Zum Inhalt springen
airliners.de

Demo für Startbahnverlängerung A380 in HH Finkenwerder


Gast ProA380

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@all

 

neuese Meldung vom Hamburger Abendblatt:

 

nur noch 2 wollen nicht verkaufen:

 

Die Kirchengemeinde

 

und.....

 

ein Beamter (angestellter der Stadt)

 

das sagt mal wieder alles.

 

"Denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um dem Schlaf gebracht" Heinrich Heine

 

Jedenfalls steht da auch, dass Airbus offensichtlich schon ohne Hamburg (Auslieferunslager) plant. Da freut sich wieder mal das Ausland.

 

Ich gebe folgendes zu bedenken:

 

aktueller Spiegel-Titel: Deutschland Exportweltmeister von Arbeitsplätzen

 

Opel: Stellenabbau von 10.000 Arbeitsplätzen (evtl.)

Karstadt: Stellenabbau 4000

etc........

 

Erst wenn der letzte Arbeitsplatz vernichtet, werdet ihr sehen dass man Bäume nicht essen kann. (um bei einem Zitat der Umweltbewegung zu bleiben)

 

frustrieter Grüß

 

Senator

Geschrieben

och ja,

 

weil ja die bösen ökos auch daran schuld sind, dass es bei opel keine autos gab/gibt, die die leute haben wollten und dass die herren bei karstadt groß auf einkaufstour waren und nun eine menge verlustbringer an bord haben!

 

wer hier so einseitg argumentiert und alles auf die bösen ökos abläßt der braucht in meinen augen auch keinen kommentar abgeben! ein wenig objektivität wäre vielleicht angebracht. es gibt da so einen schönen film, "herr wichmann von der cdu", der einen CDU-ler bei seinem Wahlkampf in der uckermark begeleitet. seine o-töne waren in etwa so: "warum siedelt sich hier keine industrie an? weil die grünen kommen und sagen hier ist ein froschwanderweg und der muss bleiben!" soviel dazu.

 

an alle ökohasser und neoliberale:

 

wer hier diskutieren will, warum in deutschland arbeitsplätze verloren gehen, sollte vielleicht auch daran denken, welchen anteil die unternehmen selbst haben. und die tollen vergleiche mit polen und tschechien kann ich auch nicht mehr hören: wer von euch will denn für bei einem nicht viel geringern preisniveau einen monatslohn von 300 - 500 euro verdienen? na dann mal alle voran an die arbeitsfront im osten, wo es kaum gewerkschaften gibt, die sich für die belange der arbeitnehmer einsetzen und wo die regierungen umwelstandarts umsetzen, die von westeuropäischen, nicht zu letzt den deutschen grünen erkämpft wurden. und wenn die euch nicht passen, geht doch nach rumänien oder die ukraine, wo sich niemand um sowas kümmert und gifte in trinkwasser gelangt. freue mich über eure reise- und lebensberichte

Geschrieben

Soviel sachlicher war das oben leider auch nicht.

 

Hamburg wäre doch wirklich bescheuert, das Airbus-Wachstumsprogramm jetzt wieder abwandern zu lassen.

 

@Dosenhub

Mit welchem Verkehrsmittel kommst Du eigentlich nsch Bologna?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nosig am 2004-10-27 11:52 ]

Geschrieben

niemand hat doch gesagt das nur ökos an allem schuld sind, das ist ja auch gar nicht das thema. es geht eben um investitionen. und genau dabei kann man ja nun nicht sagen das unsere freunde der grünen partei uns dabei helfen eine standortentscheidung zu unterstüzen. leider ist es dem fall auch egal um welche investition es geht.

 

das auch cdu nahe politiker vor ihrer tür keine landebahn, autobahn oder bahnstrecke haben möchten ist schon klar und muss ebenso als egoistisch abgestempelt werden.

 

trotz allem ist es natürlich gut das vielel dinge schon mal kritisch hinterfragt werden müssen und nicht nur abgenickt werden unter dem grossen mantel der zukunfstinvestitionen. Doch nochmal...hier geht es um die landebahnverlängerung, da ist der enorme wirtschaftliche nutzen unbestreitbar.

Geschrieben

Ist ja gut zu wissen das die Ökos uns Neoliberale wenigstens noch ausreisen lassen und nicht gleich ins Umerziehungslager stecken wollen wo wir dann mit der alleinseligmachenden Wahrheit zwangsbeglückt werden.

 

So viel zu dem Beitrag, wobei, verlassen würde ich mich auf die Aussage nicht.

