Gast ProA380 Geschrieben 23. Oktober 2004 Melden Geschrieben 23. Oktober 2004 Hallo Airliners - Gemeinde, am Mittwoch den 27.10.2004 um 9.15 Uhr findet unter der Leitung des Airbus Betriebsrates (Werk Hamburg) und mit ca. 10000 Beschäftigten eine Großdemonstration außerhalb der Werkstore Richtung Neuenfelde für die Airbus A380 Startbahnverlängerung statt. Da ich selbst Beschäftigter Mitarbeiter und ein leidenschaftlicher Anhänger der Luftfahrt bin, möchte ich gerne, falls es einigen die Zeit erlaubt, um Eure Unterstützung bitten. Sei es durch Anwesenheit oder durch einfaches Daumen drücken. Es wird sicherlich sehr lange dauern bis wir die erste A380 im Hohen Norden begrüßen dürfen, wenn wir diese Möglichkeit durch einige Obstbauern verpassen. Bei den derzeitigen Nachrichten aus der Wirtschaft muss man auch einige Einschnitte verkraften können, da es auch um sehr viele Arbeitsplätze geht. Des weiteren würde Deutschland bzw. Hamburg einen weiteren Schritt zur führenden Position und Weiterentwicklung im Flugzeugbau verpassen. Für weitere Infos einfach in die Tageszeitungen schauen oder "googlen" Liebe Grüße aus Hamburg ProA380!
Gast Geschrieben 23. Oktober 2004 Melden Geschrieben 23. Oktober 2004 Ich drück' da ganz fest die Daumen und wünsche alles Gute damit das noch was wird mit der Startbahnverlängerung. Ihr solltet auch die Informationen besser rüber bringen, es glauben mme rnoch zu viele Leute das die Verlängerung nur für 2 Frachtflieger kommen soll. Das dies die momentan fest bestellten für EK sind und das da über die Projektlaufzeit noch viel mehr nachkommt, (als Luftfrachtmann kann ich mal behaupten das Cargolux aund Air France sicher Kunden für die 380F werden, Lh vielleicht) das wissen über 90% der Menschen nicht. Auch HGW Versionen der Passagiermaschne benötigen ja wohl die längere Bahn. Vielleicht solltet Ihr auch mal ein "Gleichnis" gegen dieses unsägliche Gleichnis des Pastorenpaars gegensetzen. Dazu bietet sich Gabi Quast die keine Landebahn will, auf ihrem Grund aber 3 x 70 meter hohe Windkrafträder hat, geradezu an. Also, powert rein, es wird Zeit das sich mal eine Gegenbewegung formiert.
Birger Geschrieben 23. Oktober 2004 Melden Geschrieben 23. Oktober 2004 @ProA380 Haben Sie keinen Respekt vor den Grundrechten der Menschen von Neuenfelde? Auch wenn es Ihnen nicht gefallen dürfte: Es gibt ein Grundrecht auf Eigentum, es gibt aber kein Grundrecht auf Arbeit. Wegen 2 Auslieferungen jährlich ein ganzes Dorf platt zu machen, ist wahrlich nicht angemessen - bevor man hier zu einer so radikalen Lösung greift, sollte man erst einmal nach weniger einschneidenden suchen. Es sind Zweifel angebracht, ob im Gegensatz zur leer schwereren Passagierversion tatsächlich bei der Auslieferung man mit MTOW starten muss - und wenn, könnte man den A380 auch leer nach Fuhlsbüttel überführen und dort auftanken. Es steht vielmehr der Verdacht im Raum, dass Ihre Geschäftsleitung versucht, hier die Politik und die Bürger zu täuschen. In Wirklichkeit geht es gar nicht um das Auslieferungszentrum - tatsächlich wollen sie mutmaßlich wohl regelmäßige Frachtflüge mit dem A380 durchführen. Ich hoffe, Sie stimmen mit mir überein, dass derartige Täuschungen bestraft gehören. Birger
Gast ProA380 Geschrieben 23. Oktober 2004 Melden Geschrieben 23. Oktober 2004 @ Birger Es geht hier nicht darum ein ganzes Dorf "PLATT" zu machen. Zumal über 75 % der Bürger für die Startbahnverlängerung sind! Was soll ich von den "armen" Leuten halten, wenn sich einer der Anwälte mit einem breiten Grinsen vor die Presse stellt und Ihm deutlich dabei das Geld in den Augen steht was er bei der ganzen Sache verdiehnt. Wie arrogant muss man sein, den Hamburger Bürgermeister einfach zu ignorieren und dermaßen vorzuführen, der diesen Leuten Gründstücke zum Ausgleich anbietet..? Airbus hat sicherlich Fehler gemacht, nur soll der Preis wegen 6 unbebauten Grundstücken so hoch sein?? Ich fühle mich trotz des "Fluglärms" in meinem Leben nicht eingeschränkt und bin sicherlich nicht alleine der Meinung zumal wir hier nie das Flugaufkommen von Frankfurt erreichen werden. Die ganze Region hier hängt von Airbus ab und dies wird auch Neuenfelde bemerken, wenn keiner mehr in die Geschäfte einkaufen geht und seine Miete lieber woanders bezahlt.
