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Fluglinie dba kann sich eine Fusion mit Germania Express vor


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Geschrieben

Artikel aus DIE WELT:

 

Fluglinie dba kann sich eine Fusion mit Germania Express vorstellen

Die Fluglinie dba will ihre innerdeutsche Marktpräsenz durch Kooperationen oder Zusammenschlüsse mit anderen Fluggesellschaften erhöhen und damit ihre Wettbewerbsposition stärken

von Heiner Siegmund

 

München - Wie Firmeneigner Hans Rudolf Wöhrl der WELT bestätigte, habe es dazu bereits erste Unterredungen mit dem Inhaber von Germania Express (Gexx), Hinrich Bischoff, gegeben. Als Ziel nannte er eine Verschmelzung beider Gesellschaften auf der Basis einer klaren Arbeitsteilung: "Wir managen den operativen Flugbetrieb, und Herr Bischoff verleast uns seine Flotte."

 

 

Die Gespräche hätten jedoch noch nicht das Stadium konkreter Verhandlungen erreicht, schränkte Wöhrl ein. Eine Fusion macht aus Wöhrls Sicht Sinn, da sowohl die dba als auch die in Hannover ansässige Gexx auf den innerdeutschen Strecken denselben Markt bedienen und den Reisenden ein ähnliches Produkt anbieten würden. Hinzu käme, daß die dba bereits vier ihrer heutigen 15 Passagierflugzeuge von Germania-Inhaber Bischoff geleast habe.

 

 

Gleichzeitig machte Wöhrl deutlich, daß für ihn auch andere Konstellationen als ein Zusammengehen mit Gexx denkbar sind. Als Beispiel nannte er die Kooperation mit der in Abu Dhabi ansässigen Etihad Airways, die München anfliegt. "Wir organisieren deren innerdeutschen Zubringerverkehr", so Wöhrl. Wie ein Etihad-Sprecher sagte, haben beide Gesellschaften hierüber bereits eine Vereinbarung beschlossen. "Diese Form der Zusammenarbeit mit interkontinentalen Fluglinien werden wir vorantreiben, falls es mit Germania Express nicht innerhalb der kommenden zwölf Monate einen Konsens über ein Zusammengehen mit der dba geben sollte", sagte Wöhrl. Basis dieses neuen Selbstbewußtseins beim Münchner Flieger ist offenbar der positive Geschäftsverlauf der vergangenen Monate. So stieg die Anzahl der Passagiere kontinuierlich auf täglich im Schnitt zwischen 12 000 und 13 000 an. Dabei wuchs vor allem der Anteil der Geschäftsreisenden überproportional. Hierdurch hat sich die durchschnittliche Auslastung der Flotte auf 70 Prozent erhöht.

 

 

Hinzu kommen strikte Kostensenkungen durch Gehaltsverzicht der Piloten, Kabinenbesatzungen und Bodenbediensteten. Die Folge sei, "daß wir das laufende Bilanzjahr mit einer dicken schwarzen Null abschließen werden", kündigte Wöhrl an. Es wäre das erste Mal in der verlustreichen Geschichte der 1992 als Deutsche BA gegründeten früheren British-Airways-Tochter, die Wöhrl im Juni 2003 für den symbolischen Preis von einem Euro von den Briten übernommen hat und die seitdem als dba fliegt.

 

 

Wie dba-Geschäftsführer Martin Gauss ankündigt, wolle sein Unternehmen ab April kommenden Jahres wieder Nachtpost befördern. An einer Ausschreibung der Deutschen Post über verschiedene innerdeutsche Strecken nehme seine Gesellschaft teil. Damit könnten die Maschinen besser ausgelastet werden.

 

 

Artikel erschienen am Mo, 15. November 2004

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

In einem Punkt scheinen beide FG`s eines gemeinsam zu haben: Sie schreiben schwarze Zahlen!

Aber sonst prallen doch Welten hier aufeinander:

Dort die dynamische und um publicity bemühte dba, und auf der anderen Seite das "Mauerblümchen" unter den deutschen FG`s.

Ich glaube, dass aus folgenden Gründen die beiden z.Zt. einfach nicht zueinander passen:

1. Beide haben m.E. eine zu unterschiedliche Geschäfts-philosophie, Ausnahme:Linienbetrieb.

2. Das Gehaltsgefüge ist dermassen schief, FA`s verdienen bei der dba im Schnitt ca. 350€ Netto mehr im Monat, sodass Germania sicherlich nicht darauf eingehen würde, hier Zugeständnisse zu machen.

