728JET Geschrieben 3. November 2004 Melden Geschrieben 3. November 2004 http://www1.ndr.de/ndr_pages_newsdetail/0,..._SPM872,00.html Airbus: Neues Gutachten verspricht weitere 2.000 Jobs Ein neues Gutachten der Unternehmensberatung Deloitte, das die Hamburger Wirtschaftsbehörde in Auftrag gegeben hat, sieht gute Zukunftschancen des Flugzeubauers Airbus an seinem Standort in Finkenwerder. Auf rund 40 Seiten beschreibt das Gutachten die zukünftigen Entwicklungs- und Beschäftigungspotenziale, berichtet NDR 90,3. Vor allem eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze könnte dort entstehen, so die Behörde. Weiterentwicklung des A380 Zusätzlich zu den 2.000 Jobs, die Airbus bereits durch die jetzige Fertigungsstufe des A380 geschaffen habe, seien noch einmal bis zu 2.100 neue Arbeitsplätze möglich, sagte Wirtschaftsstaatsrat Gunther Bonz. 100 könne Airbus im geplanten Auslieferungszentrum schaffen, den Rest mit Hilfe der Weiterentwicklung des A380. Dabei gehe es um noch größere und noch schwerere Passagierversionen. Allerdings existierten für diese Flugzeuge noch keine konkreten Planungen. Neues Argument in neuem Planungsverfahren Damit diese Großraumflugzeuge in Hamburg starten und landen können, sei eine Verlängerung der Piste in Finkenwerder um knapp 600 Meter bereits jetzt notwendig, so Bonz. Das Gutachten könnte laut NDR 90,3 zum neuen Argument der Stadt in einem neuen möglichen Planungsverfahren werden. Das zuständige Verwaltungsgericht solle so eine neue Begründung für die Enteignung derjenigen Eigentümer erhalten, die sich derzeit noch weigern, ihre Flächen in der angrenzenden Gemeinde Neuenfelde zu verkaufen. Die Stadt sei mit den Grundstücksbesitzern aber weiter im Gespräch, sagte Wirtschaftssenator Gunnar Uldall. Er setze große Erwartungen in den Vermittler Jörg Berkemann. Zum möglichen Ausgang der Gespräche wollte Uldall allerdings kein Urteil abgeben. Airbus nimmt Druck vom Senat Unterdessen hat Airbus den gröbsten Zeitdruck vom Hamburger Senat in dessen Bemühungen um den Ausbau der Piste genommen. "Es wird diskutiert, das ist das Wichtigste", hieß es aus der Unternehmenszentrale in Toulouse. "Wir wollen niemanden unter Druck setzen", sagte Airbus-Sprecher Tore Prang. Dennoch sei der Flugzeugbauer an einer möglichst schnellen und "für beide Seiten guten" Einigung in den Gesprächen um den Ankauf der benötigten Grundstücke interessiert. Die Hamburger Wirtschaftsbehörde wollte dazu nicht Stellung nehmen. Fristen mehrfach verschoben Ursprünglich hatte Airbus-Chef Noël Forgeard dem Senat eine Frist bis Ende Oktober gesetzt. Später hieß es, das Unternehmen erwarte eine Lösung bis Mitte November, da zu diesem Termin der Aufsichtsrat endgültig über die Vergabe des Auslieferungszentrums für das neue Großraumflugzeug A 380 entscheiden wollte.
Birger Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Hallo, in einem Planungsverfahren gehört es sich, den Bedarf und die damit verbundenen Belastungen korrekt zu kommunizieren. Wenn jetzt Airbus vortragen würde, dass sie die Landebahnverlängerung auch für noch schwerere Passagiermaschinen benötigen würden, würden sie damit einräumen, dass sie bisher die Anwohner von Neuenfelde belogen haben. Eine solche Verhaltensweise des Managements gehört bestraft - wenn ich Mitglied des Kirchenvorstands von Neuenfelde wäre, würde ich jetzt als Grundvoraussetzung für weitere Verhandlungen die Ablösung des Managements fordern. Und es ist evident, dass ein neues Planfeststellungsverfahren erforderlich ist - schließlich beruht das Ergebnis des bisherigen auf anscheinend bewusst falschen Ansätzen von Airbus. Birger
Sales Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 @birger Erde an birger, erst richtig lesen, dann losplappern!!! Es handelt sich um eine Studie, es gibt keine konkrete Planung. Villeicht gibt es das Managment ja garnicht mehr, wenn es tatsächlich mal soweit sein sollte. Im übrigen reden wir vom MAnagment, nicht von Propheten. Schon mal darüber nachgedacht, dass sich so ziemlich alles in der Welt weiterentwickelt, mal abgesehen von Ihrer schrägen Einstellung? Niemand kann solche Dinge wirklich voraussagen, vielleicht wird Airbus bis dahin von einer radikalen christlichen Vereinigung übernommen und baut nur noch Papierflieger. Selbstverständlich receyclingfähig!!!!
Carsten Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 @birger erstmal informieren, danach kann man ja immer noch seinen senf dazu geben! Ich denke man sollte sich mit haltlosen beschuldigungen und forderungen zurückhalten wenn man absolut keine ahnung hat was hier los ist! also...die geschäftsführung hat NIE bestritten das es evtl. weitere planungen für den A380 gibt und dabei den standort hamburg mit einbezogen. im gegenteil...die geschäftsführung in hamburg hat immer zu bedenken gegeben das es eine evtl. weiterentwicklung geben kann und schon dafür eine startbahnverlängerung notwendig ist. denn genau hier werden ja die wirklichen arbeitsplätze geschaffen...nicht im auslieferungszentrum. das problem ist nur das es für das gericht unerheblich ist was geplant ist oder nicht, sie brauchen fakten. und da stehen leider nur diese 2 frachtmaschienen in den orderbüchern. alles weitere wird mit sicherheit mal kommen, aber es steht eben noch nicht fest und hat somit vor gericht auch keinerlei bestand. von den gegnern wird immer wieder behauptet das die verlängerung nur aufgrund von 2 frachtmaschienen gebaut werden soll. doch der senat und airbus ist schon seit dem anfang der diskussion bemüht den leuten klar zu machen, dass bei einer mögl. weiterentwicklung hamburg nicht zum zuge kommen kann weil die landebahn einfach zu kurz ist. udn mal logisch gedacht: welches interesse hätte die geschäftsführung denn dran wenn sie nicht auf eine weiterentwicklung hinweisen würde...sie würde sich ihr bestes argument nehmen... so birger...vielleicht mal vor ort informieren udn nicht nur die HP der grünen und umweltverbände lesen!
Gast Geschrieben 4. November 2004 Melden Geschrieben 4. November 2004 Jetzt hätte ich beinahe Dumpfbacke geschrieben, aber das lass ich mal lieber. Ist auch niemand persönlich gemeint. Airbus hat niemanden belogen. Es ist nun mal so das, wenn ein Projekt über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten geplant wird, und davon muss einfach ausgegangen werden, niemand am Anfang des Projekts genau sagen kann, wieviele Flieger am Ende des Projekts dann auch tatsächlich ausgeliefert sein werden. Das vom A380 seit Beginn des Projekts mehrere Versionen geplant sind ist allgemein bekannt. Es gibt die Basisversion, den Frachter, eine gestreckte und noch eine gestreckte, mit mehr und mit weniger Reichweite, wie die Kunden es wollen. Und wenn ein Kunde etwas will was noch nicht in der Planung war aber möglich ist, wird auch das gemacht. A330/A340 ist ein gutes Beispiel dafür. Erstaunlich ist auch der Einwand eines Mitdiskutanten hier, weil über diesen Punkt in diesem Strang schon geschrieben wurde (auch von mir). Dabei habe ich das Planungsrecht in diesem schönen Lande angeführt, ein Richter darf sich nach geltendem Recht nur an den 2 verkauften Mühlen orientieren, nicht an den zukünftig verkauften Maschinen, auch nicht an Maschinen die jetzt nur angedacht sind, bei Bedarf aber entwickelt und gebaut werden. Ein Kaufmann, und solcher ist EADS/Airbus auch, muss in seinen Planungen aber alle Eventualitäten einbeziehen. Er muss auch gleich so planen das die Produktionsanlagen konform sind. So gesehen ist die Runway ein Teil der Produktionsanlagen. So ein Projekt "atmet" auch, es ist lebendig, verändert sich ständig. Der A380 ist zuz fett, also wird er abgespeckt. All das sind Dinge die jedem der im Internet schreiben kann eigentlich geläufig sein sollten. Deutsches Planungsrecht unlogisch und sollte schnellstmöglich mit der Realität in Einklang gebracht werden. Da können dann nämlich die Verkaufsprognosen angeführt werden und dann stehen da nicht 2 sondern 200 oder mehr Flieger. Und die repräsentieren immerhin so ca. den Gegenwert des diesjährigen Staatsdefizits. Da denkt dann auch ein Richterlein an seine Pension und das die mal jemand bezahlen muss. Ich glaube das haben anhand genau des Vorgangs um den es hier geht alle außer den Grünen begriffen. Und zu dem weiter oben stehenden Beitrag sollte dann mal jemand in der Neuenfelder Kirche beten, ganz kurz, Oh Herr, lass Hirn ra'.