Larsi Geschrieben 23. Oktober 2004 Melden Geschrieben 23. Oktober 2004 @Pro380 du hasst ja voll und ganz Recht 75 % sagt ja wohl Alles!!!!!Aber da wirst du bei Birger auf taube Ohren stoßen,denn ich vermute,er ist sehr grün eingestellt und die haben ja immer Recht,meinen die halt.Also lassen wir sie rumjammern. Und um Arbeitsplätze haben die sich am allerwenigsten für die Menschen eingesetzt,Grüße allerseits
728JET Geschrieben 23. Oktober 2004 Melden Geschrieben 23. Oktober 2004 @ Birger: Mal wieder auf dem Planwirtschaftstrip? Folgt man Ihrer Argumentation, dann fehlt noch ein entscheidender Folgeschluss: Kein Grundrecht auf Arbeit -> daraus folgt ja dann logischerweise auch: Kein Grundrecht auf materielle Unterstützung durch den Staat... @ Pro380: Wie Skytruck schon sagte, macht den Menschen deutlich, was das Zentrum in Finkenwerder eigentlich bedeutet. Zur Zeit sind zwar "nur" zwölf A380-800F fest bestellt (von Emirates Sky Cargo und Federal Express, wobei EK und SQ angeblich ihre A380 Optionen auch in A380F umwandeln können) - nur: dass ist erst der Anfang. Es ist allgemein bekannt, dass sich Cargolux die Maschine ansieht, und auch UPS hat schon mal Interesse bekundet. Das solche Investitionsentscheidungen nicht von heute auf morgen getroffen werden ist klar. Meine Unterstützung habt ihr auf jeden Fall!
ATmstein Geschrieben 23. Oktober 2004 Melden Geschrieben 23. Oktober 2004 1. -den A-380 hätten wir auch in Fuhlsbüttel in der Werft früher oder später 2. -berufen sich die Anwohner nur auf die vorhandene Rechtslage, wenn Airbus als Megakonzern das übersieht haben sie genau so mächtig gepennt wie der Berliner Senat mit THF. 3. -um wieviel Arbeitsplätze geht es jetzt genau wenn die Verlängerung nicht klappen würde? Wahrscheinlich weniger als 100, da zieht der Prestigeverlust als Argument schon mehr. 4. -das Lärmargument ist an den Haaren herbeigezogen, bei dem leisen 380s und den wenigen Bewegungen ist das übertrieben. Für den Standort Hamburg und die Arbeitsplätze wäre es schade wenn die Verlängerung nicht klappen würde, jedoch hätte Airbus sich das zum größten Teil selbst eingebrockt.
L1011Fan Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 Sorry aber es kann nicht sein das da wegen ein paar Obstbauern Arbeitsplätze drauf gehen. Das Argument des Imageverlusts ist nicht zu ignorieren. Wenn Hamburg bei der A380 aussen vor bleibt wird das bei Airbus niemand so schnell vergessen und dann sind auch ganz schnell ein paar andere Projekte in Tolouse. <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: L1011Fan am 2004-10-24 07:12 ]</font> [ Diese Nachricht wurde geändert von: L1011Fan am 2004-10-24 07:15 ]
MiG MFI Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 Es ist interessant, wie unbedarft hier manche Leute sind. Was da in Hamburg abgeht, ist ein Rechtsstreit, und infolgedessen ist es vollkommen egal, wieviele Menschen für die Verlängerung sind, oder nicht. Die Gerichte entscheiden nach Recht und Gesetz und nicht nach Mehrheitsmeinung.
