hat sich hier über die Jahre hinweg einen Vorteil erkämpft bzw aufgebaut: das Rail&Fly-Ticket bringt gewiss Vorteile, aber auch die zunehmende Verknüpfung der großen Flughäfen mit Hochgeschwindigkeits-strecken der Bahn ist ein Wettbewerbsvorteil. Natürlich profitieren auch andere hiervon, doch für die Bahn ist es nur rentabel wenn die Pax-Zahlen und Auslastung stimmen, also pro Stunde mindestens ein Voll-ICE in jede Richtung gefüllt werden kann. Das dies ab einem Flughafen in der Pampa (wie z.B. Hahn, Nordholz) nicht der Fall ist kann sich wohl jeder selbst ausmalen.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 728JET am 2002-05-15 17:12 ]

Geschrieben

Die Bahn wäre auch das letzte Transportmittel, das fahren würde, wenn zB ein Schneesturm herrscht. Autos und Flugzeuge hätten dann gelitten.

Geschrieben
Das dies ab einem Flughafen in der Pampa (wie z.B. Hahn, Nordholz) nicht der Fall ist kann sich wohl jeder selbst ausmalen.

Und dieser "Flughafen in der Pampa" mit Namen Hahn hat aber kurioserweise Wachstumsraten von denen alle deutschen Airports zusammen nur träumen können.

Wie kommt das bloß?

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