OBO Geschrieben 6. November 2004 Melden Geschrieben 6. November 2004 Es kann doch wirklich nicht war sein das Neuenfelde zum kleinen gallischen Dorf wird und damit einen Wirtschaftsstabdort, Arbeitsplätze und Immageverlust provoziert! Wenn ihr mich fragt gehöhrt diese Landebahn sowas von verlängert, am besten quer durch dieses Ursuppe kleine Dorf! Mir platzt regelmäßig die Hutschnurr wenn ich darüber lese !Der ober klu ist aber der, einer von diesen Affen die sich mit Händen und Füssen dagengen stämmen ist ein Beamter der Freien und Hansestadt Hamburg, wenn ihr mich fragt sind die alle nur scharf auf das Geld und versuchen den Preis in die Höhe zu treiben. Es kann einfach nicht angehen das in einer Zeit mit Entlassungen und Rezession so was möglich ist ! Ich habe so gar kein Verständniss für diese Leute !!! Ach und nur weil so ein Baum nicht gefällt werden darf, gleichzusetzten mit einer Landebahnverlängerung ich glaube da muss jemand nochmal kräftig sein Hirn aufräumen !!!!!!!
MiG MFI Geschrieben 13. November 2004 Melden Geschrieben 13. November 2004 URL: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtscha...aft/?cnt=587946 "Wir bleiben hart" Die Gegner der Airbus-Landebahnerweiterung glauben sich rechtlich auf der sicheren Seite Mit einem neuen Gutachten und der Prognose tausender zusätzlicher Arbeitsplätze, einem Mediator und großer politischer Einigkeit in der Stadt versucht der Senat, die Neuenfelder von der Airbus- Landebahnverlängerung zu überzeugen - doch Kläger und Eigentümer bleiben hart. VON JÖRN BREIHOLZ Hamburg · 11. November · Mittwochabend vor der Christuskirche in Hamburg Othmarschen: Die Gesichter sind verdeckt, aus Angst, von den Journalisten auf's Korn genommen zu werden. Ausdrücklich unter Ausschluss der Öffentlichkeit wollen die gut 200 Mitglieder der Klägergemeinschaft gegen die Landebahnerweiterung tagen. Es ist der harte Kern, der sich hier trifft: Naturschutzverbände und Anwohner beiderseits der Elbe, die schon gegen die Zuschüttung des Mühlenberger Lochs geklagt haben und nun gegen die Landebahnerweiterung vorgehen, die Anwälte und die letzten vier Eigentümer, die nicht verkaufen wollen: die Kirchengemeinde St. Pankratius in Neuenfelde und drei Obstbauern. Nach der Sitzung gibt es keinen Beschluss und kein offizielles Statement. Doch die, die dabei waren, sagen unisono: "Wir bleiben hart." Charmeoffensive mit Mediator Dabei hat der Senat um Bürgermeister Ole von Beust (CDU) noch einmal alles in die Waagschale geworfen. Nachdem schon vor Wochen Millionenversprechen von Airbus, Bestandsgarantien des Senates für das Dorf Neuenfelde und ein erheblicher Druck seitens der Öffentlichkeit nicht gefruchtet hatten, versucht es von Beust nun mit einer Charmeoffensive. Ein Mediator, der Richter Jörg Berkemann, soll die vergiftete Atmosphäre mildern. Zu gleicher Zeit, als sich die Kläger auf den Weg in die Christuskirche machen, fällt die Bürgerschaft in großer Einigkeit mit den Stimmen von CDU und SPD eine zusätzliche parlamentarische Bestandsgarantie für das Dorf Neuenfelde. Indem man eine weitere Verlängerung der Landebahn über die beantragten 589 Meter per Bürgerschaftsbeschluss ausschließe, wolle man ein wichtiges Signal in Richtung Neuenfelde senden, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD, Ingo Egloff: "Dort muss man den Ball jetzt aufnehmen." Doch der prallt ab, beispielsweise an Manfred Braasch vom Bund für Umweltschutz und Naturschutz Deutschland (BUND). Airbus und Senat hätten zwar Versprechungen gemacht. Aber im eigentlichen Kern, der Landebahnverlängerung, sei man "keinen Millimeter auf die Kläger zugegangen", so der Hamburger BUND-Geschäftsführer. Man sei rechtlich auf der sicheren Seite, so Braasch. Auch das neue Gutachten, das Wirtschaftssenator Gunnart Uldall (CDU) schon vor drei Wochen ankündigte und nun zum Zeitpunkt der Klägergemeinschaftssitzung endlich veröffentlichte, werde daran nichts ändern. Diese, von der Unternehmensberatung Deloitte erarbeitete Prognose (siehe Infobox) sei "Schaumschlägerei und dürfte einer rechtlichen Überprüfung nicht statt halten", sagt Braasch: "Wer als Grund für die Landesbahnerweiterung einen zu erwartenden Umsatzverlust in der Tourismusbranche von 150 Millionen Euro anführt, disqualifiziert sich selbst." So viel würde Hamburg verlieren, wenn in den kommenden 20 Jahren keine Besucherdelegationen an die Elbe kommen, um ihre bestellten Flugzeuge im Auslieferungszentrum zu besichtigen, hat Deloitte ermittelt. Kommt die Landebahnverlängerung nicht, wird laut Airbus auch das Auslieferungszentrum nicht gebaut werden, drohe Hamburgs als Airbus-Standort zweitklassig zu werden. Viel Zeit bleibt nicht mehr. In diesem Monat wird die Airbus-Spitze entscheiden: über Top oder Flop in Hamburg Neuenfelde an der Elbe. Ein neues Gutachten Die Unternehmensberatung Deloitte kommt in einem von der Wirtschaftsbehörde in Auftrag gegebenen Gutachten zu dem Schluss, dass in Hamburg weitere bis zu viertausend Arbeitsplätze entstehen könnten - allerdings nur, wenn die Landesbahnerweiterung kommt. Wenn nicht, verliere Hamburg diese Arbeitsplätze und sein wichtiges Image als Auslieferungszentrum des modernsten Flugzeuges, des A 380. Seit 2000 seien in der Hansestadt in der Luft- und Raumfahrtbranche 5200 neue Arbeitsplätze entstanden, 1700 davon allein bei Airbus. jö [ document info ] Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004 Dokument erstellt am 11.11.2004 um 16:44:26 Uhr Erscheinungsdatum 12.11.2004
Sales Geschrieben 19. November 2004 Melden Geschrieben 19. November 2004 Es schein wieder Bewegung in die Sache zu kommen: Freitag, 19. November 2004 Hamburg Airbus: Die Nacht der Entscheidung? Neuenfelde: Kirchenvorstand berät. Kompromiß zum Grundstücksverkauf offenbar auf gutem Weg Von Sven Kummereincke und Matthias Schmoock Hamburg - Bis in die Nacht hinein haben die elf Mitglieder des Neuenfelder Kirchenvorstands gestern in Anwesenheit von Propst Jürgen Bollmann um den Verkauf ihres Grundstücks im Rosengarten gerungen. Der Vermittler Prof. Jörg Berkemann hatte nach Abendblatt-Informationen allen Beteiligten - Kirche, Senat und Airbus - zunächst eine Frist bis um Mitternacht gesetzt, sich zu einem von ihm erarbeiteten Kompromißpapier zu äußern. Bei der Sondersitzung des Kirchenvorstands ging es darum, ob der Weg für den Grundstücksverkauf freigemacht wird oder ob die Bemühungen um den Kauf der Flächen endgültig scheitern. Propst Bollmann sagte in einer Sitzungspause, die Verhandlungen seien auf einem guten Weg. Man habe mit Berkemann dann aber einen weiteren