 

Das Thema ist Airbus und Verlängerung der Bahn und ich bin nun wirklich mal gespannt, wie sich die Kirchengemeinde verhalten wird, ob sie ihr borniertes Verhalten, allein gegen alle durchalten wird. Schön ist ja, das die mittlerweile auch rechnen müssen und was die da jetzt abziehen dürfte denen wieder einige Tausend Austritte mehr bescheeren. Das ist zwar nur schnöder Mammon, den man ja ignoriert weil man höhere Werte hat, aber die Nordelbische Kirchenleitung dürfte den Neuenfelder Kirchenvorstand doch schon mal freundlich ins Gebet nehmen.

 

Der Senat springt ja nun wirklich vor- und rückwärts über's Stöckchen und bietet auch allen Neuenfelder Bürgern Vorteile, nicht nur den "Lottomillionären" die das Glück haben, so nachgefragte Grundstücke zu besitzen.

 

Wat mutt dat mutt hebt de Hamborgers jümmers secht wenn dat darum ging den Wohlstand in der Stadt zu wahren und zu mehren. Das ging letztendlich auch als Altenwerder für die Erweiterung des Containerhafens umgesiedelt wurde, die Diskussion zog sich auch lange hin, heute ist man froh, diese Erweiterung und die daraus noch resultierenden Möglichkeiten zu haben. Was dort dann letztendlich doch noch ging sollte auch nebenan in Finkenwerder möglich sein. Es geht um viel mehr als 100 Arbeitsplätze. Wenn ein Land nicht mehr in der Lage ist, seine Zukunft zu sichern wird es auch nicht mehr in der Lage sein, die ökologischen Standards zu bezahlen, von grünen Sprüchen alleine geht das nämlich nicht.

 

Was muss den eigentlich noch geschehen, wieviele Arbeitsplätze müssen noch exportiert werden, und nicht nur in Billigländer, um diesen bornierten Ökofuzzies den Verstand aufzutauen?

 

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-10-27 12:19 ]

Geschrieben

Eigentlich mit dem Zug. Da fahren so wunderbare Nachtzüge...

 

Zum Fall von Airbus bin ich da auch etwas skeptisch. Ja, Airbus sagt sie brauchen die Landebahnverlängerung damit ihre Frachtversion des A380 vorgeführt werden können. Darum geht es doch eigentlich. wie ich das ganze verstanden habe, bräuchte man die längere startstrecke gar nicht unbedingt. die zertifizierungsflüge müssen doch nicht in hamburg geschehen. Und warum zur Vorführung und Auslieferung unbedingt mit vollen Tanks gestartet werden muss...

 

Wie schon ein Vorredner sagte: das Verhalten von Airbus und dem Hamburger Senat gegenüber den Anwohner soll sehr arrogant gewesen sein. Dazu noch dieses Gesetz, dass eine Enteignung zulässt wenn es sich um eine Erhöhung des Allgemeinwohls handelt. aber wie kann man diese Erhöhung des Allgemeinwohls definieren?

 

Wieviel Arbeitsplätze genau können und werden entstehen und wieviel weniger würde es geben, wenn es keine längere Bahn gibt? Und ich glaube kaum, dass Airbus erst einen hohen Millionen-Betrag in Hamburg investiert um dann ein Jahr später zu sagen dass das alles nur ein Witz und für nichts war. Das kann mir auch kein Wirtschafter erzählen. Ich kenne mich nicht so gut darin aus, welche Flugzeuge genau in Hamburg gebaut werden, aber die Fertigungslinie der A320-Familie wird man sicher nicht dort abziehen, oder? und soviel Platz für noch weitere Fertigungshallen gibt es auch nicht.

 

Zum Schluss vielleicht noch das: Bei Ausschreibung des Produktionsstandortes für die A380 haben sich ja auch einige andere Standorte beworben, die weit weniger Platzprobleme hatten und eine ähnlich gute Lage, z.B. Rostock. Aber man entschied sich dagegen. Und für mich spricht es nicht für gute Planungsfähigkeit, wenn man ein Planfeststellungsverfahren zur Vergrößerung des Werksgeländes durchboxt, mit dem man schon an der Seele der Anwohner geknabbert hat und dann einige Monate später das nochmal versucht. Dabei auch noch so unverblümt vorgeht und quasi durch begonnen Arbeiten vollendete Tatsachen schaffen will. So stelle ich mir keine gute Nachbarschaft zwischen dem Werk und den Anwohnern dar. Um ehrlich zu sein, braucht man sich dann über die Bockigkeit und den Trotz der Leute dort nicht zu wundern.