3. Bei der dba werden wenigstens Arbeitsbedingungen geboten, die man noch als fair gegenüber seinen Mit-

arbeitern bezeichnen kann, was man im Gegensatz von der Germania in einigen Punkten nicht behaupten kann.(Zumindest wird es in einigen threads und auch in anderen Foren so dargestellt)!

Sinn macht die Sache nur, wenn neben diesen beiden FG`s noch eine dritte FG hinzukommen würde, ich denke dabei an HLX, wobei eh ein Drittel der ac`s und ein Viertel des Personals der GMI gehört, um wirksam der von MOL vorausgesagten und m.E. bereits begonnenen Schlacht begegnen zu können.

Ein finanzstarker Partner ist GMI ohnehin, und ich glaube auch, wenn sich diese drei einigen würden, und das auch noch zu menschlich akzeptablen Bedingungen, sehe ich absolut keine Gefahr, dass sie die Schlacht nicht überstehen würden.

Noch hat man Zeit, aber nicht mehr allzu viel.

Ich denke, zum Sommerflugplan muss die Sache stehen,

sonst kann für den einen oder anderen das böse Erwachen eintreten.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: gerri am 2004-11-26 09:59 ]

Geschrieben

Abgesehen davon, das es sich bei einer Kooperation eher um das verleasen von Maschinen durch ST and DI handeln würde, hier mal die out-of-the-box Alternative:

 

Aus GEXX wird dba-regional, mit eigenem Pay-Scheme und eigener Seniorität usw. Bei so einer Variante könnte bei beiden Airlines alles unverändert bleiben, außer das das dba Service- und Preiskonzept auch auf den GEXX-Fliegern zum Tragen käme. Eine solche Variante ist billig (nur neues Livery) und bestimmt auch dem Betriebsrat bei DI zu verkaufen, denn denen muß man nur garantieren, daß bei dba-regional nie was über F100-Größe eingesetzt wird, und das Einsätze von dba-regional Maschinen und Crews im dba-netzwerk sich z.B. auf Notfälle und wartungsbedingte Ausfälle beziehen. Dann würden die bestimmt zustimmen.

 

Aber wie gesagt, ist nur eine Idee für Leute, die es kreativ und ungewöhnlich mögen icon_smile.gif

Geschrieben

Ich denke DBA sollte versuchen sowas wie eine Deutsche BMI nur ohne Allianz zu werden. Diese wird zwar oft als "Nutte der Luftfahrt" bezeichnet, aber ich denke, dass könnte eine gute Strategie für DBA werden ihre Flüge besser auszulasten.

Also im Prinzip für jeden Long-haul Carrier Codesharing ab MUC anbieten, der nicht schon irgendwie mit LH im Boot sitzt. Dazu könnte Ethitat ein erster Schritt sein. Denn für viele Airlines, die nicht in einer der großen Allianzen sind, bleibt D weiterhin ein schwieriger Markt. Denn im Gegendsatz zu F kann man in D mit einer Destination nur einen geringen Teil der Potentiellen Kunden erreichen.

Geschrieben

@ FMO

 

die Nutte der Luftfahrt

 

lol ... *wegschmeißmich*

bezieht sich das auf deinen nachfaolgenden Satz, dass BMI (wie es nun die DBA deiner Meinung nach machen soll) für so gut wie jeden in der Star Codesharing bzw. Feederflüge durchführt ?

 

Wenn dem so sei, dann eine wirklich gute Beschreibung der BMI icon_smile.gif ... aber führen nicht so einige Star-Members der EU soetwas durch? Ist doch die Hauptaufgabe der Starmitglieder und somit ist jeder die N*tte, oder verstehe ich etwas falsch, was du mit BMI meintest?

Geschrieben

Ferner gab DBA die Absicht bekannt neue Flugzeuge zu kaufen. Die Entscheidung A319 oder 737-700 soll in den nächsten Wochen fallen.

 

http://news.airwise.com/stories/2004/11/1101411198.html

 

November 25, 2004

 

German budget airline DBA plans to select either Airbus A319 or Boeing 737-700 aircraft over the next few months for its fleet, the firm's managing director Peter Wojahn said on Thursday.

 

Wojahn said that the firm planned to have 24 aircraft by early 2009, but did not say how many the firm plans to buy and how many it will lease.

 

"We hope to make a decision by the end of 2004 or early 2005," Wojahn said.

 

The firm currently has 15 leased Boeing aircraft.

 

Wojahn said Airbus and Boeing had made offers to DBA, a former British Airways unit now owned by investment company Intro.

 

Another DBA managing director Martin Gauss said floating the company would be an option over the next two to three years.

 

DBA faces increased competition from easyJet and Ryanair, Europe's biggest low-cost carrier, which are beefing up service in Germany as demand for budget travel increases.

 

(Reuters)

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