Zeitaufschub vereinbart. Bei Redaktionsschluß dauerte die Sitzung noch an. Das Kompromißpapier sieht nach Abendblatt-Informationen Zugeständnisse an die Neuenfelder vor. So stellt die Stadt Sperrgrundstücke zur Verfügung, um eine spätere, nochmalige Verlängerung der Landebahn zu blockieren. Außerdem soll eine Außenstelle des Ortsamtes in Neuenfelde eingerichtet werden. Die Trasse der A 26 wird demnach soweit wie möglich von Neuenfelde ferngehalten werden. Airbus wiederum soll eine möglichst weitgehende Garantie für die 100 zu schaffenden Arbeitsplätze im Auslieferungszentrum abgeben. Die Frage der Trasse für die Ortsumgehung Finkenwerder wurde ausgeklammert. Diese ist Bestandteil einer Verhandlungsrunde mit den Landwirten, deren Land für die Straße gebraucht wird. Airbus und der Senat haben dem Papier Berkemanns nach Abendblatt-Informationen gestern zugestimmt. Propst Bollmann sagte am späten Abend: "Heute hat sich alles verändert." Dennoch: Die Zeit drängt. Sollte sich der Kirchenvorstand in den kommenden Tagen gegen den Verkauf entscheiden, würde der Senat mit der Korrektur des gerichtlich gescheiterten Planfeststellungsbeschlusses beginnen. Ziel wäre es dann, mit einer besseren Begründung die Eigentümer doch noch zu enteignen. Stimmen die Kirchenvorständler dem Verkauf zu, wäre ein großer Schritt nach vorn getan, auch wenn die anderen drei Grundstücke der Stadt noch fehlen. Rechtsanwalt Michael Günther, der zwei der drei privaten Grundeigentümer vertritt, glaubt aber, daß ein Verkauf des Kirchengrundstücks Auswirkungen auf das Trio hätte: "Das hätte gewiß Einfluß auf ihre Entscheidung". Die Verhandlungen mit seinen Mandanten, die ebenfalls bis in den späten Abend fortgesetzt wurden, seien schwierig, eine Einigung hält er aber für möglich. erschienen am 19. November 2004 in Hamburg
flieg wech Geschrieben 19. November 2004 Melden Geschrieben 19. November 2004 also, ich denke dass das wieder einmal eine typisch deutsche Angelegenheit ist: zum einen bricht nicht ein Wirtschaftsstandort zusammen, wenn dieser Prestigevogel seine Runden nicht regelmaessig ueber Hamburg dreht. Ausserdem werden hier nur ideologische Loesungsansaetze vertreten: Hier einmal 2 Ideen, die vieleicht auch geprueft werden sollten. 1. Warum baut man nicht ein Auslieferungszentrum in Fuhlsbuettel. (immerhin nur 7km entfernt und dort sind die Landebahnen lang genug) 2. Ist es eigentlich nicht moeglich, die Flieger nur mit dem Mindestgewicht nach Fuehlsbuettel zu ueberfuehren und von dort die eigentliche Auslieferung vorzunehmen. Im uebrigen ist mir voellig unbegreiflich, warum Hamburg so um die Endauslieferung des A380 gebuhlt hat. Waere es nicht sinnvoller gewesen, sich um die Montage und die Auslieferung des A320 und A330 zu bemuehen, also Fliegern, die gut eingefuehrt sind und fuer die es in den naechsten 10-15 Jahren einen nachweisbaren Bedarf gibt. Im uebrigen waere es sowieso besser gewesen, wenn Rostock den Zuschlag erhalten haette. dort ist die Arbeitslosigkeit viel hoeher und eine solche industrielle Ansiedelung waere dort viel sinnvoller gewesen. Habe gerade gelesen, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten sind, weil Airbus keine Zugestaendnisse machen will (wohl ueber 100 Arbeitsplaetze)...hm...das muss doch den Blindesten deutlich machen, dass schon die Zuschuettung des Muehlenberger Lochs ein Witz im Hinblick auf die Verbesserung der Arbeitsmarktsituation. ( und bevor jetzt das Geschrei losgeht...ich lebe in der Naehe vom Heathrow airport und dort steht der Bau einer 3. Startbahn zur Diskussion gegen den erheblichen Widerstand der Anwohner ( hier geht es immerhin um die Zukunft des groessten internationalen Flughafens der Welt (intl?). Letztlich wird aber auch hier an dieser Frage der Wirtschaftsstandort England nicht zerbrechen.
Nosig Geschrieben 19. November 2004 Melden Geschrieben 19. November 2004 Die Kirche will neuerdings, dass Airbus mit Ihr mitverhandelt. Bei Länge und Anflugwinkeln wollen sie auch mitreden. Jetzt reicht's. Man sollte die alle so schnell wie möglich enteignen und ausbauen. Und wenn ich nicht so ein friedfertiger Mensch wäre, würde ich sagen mindestens auf vier Kilometer. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Nosig am 2004-11-19 17:27 ]
Sales Geschrieben 19. November 2004 Melden Geschrieben 19. November 2004 Die Verhandlungen wurden von Kirchenseite abgebrochen. Vorrangiger Grund scheint eine Arbeitsplatzgarantie für die 100 Airbusarbeitsplätze zu sein. Ich Frage mich nur, ob die bisher bestehenden Arbeitsplätze nicht Grundlage genug sind, nachzugeben. @ahoberg ich bin überrascht, dass die Ausbaugegner jedesmal neue Argumente dagegen finden. Es ist jedesmal was anderes, keine klaren Gründe, sondern einfach nur ein sinnloses kontra ... Im übrigen ist der Rostock - Hinweis ziemlich (verzeiht den Ausdruck, mir fällt nichts passenderes ein) hirnrissig. Es geht nicht darum, ein neues Werk zu bauen, sondern eine bestehende Institution zu erweitern. Diese Erweiterung kostet, die Stadt Hamburg schon jede Menge, aber welche Summen ein neues Werk in Rostock oder eine Anbindung an Fuhlsbüttel ( was platzmäßig früher schon nicht drin war) kosten würde, ist nicht übersehbar. Also, wie gesagt: HIRRISSIG Der Vergleich mit Heathrow kommentiere ich nun garnicht, müsste dafür noch tiefer in die Nieder-Niveau-Schublade greifen. Gruß Sales
flieg wech Geschrieben 19. November 2004 Melden Geschrieben 19. November 2004 @ sales aber, aber warum denn so aggressiv albern ist es doch, wenn ein Unternehmen und seine Poltikerbuetel eine Investion angehen ohne vorher abzuklaeren, dass die damit fuer erforderlich gehaltenen Bauten auch legal und politisch durchsetzbar sind Interessant ist fuer mich einmal die Frage, ob Frachter des A380 nicht mit dem Mindestgewicht auf der bestehenden Start/Landebahn abheben koennen, um dann in Fuhlsbuettel betankt und endgueltig ausgeliefert zu werden. (Die Landegebuehren koennten dann ja uebernommen werden vom Senat) tja aber das ist beim deutschen Argumentationsfundamentalismus nun einmal nicht erwaehnenswert. In dem Sinne, kann ich mir eine gewisse Schadenfreude nicht verkneipfen, wenn der A380 nicht in finkenwerder ausgeliefert wird. Und mit den 700 Mio EURO haette man in Hamburg vernuenftige Mittelstandsfoerderung betreiben koennen, die weit mehr als 4000 Arbeitsplaetze schafft, als dieses irrsinnige Mrd Subventionsgrab (oh ich weiss natuerlich, dass es formal keine Subeventionen sind bzw. sein duerfen) Und die argumentative Niederung Heathrow betreffend: weitere Erlaeuterungen sind hier erbeten!!