 

Das sehen doch aber viele anders, oder? Dann mal her mit den Widersprüchen...

Geschrieben

@Dosenhub - Die haben es selber auf den Punkt gebracht - Sie kennen sich nicht richtig aus, wissen nicht einmal genau was (in Finkenwerder) so los ist, wissen aber genau wie es richtig und vor allem besser gehen soll.

 

Nach dem Schema und genau der Ideologie wird seit 6 Jahren in Berlin p

Politik gemacht. Das Ergebnis ist bekannt.

Geschrieben

@ skytruck

 

Bitte zeigen Sie mir den Teil in dem ich zum ausdruck bringe alles besser und richtig machen zu können. Ich kann da eigentlich nix finden. Allerdings habe ich Kritik am Vorgehen angebracht und das ist doch legitim. Wenn nicht sind wird an dem Punkt den carsten so schön benennt - alles abnicken. Weil Airbus will muss gemacht werden! Da bin ich nicht mit einverstanden.

 

Aber wie schön dass Sie sich so gut auskennen in Finkenwerder! Das freut mich für Sie!

Geschrieben

@Dosenhub - tuit mir leid, konnte ja nicht wissen das Sie Ihre Beiträge inhaltlich nicht verstehen.

 

zum Beispiel: ....bräuchten man die längere Startstrecke nicht unbedingt... warum zur Vorführung....unbedingt mit vollen Tanks....

 

3. Absatz ...andere Standorte... wie Rostock....

 

noch mehr?

Geschrieben

nachdem die meisten flughäfen mit einem nachtflugverbot aus lärmschutzgründen

belegt sind, wäre ein nachtfahrverbot für züge nur sinnvoll.

 

als ehemaliger anwohner einer bahnstrecke...

ihr habt gute ideen hier!

gründen wir eine initiative und fordern das ein!

 

gruß, peter

Geschrieben

@EDDL 85

 

Das Umweltproblem im Ruhrgebiet war nicht die Kohleförderung, sondern die Stahlherstellung und die Schwerindustrie. Die war vor 100 Jahren weitaus wichtiger als heute die Luftfahrt. Heute sind die Umweltprobleme der Stahlindustrie gelöst - trotzdem wird die Ansiedlung neuer Unternehmen immer noch durch den Ruf hoher Umweltbelastung behindert.

 

In Neuenfelde geht es um 5000 Menschen, die zugunsten einiger Weniger spürbare Einbußen an Lebensqualität hinnehmen sollen - und dies ohne jegliche Entschädigung. 3 Mio Euro für die Ortsgemeinschaft sind doch lächerlich - das sind je Bürger gerade einmal 600 Euro. Tatsächlich dürfte der Fluglärmschaden für diese Menschen bei insgesamt 100 Mio. Euro liegen (2000 Wohnungen a 50000 Euro Wertminderung) - mit diesem Betrag sollen sie also Airbus subventionieren.

 

Es ist gut, dass es gerade die Kirchengemeinde ist, die ein Schlüsselgrundstück besitzt - es ist ihre Aufgabe, für die Menschen in ihrer Gemeinde einzutreten, und deshalb kann sie auch nicht verkaufen.

 

Für Hamburg wäre es übrigens wohl besser, wenn man auf den A380 verzichten und dafür den A350 bauen würde. Einerseits dürfte es bei diesem keine Probleme mit der Landebahnlänge geben, andererseits ist das Projekt weitaus erfolgversprechender als der A380, der wohl aufgrund zu hohen Verbrauchs floppen dürfte (nach jüngsten Informationen, siehe http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...kel-3823845.asp, wird er wohl 3,3 l/100 Sitzplatz-Kilometer verbrauchen - es ist mittlerweile auch bekannt geworden, dass man bei der aerodynamischen Auslegung verbrauchserhöhende Kompromisse eingehen musste). Der A380 ist zu einer Zeit konzipiert worden, als niemand an Rohölpreise von über 50 Dollar je Barrel dachte - andere Flugzeuge sind bereits heute sparsamer. Bei zunehmenden Ölpreisen wirken sich diese immer stärker auf die Betriebskosten aus und fressen damit die grundsätzlichen Kostenvorteile eines großen Flugzeugs auf.

 

Birger

 

 

Birger

Geschrieben

@Birger: Den Schwachsinn den Sie schreiben glauben Sie nicht selber, oder? Von welchem grünen Ortsverband bekommen Sie denn GEld dafür, dass sie hier so eine Propaganda schreiben?

