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airliners.de

Intersky verlässt Bern!! Cirrus in den Startlöchern?


Gast Badmax

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Intersky stellt zu Weihnachten (ich gehe von 25.12 aus) seinen Flugbetrieb in Bern ein!

 

Die Strecken (THF,VIE) werden wie man hört an Cirrus Aviations aus Saarbrücken abgegeben.

Diese werden die Strecken zu Business Preisen anbieten. DH. definitiv kein Low Fare mehr ab Bern.

 

Zum Einsatz soll wohl ein DO328JET kommen.

 

Das würde eine Kapazitätenreduktion von

 

112896 Passagiere

 

auf

 

68544 Passagiere

 

also fast eine Halbierung bedeuten!

 

Zumal ich Cirrus wenig Erfolg einräume.

 

MFG Max

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Badmax am 2004-11-09 19:04 ]

Geschrieben

Bei Cirrus-Airlines.de stehen die Flüge Bern-THF und Bern-Wien schon im Online-Flugplan!

 

Von Bern/Belp nach Berlin Tempelhof (THF) ab 10.01.2005

 

Flugtag Flugnummer Abflug Ankunft Stop/via Fluggerät

12345 C9 1460 06:30 08:00 DO 328

12345 7 C9 1466 17:00 18:30 DO 328

 

 

Von Bern/Belp nach Wien ab 10.01.2005

 

Flugtag Flugnummer Abflug Ankunft Stop/via Fluggerät

12345 C9 1484 10:30 12:00 DO 328

7 C9 1484 13:00 14:30 DO 328

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: L1011Tristar am 2004-11-09 22:22 ]

Geschrieben

Seid ihr sicher, dass nicht doch ein Prop eingesetzt wird? Einer ist doch noch frei, oder?

 

Ich wünsch Cirrus viel Glück!

Geschrieben

Cirrus übernimmt Intersky-Linien

 

Die Fluggesellschaft des Deutschen Gerd Brandecker fliegt ab 2005 von Bern-Belp nach Berlin und Wien

 

Intersky gibt ihre Linienflüge ab Bern auf. Ab 2005 werden Berlin und Wien von der deutschen Cirrus Airlines im Auftrag der Belper Firma Swiss Eagle angeflogen. Cirrus-Chef Gerd Brandecker setzt dafür einen Jet von Dornier ein.

 

 

 

Interview: Peter Schaad

 

 

«BUND»: Herr Brandecker, waren Sie nicht schon mal geschäftlich auf dem Flughafen Bern-Belp?

Gerd Brandecker: Ja, vor über einem Jahr wurde versucht, die Cirrus für Bern zu gewinnen. Damals ging es um die Linie nach London. Dies hat sich jedoch nicht gerechnet, nicht zuletzt wegen der stärkeren Konkurrenz von Low-Cost-Airlines ab Basel und Zürich.

 

 

 

Und nun treten Sie in Bern in die Fusstapfen einer Low-Cost-Airline.

 

 

Ja. Die Intersky, die in Bern viel Aufbauarbeit geleistet hat, wollte den Flughafen und die Regierung nicht einfach über Nacht im Regen stehen lassen, sondern hat nach einer Nachfolgeregelung gesucht. Auch wir wurden von Renate Moser sowie vom Flughafen kontaktiert. Wir haben intensiv gerechnet und einen Investorenkreis zusammen stellen können, der nun die Übernahme der Linien nach Berlin und Wien ermöglicht. Vor Ort in Bern ist Swiss Eagle zuständig, wir als Cirrus Airlines sind der Operator auf den beiden Linien.

 

 

 

Intersky hat offensichtlich nie Geld verdient auf diesen Strecken. Was werden Sie anders machen?

 

 

Wir fliegen mit einem anderen Fluggerät und wenden einen anderen Tarif an. Der von uns eingesetzte Dornier 328 Jet ist mit 31 Plätzen kleiner als die Dash 8-300. Er fliegt die Strecke jedoch im Schnitt rund 40 Minuten schneller. Und er weist einen viel höheren Passagierkomfort auf. Wir brauchen nur halb so viel Zeit, um die Reiseflughöhe zu erreichen, was für die Fluggäste viel angenehmer ist. Und der Jet fliegt auch viel leiser.

 

 

39-Franken-Flüge ab Bern gibt es somit keine mehr?