EDDL_85 Geschrieben 19. November 2004 Melden Geschrieben 19. November 2004 Hallo, oh mein Gott, Birger hat Unterstützung bekommen. Was sollen diese Ideenansätze von Ihnen Herr Hoberg? Rostock? Mann, wir reden hier über Finkenwerder. Haben Sie irgendeine betriebswirtschaftliche Ausbildung (oder Bildung generell)? Können Sie sich auch nur im Geringsten vorstellen, welche Kosten und welche Zeit auf Airbus zukommen würden, wenn sie in Rostock ein neues Werk aufbauen, wo in ca. 200km???? Entfernung schon ein großes gut laufendes Werk besteht? Und die Überführung nach Fuhlsbüttel? Ich glaube das gerade Sie als Vertreter der Grünen Armee Fraktion (etwas anderes als die RAF sind Menschen ihres Kalibers auch nicht, "Staatsvernichtende" Menschen.) es nicht gut heißen können, wenn ein A380 in tiefster Flughöhe über Hamburg kreist. Was glauben Sie werter Herr Hoberg wie laut soetwas für die ganze Stadt Hamburg wäre und wieviel Kosten für so eine lapalie auf Airbus, den Kunden oder den Senat (wer auch immer bezahlen würde) zukommen würden? Warum nicht einfach die Bahn verlängern? MfG EDDL
flieg wech Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 aber aber erstmal sind die Gruenen und Umweltschuetzer keine Terroristen. Zum anderen scheint es technisch ja moeglich zu sein, auch die Frachtversion von Finkenwerder bei 2700 Meter Landebahnlänge wie zur Zeit starten zu lassen. (so verstehe ich Ihre Aussage jedenfalls) (es stellt sich natuerlich die Frage, wieviele Fluege pro Tag oder auch Jahr ueberhaupt stattfinden werden. Es ist ein Witz, wenn man so eine alternative nicht wenigstens einmal ernsthaft untersucht.) Un was meinen Sie mit niedriger Hoehe. Ich habe in Fuhlsbuettel gewohnt und jeden Tag ueberflog der Beluga mein Haus in etwa 400 Meter Hoehe. Das machte zwar auch Geraeusche aber man hatte sich daran gewoehnt. Selbst unterstellt, dass jedes Jahr 50 A380 Frachter ausgeliefert werden, dann reden wir realistischer Weise von vielleicht 250 Überführungsflügen pro Jahr. Und die kann eine Mio Stadt wie Hamburg verkraften, zumal mutmasslich wegen entsprechender Winde die Hälfte davon in Richtung Süden (über Neuenfelde) abheben wuerde. zum Thema Rostock kann ich nur sagen, dass diese Alternative Entwicklungsmoeglichkeiten gerade auch in Ostdeutschland gefördert hätte. Komisch, dass genau die Leute, die mutmasslich immer nach der deutschen Einheit gerufen haben, immer dann, wenn diese Einheit komkret umgesetzt werden kann, zu Bedenkenträgern mutieren. Um kein Missverstaendnis zu erzeugen: berufsbedingt bin ich haeufig in der Luft. Trotzdem weiss ich, dass fliegen - umweltverschmutzung ist. (Die Rechnung mit 2.9 Litern ist doch nur richtig, wenn die Flieger voll sind) - zur Zeit immer noch viel zu billig (20 GBP London - Luebeck ist billiger als die damit verbundenen An- und Abfahrten mit ÖPNV. - fuer die Bevoelkerung in der Umgebung von Flughäfen immer eine Lärmbelastung darstellt. Auch kann ich mich kaum Solidarität mit den Airbus Arbeitnehmern aufbringen. Diese Leute gehen doch erst auf die Strasse, wenn sie selbst betroffen sind. Bei den Hartz IV Prostesten haben diese Leute ja lieber geschwiegen. Aber so seid Ihr Deutsche eben !! Da gibt es eine Inlandwerft in Papenburg, weil sich Land und Stadt von einem Herrn Meyer erpressen lassen, (obwohl ein Tiefseewasserhafen Emden in der Nähe ist, und eine Verlagerung mit entsprechender ÖPNV Anbindung (Transrapid !!!) viel billiger wäre als das Querulantenschlumpfische Ausbaggern der Ems) da wird in Hamburg eine völlig überteuerte U-Bahn in die Hafencity forciert, weil man es Investoren "versprochen" hat. (Das wäre bei Darling Harbour in Sydney - einem ähnlichen Projekt - undenkbar gewesen. Da faehrt daher auch "nur" eine Strassenbahn hin!! Wenns den Investoren nicht passt, koennen sie Hafen ja auch in Berlin oder München suchen) da macht die Lufthansa ausgerechnet Muenchen zum 2 Lufthansahub anstatt im Zusammenhang mit der deutschen Einheit Leipzig einstprechend auszubauen. (Arbeitsmotor fuer die Region) da werden 9 Mrd. jaehrlich an Subventionen fuer den Steinkohlebergbau rausgeworfen, nur damit Herr Clement bei seinen Kumpels in den entsprechenden Chefetagen zum Stiefellecken vorbeikommen darf. dies alles lässt sich beliebig fortfuehren Ne, der Streit um Finkenwerder ist die Deutsche Krankheit. Keine praxisorientierten Lösungsansaetze oder auch nur Kompromisslinien, dafür aber Fundamentalismus pur
Mamluk Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 "da macht die Lufthansa ausgerechnet Muenchen zum 2 Lufthansahub anstatt im Zusammenhang mit der deutschen Einheit Leipzig einstprechend auszubauen." Das ist natürlich eine tolle strategische Äusserung,Leipzig zum Interkonti-Hub der LH auszubauen...- Das schöne an den Foren sind halt immer wieder die qualifizierten Meinungen von Menschen,die nochmals zig- Millarden in den Ausbau -Ost stecken wollen,obwohl die Bundesrepublick bewiesenermassen durch die entwa 900 Millarden welche in die "neuen Bundesländer" investiert wurden,immer stärker an den Rand der Zahlungsunfähigkeit gedrängt wird. MUC als Einzugsgebiet kan beim besten Willen nicht mit Leipzig verglichen werden !Ihr bekommt ja jetzt DHL,das ist doch toll und bringt euch 7000 neue Arbeitskräfte...