 

1.) A380: Die A380 ist für Trunk-Routes konzipiert, wo heute schon die Kapazität der 744 nicht ausreicht. Gerade in Asien gibts hiervon zig Routen, und auch der Interkontverkehr ist nicht so ganz dünn damit gesegnet. Hierbei muss bedacht werden, dass alleine einige asiatische Großstätte eine so große Bevölkerung haben, dass sie mit dem eigentlichen O&D-Potential vor der Haustür in der Lage sind, eine A380 zu füllen.

 

Zudem gibt es ex D alleine FRA-SFO/LAX/NYC/GIG/GRU/SIN/NRT/BOM/PVG/HGK als Routen, die eine A380 heute schon locker supporten können.

 

Zudem ist die Maschine für Flughafen konzipiert, wo zwar die NAchfrage steigen wird, dort aber schlicht und ergreifend die Zahl der Slots staginiert - da ist dann nix mit Fragmentierung möglich. Dies ist gerade in Europa und Asien der Fall.

 

2.) Fragmentierung schön und gut - aber die ist deutlich umweltschädlicher als Hub-and-Spoke-Verkehr. Begründung? Das was Sie so schön als "Defragmentierung" sehen ist nix anderes als Hub-and-Spoke-Verkehr im globalen Massstab. Auf der einen Seite wird bis auf wenige Ausnahmen immer ein Hub stehen (Beispiel ist jetzt die Verbindung mit CO von Newark nach Berlin), auf der anderen Seite ein Spoke.

 

3.) A350: Machen Sie sich nicht absolut lächerlich mit der Aussage. Die A350 Produktion wird in TLS die ausgelaufene A300/310 Produktion ersetzen, und nicht nach HAM gehen. Das HAM die A380 bekommen hat war schon ein enormes Zugeständnis an den deutschen Teil von Airbus. Die A350 wird auch in TLS bleiben da dort schon die entsprechenden Fertigungsanlagen (die für die A330/340; die A350 wird in irgendeiner Form ein Derivat sein), und auch die Logistikstrukturen, sprich die Beluga-Flüge und anderes hierfür optimiert sind.

 

4.) Wenn man mir jetzt eine Windkraftanlage vor die Haustür setzt - und davon gibts genügend hier in der Gegend - dann habe ich a) bei verschiedenen Sonnenständen den Discoeffekt, B) bei entsprechender Windrichtung eine Lärmbelästigung und c) eine visuelle Umweltverschmutzung. Gibts dafür ne Entschädigung von der Windkraftlobby???? hahaha- der war Guuuuuuuuuuuuuuut!

 

Achja, welche Maschinen sollen denn heute schon sparsamer sein? Und wie sind die bestuhlt? Gehen Sie von der recht großzügigen Airbus-Bestuhlung aus, oder nutzen Sie die echten Airlinewerte, wo die Zahl der Plätze um einiges anders ist? Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast...

 

Ich kann nur sagen, dass es nicht sein kann, dass einige wenige - vor allem nicht für die Kirche - angehen kann, dass sie eine volkswirtschaftlich wichtige und beschäftigungspolitsch extrem wirksame Massnahme stoppen wollen aus reinem Egoismus. Denn nix anderes ist diese Verweigerungshaltung...

 

MfG

728JET

Geschrieben

@ Birger:

Wenn Sie hier schon mit Menschenrechten, Bürgerfreiheiten und der Staatsverfassung argumentieren, dann lesen Sie sich mal den Artikel9, Absatz3, 1.Satz durch.

 

Ferner das BauGB (Baugesetzbuch)die §§85 und folgende.

 

Da hilft auch nicht das Sie, Herr Winkeladvokat!

Geschrieben

Das ist genauso wie in Frankfurt!!!

 

Dort sind auch einige anwohner gegen jeden Ausbau die Grünen sind mit ihnen....

 

Wann kapieren die das das a) neue Arbeitsplätze gibt B) die abwanderung von unternehmen aufhält?

