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Lufthansa: Operativer Gewinn gegenüber Vorjahreszeitraum meh


Gast

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Geschrieben

Lufthansa: Operativer Gewinn mehr als verdoppelt

 

Aviation Konzern behauptet sich im 1. Quartal in weiterhin schwierigem Umfeld

 

In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld hat sich Lufthansa im ersten Quartal 2002 behauptet und das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Es stieg um 7 Millionen auf 12 Millionen Euro.

 

 

Bereits nach den ersten drei Monaten zeigt sich, dass sich das Lufthansa Krisen- und Kostenmanagement als erfolgreich erweist. Die begrenzte Steigerung der betrieblichen Aufwendungen führte zu erheblichen finanziellen Einsparungen.

 

Lufthansa hatte schnell und entschlossenen auf die Geschäftseinbrüche nach dem 11.September und die Konjunktur-Krise reagiert. Der Konzern hat die Kapazitäten konsequent der Nachfrage angepasst, Investitionsausgaben drastisch zurückgefahren und in erheblichem Umfang Kostensenkungs-Maßnahmen durchgeführt. Gemeinsam mit den Tarifpartnern wurden zudem kurzfristig flexible Arbeitszeitmodelle und Gehaltsverzicht umgesetzt. Alle Lufthanseatinnen und Lufthanseaten haben dadurch einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung und Ertragssicherung geleistet. Der Erfolg zeigt sich bereits im Ergebnis des ersten Quartals.

 

Im Passagegeschäft gelang es Lufthansa, die Durchschnittserlöse um 1,2 Prozent zu steigern. Das ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der Anteil der First und Business Class- Passagiere am Gesamtaufkommen wieder das gewohnte Niveau erreichte. Darüber hinaus ist es gelungen, sich in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld mit relativ stabilen Preisen zu behaupten. Weiterhin konsequent umgesetzt wurde das im September unverzüglich beschlossene Maßnahmenpaket zur Kostenreduzierung. Stark rückläufig waren darauf hin die Investitionen des Lufthansa Konzerns. Sie sanken im ersten Quartal wie geplant und angekündigt um 62,8 Prozent auf 277 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte dieses Betrages wurde für Flugzeuge und Flugzeuganzahlungen ausgegeben. Alle Investitionen im ersten Quartal wurden voll aus dem Cashflow finanziert.

 

Der Konzernumsatz nahm insgesamt um 6,1 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu. Dabei erzielte die Lufthansa Technik im ersten Quartal einen um 2,1 Prozent höheren Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Sogar um 14,6 Prozent konnte das Geschäft mit externen Kunden gesteigert werden. Vornehmlich durch die Neukonsolidierung der LSG Sky Chefs-Gruppe USA wuchs der Außenumsatz im Geschäftsfeld Catering um 349,3 Prozent.

 

Die Netto-Kreditverschuldung reduzierte sich ebenfalls wie angestrebt. Sie sank auf 3,5 Milliarden Euro (Jahresende 2001: 3,8 Milliarden Euro). Im Vorjahresquartal hatte sie 1,7 Milliarden Euro betragen. Das Hauptaugenmerk legt die Lufthansa in diesem Jahr auf den im Unternehmen verbleibenden Cashflow und den damit verbundenen weiteren Abbau der Netto-Kreditverschuldung.

 

Erste Prognose zur Hauptversammlung

 

Eine realistische Ergebnisprognose ist derzeit noch nicht möglich. Der Konzern beabsichtigt diese in der Hauptversammlung am 19. Juni in Köln vorzulegen. Unter der Voraussetzung, dass keine weiteren politischen oder terroristischen Ereignisse den Wirtschaftsaufschwung behindern, rechnet die Lufthansa für das Jahr 2002 mit einem deutlich besseren operativen Ergebnis als 2001.

 

 

 

 

Deutsche Lufthansa AG

Konzernkommunikation

Geschrieben

Hätte ich so nicht erwartet. Das erste Quartal ist traditionell das schwächste, speziell über dem Nordatlantik, dennoch haben sie einen höher als erwarteten operative Profit eingeflogen. Gut, auf den Umsatz bezogen ist es nicht viel - aber sie machen Gewinn. Mal sehen was der Kranich dieses Jahr noch so an Überraschungen zu bieten hat, ich vermute da ist noch einiges in der Pipeline...