EDDL_85 Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 Guten Morgen, sehr geehrter Herr Hoberg. Ich gebe ihnen in vielen Punkten ihres letzten Beitrages natürlich recht. Auch ich gehe mit der "Geldvernichtungspolitik" unseres Staates nicht konform. Allerdings kann ich auch zu Leipzig nicht viel mitteilen da ich dort nich in medias res bin. Zu Leipzig: Ich habe auch schon öfters, erst gestern wieder, darüber nachgedacht das Leipzig eigentlich ein perfekter Hub wäre und mit der richtigen Anbindung durch Bahn, Autobahn und Flugzeug der Hub für den Osten Deutschlands wäre. Man bräuchte keinen BBI. Aber wie man in Berlin nunmal ist, nimmt man keinen "state of the art" Flughafen in Leipzig und macht ihn zum Hub für den "Osten", nein, die Hauptstadt braucht ja ihren eigenen riesen Flughafen. Da gehe ich mit ihnen konform. Aber irgendwo wiedersprechen sie sich auch selber. Sie sind für einfache schnelle Lösungen. Was liegt denn näher, die 6 Menschen die nicht verkaufen wollen zu enteignen und auch gerecht zu entschädigen als dieses komplizierte Konstrukt von Finkenwerder nach Fuhslbüttel aufzubauen? Die einfachste und schnellste Lösung wäre doch: Obstbauern verlagern, Landebahn erweitern, A380 ausliefern und für die nächsten 10 - 20 Jahre einen Wirtschaftsstandort par excellance. Aber leider gibt es ja zu viele Birgers in Deutschland die aufgrund von irgendwelchen Nichtigkeiten, EINFACHE LÖSUNGEN immer wieder zu verhindern wissen. MfG EDDL
728JET Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 Dann wollen wir mal ein bisschen Aufklärung am Samstag Nachmittag leisten... schnell einen Tee holen und neben mich stellen - beruhigt die Nerven 1. Meyer-Werft: Die Umsiedlung ist politisch undenkbar gewesen - nicht Emden hat zur Diskussion gestanden sondern Eemshaven - dann wäre Meyer heute eine niederländische Werft. Ums ganz einfach zu sagen: das Ausbaggern der Ems war das einfachste, sinnvollstes und günstigste Instrument das zur Verfügung stand. Man kann einen 10.000-Mannbetrieb nicht einfach so umlagern in eine 80km entfernte Stadt, unmöglich. 2. LH hat sich für MUC als zweiten Hub entschieden, da war man in den neuen Ländern bei weitem nicht so weit, als dass sich LEJ für irgendwas hätte positionieren können. Außerdem hat MUC ganz im Gegensatz zu LEJ noch ein starkes O&D-Aufkommen, was nun auch nicht so unbedeutend war. Tut mir leid, aber die hochtechnologie spielt im Süden Deutschlands die Geige, und nicht im Osten, auch wenn Dresden hier als Leuchtturm herausragt. 3. RLG & Airbus?? Förderung von Ostdeutschland? Sorry, aber es gibt auch in Westdeutschland genügend Flecken die gefördert werden müssen. Die 1,2 Billionen die inzwischen transferiert worden sind, die fehlen an verdammt vielen Stellen im Westen. Das sollte auch den Bürgern im Osten mal so langsam klar werden - damit es ihnen immer besser geht muss der Westen satt bluten. RLG wäre ja vielleicht ein schöner FLughafen dafür - nur wo sind die nötigen Fachkräfte dafür? Einen dritten Endmontagestandort? Das sind insgesamt überflüssige Kosten aus Sicht von Airbus - aus betriebswirtschaftlicher Sicht generell. Sinnvoll wäre es gewesen, wenn man die A380 komplett in TLS gelassen hätte, und dafür die A320 nach XFW geholt hätte - mit Auslieferungszentrum und allem. Als zusätzlichen Ausgleich noch die A400M Montage. Wäre für alle einfacher gewesen. Doch dazu ist es aus (unternehmens-)politischen Gründen nicht gekommen. Jetzt muss man zusehen, dass man das Beste aus der Konstellation macht. 4. HAM/XFW: Wäre die erneute Schaffung von doppelter Infrastruktur, wie bei RLG. In diesem Fall ist es tatsächlich das Sinnvollste, das ZEntrum in XFW zu bauen und die Bahn zu verlängern - auch wenn so einige Obstgärten verloren gehen (dabei soll nicht unerwähnt bleiben dass hierfür Ausgleich geschaffen wird, für diese Gärten satt Geld gezahlt wird - und dass zur Zeit pro Tag in D die Wälder um etwa 10 Hektar wachsen...) 5. Steinkohle: Sicherlich ist die Subvention hierfür auf den ersten Blick nicht unbedingt berechtigt - ABER: - Steinkohle aus D bietet Versorgungssicherheit. Wenn Sie sich ein bisschen in dem Metier auskennen dann sollte Ihnen bekannt sein, dass China zur Zeit seine Kohle/Koks-Ausfuhr deutlich drosselt, was zu Knappheit an den Märkten führt. Heimische Kohle ist in diesem Fall von so etwas nicht betroffen, da es noch enorm viel brach liegende Kapazität gibt, die im Notfall vergleichsweise schnell reaktiviert werden kann. Diese Sicherheit wird über Subventionen erkauft. - Der Abbau heimischer Steinkohle bzw Braunkohle bringt für die assoziierte Industrie von z.B. Abbaugeräten durchaus Vorteile, die sich dann im Export niederschlagen; so ist z.B. der deutsche Hersteller von Abbauschilden Weltmarkt-2. und wird bald 1. sein verschiedenen Prognosen nach. So ein Unternehmen profitiert davon, wenn sie direkt in einem Abbaugebiet sitzen alleine durch die dort gewonnen Erfahrungen. Sowas zahlt sich langfristig aus. Ich halte die Landebahnverlängerung für eine notwendige Sache, die 1000de Arbeitsplätze sichert bzw schafft. Wenn dafür jetzt 6 Mitbürger ihre Grundstücke dafür verkaufen müssen, dann dient das eindeutig dem Allgemeinwohl. Schade dass es im Strafgesetzbuch den Tatbestand der "Schuldhaften Unterlassung von Arbeitsplatzschaffung" nicht gibt... hier könnte man ihn super anwenden. MfG 728JET
flieg wech Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 Die Hoffnung auf 1000de Arbeitsplätze reicht juristisch niemals aus, eine Enteignung zu rechtfertigen. Meine Kritik an den ganzen Grossprojekten und vor allem ihrer Durchsetzung ist keineswegs nur ökologisch begründet. Mir fehlen in Deutschland ganz einfache Lösungsansaetze. im einzelnen: Meyerwerft: die meyerwerft hätte natuerlich nicht von jetzt auf sofort verlagert werden koennen. Dies hätte im übrigen auch vor allem mit öffentlichen Geldern durchgeführt werden muessen. irgendwann wird ein Schiff zu gross sein, und dann hat die Meyerwerft in Pappenburg ein Problem. Zu ihrem Hinweis mit dem dem niederlaendischen Ort: na und es geht doch nicht darum, eine deutsche Werft zu erhalten. Vielleicht ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass Deutschland Teil der EU ist und auch eine Bahnanbindung ueber Nationalgrenzen hinweggefuehrt werden kann. Sie wollen mir doch nicht erzaehlen, dass es einer anderen Firma von heute auf Morgen in Holland geschafft haette, ein vergbelichgbares Know how in Holland aufzubauen. Im Ergebnis wäre es dann eben die Meyerwerft in Holland gewesen. Die Probleme, die fuer die Stadt Papenburg aufgetreten wären (Ausfall der Gewerbesteuer, die aber Dank Eichels genialer Steuerpolitik ohnehin kaum noch relevant sind...ausserdem meine ich gehört zu haben, dass es der Meyerwerft zur Zeit nicht so gut geht und bereits AN entlaesst.), wären natuerlich mit öffentlichen Geldern zu lösen gewesen. Leipzig als LH Hub: das es dort an o&d traffic fehlt, mag ja stimmen, aber eine interkontinentale Hubfunktion wäre gerade dort möglich gewesen. (Muenchen LHNew York Verbindungen sind meiner Erinnerung bis 1996 ueber Duesseldorf gefuehrt worden !!): Die Lufthansa hat meines Wissen ausserdem viele Flüge nur deshalb über München geführt, weil man in Frankfurt kein geeigneten Slots mehr hat. Oder wollen Sie mir erzaehlen, dass es in München einen höheren O&D Traffic gibt als von Hamburg zb. nach Shanghai Steinkohle: in der Tat wusste niemand, als dieser Steinkohlesubventionirrsinn beschlossen wurde, dass es wahrscheinlich in absehbarer Zeit wieder ein Bedarf an Steinkohlewerken in Deutschland geben wird. Wie sieht es denn aus, darf der Staat denn erwarten, dass bei entsprechender Ertragslage die Subventionen zurückgezahlt werden. 