 

Voe einigen Jahren gab es da mal etwas interesantes von Wirtschaft experten deren meinung war das Frankfurt zu einem Regionalflughafen verkommen könnte mit so viel flügen wie nen kleiner Airport. Diese jenigen waren Unparteiisch sage ich vorweg sonst heißt es die wurden vom FraPort bezahlt. Im grunde haben sie damit auch recht... Der Bedarf an flügen steigt immer weiter... daraus muss eine erweiterung der kapazitäten erfolgen... passiert dies nicht wird der standort unatraktiv und die firmen wandern ab zu anderen standorten auswirkung: Der größte Arbeitgeber im Rhein-Main gebiet: ca 50000 von 60000 Arbeitnehmern könnten ihren Job verlieren wenn da alles ab nach MUC oder AMS wandert oder vileicht soga Hannover.

 

Sowas kann und wird in Hamburg wohl auch passieren ^^

Geschrieben

Birger

Zwar bin ich nur ein interessierter Leie aber was Birger hier an Worten zusammenbastelt, ist an von Blindheit geschlagener Weltfremdheit und sturer Ignoranz in so einem Forum kaum zu überbieten.

Es wird kaum der Airbus A380 sein, der floppt -)

 

Grüsse

Jörg

Geschrieben

Die "höhere" Kirche hat jetzt wohl der Neuenfelder Kirche einen "Anstoß" gegeben. Laut Spiegel.de wird jetzt über den Verkauf des Grundstücks verhandelt... Gott sei Dank, es kehrt scheins doch so langsam etwas wie Realismus ein...

Geschrieben

Hallo,

 

der Artikel:

 

HAMBURGER AIRBUS-STREIT

Kirche will über Grundstück verhandeln

Im Streit um die Verlängerung der Landebahn des Airbus-Werks in Hamburg deutet sich überraschend eine Wende an. Die bisher opponierende Kirche der Gemeinde Neuenfelde führt Gespräche über den Verkauf eines wichtigen Grundstücks.

Hamburg - Die Neuenfelder Kirche hat erste Verhandlungen mit dem Senat über den Verkauf ihres Landes aufgenommen. Das verlautete am Donnerstag aus der Nordelbischen Kirche in Hamburg. Der Impuls dazu sei von Bischöfin Maria Jepsen ausgegangen, die versuche, "eine Lösung zu befördern", hieß es.

Die Kirche besitzt das Schlüsselgrundstück im Bereich der geplanten Pistenverlängerung. Airbus macht von der Verlängerung der Startbahn die Ansiedlung eines Auslieferungszentrums für das Großraumflugzeug A380 in Hamburg abhängig.

Bislang weigerte sich der Kirchenvorstand, die 4.221 Quadratmeter große Obstwiese zu veräußern. Das Gelände ist derzeit an Bauern verpachtet. Neben der Gemeinde gibt es einen weiteren Privatmann, dessen Grundstücke für den Ausbau des Werks benötigt werden. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung weigert er sich allerdings, mit der Stadt darüber zu verhandeln.

Sollte die Gemeinde sich tatsächlich von ihrem Grund und Boden trennen, wäre dies dennoch ein wichtiger Schritt. Noch am Mittwochabend hatte Hamburgs Oberbürgermeister Ole von Beust erfolglos versucht, die Neuenfelder von dem Projekt zu überzeugen. Zuvor hatten Airbus-Mitarbeiter für den Startbahnausbau demonstriert.

Qelle: DER SPIEGEL ONLINE

Der Artikel

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: flyby am 2004-10-28 12:55 ]

Geschrieben

Hi,

 

die Kirche wird in diesem Fall die Hauptrolle spielen. Wenn sie verkauft wird es für den einen Privatmann nur noch sehr schwer dem Druck der Öffentlichkeit stand zu halten.

 

Als einziger gegen eine ganze Stadt, Unternehmen zu arbeiten ist nicht einfach. Stell ich mir auf jeden Fall so vor.

 

Deswegen denke ich, dass wenn die Kirche verkauft, der letzte Wiedersacher auch verkaufen wird. Und dann haben Leute wie Birger zum Glück mal wieder Unrecht bekommen. Wäre anders rum ja auch nicht auszuhalten.

 

Habe heute in der Aachener Zeitung über die Demonstration gelesen. Scheinbar hattet ihr ja damit Erfolg. Ich möchte jetzt noch nicht Herzlichen Glückwunsch an die Arbeiter des Hamburger Airbus Werkes aussprechen, allerdings bin ich für euch zuversichtlich. Teu teu teu.

 

MfG

 

Jan

Geschrieben

dafür ist es leider noch viel zu früh, und auch ein einzelner kann leider so viele arbeitsplätze bedrohen. ich meine in tokio sieht es ähnlich aus, da hat nur ein einzelner bauer ein kleines stückchen erde welches er nicht verkaufen will. nun musste sogar die landebahn um ihn "herum" gebaut werden.