snooper Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 @MiG MFI <<.. Die Gerichte entscheiden nach Recht und Gesetz und nicht nach Mehrheitsmeinung ..>> Glaubst Du das wirklich? Träum weiter!!! Was glaubt die Fa. Airbus eigentlich, in welchem Land sie tätig ist? Im abgehalfterten Sozialstaat D ist alles geregelt, das Land durchkatastert und registriert und für jeden Fliegenschiß eine Verordnung verfügbar. Airbus hätte niemals Arbeitsplätze in einem Land schaffen dürfen, in dem händchenhaltende und Liedchen singende Schwachsinnige mit Freibier und Grillwürstchen gegen neue Autobahnen demonstrieren! Ich kenne Leute, die durften auf einem Baugrundstück nicht bauen, weil da irgendso eine Sch....baum im Wege stand und nicht gefällt werden durfte. Pech gehabt! Aber die Zwischenfinanzierungszinsen zahlen Sie bitte weiter... Tut mir leid, ProA380: Ergo darf auch ein Unternehmen Airbus auch keine Runway bauen. Basta! Die Ruhe und Beschaulichkeit des deutschen Dumpfbürgers geht vor! Ich wünschte mir, Airbus würde jetzt kommentarlos alle Arbeitnehmer rausschmeissen und seine Farbrikhallen dort bauen, wo ein Arbeitgeber willkommen ist!
Gast Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 @MIG mfi - das ist richtig, aber Gesetze werden von Volksvertretern gemacht und die haben die Rechte von Mehrheiten als auch von Minderheiten abzuwägen und ordentliche Gesetze im Interesse aller zu beschließen. Leider sind seit über 30 Jahren Gesetze vorwiegend im Interesse laut schreiender Minderheiten und deren Pressure Groups gemacht worden. Die Mehrheit ist da weniger beachtet worden. So können Richter heute Urteile fällen, die unlogisch sind aber dem Gesetz entsprechen. Unlogisch deswegen, weil der Richter im vorliegenden Fall die Verlängerung abgelehnt hat, weil es sich um "nur" 2 Flugzeuge handelte. Das ist dem Gesetz nach richtig, weil das Gesetzz zukünftige Verkäufe nicht berücksichtigt. Logisch wäre es aber, die zukünftigen Verkäufe zu berücksichtigen. Folglich gehört das Planungsrecht geändert und der Realität angepasst, und die ist nun mal, das ein Projekt wie der A380 über mindestens 30 Jahre angelegt ist und die Verkaufserwartung über diesen Zeitraum., einschließlich aller Typenderivate zu berücksichtigen ist, und nicht die heutige Istzahl der Verkäufe. Aber das scheinen mittlerweile selbst Schröder & Co erkannt zu haben. Mal sehen ob und wie die totalitären Bremser in seiner Koalition das zu verhindern versuchen.
L1011Fan Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 @MiG MFI Mir ist schon klar das die Gerichte ein Urteil fällen müssen ohne die Streitparteien anzuschauen. Das ist der Grundsatz der deutschen Rechtssprechung. Der Ausbau wurde mit der Begründung gestoppt das der A380 ebenso in Tolouse endgefertigt werden könnte. Da haben die Herren Richter ja auch Recht. ABER über was wir hier reden ist nicht das Urteil des Gerichts. Das will hier ja auch keiner kritisieren. SONDERN die Möglichkeit das einzelne sich gegen die Interessen von vielen sperren können. Ist es Ihrer Meinung nach Richtig das sagen wir 100 Menschen Ihre Arbeit verlieren weil 10 Personen Ihren Obstgarten behalten wollen? Und das bei einer mehr als angemessenen Entschädigung. Kar soll es nicht so sein das jedes Großunternehmen irgendwelche Leute enteignen kann. Allerdings geht es hier um die Zukunft des Luftfahrtstandortes Hamburg. Eine Verlagerung der A380 Produktion könnte für den Standort Hamburg fatale Folgen haben.