1.23 Bio in den Osten "verschwendet". Zum einen ist das gegenüber den Menschen im Osten, die seit 10 Jahren arbeitslos sind, eine bodenlose Unverschämtheit, zum anderen kann zählen zu diesen Transferzahlungen u.a auch ostdeutsche Empfänger von Bafög. (PS: ich bin übrigens Wessi, war aus historischen Gründen gegen die Einheit und bin nur entsetzt , wie unsere Mitbürger dort verarscht worden sind und werden) zum eigentlichen Thema: keiner hat bisher meine Frage beantwortet, ob ein A380 Frachter mit dem Mindestgewicht nicht jetzt schon von Finkenwerder ( nach Fuhlsbüttel) starten kann. Wenn ja, dann gibt es eine Alternative!!! (In Fuhlsbüttel ist auch Platz... Norderstedt wuerde sich freuen, entsprechende Flächen zur Verfügung zu stellen. Ihr seht, ich kenne die Gegend) Warum nicht verlängern ???? Ganz einfach, egal ob 6 Obstbauern oder auch nur einer nicht will: solange es keine Rechtfertigung gibt, kann man eben nicht enteignen. Also, muss man nach praktikablen Alternativen suchen. Gerade dies ist Realpolitik!! [ Diese Nachricht wurde geändert von: ahoberg am 2004-11-20 19:29 ]
728JET Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 WAs wäre denn in ihren Augen eine Rechtfertigung für eine Enteignung? - Meyer-Werft: Doch, es geht in diesem Fall darum, Know-How in Deutschland zu behalten - in diesem Fall das Know-How, wie man Kreuzfahrtschiffe, Kreuzfähren und Passagierschiffe baut. Genauso geht es darum, Arbeitsplätze in Deutschland zu halten. Sie können ja mal raten wer in Eemshaven die Schiffe schon heute ausrüstet - bestimmt keine deutschen AN, sondern niederländische. Wenn man noch nicht einmal in der Lage ist Know-How in Deutschland zu halten sondern es leichtfertig in andere Länder vergibt ohne Grund (wie bei der 728JET geschehen), dann vergibt man damit gleichzeitig auch die Chance, langfristig Arbeitsplätze im Land zu sichern. Wir sind noch nicht im Europa der Regionan angekommen wo jeder gleich viel verdient, der gleichen Gesetzgebung unterliegt, die gleichen Steuern in gleicher Höhe zahlt etc... Woher soll denn ein Herr Eichel Steuergelder nehmen, wenn Sie gerade für einen unbegrenzten Technologieexport in andere Länder plädieren, wo nullo für den deutschen Staat abfällt? Noch mehr Schulden? Ach ja, die Mayer-Werft hat vor einigen Wochen einen Auftrag über 2 Aida-Neubauten im wert von etwa 600 Mio € erhalten und verhandelt über eine Reihe weiterer Aufträge. - Sicher mag die Betitelung "Verschwendung" krass gewählt worden sein - aber wofür bitte soll mit Fördergeldern aus dem Westen ein Flughafen Altenburg finanziert werden, für denn Null Bedarf besteht? Oder ein schwachsinniges Projekt wie der BBI? Oder eine 10-Jahre alte Bundesstraße durch eine Autobahn ersetzt werden, wenn schon in 10km eine andere längs führt? Wofür??? Damit jetzt linkssozialisten oder nationalsoialisten gewählt werden nur weil sich nicht von heute auf Morgen der große Boom eingestellt hat? Das kanns nicht sein... viele Ostdeutsche sollten einmal überlegen, wieviel besser es ihnen jetzt geht, und wieviel Geld dafür nötig war. - Natürlich sollte eine A380F mit Minimalstbeladung in XFW starten können - Frage ist nur, ob das so erlaubt ist von der luftfahrtrechtlichen Seite her. Dazu kommt dann wieder der Aspekt, dass man sowohl in HAM als auch in Norderstedt (wirds nie geben) eine zusätzliche Infrastruktur errichten müßte, die Geld kostet und nicht weiter in die heutigen Anlagen integriert ist - ganz im Gegensatz zu den heute schon bestehenden Strukturen auf den Airbus-Gelände in XFW. Es ist eine ganz enorme Kostenfrage... Zumal das Gelände in HAM durchaus auch schon anderweitig verplant sein kann, oder durch bestehende Flächennutzungspläne nicht anders genutzt werden darf als es heute der Fall ist. Wiederholmodus: XFW macht sowohl für HAM als auch für Airbus und für die Bewohner am Meisten Sinn, schon alleine aus Gründen der Lärmbelastung (1 Start in XFW vs 1 Start in XFW, 1 Landung in HAM, 1 Start in HAM). MfG 728JET [ Diese Nachricht wurde geändert von: 728JET am 2004-11-20 19:43 ]
flieg wech Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 okay...eine Rechtfertigung könnte zum Beispiel darin bestehen, dass der angedachte Zweck ( in diesem Fall die Verlängerung der Landebahn) wirklich alternativlos Realistische Vorteile für die Allgemeinheit bringt. Und genau hieran happert es bei der ganzen Geschichte! - es gibt Alternativen - die Wahrscheinlchkeit der Vorteile ( in diesem Fall, zusaetzliche Arbeitsplätze) kann Airbus nach eigener Aussage nicht zusichern. (Ich räume allerdings ein, dass es nicht Aufgabe einer Kirchengemeinde sein kann, derartige Fragen yzu diskutieren, sondern Aufgabe der Politik. Genau hier hat der Senat (SPD und CDU) geschlampt. Noch einmal: Der A320 ist der Verkaufsschlager bei Aribus (Air Berlin zb. hat gerade 70 bestellt). Dieser könnte übrigen immer noch problemlos nach Hamburg verlagert werden wie auch der A 300 Frachter ( bzw. der A330/A340) An der heutigen Überlastung(wenn sie einmal 2 Std. im Heathrowstau stehen, dann wissen Sie vielleicht, was ich meine) wird der A380 auch nichts ändern, weil die meistenFlüge von hubs Mittel-und Kurzstreckenflüge sind. Es wird hier London bei der Rechtfertigung fuer eine 3. Startbahn sehr darauf ankommen, zu belegen, dass mit dieser Startbahn tatsaechlich die entscheidenen Probleme in London beseitigt werden. Übrigens wird es etwa 10 Jahre dauern, bis diese Startbahn, sofern sie denn gebaut wird, gebaut und fertig gestellt werden kann.) Sekundärflughäfen werden in Zukunft bedeutener werden auch deshalb, weil es nicht sehr prickelnd ist. wennn man von Ham über München nach Moskau, Budapest oder auch London (ist mir schon passiert) fliegen muss. Derartige Verbindungen werden aber immer nur mir relativen kleinen Fluggerät (siehe CO mit der 757 im nächsten Jahr von Txl und ham) durchgeführt werden. [ Diese Nachricht wurde geändert von: ahoberg am 2004-11-20 19:45 ]