 

auch die hafenerweiterung in altenwerder wurde aufgrund von einer einzigen person sehr lange verzögert. doch ging es da tatsächlich um die "beseitigung" eines ganzen dorfes.

 

ich befürchte das die verlängerung doch scheitern wird...jedenfalls bis eine neue bedarfsanalyse und somit neues gerichtsurteil erstellt ist. dann könnte es zu spät sein.

 

die kirche wird sicherlich verkaufen...viel zu wertvoll ist das geld welches ihnen durch zu erwartende kirchenaustritte verloren gehen würde. klar das sich da auch die bischöfin einschaltet.

 

einen anderen aspekt finde ich aber viel schlimmer: das mobbing unter den bewohnern. so kann ein bauer der verkaufen will sich nicht mehr in neuenfelde blicken lassen. diese werden bedroht und aus der gemeinschaft regelrecht ausgeschlossen. gestern drohte sogar im heute jurnal eine ältere dame damit das sich verkaufwillige auf jahrzehnte feinde im dorf machen werden. wohlgemerkt war diese frau in der komfortablen situation nicht so ein grundstück verkaufen zu können. kommen da die ersten neider durch?? Schade das man gegen solche aussagen nicht juristisch vorgehen kann (nötigung oder ähnliches...bin aber absoluter juristenlaie)!

 

die "birgers" dieser welt werden leider sehr häufig gewinnen: mit wenig sachverstand sehr viel verhindern...

Geschrieben

EDDL_85

Ich möchte mich der Zuversicht des Jan anschliessen. Den betroffenen Neuenfeldern wünsche ich Mut zur Aufgabe, mit herhobenen Hauptes den Airbus - Arbeitern die Hände zu reichen, welche Demütigungen sie auch immer in der Vergangenheit ertragen mussten. Angst vor der Zukunft Neuenfeldes müsse nunmehr wohl nicht mehr grundsätzlich so gross sein, vielleicht eher im Gegenteil. Die sicher tatsächlich stattgefundene Arroganz von oben sollte das Vereinende von Airbus - Arbeitern und Bürgern von Neuenfelde nicht unmögich machen. Die Bürger von Neuenfelde haben meinen Respekt verdient, bei einem Streitausgang pro verlängerte Landebahn für den Airbus A380, pro Luftfahrtstandort Hamburg und Deutschland, um so mehr.

 

Grüsse

Jörg

Geschrieben

Für Euphorie ist es wirklich noch zu früh, die Kirche wäre allerdings schlecht beraten, wenn sie keinen "sanften" Druck auf den Neuenfelder Kirchenvorstand ausüben würde. Notfall kann man ja den Pastor mal ganz eben schnell versetzen. Ob dann der letzte Mohikaner noch aushält wird sich zeigen. Für die Kirche ist der Schaden allerdings schon entstanden und kommerziell denken die auch nicht. Da soll man sich nichts vormachen, die drücken ihre Meinung durch wen es sein muss und wenn das Geld fehlt werden neue Quellen angezapft. Das sind keine Kaufleute. Der Meinungsumschwung der Kirchenoberen wird allenfalls darauf begründetb das ja auch unter den Airbus Mitarbeitern Schäfchen sind.

 

Die Frau Gabi Quast stammelte da ja gestern wirres Zeug ins Mikro, als ob ihr Obstgarten in Schaumburg / Illinois steht und nicht nahe XFW. Da manifestierte sich die ganze Borniertheit dieser Clicque.

 

Fest steht das EADS/Airbus an einer weiteren Gerichtsauseinandersetzng kein Interesse hat. Die brauchen, so wie jeder der investiert, Planungssicherheit sonst kommen anschließend die gleichen Schlaumeier wie Birger & Genossen und werfen den Managern Fehler vor, faseln dann von "Nieten in Nadelstreifen. Diese Leute hat ihr dummes Geschwätz von gestern ja noch nie interessiertm wahrscheinlich sind sie nicht einmal in der Lage, die Zusammenhänge zu erkennen.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-10-28 14:12 ]

Geschrieben

@skytruck

 

Ich stelle fest, Sie haben sehr, sehr wenig Ahnung von Demokratie. Die evangelische Kirche ist nicht hierarschisch strukturiert - es entscheidet nicht der Pfarrer, sondern der von der Gemeinde gewählte Kirchenvorstand. Und dieser wird im Interesse der Gemeindemitglieder entscheiden - und deren Interesse ist eben, dass die Landebahn nicht gebaut wird. Und die finanzielle Verlockung für die Gemeinde ist gar nicht groß - zumindest bei uns fließen Einnahmen aus Grundstücksverkäufen überwiegend der Landeskirche zu. Und es ist zu hoffen, dass die Kirchenvorstandsmitglieder unbestechlich sind - bei einem Kirchenvorstand habe ich hier mehr Hoffnung als bei Abgeordneten.