Tecko747 Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 Ochhh - ich liebe diese Diskussionen
MiG MFI Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 SONDERN die Möglichkeit das einzelne sich gegen die Interessen von vielen sperren können. Das ist einer der Grundsätze der Rechtsprechung in einer Demokratie. Ist es Ihrer Meinung nach Richtig das sagen wir 100 Menschen Ihre Arbeit verlieren weil 10 Personen Ihren Obstgarten behalten wollen? Und das bei einer mehr als angemessenen Entschädigung. Wenn das gemäß der Gesetze ist, ist das selbstverständlich richtig. Kar soll es nicht so sein das jedes Großunternehmen irgendwelche Leute enteignen kann. Für Privatunternehmen finden Enteignungen sowieso nicht statt. Hier hat Airbus den Nachteil nicht öffentlich zu sein, falls die DB das Grundstück für eine ICE-Strecke benötigte, hätte sie bessere Karten. Allerdings geht es hier um die Zukunft des Luftfahrtstandortes Hamburg. Eine Verlagerung der A380 Produktion könnte für den Standort Hamburg fatale Folgen haben. Wenn die Gesetzeslage eindeutig ist, interessiert dies nicht. Richter sind keine Wirtschaftspolitiker, solche Argumente können nur bei unklarer Gesetzeslage, wenn abgewogen werden muss, ausschlaggebend sein. Im Übrigen haben Sie oben zugestimmt, dass es nicht erstrebenswert wäre, wenn Privatunternehmen andere Subjekte enteignen könnten. Sie widersprechen sich also.
Birger Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 @L1011Fan Ich halte es für richtig, dass 100 Leute keine Arbeitsplätze bekommen, weil 10 Leute dafür enteignet werden müssten. Mit der Enteignung kleiner Leute zugunsten der Interessen eines Unternehmens macht man eine ungeheure Pandora-Büchse auf; damit beginnt nämlich staatliche Willkür jenseits von Recht und Gesetz - eine Form der Willkür, bei der nur noch das Recht des Stärkeren gilt. Da maßt sich ein Unternehmen an, zu sagen, dass seine Interessen wichtiger seien als das Recht des kleinen Bürgers - das widerspricht jedoch grundlegend jeglichen rechtsstaatlichen Grundsätzen. Auch das BVerfG hat sich schon (im Boxberg-Urteil) mit der Frage der Enteignung zugunsten privater Unternehmen befaßt - mit dem Ergebnis, dass des in diesem Fall unzulässig gewesen ist: "Eine Enteignung zugunsten Privater, bei der Eigentum zwangsweise von einem Staatsbürger auf den anderen übertragen werden soll, die nur mittelbar dem Gemeinwohl dient und die in erhöhtem Maße der Gefahr des Mißbrauchs zu Lasten des Schwächeren ausgesetzt ist, wirft jedoch besondere verfassungsrechtliche Probleme auf. Gerade hier muß sich die Verantwortung bewähren, welche die Verfassung dem parlamentarisch-demokratischen Gesetzgeber für die Regelung der Eigentumsordnung auferlegt. Dieser hat - wie das Bundesverfassungsgericht bereits in der Gondelbahn-Entscheidung ausgeführt hat (BVerfGE 56, 249 [261]) - gesetzlich festzulegen, für welche Vorhaben unter welchen Voraussetzungen und für welche Zwecke eine Enteignung zulässig sein soll. Bei Enteignungen zugunsten eines Privaten darf nicht außer acht bleiben, daß dieser - anders als ein Träger öffentlicher Verwaltung, der unmittelbar staatliche Aufgaben erfüllt und dabei allen rechtlichen Bindungen unterworfen ist, denen der Staat bei seiner Tätigkeit unterliegt - im Regelfall eigene Interessen unter Nutzung der ihm von der Rechtsordnung verliehenen Privatautonomie verfolgt. Ob und für welche Vorhaben eine solche Enteignung statthaft sein soll, hat der Gesetzgeber unzweideutig zu entscheiden. Auch muß - soll zugunsten BVerfGE 74, 264 (285)BVerfGE 74, 264 (286)eines Privaten enteignet werden - gewährleistet sein, daß der im Allgemeininteresse liegende Zweck der Maßnahme erreicht und dauerhaft gesichert wird; nur dann fordert das allgemeine Wohl die Enteignung. Ist bereits der Geschäftsgegenstand des privaten Unternehmens dem allgemein anerkannten Bereich der Daseinsvorsorge zuzuordnen, wie es bei Verkehrs- oder Versorgungsbetrieben der Fall sein kann, genügt es, wenn