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

Das Ergebnis ist in der Tat erstaunlich. Respekt kann man da nur sagen! In einem wirtschaftlich so schwierigen Umfeld und im traditionell mit Abstand schwächsten Quartal eines Jahres, das Vorjahreserbnis fast zu verdoppeln ist nicht von schlechten Eltern. Noch dazu war das Vorjahresquartal 2001 im Prinzip weder durch die Konjunkturabschwächung (setzte erst im 2.Quartal massiv ein) oder durch andere Faktoren negativ beeinflußt.

 

Sehr positiv kann man auch angesichts der genannten Umstände auch die Yieldverbesserung um immerhin über 1% sehen. So wurde die Auslastungsverbesserung nicht durch sinkende Durchschnittserlöse quasi erkauft.

 

Wenn sich die Lage in diesem Jahr nun weiter kontinuierlich verbessert, dann dürfte noch so manche Überraschungen in vielerlei Hinsicht bei LH anstehen.

Geschrieben

Lufthansa weiter in den roten Zahlen

 

Anstieg bei Umsatz und operativem Gewinn

 

Die Deutsche Lufthansa schreibt weiter rote Zahlen. Wie das Unternehmen mitteilte, betrug der Verlust in den ersten drei Monaten dieses Jahres 186 Millionen Euro. Dies ist doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Im laufenden Geschäft konnte die unter den Nachwehen des 11. Septembers leidende Fluglinie aber Verbesserungen erzielen: Der operative Gewinn stieg auf 12 Millionen Euro.

Die Auslastung bei Fracht und Passagieren entwickelte sich rückläufig.

 

Q: ZDF

 

Der Verlust steht in der PR-Meldung natürlich im Kleingedruckten icon_wink.gif

Geschrieben

Gewinn/Verlust sind Buchhaltungsgrößen, und die kann man durch allerlei Tricks in die gewünschte Richtung beeinflussen. Zum Beispiel durch Vorziehen/Verschieben von Investitionen. Um wirklich etwas Konkretes sagen zu können müßte man die Bilanz und die G+V sehen, aber das Yield + Auslastung steigen ist ein positives Zeichen. Wollen wir hoffen, dass bei allen anderen Airlines die gleiche Tendenz festgestellt werden kann. Egal wie man zu einer Airline steht, den wirtschaftl. Zusammenbruch sollte man keinem Unternehmen gönnen, es stehen immer betroffene Menschen hinter dem Unternehmen.

Geschrieben

Die Resultate bei der Yield-Entwicklung sehen derzeit eher gemixed aus, in Europa werden derzeit hauptsächlich gestiegene Yields gemeldet, in den USA und Asien sinkende.

 

Das bei LH die durchschnittliche Auslastung wieder leicht sinkt kann man wohl mit den zusätzlichen Flüge und Frequenzen erklären, würde ich aber nicht als ungewöhnlich werten. Interessant dass das Zahl der Premiumpaxe wieder pre-Sep 11th-Niveau erreicht hat und etwa 22% aller LH-Paxe ausmacht.

 

Wenn ich den Artikel richtig interpretiere resultiert der konzernverlust hauptsächlich aus dem Finanzbereich der Gruppe, wurden da zusätzliche Abschreibungen oder Wertberichtigungen vorgenommen?

 

-> Okay, kann meine Frage jetzt selber beantworten: JA, es wurden 226 Mio e in Goodwill bei Thomas Cook und LSG SkyChiefs abgeschrieben, also nicht bei Lufthansa selber.

 

Falls es jemanden interessiert: die meisten Analysten hatten LHs operativen Gewinn zwischen minus 250 und 0 Mio Euro gesehen, ein ganz paar hatten 10 Mio plus vorhergesagt.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 728JET am 2002-05-15 17:31 ]

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 728JET am 2002-05-15 17:48 ]

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