 

 

Nein, wir können das Low-Cost- Konzept nicht fortführen. Zum einen ist der Jet von Dornier ein kleineres und teureres Fluggerät. Zum anderen hat ja gerade die Einstellung des Linienbetriebs durch Intersky ihre Gründe: Die Preise waren nicht ausreichend, um kostendeckend oder sogar gewinnbringend fliegen zu können.

 

 

 

Sie bieten Tickets je Weg ohne Taxen ab 149 Franken an. Gibt es da auch ein Minimum an Sitzen zu diesem Preis wie beim günstigsten Angebot von Intersky?

 

 

Das wird individuell gehandhabt und ist vor allem vom Wochentag abhängig. Airlines leben sehr stark vom Montagmorgen sowie vom Donnerstag- und vom Freitagabend. Hier kann man keine Billigplätze anbieten. Wir brauchen einfach einen soliden Durchschnittspreis, um Stabilität ins Geschäft zu bringen und die Linien weiter betreiben zu können. Nur so können wir künftig bestehen.

 

 

 

 

 

Wie werden die bisherigen Kunden auf die neue Preispolitik reagieren?

 

 

Die Kunden sind bisher auf Grund der optischen Präsenz des 39-Franken-Tarifs unserer Vorgängerin stark verwöhnt worden. Da braucht es jetzt ein Umdenken. Unsererseits wollen wir die höheren Preise mit Konstanz, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und einer ganz hohen Qualität sowohl beim Flugzeugtyp wie beim Bordservice rechtfertigen. Wenn alle, die bisher geflogen sind, bereit sind, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen, dann können die Strecken längerfristig gesichert werden.

 

 

Wäre dann auch ein Ausbau der Flugpläne oder die Eröffnung anderer Linien denkbar?

 

 

Es gibt viele Wünsche, aber in einem ersten Schritt werden wir alles so belassen, wie es nun ist. Ob es später zu einer Modifikation des Flugplanes kommt, oder ob in Bern sogar noch ein zweites Flugzeug hinzu kommt, ist derzeit offen. Es gibt andere Fluggesellschaften, die Strecken ohne jegliche Perspektiven neu belegt und dabei Millionen vergraben haben. Das wollen wir nicht. Denn sollten wir hier in Bern den Betrieb wieder einstellen müssen, dürfte es sehr schwierig sein, überhaupt noch jemanden zu finden, der dann in unsere Fusstapfen tritt. Und Investoren wird es dann gar keine mehr geben. Es war jetzt schon schwierig genug, das Startkapital zusammenzubringen.

 

 

Wie reagieren Sie auf Anfragen von Reisebüros für Ferienflüge?

 

 

In der Regel geht es hier um Flüge an Wochenenden. Im Vordergrund steht hiefür der Embraer Jet 170. Wie weit wir mit diesem Fluggerät lukrativ ab Bern fliegen können, wird jetzt berechnet. Das ist noch in Prüfung. Doch wir sind der stärkste Airline-Partner, den der Flughafen Bern-Belp bisher jemals hatte. Wir haben verschiedene Fluggeräte und sind sehr flexibel. Wenn der Markt für eine Strecke vorhanden ist, dann werden wir die passende Lösung dazu anbieten können.

 

 

 

 

 

Welche Ziele haben Sie sich fürs erste Jahr in Bern gesetzt?

 

 

Keinen der bisherigen Passagiere zu verlieren, dass muss das Ziel sein. Und wenn es gut läuft, dann können wir in Zukunft auch weitere Destinationen ins Auge fassen. Ich nenne heute explizit keines dieser Ziele, um nicht falsche Hoffnungen zu wecken. Doch es gibt bekanntlich Strecken, die ab Bern bereits mit guten Passagierzahlen bedient worden sind. Diese werden wir ins Visier nehmen, sofern die Testphase mit Berlin und Wien glücklich verläuft.

 

 

 

Wird Cirrus auch Mitarbeiter in Bern rekrutieren?

 

 

In der Startphase fliegen wir mit eigenen Leute. Aber wir wollen Piloten und Kabinenpersonal aus Bern anstellen. Die Umschulung auf den Dornier Jet ist relativ einfach. Ich kenne bereits einige Piloten aus Bern; da ich selbst auch fliege, haben wir die gleiche Mentalität. Solche Leute brauchen wir.