 

Es ist schon dreist von Airbus, dass sie das Interesse an Arbeitsplätzen so absolut sieht und keinerlei Respekt vor den Rechten der Betroffenen hat. Die Gesetze sehen leider völlig ungenügende Entschädigungsregelungen vor - ich wünsche mir, dass die Kirchengemeinde zumindest Entschädigungen für alle Bürger herausschlagen kann, die tatsächlich eine gewisse Kompensation für die Belastung darstellen. Größenordnungsmäßig sind hier 50000 Euro je Haushalt sicherlich nicht zu viel.

 

Birger

Geschrieben

Ich muss jetzt doch noch einmal par worte los werden

 

1. Birger... wegen so leuten wie ihnen geht es uns hier in Deutschland so dreckig... Ne wir wollen das nicht und das... Wenn ich ne große firma hätte und müsste ausbauen damit ich meine kapazitäten steigern kann... und würde keine genemigung grigen wegen so nen par fuzis die nicht verkaufen wollen wäre ich ganz schnel weg aus deutschland. Weil ich sonst meine Firma zu machen könnte. Weil die Auftraggeber sehen "Ahha der kann nciht genug für uns liefern, suchen wir uns ne andere Firma"

 

 

2. Ich wohne nun seit fast 21 jahren unter einer abflugschneise des FraPorts... und soll ich ihnen was sagen? Die Autobahn ist schlimer und macht mehr krach und verpesstet die Luft mehr als alle flugzeuge die am Tag in Frankfurt landen und Starten

 

3. Ich denke mal sie haben Arbeit weshalb es ihnen wohl egal ist ob ürgendwo anderst 20000 Leute ihren Job verlieren... oder 100 sie sind ja nicht betroffen... aber was ist wenn sie davon betrofen sind? sind sie dan auch noch gegen jegliche erweiterung?

Geschrieben

@Birger - und Sie haben offenbar wenig Ahnung vom wirklichen Leben. Ich biege mir jedenfalls die Demokratie nicht so hin wie ich sie gerade brauche und ich mißbrauche Demokratie auch nicht zur Erpressung, so nach dem Motto, OK, dann zahlt mal jedem Neuenfelder 50000,00 und dann düerft ihr die Verlängerung bauen. Die Meinung hier zu vertreten ist ja schon mal recht pikant, für jemanden wie Sie. Anscheinend ist Fluglärm ja doch nicht soooo schlimm, nach dem Motto, der Euro in die Kasse sprigt, der Fluglärm schon viel schöner klingt.

 

Wenn Sie was von Demokratie verstehen würden, dann müsste es Ihnen doch zu denken geben das hier weniger als eine Handvoll Menschen

 

10000 Mitarbeiter von EADS/Airbus in Finkenwerden

1,8 Millionen Hamburger und letztendlich den Industriestandort Deutschland, also uns alle

 

vorführt.

 

Hatte Demokratie nicht was mir Mehrheiten zu tun? Ich habe Ihnen doch schon mal geraten, Ihre Thesen zu Ende zu denken. Denken scheint offenbar auch nicht Ihre Stärke zu sein, ist ja auch einfacher die vorformulierten Vorurteile aus dem jeweilgen Schächtelchen zu holen.

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-10-29 08:09 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-10-29 11:59 ]

Geschrieben
@all

 

neuese Meldung vom Hamburger Abendblatt:

 

nur noch 2 wollen nicht verkaufen:

(…)

 

Dies ist eine Ente, wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet:

 

URL: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtscha...aft/?cnt=558853

 

Keine Einigung über Airbus-Landebahn in Sicht

 

Hamburger Wirtschaftsbehörde rechnet nicht mehr mit Ergebnis innerhalb der selbst gesetzten Frist bis Ende Oktober

 

Wenige Tage vor Ablauf der selbst gesetzten Frist hat der Hamburger Senat noch keinen Durchbruch in den Verhandlungen mit den Gegnern der Landebahn-Verlängerung erzielen können.