hinreichende Vorkehrungen dafür getroffen sind, daß die selbstgestellte "öffentliche" Aufgabe ordnungsgemäß erfüllt wird (BVerfGE 66, 248 [258]). Kann sich der Nutzen für das allgemeine Wohl demgegenüber nicht aus dem Unternehmensgegenstand selbst, sondern - wie hier - nur als mittelbare Folge der Unternehmenstätigkeit ergeben, reichen solche Vorkehrungen nicht aus. Dann müssen besondere Anforderungen an die gesetzliche Konkretisierung des nur mittelbar erfüllten und daher nicht von vornherein handgreiflichen Enteignungszwecks gestellt werden." Ich neige zu der Auffassung, dass das OLG Hamburg eine sehr gut begründete Entscheidung gefällt hat, die nur schwer anzugreifen sein dürfte. Birger
L1011Fan Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 @ MiG MFI Ich widerspreche mich nicht. Ich stimme überein das ein Unternehmen nicht in der Lage sein sollte andere Subjekte zu enteignen. WENN dies nicht, wie im Fall Airbus A380 Produktion dem Allgemeinwohl entspricht. Die A380 Produktion entspricht dem Allgemeinwohl wofür es hierzu vom Hamburger Senat ein Enteignungsgesetz gibt http://hh.juris.de/hh/gesamt/WFluPlEntEigG_HA.htm Das Urteil ist juristisch korrekt jedoch unlogisch und nicht im Sinne der Allgemeinheit. @ Birger Die A380 Produktion entspricht dem Allgemeinwohl wofür es hierzu vom Hamburger Senat ein Enteignungsgesetz gibt http://hh.juris.de/hh/gesamt/WFluPlEntEigG_HA.htm Sorry für die wenig kreative Wiederholung aber im Grunde will ich das selbe sagen wie oben.
HAM-DUS Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 Moin, wer kann mir denn eigentlich sagen, was an der Frachtversion in Hamburg noch groß eingebaut werden soll? Es handelt sich übrigens nicht um 10 Obstgärten von irgendwelchen Bürgern, sondern um deren Existenz. In der Gegend lebel die Leute teilweise auch vom Apfelpflücken und in dem Ort bestimmt mehr als bei Airbus arbeiten (20 %). Ich bin für den A380, aber die kritische Frage, wohin Airbus in Finkenwerdern noch will, kann ich nachvollziehen, da es da nicht mehr so viel Platz gibt. Schon jetzt führt die Bundesstrasse durchs Werk und ich bin jedesmal erstaunt, daß man in selbstmörderischer Absicht eigentlich locker in einen vollgetankten A320 rasen könnte, wenn er die Straße kreuzt. Die Demokann ich gut vestehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob eine Ansammlung von 10000 Menschen in einem so kleinen Dorf die richtig Methode ist, da es ja laut Ole von Beust ziemliche Existenzängste der Leute dort geben soll, daß Airbus das Dorf "platt machen wolle". Welche Gedanken sollen dann bei einer derartigen Menschenflut wohl aufkommen? Michael [ Diese Nachricht wurde geändert von: HAM-DUS am 2004-10-24 23:43 ]
MiG MFI Geschrieben 24. Oktober 2004 Melden Geschrieben 24. Oktober 2004 Die Einstufung des Vorhabens als Allgemeinwohl ist scheinbar nicht überzeugend. Hier noch ein netter Kommentar der FR zum Thema: URL: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtscha...aft/?cnt=533602 KOMMENTAR Hoher Preis VON JÖRN BREIHOLZ Die Schuld an der Zwangsjacke, in der der Hamburger Senat steckt, tragen nicht die Obstbauern, die sich weigern zu verkaufen. Sondern Stadt und Airbus, deren Argumentation für eine Verlängerung der Landebahn für die Airbus-Werft dem Gericht zu dürftig war. Dass die Neuenfelder Angst haben, ihr über 900 Jahre altes Dorf werde auf dem Altar des Fortschritts zerstört, ist kein Wunder: Zu oft haben sich Airbus und Senat arrogant gezeigt. Sollten die Obstbauern trotzdem einlenken, ist ihnen dies um so höher anzurechnen. Doch das scheint unwahrscheinlich. In Hamburg sollen insgesamt 4000 Jobs bei Airbus und in Zuliefererbetrieben entstehen. Natürlich ist dies ein schlagkräftiges Argument. Zumal über 1700 Arbeitsplätze bei Airbus schon entstanden sind, bevor das erste Flugzeug überhaupt gestartet ist. Die Jobs sind für Norddeutschland doppelt wichtig - denn Hightech auf Weltniveau findet sich im gesamten Norden nur noch selten. Doch muss man bedenken, dass der Hamburger Senat die Beschäftigungseffekte in dem Unternehmen Airbus teuer erkauft hat. 700 Millionen Euro hat die Stadt bisher für Infrastruktur wie die ökologisch hoch umstrittene Zuschüttung des Mühlenberger Lochs ausgegeben - rechnet man die Pachteinnahmen, die der Flugzeugbauer in den kommenden Jahren zahlen soll, nicht mit ein, ergibt sich eine Subvention von 175 000 Euro pro Arbeitsplatz. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit für den Hamburger Haushalt muss deshalb erlaubt sein - und jetzt dringender denn je gestellt werden. Denn nun stellt sich heraus, dass Hamburg einen Großteil der avisierten Wertschöfung verlieren kann. Wird die Landebahn nicht verlängert, droht Airbus, Hamburg zum zweitklassigen Standort zu machen - trotz der 700 Millionen Euro. Werden die dann zurückgezahlt? [ document info ] Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004 Dokument erstellt am 18.10.2004 um 17:36:12 Uhr Erscheinungsdatum 19.10.2004
Gast Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Geschrieben 25. Oktober 2004 @ HAM-DUS - es geht den 10 letzten Mohiklanern nicht um die Existenz, zumal die Kirchengemeinde dabei ist und wohl am heftigsten agitiert und die Verkaufswilligen in Geiselhaft hält. Nochmal - es geht miemanden um die Existenz, es liegen Angebote vor für großzügige Ausgleichsflächen und obendrein Tonnenweise Geld. Wer dagegen sich durch die drei Windkrafträder der Fam. Quast gestört fühlen würde bekäme nichts. Am der Frachtversion wird in XFW nichts gebaut, es geht um die Ablieferung und dabei müssen Übernahmeflüge durchgeführt werden, diese werden nach Vorgaben der Luftfahrtbehörden und des Herstellers sowie des Käufers vorgenmommen. Dafür ist z.B. eine 60%ige Auslastung vorgesehen um die performance zu prüfen. Momentan liegen aus dem Bereich für den die Auslieferungen aus XFW vorgenmmenw erden 2 Bestellungen von EK vor, da werden alleine von diesem Carrier über die Jahre noch einige zukommen. Dazu, um in der Region zu bleiben sind QWatar und Etihad potentielle Kunden sowie AF und CV, vielleicht auch LH. Soviel zu dem Märchen, es ginge hier um 2 Flieger, außerdem werden über die Jahre HGW Passagier Versionen der A380 dazu kommen, die auch mehr Bahn benötigen. FX und Asiaten werden aus TLS bedient, wenn Airbus die Verlängerung der Bahn nicht bekommt, wird man das ganze deal hinterfragen. Wie der Plan aussieht wird man dann sehen, es könnten sämtliche Ausliefrungen nach TLS gehen und dann sind das weit mehr als 100 >Arbeitsplätze. Und das alles wegen weniger als 10 bornierter Sturköpfe? Nee, nich?
Birger Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Geschrieben 25. Oktober 2004 Es gibt noch einen ganz anderen Grund dafür, dass die Verlängerung der Landebahn nicht dem Allgemeinwohl dient. Dass die Frachtversion des A380 eine so lange Startbahn benötigt, liegt an der grundsätzlichen Fehlkonzipierung des A380 mit zu leistungsschwachen Triebwerken, aufgrund derer er auch erheblich lauter sein wird als es dem Stand der Technik entspricht - somit liegt es nicht im Interesse der Allgemeinheit, den Bau dieses Flugzeugs zu fördern. Durch eine Versagung einer Genehmigung für eine längere Bahn könnte man einen Anreiz schaffen, eine leistungsstärkere und (aufgrund besseren Steigvermögens) weniger laute Version des A380 zu schaffen. Ich glaube auch nicht, dass die Startbahnverlängerung für die Auslieferung von A380F gedacht ist, sondern, um Frachtflüge mit dem A380 durchführen zu können. Was sich Airbus hier erlaubt, riecht nach Betrug. Birger [ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2004-10-25 10:58 ]