 

Cirrus airlines

 

 

Die 1995 gegründete Cirrus Airlines mit Sitz in Saarbrücken gehört zur Cirrus-Gruppe von Gerd Brandecker. Sie fliegt innerdeutsche und europäische Strecken, darunter auch Dresden-Zürich. Für Swiss fliegt sie die Linie Zürich-Lugano. Ende 2004 wird Cirrus 21 Passagierflugzeuge sowie neun Businessflieger betreiben. Sie ist «Partner of Lufthansa», womit auf allen Flügen Status und Prämienmeilen von «Miles & More» gesammelt werden können. 2003 schrieb sie «ein gutes schwarzes Ergebnis» (Brandecker). Für 2004 werden 350 000 Passagiere, 140 Mio Euro Umsatz, ein ausgeglichenes Gruppenresultat und ein «leichter Verlust» im Flugbetrieb erwartet – letzteres jedoch nur wegen der Inbetriebnahme von drei neuen Strecken im laufenden Jahr. (ps)

 

Erstmals Linienflüge mit Jets ab Bern

 

Nach der gescheiterten Gründung der Intersky Bern AG – anvisiert war ein Aktienkapital von 2 Mio Franken, die Zeichnungsbereitschaft endete bei rund 0,7 Millionen – wurde gestern auf dem Flughafen Bern-Belp eine neue Airline-Kooperation präsentiert: Für den Weiterbetrieb der von Intersky aufgebauten Linien nach Berlin und Wien sorgen ab 2005 die Cirrus Airlines, grösste unabhängige Regionalfluggesellschaft Deutschlands, und das Berner Flugunternehmen Swiss Eagle.

 

 

Eine «Handvoll» Investoren

 

 

Wirtschaftliche Basis der operativen Zusammenarbeit ist die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Aircraft Venture. Sie hat Swiss Eagle im Zuge einer Nachfolgeregelung von Firmengründer Fritz Gosteli übernommen. Beteiligt an der Aircraft Venture sei «eine Handvoll» Investoren, sagte Cirrus-Gründer und Geschäftsführer Gerd Brandecker zum «Bund». Alpar-Präsident Fritz Grossniklaus sprach von «namhaften Personen», die in den Aufbau der neuen Gesellschaft investierten.

Die Swiss Eagle wird weiterhin von Fritz Gosteli präsidiert. Brandecker ist neues Mitglied des Verwaltungsrates, die Geschäftsführer hat Manuel Ruchti übernommen. Die Zusammenarbeit von Swiss Eagle und Cirrus Airlines betrifft sowohl den Bereich Business Jets wie den Betrieb von Linienverbindungen ab Bern-Belp.

Im Linienverkehr übernehmen Swiss Eagle/Cirrus ab 10. Januar den Betrieb der Strecken nach Berlin und Wien. Anstelle der von Intersky eingesetzten Dash 8-300 mit 50 Plätzen wird auf den beiden Strecken erstmals ab Bern ein Jet eingesetzt. Der Dornier 328 von Cirrus wird beide Linien in rund 70 Minuten fliegen, womit sich die Flugzeit gegenüber heute um rund einen Drittel verkürzt. Berlin wird von Montag bis Freitag zweimal pro Tag als Tagesrandverbindung sowie am Sonntagabend angeflogen, Wien einmal pro Tag mit Ausnahme des Samstags.

 

 

«Wunschpartner» Cirrus

 

 

Anstelle des Low-Cost-Tarifs von Intersky gilt ein Tarif mit Einwegpreisen (ohne Taxen) ab 149 Franken. Hin- und Rückflug in der Businessklasse kosten 980 Franken. An Bord wird ein kostenloses Catering angeboten. Geplant sei die Einstellung von zusätzlich 20 Mitarbeitenden, wurde gestern ausgeführt. Flughafendirektor Charles Riesen bezeichnete Cirrus gestern als «Wunschpartner».

Im Bereich Business Jets werden Flüge mit den beiden Cessna Citations der Swiss Eagle angeboten. Ausserdem kann auch in Bern auf die Jet-Flotte von Cirrus (Lear Jets und Challenger) zurückgegriffen werden.

Geschrieben

Glaubt ihr wirklich, daß sich Cirrus die Finger verbrennt??

Bis jetzt hat es Cirrus immer sehr gut verstanden, Strecken die andere aufgegeben haben lukrativ zu befliegen. Das die gute alte Dash 8 halt für die recht lange Strecke schlicht zu langsam ist, liegt auf der Hand. Der 328 Jet ist auf jeden Fall eine sehr gute Alternative. Und selbst wenn der 328 Prop eingesetzt wird, soviel langsamer als der Jet ist der auch nicht.