728JET Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 Das Problem - wie bei jedem Projekt ganz gleich welcher Natur - ist, dass man nur Effekte wie z.B. Arbeitsplatzgewinne auf der Grundlage historischer Grundlagen vorhersagen kann. Durch externe Einflüsse kann sich sowas positiv als auch negativ verändern. Als ein Unternehmen, dass gerade ein neu entwickeltes Produkt auf den Markt bringt, ist es extrem schwer eine entsprechende Entwicklung vorherzusagen - man kann wie gesagt nur mehr oder minder akkurat im Kaffeesatz lesen, so wie jeder es macht. Heißt im Klartext: wenn Sie irgendwas über Morgen erzählen ist es eine Prognose die eintreten kann oder auch nicht. Sicherlich hat man von Seiten Hamburgs etwas sehr blauäugig die gesamte Geschichte beobachtet und doch Fehler gemacht. Hier wäre vielleicht eine Entschuldigung angebracht - obwohl Ole van Beust nun doch schon mehr als einmal vor den Neuenfeldern zu Kreuze gekrochen ist. Anscheinend gibt es dort Egoisten, die sich nur selbstdarstellen wollen - z.B: eine Gaby Quast. Das einzige Produkt was ohne größere Probleme nach XFW verlegt werden könnte ist der A320. Die A330/340 werden aus einer ganz anders dimensionierten Linie montiert, die man nicht ohne Probleme verlagern kann, genauso wenig die A300. Dies sind Produkte, wo das französische Arbeitspaket innerhalb von Airbus/EADS die Endmontage beinhaltet. Würde diese nach XFW kommen müsste im GEgenzug etwas von deutscher Seite abgegeben werden. Diese wäre mit extrem hohen Kosten verbunden und zerstört schlicht die Wirtschaftlichkeit der Produktion. Ein definitives NO-GO. Was die sogenannten "P2P"s angeht: dies ist nur bis zu einem bestimmten Punkt ausbaubar, auch nicht unbegrenzt. Gerade auf Langstrecken - die nun unzweifelhaft eine höhere Auslastung bedürfen als eine Kurzstrecke - wird es immer einen Spoke-Hub-Spoke-Verkehr benötigen. Bsp: Von Nuernberg nach Portland/Oregon - das Verkehrsvolumen wird nie ausreichen für einen Direktflug, dieser Verkehr wird über einen Hub geroutet werden müssen. Auch das LCC-Phänomen wird an seine Grenzen stoßen, nämlich dann wenn sich Nachfrage nicht mehr einfach so erkaufen läßt wie es derzeit der Fall ist. Was CO macht ist übrigens nix anderes als ein Hub-Spoke-Verkehr, getarnt unter dem schönen Namen eines Direktflugs. DL wird mit ihrer Berlin-Verbindung genau das gleiche machen. Ein reiner P2P wäre es, wenn CO von Norfolk nach Berlin fliegen würde, weil da so viel O&D-Aufkommen ist. MfG 728JET
Birger Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 @728JET <Von Nuernberg nach Portland/Oregon - das Verkehrsvolumen wird nie ausreichen für einen Direktflug, dieser Verkehr wird über einen Hub geroutet werden müssen. > Für einen Umsteigeflug benötigt man 2- 2:30 h Zeit; von Nürnberg nach FJS sind es mit dem Auto ca. 1:30 h. Und so sieht nämlich auch die Zukunft des interkontinentalen Verkehrs aus: Von ca. 4-5 größeren Flughäfen aus, von denen von überall einer mit geringerem Zeitaufwand auf dem Landweg erreichbar ist, als ein Umsteigeflug benötigt. Kostengünstiger wäre es auch. @all Die Gemeinde Neuenfelde klagt über absolute Unbeweglichkeit von Airbus ( http://www.neuenfeldebrauchtuns.de ). Wenn Airbus selbst nichts zahlen will, stellt sich für mich auch die Frage, ob eigentlich die Mitarbeiter bereit wären, zugunsten der Neuenfelder auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten, um damit Entschädigungen und Lärmschutzmaßnahmen zu finanzieren. Aber wahrscheinlich halten sie es für selbstverständlich, zu Lasten der Neuenfelder ein gutes Gehalt zu beziehen. Was ich allerdings auch nicht ausschließen kann, ist, dass Airbus versucht, ohne Gesichtsverlust aus der Fertigung des A380 in Hamburg auszusteigen. Der Verkauf läuft weit schlechter, als es sich Airbus wohl vorgestellt hat - die offizielle Zahl von 129 Bestellungen (siehe http://www.airbus.com/media/orders_n_deliveries.asp ) hat sich seit September 2003 nicht mehr erhöht. Und davon sind einige durchaus etwas fragwürdig - ob Emirates alle abnimmt, ist offen. Angesichts der geringen Stückzahl ist die Aufteilung der Fertigung auf zwei Standorte mehr als fragwürdig. Auf der anderen Seite hat Airbus ca. 1000 offene A320-Bestellungen - das ist auch bezüglich des Umsatzes deutlich mehr. Airbus und Hamburg könnten von einer typbezogenen Konzentration auf einen Standort profitieren - alle A380 in Toulouse und alle A318-A321 in Hamburg wären ein wirtschaftlich sinnvollerer Weg als das derzeitige Konzept der Aufteilung , nur etwas weniger prestigeträchtig. Birger <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2004-11-20 22:57 ]</font> [ Diese Nachricht wurde geändert von: Birger am 2004-11-20 23:00 ]
728JET Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 Dann nehmen wir doch einfach Bodo, Murmansk oder Brest als Beispiele. Oder in anderen Erdteilen Kota Kinabalu, Sandakan, Mulu. Langkawi, Malacca, Kuantan. Westport, Keri Keri oder Queenstown. Kansas City, Charleston oder Myrtle Beach. Viel Glück da das Aufkommen zusammen zu bekommen um einen Langstreckenflug voll zu bekommen. Und was ist z.B. mit dem Wilhelmshavener, der geschäftlich nach Phuket muss? Soll der erst 3,5 Stunden bis FRA oder HAM fahren um den Flug BRE-FRA zu vermeiden? Dann gibts ja auch den täglichen Flug HAM-HKT, tschuldigung, schon vergessen - das Aufkommen is ja da. Sorry, aber so einfach wie sie es sich vorstellen ist es einfach nicht. Leidermühle an: Ein Hub bündelt Verkehrsströme und ermöglicht so die Bedienung von Zielen, die sonst niemals wirtschaftlich möglich wäre. Oder glauben Sie etwa, HAM, BER, FRA oder MUC haben das Potential jeder einen täglichen Flug nach Oregon zu tragen? Nö - wer das denkt träumt. Also muss es irgendwo einen Bündlungspunkt geben, so dass Reisende die größtmögliche Auswahl erhalten - einen Flug täglich. Dies geht aber nur, wenn entsprechender Feed von verschiedenen Stationen kommt. Machen wir doch mal ein Beispiel: Wir rechnen, dass folgendes tägliches Verkehrspotential von Deutschland nach Kota Kinabalu (Malaysia, Borneo) besteht: ex HAM 4 Paxe (Woche: 28) ex FRA 2 Paxe (14) ex BER 5 Paxe (35) ex MUC 2 Paxe (14) ex CGN 3 Paxe (21) ex DUS 2 Paxe (14) ex STR 2 Paxe (14) ex BRE, HAJ, RLG, DRS, NUE, LEJ, FMO, PAD je 1 Pax Macht in der Summe 28 Paxe täglich, die von Deutschland nach Kota Kinabalu wollen. Dies reicht vorne und hinten nicht, um auch nur ansatzweise eine Maschine täglich von Deutschland nach Malaysia fliegen zu lassen. Hier wären maximal 2 Flüge pro Woche sinnvoll - nur spricht hier der Kunde gegen, einfach weil sie unterschiedliche Terminpläne haben. Zusammengefasst: für einen Direktflug gibt es ab keiner oben angeführten Stadt auch nur ansatzweise genügend Potential, als dass sich ein FLug lohnen würde. Jetzt gehen wir davon aus, dass wir für die Städte Kuching, Penang und Johor Bahru jeweils die gleichen Aufkommen haben, Kuala Lumpur das doppelte. Jetzt existiert am Tag ein Aufkommen von knapp 180 Paxen, die von 15 Flughäfen in Deutschland zu 5 Zielen wollen. Macht insgesamt 75 (15 x 5) Flüge, die durchgeführt werden müssten, um den Bedarf zu decken - niemals kostendeckend. Jetzt befinden wir uns in der Situation, dass wir in FRA und in KUL jeweils einen Hub haben, der Verkehre bündelt. Zwischen FRA und KUL gibt es einen täglichen Non-Stop-Flug mit einem 200-Sitzer. Von jeder Station aus wird gefeedet: nach FRA von HAM, BER, MUC, CGN, DUS, STR, BRE, PAD, RLG, HAJ, DRS, NUE, LEJ, FMO; insgesamt 