TXLGuido Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Geschrieben 25. Oktober 2004 Um mal einiges klarzustellen: 1. Es geht hier nicht um eine Umsiedlung. Die betroffenen Obstbauern verlieren nicht ihre Häuser, sondern ihre Obstplantagen werden VERLEGT !!! Ihre Häuser bleiben unangetatstet, da sie sich überhaupt nicht in der Flugzone befinden !!! Es geht also nur darum, ob die Bauern an der Stelle oder an der Stelle B ihre Äpfel anbauen und nicht darum, ob ihre Häuser plattgemacht werden sollen. 2. Ein einziger Landwirt würde sein Haus verlassen müssen. Dieser Landwirt ist allerdings schon längst in einem Rentenalter,so dass er seinen Hof nicht mehr als Arbeitsplatz, sondern nur noch als Wohnraum nutzt. Außerdem hat er bereits angekündigt, gerne verkaufen zu würden. Alerdings wird er seitdem im Dorf von allen anderen als Verräter betrachtet. 3. @Birger: WACH AUF !!!!! Wir leben in einer dynamischen Welt, in der sich ein Standort behaupten muss, sonst sind die Arbeitsplätze + Steuereinnahmen + Wirtschaftskraft ganz schnell weg und erwachen an einem ganz neuen Standort. Und ich glaube kaum, dass sich Hamburg und Deutschland so einen Verlust wie Airbus erlauben können. Vergiss mal Deine verdammte "Gänseblümchenwiesen sind wichtiger als Arbeitsplätze"-Ideologie. Ihr linken Spinner verkennt einfach immer wieder die Realität
Gast Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Geschrieben 25. Oktober 2004 Jetzt geht der Entwicklungsingenieur Birger wieder auf Airbus los und schribet denen vor wie sie ihre Flieger zu bauen haben. Der Mann hat in anderen Foren dafür schon so viel Prügel bezogen, es ist unglaublich das er diese Lachnummer immer wieder neu anbringt. Mann, Birger, bei Sat1 und RTL suchen die immer gute stand-up comedians. Einer der den Mist auch noch glaubt den er verzapft wäre mal echt was neues. Toll finder ich allerdings auch die Erstausgabe der allerneuesten Birger Phantasie- - Frachtflüge mit der A380 fin Finkenwerder. lol - Birger - dat machen die schon mit dem Beluga, der hat beim take-off immer noch viel runway übrig, und die grossen Teile werden mit dem Schiff gefahren. Kein Bedarf für eine A380F in Finkenwerder, außer der Ablieferung an Kunden.
Sales Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Geschrieben 25. Oktober 2004 Ich bin recht neu in Hamburgs Luftfracht, aber deshalb versuche ich mich um so intensiver damit zu beschäftigen. Es macht mir den Eindruck, dass sowohl die Stadt Hamburg und auch Airbus recht arogant mit den Obstbauern umgesprungen sind. Aber diese Einstellung hat sich ja wohl, bedingt durch den Widerstand der Grundstückseigentümer und der Kirche geändert. Allerdings bestraft man mit dem fortgesetzten Widerstand weder Airbus noch die Stadt, sondern ausschließlich die arbeitende, bzw. arbeitswillige Bevölkerung. Das kann nicht dem allgemeinwohl dienen. Gerade die Kirche, die immer als erstes die Hand aufhält und den Staat dazu anhält für die Menschen zu sorgen, blockiert das ganze aus reiner Borniertheit. Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. @birger: merken Sie nicht selbst, dass Sie eigentlich kein vernünftiges Argument gegen die Startbahnverlängerung haben? Eine Enteignung bedeutet den Verlust ohne Ausgleich. Der Ausgleich, der finanziell und Grundstücksmäßig im Raum steht ist ja wohl so hoch, dass die Existenzen nicht bedroht werden, sondern genau das Gegenteil der Fall ist. Keiner der Obstbauern, die tatsächlich davon leben, hätte in den nächsten Jahren soche Erträge erzielen können. Wo also ist das Problem? Gruß Sales
Carsten Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Geschrieben 25. Oktober 2004 eins muss man mal festhalten: das urteil des Hambuger OLG ist rechtlich auf standfesten beinen. ich denke mal das wird auch von den wenigsten bezweifelt. auch kann sicherlich jeder verstehen das sich die anwohner in neuenfelde sorgen um die zukunft des ortes machen. zu oft hat der hamburger senat gerade in der vergangeheit (damit meine ich auch und gerade den rot/grünen senat) arrogant gehandelt. auch bin ich froh in einem land zu leben in dem solche urteile gefällt werden. ABER...man sollte sich das betreffende stück land einmal ansehen. es ist ja nicht so das in zukunft das komplette alte land geräumt wird und nur noch aus einer einzigen landebahn und airbus besteht. wie