 

VON JÖRN BREIHOLZ

 

Hamburg · 29. Oktober · Nein, in den vergangenen Tagen habe es keine wesentlichen Änderungen gegeben. Auch die Meldungen örtlicher Zeitungen, wonach sich nur noch zwei oder drei Obstbauern hartnäckig zeigten, könne er "nicht bestätigen", sagt Christian Saadhoff, Sprecher der Hamburger Wirtschaftsbehörde. "Das wäre schön."

 

Die Atmosphäre zwischen Senat und Gegnern der Landebahnerweiterung sei allerdings besser geworden. Auch führe man Gespräche mit der Kirchengemeinde St. Pankratius in Neuenfelde, die bisher verwehrt hatte, sich mit den hamburgischen Senatsvertretern überhaupt an einen Tisch zu setzen. Die Kirche verfügt über ein gut 2000 Quadratmeter großes Grundstück, das der Hamburger Senat und Airbus für die avisierte Landebahnerweiterung von 589 Meter benötigen.

Nun, nachdem sich Bischöfin Maria Jepsen persönlich für Gespräche stark gemacht hat, spreche man zwar mit der Kirchengemeinde. Doch dass man Airbus in Toulouse wie vorher verkündet bis Ende des Monats Vollzug melden könne, kann Saadhoff nicht berichten. Man werde auch über den Oktober hinaus mit den Gegnern verhandeln. Bisher hatte Bürgermeister Ole von Beust (CDU) stets angekündigt, bis Ende Oktober eine Entscheidung herbeizuführen. Mitte November will die Geschäftsführung der Airbus-Gruppe über ihre zukünftige Strategie entscheiden.

Dabei hatten Senat und Airbus in dieser Woche alles daran gesetzt, um das bei den Neuenfeldern im Laufe der Jahre zerstörte Vertrauen wieder herzustellen. Bürgermeister von Beust hatte dem Drängen der Landebahngegner nach einer bisher versagten öffentlichen Veranstaltung mit den Neuenfelder Dorfbewohnern nachgegeben und sich am Mittwochabend fast vier Stunden lang der Diskussion mit den Landebahngegnern gestellt. Dabei hatte er seine Bestandsgarantie für den Ort Neuenfelde wiederholt und konkretisiert. Die Landebahngegner und Obstbauern, die sich einem Verkauf an die Stadt widersetzen, befürchten, dass es über den jetzt beantragten Flughafenausbau hinaus weitere Verlängerungswünsche von Airbus geben werde und damit ihr Elbdorf Neuenfelde, das zur Stadt Hamburg gehört, mittelfristig zerstört werde. Auch Airbus Deutschland-Chef Gerhard Puttfarcken hatte diese Woche überraschend öffentlich verkündet, dass der Konzern die Landebahn nicht über das Beantragte hinaus verlängern werden wolle. Bisher hatte Airbus Deutschland diese Zusage nicht gegeben. Mehr als zehntausend Menschen folgten der Aufforderung des Airbus-Betriebsrates, für die Landebahnverlängerung und den Erhalt der Arbeitsplätze zu demonstrieren.

Doch bei den Gegnern gibt man sich standhaft. Die neuerlichen Zusagen von Senat und Airbus seien schwammig und wenig konkret, sagt Andreas Tjaden, einer der Sprecher der Klägergemeinschaft. Die Diskussion mit von Beust habe den Widerstandswillen des Dorfes eher noch verstärkt. Zwar gebe es mittlerweile Gespräche mit dem Hamburger Senat, bestätigt auch Tjaden. Dies seien allerdings keine Verhandlungsgespräche über einen Verkauf der Grundstücke.

 

 

 

Wettlauf mit Toulouse

Wird die Landebahn nicht verlängert, droht in Hamburg der Abzug von Arbeitsplätzen und Zulieferbetrieben, wird das zugesagte Auslieferungszentrum wohl nicht gebaut und ist Hamburg als weltweit drittgrößter Flugzeugbaustandort von der künftigen Entwicklung der A 380-Familie ausgeschlossen, das haben Senat und Airbus immer wieder betont.

Es mehren sich die Gerüchte, dass Airbus schon für das französische Toulouse ein Auslieferungszentrum plant. Damit hätte Hamburg den konzerneigenen Wettlauf um die Fertigung des A 380 verloren. Entschieden wird Mitte November. jöb

 

 

 

[ document info ]

Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004

Dokument erstellt am 29.10.2004 um 19:44:01 Uhr

Erscheinungsdatum 30.10.2004

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: MiG MFI am 2004-10-31 13:17 ]

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...