14 Flüge von KUL nach BKI, KCH, PEN, JHB; insgesamt 4 Flüge FRA-KUL; 1 Flug Zusammengefasst: Aus 75 theoretischen Flügen - wovon sich kein einziger auch nur ansatzweise wirtschaftlich tragen läßt - werden insgesamt 19 Flüge, die die Verkehre bündelt und wirtschaftlich gestalten: "Buchungszahlen (an einem Beispiel)" HAM-KUL 8 HAM-PEN 4 HAM-JHB 4 HAM-BKI 4 HAM-KCH 4 Macht 5 Flüge mit einer theoretischen Auslastung von insgesamt 24 Paxen oder 4,8 Paxe pro Flug. HAM-FRA: 24 FRA-KUL: 24 KUL-PEN: 4 KUL-JHB: 4 KUL-BKI: 4 KUL-KCH: 4 Macht 6 Flüge mit theoretisch 64 Paxen oder 10,6 Paxen pro Flug. Kommt jetzt analog noch BER dazu, dann hat man 10 Direktflüge mit 49 Paxen oder 4,9 Paxe pro FLug (24+35/10). Über einen Hub geleitet: BER-FRA: 35 HAM-FRA: 24 FRA-KUL: 49 KUL-PEN: 9 KUL-JHB: 9 KUL-BKI: 9 KUL-KCH: 9 Macht 7 Flüge mit 134 Paxen oder 22 Paxe pro Flug. -------------------------------------- Ich hoffe es ist bis hierhin auch mathematisch nachvollziehbar. SIcher wird es Ziele geben, da lohnt sich aber einer 2nd-tier-Destination eine Non-Stop-Verbindung - aber zwischen 2 Spokes wird sowas nie kommen, besonders dann nicht wenn sie weit auseinander liegen. Für diesen Zweck sind Hubs gut. Was Hubs zudem ermöglichen: durch den Anschluß von Spokes an den Hub wird Reisenden von diesen Zielen - z.B. von Stavanger in Norwegen - die Möglichkeit gegeben, z.B. nach Almaty zu fliegen. Nonstop wäre das auch in 100 Jahren keine tragfähige Verbindung. Da jedoch ein Carrier wie Lufthansa an seinem Hub Ströme bündeln kann wird eine Masse erreicht, die die <b> frequente </b> Bedienung von Spokes ermöglicht und so eine Vielzahl an Verbindungen schafft. ------- @Birger: Sie lesen wohl die Beiträge hier überhaupt nicht. Zudem sind sie ganz, ganz schlecht informiert: ° Airbus hat am 27.08.2004 mit Thai Airways ein MoU über 6 A380 mit Lieferung in 2008/9 unterzeichnet ° Airbus hat am 20.07.2004 mit Eithad Airways eine MoU über 4 A380 für Lieferung ab 2007 unterzeichnet ° Airbus hat am 11.12.2003 mit Malaysia Airways einen Vertrag über 6 A380 unterzeichnet, der im Januar 2003 bekannt gegeben wurde ° Qatar Airways hat am 9.12.2003 sich für 2+2 A380 entschieden ° Korean Air hat am 23.10.2003 einen Vertrag über 5+3 A380 unterzeichnet Insgesamt hat Airbus damit jetzt: - Festbestellungen für 129 A380 - Absichtserklärungen für 10 A380 - Optionen über (? minimal 3 von KE, 10 von LH, 10 von SQ) Also über 150 Bestellungen wenn Sie so rechnen. Ich sehe da kein Problem... Ach ja, wo Sie EK ansprechen: haben Sie schon mal gefragt wie sicher die 20+20 B7E7 Bestellung von Primaris ist? Macht ja nun auch nen guten Teil des B7E7 backlogs aus... Mit dem kleinen Unterschied, dass EK ein fest etablierter Carrier mit einer klaren Strategie ist, im Gegensatz zu dem Wald-und-Wiesen-CArrier den Boeing da gefunden hat... MfG 728JET [ Diese Nachricht wurde geändert von: 728JET am 2004-11-21 10:06 ]
Takeoff Geschrieben 20. November 2004 Melden Geschrieben 20. November 2004 immer wieder interessant sind doch Themen, an denen Birger seinen Standpunkt erläutert: Mal nen Zitat aus dieser Diskussion von Birger: "Ich halte es für richtig, dass 100 Leute keine Arbeitsplätze bekommen, weil 10 Leute dafür enteignet werden müssten." Vorneweg gesagt: Es handelt sich hier nicht um Enteignungen sondern meinetwegen im äussersten Fall um Zwangsverkauf mit angemessener Entschädigung. Birger hält es also für richtig, dass 100 Menschen durch einen nicht vorhandenen Arbeitsplatz keine Existenzgrundlage haben, weil 10 Leute vielleicht nicht so viel Geld bekommen, dass sie ihr Leben lang nie mehr arbeiten müssen. Und sowas sagt der christliche Birger... Meiner Meinung nach sollte er allein für diese Aussage 20 Jahre nach Sibirien zum Schneeschippen müssen, da hat er seine gewünschte Ruhe und kann nichts anstellen. @all: wieso lasst ihr euch von den Aussagen Birgers überhaupt noch provozieren? Es sollte wohl jeder mittlerweile die ("undemokratische?") Einstellung von ihm kennen. Jeder hat hier das Recht seine Meinung kund zu tun. Auch Birger. Aber es steht hier nirgends, dass auf diese Meinung geantwortet werden muss. Um mal den klugen Spruch einer Mama an ihren kleinen Sprössling loszuwerden: Tu so, als ob du dich gar nicht ärgerst, dann hört der/die alleine wieder auf. und @dosenhub du bist also einer derjenigen, die nachts von Berlin mit dem Zug nach Bologna fahren und somit dies mitunterstützt. Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wieviele Leute du auf dieser Strecke mit diesem Zug ohne jede Entschädigung am schlafen störst? ...aber das ist ein anderes Thema, allerdings passend zu manchen Bemerkungen hier wegen Nachtflugverbot.
Gast Jörgi Geschrieben 21. November 2004 Melden Geschrieben 21. November 2004 Sonntag 21. November 2004, 12:16 Uhr Airbus-Chef schaltet sich in Gespräche ein Hamburg (dpa) - In die stockenden Verhandlungen zum Verkauf von Grundstücken für die Verlängerung der Airbus-Startbahn in Hamburg- Finkenwerder will sich jetzt auch der Deutschland-Chef des Unternehmens einschalten. In der kommenden Woche sollen Gespräche aufgenommen werden, sagte Gerhard Puttfarken dem Sender NDR 90,3. Er sieht ebenso wie Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) noch die Chance zur Einigung mit dem Vorstand der Kirche in Neuenfelde, die den Verkauf eines Grundstücks bisher ablehnt. «Ich glaube, dass der Kirchenvorstand inzwischen die Tragweite einer negativen Entscheidung erkennt,» sagte Uldall auf NDR Info am Sonnabend. Sollte die Kirche ihre Grundstücke nicht verkaufen, würde Airbus weitere Investitionen nur noch im französischen Toulouse tätigen. Und dies sei «eine fürchterliche Verantwortung» für diejenigen im Kirchenvorstand, die gegen den Grundstücksverkauf stimmten. Am Freitag waren die Verhandlungen unterbrochen worden. Die Kirche in Neuenfelde erklärte, die Gespräche seien «ins Stocken» geraten und gab die Schuld daran dem Unternehmen Airbus, das keine Kompromissbereitschaft gezeigt habe. Ein Sprecher des Flugzeugbauers wies das als unangemessen zurück. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) betonte, er halte an dem Ziel der Startbahnverlängerung unverändert fest. Die Entscheidung drängt, denn der Airbus-Aufsichtsrat will Anfang Dezember entscheiden, ob das Auslieferungszentrum für das neue Großflugzeug A 380 in Hamburg oder Toulouse entstehen soll. Hamburg kann nach Unternehmensangaben den geplanten Zuschlag nur bekommen, wenn die Start- und Landebahn um 589 Meter verlängert wird. Hierzu ist der Erwerb von mehreren Grundstücken erforderlich, darunter auch das der Kirche. Von einer Einigung mit dem Kirchenvorstand erhofft sich Uldall einen Durchbruch auch für die Verhandlungen mit den verbliebenen verkaufsunwilligen Grundstückseigentümern. Eine vom Senat angestrebte Enteignung war vor Gericht gescheitert. Im Zusammenhang mit der Investitionsentscheidung geht es um bis zu 4000 Arbeitsplätze in der Region. Quelle: http://de.news.yahoo.com/041121/3/4ay6j.html
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.