ich hier gelesen habe das massiv arbeitsplätze bei den obstbauern bedroht ist schlicht falsch und völliger unsinn. wahrscheinlich kann so eine aussage nur von jemanden kommen der noch nie vor ort war. nichtmal die airbusgegner benutzen dieses argument. dazu kommt das die obstbauern tatsächlich reichlich finanziell belohnt werden für ihre flächen. niemand muss angst um seine existenz oder zukunft haben. leider ist es in deutschland so das jeder von fortschritt spricht...nur eben nicht vor seiner eigenen haustür. "transrapid? oh ja!! gerne...aber neee, nicht hier, da muss ich ja auch die schienen schauen!" "das schienennetz muss ausgebaut werden...schon alleine weil es umweltfreundlich ist. aber neeee, bitte nicht hier vor meiner haustür!" tja liebe freunde der grünen partei...so kommen wir leider nicht weiter. Airbus wird sicherlich nicht die gesammte produktion bzw ausstattung abziehen...aber die zukunft wird woanders gemacht. und damit auch die arbeitsplätze. das muss jedem klar sein der seine rechtliche position dermaßen ausnutzt. die radikale und absolut uneinsichtige position der kirche ist für mich nicht tragbar und werde austreten. sicherlich nur ein kleines zeichen...aber mein gutes rechtliches recht welches ebenso jeder nutzen kann. nicht das die kirche sich untertänigst vor airbus verneigen muss. aber sie muss vermitteln und versuchen an einem kompromiss mit zu arbeiten. ich arbeite nicht bei airbus, werde aber am mittwoch dabei sein! ach ja birger...coole idee...frachtflüge von finkenwerder. dann können wir ja gleich noch eine cargohalle bauen..,-) das ist bestimmt alles eine riesige verschwörung von den grünen menschen unseres nachbarplaneten!! [ Diese Nachricht wurde geändert von: Carsten am 2004-10-25 13:41 ]
EDDL_85 Geschrieben 25. Oktober 2004 Melden Geschrieben 25. Oktober 2004 Hi, @sales: Wieso versuchen sie dem Herrn Birger zu erläutern das er keine schlagkräftigen Arguemnte hat? Es ist vergebene Liebesmühe. Haben sie irgendwann einmal so eine "linke Ratte" gesehen die schlagkräftige Argumente hatte? Diese ganzen Hardcore Grünen denken doch immer nur ans Sozialwesen und an die Umwelt, vergessen aber, dass irgendwer diesen Ökoschwachsinn finanzieren muss. Und das das die großen und kleinen Unternehmen tun, vergessen sie dabei ganz schnell!!!! Menschen wie Birger müsste man alle wegen "Vernichtung des deutschen Staates" einsperren. Die Umwelt und die Rechte der Menschen zu schützen schön und gut! Aber man muss auch auf die Wirtschaft acht geben. Und eine florierende Wirtschaft hat man auch nicht genug Geld um diese Sozialleistungen und Ökologieausgleiche als Staat zu finanzieren. @Birger: Was sie hier von sich geben ist ja wohl nicht mehr erträglich. Nachdem man sie hier durch stichhaltige Beweise in die Enge getrieben hat, weichen Sie aus und beschimpfen Airbus der Fehlkonzipierung ihrer Maschinen. Punkt1: Legen sie mir bitte ihr Maschinenbaudiplom vor, damit sie sowas von sich geben können. Gerade so eine "linke Ratte" wie sie es sind, wird bei Airbus wohl keine Chance haben in die Projektplanung zu schauen. Also behaupten sie nur "Stammtischtheorien". Punkt2: Wenn Hamburg diese Landebahn nicht verlängert, wird das nicht nur schlecht für den Standort Hamburg, sondern auch für den Standort Deutschland sein. Was glaube Sie was es hier für Zulieferer der Firma Airbus gibt? Wenn es ihre "Mitstreiter" mal wieder schaffen, dass ein weiteres Gigantunternehmen in Deutschland "geblockt" wird, wird Airbus sich wohl in einer Form "rächen", dass sie den Standort Deutschland in zukünftigen Planungen aussen vor lassen. Aber visionäres Denken und Zukunftsplanung, davon versteht ihr "Ökoheinis" ja nix. Entschuldigung das ich jetzt so ausfallend hier geschrieben habe, aber Staatsvernichter wie Birger es ist bringen mich auf die Palme. Ich möchte mich bei allen Forumsmitgliedern, AUSSER Birger, dafür entschuldigen. Ist meine Meinung. MfG Jan
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