Cirrus ist ja nun wirklich bekannt für ein recht mutiges Streckennetz. Man siehe allein die Entscheidung doch weiterhin THF anstelle TXL anzufliegen.

Gute Partnerschaften hat man auch, Lufthansa und Swiss können sich doch sehen lassen.

 

Ich denke, im großen und ganzen werden die beiden Strecken von und ab Bern ein Erfolg werden.

 

c9t

Geschrieben

Auszug aus dem Interview oben :

Wird Cirrus auch Mitarbeiter in Bern rekrutieren?

 

In der Startphase fliegen wir mit eigenen Leute. Aber wir wollen Piloten und Kabinenpersonal aus Bern anstellen. Die Umschulung auf den Dornier Jet ist relativ einfach. Ich kenne bereits einige Piloten aus Bern; da ich selbst auch fliege, haben wir die gleiche Mentalität. Solche Leute brauchen wir.

 

Frage :

Heisst dass, das Cirrus einige Leute von Intersky rekrutiert, die nicht von Bern nach Friedrichshafen umsiedeln wollen ?

Geschrieben

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das funktionieren wird. Erstens ist die Do328-300 wohl das teuerste Fluggerät, das man auf der Strecke überhaupt einsetzen kann und ich glaube nicht, dass man dementsprechende Yields und Auslastungen erreichen kann. Einerseits sagt Brandecker, London rechnet sich nicht ab Bern weil ab Basel und Zürich zu viele Low-Cost-Angebote bestehen. Andererseits sollen Berlin und Wien laufen ... Wenn ich nicht ganz daneben liege, gibt es da genau so viele Low-Cost-Angebote ab den beiden anderen grossen deutschschweizer Flughäfen. Mit dem Unterschied, dass jetzt Swiss Eagle auf eigene Rechnung wahrscheinlich als eine Art Franchisenehmer fliegt und die London-Strecke von Cirrus auf eigene Rechnung geflogen worden wäre ...

Geschrieben

Swiss Eagle?

 

Gibt es mehr Infos zur dieser evn. neuen Regiotochter, oder verstehe ich etwas falsch?

Geschrieben

Na, dass der Jet fliegt, steht ja wohl schon ziemlich fest - obwohl er der Aviation gehört. Wieviel länger würde der Prop brauchen?

Geschrieben

Inwiefern steuert Swiss Eagle dazu bei?

 

Crew / Wartung oder nur Vermarktung der Tickets neben Cirrus.

Geschrieben

Soviel mir bekannt ist, ist das ein Wet-Lease/Franchise-Gerüst. Swiss Eagle betreibt die beiden Strecken wohl auf ihre Rechnung unter dem Namen Cirrus Airlines und wet-least sich von Cirrus eine Do328JET. Dürfte im Endeffekt darauf hinauslaufen, dass Cirrus erstens für den ACMI-Vertrag von Swiss Eagle bezahlt wird, eventuell auch Vollcharter und dann noch zusätzlich einen Teil der Einnahmen abkriegt, der Rest läuft dann an Swiss Eagle um damit den ACMI von Cirrus und eigenen Overhead zu finanzieren.

So wurde mir das zumindest von Leuten aus Bern geschildert. Scheint mir auch realistisch, da ich nicht glaube, dass Cirrus diese Strecken auf eigenes Risiko aufgenommen hätte.

Geschrieben

Im Gegensatz zu der Swiss-Kbooperation scheint C9 aber auf dieser Strecke selber Tickets zu verkaufen. Außerdem erscheinen die Flüge auch im eigenen Flugplan mit eigener Flugnummer!

Geschrieben

Also der 328 Prop ist nur unwesentlich langsamer wie der 328 Jet, braucht nur viel mehr Sprit und sieht halt besser aus icon_smile.gif).

Die beiden 328 Jets werden wohl von der Cirrus Aviation zur Cirrus Airlines wechseln, so daß die dann ganz normal fliegen werden. fehlt ja am Leitwerk nur der "Airlines" Schriftzug.

Geschrieben

Richtig offiziell wechseln, mit Schriftzug und AOC-Wechsel? Ich meine die King Air flog ja auch ewig Linie und blieb bei der Aviation.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jonnyboy am 2004-11-18 15:09 ]

Archiviert

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