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Naturschutz, Eigentumsrecht, Arbeitsplätze


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Was sind uns diese Faktoren im Einzelnen und insgesamt wert, wenn Ausgewogenheit kaum oder gar nicht mehr möglich ist, sondern Entscheidungen zu Lasten bzw. zu Gunsten ... getroffen werden müssen ?

Ich symphatisiere durchaus mit allen Faktoren, weiß um ihre einzelne Bedeutung, um keinen herausheben zu wollen. Es geht um Lebensgrundlage, Lebensqualität und Lebensexistens.

Was können wir uns leisten, was möglicherweise nur noch weniger oder teils gar nicht ?

Siehe u.a. Startbahnverlängerung oder Wartungshalle für den Airbus A380.

 

Grüsse,

Jörg

Geschrieben

Damit es übersichtlicher bleibt ist ein neuer thread schon angesagt.

 

Naturschutz kostet Geld und Eigentum muss erarbeitet werden. Wer, wie der BUND und diverse andere nur noch blockiert, erreicht das Gegenteil von Nachhaltigkeit, weil diese Gruppen damit die Schaffung von Werten verhindern.

 

Das ist zum Beispiel ein sehr konkreter Eingriff in die Eigentumsrechte von Menschen, die einen Arbeitsplatz nicht antreten können weil dieser verhindert wird. Der Wert eines Hauses dagegen ist ein sehr theoretischer, weil ein möglicher Wertverlust nur dann eintritt wenn er realisiert wird, wobei in einem Markt der durch Angebot und Nachfrage geregelt ist ein Wertverlust eher durch mangelnde Nachfrage eintritt.

 

Es ist also genau umgekehrt als wie von "Umweltschützern" immer behauptet wird. Durch ihr blockieren verhindern sie das Einkommen und Steuern erarbeitet werden und fördern durch mangelde Nachfrage gleichzeitig den Wertverlust von Immobilien.

 

Wie schon erwähnt kostet Umweltschutz sehr viel Geld, auch das muss erarbeitet werden. Wer das nicht glaubt darf gerne mal in ein "armes" Land fahren und sich dort vergegenwärtigen, wie es um den Umweltschutz bestellt ist.

 

Die richtige Antwort lautet also - es müssen Arbeitsplätze geschaffen werden damit privates und über die Generierung von Steuern öffentliches Eigentum ersteht. Die Gesetze in diesem Land sehen bereits Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Natur vor, diese sind Teil der Invesitionssumme.

 

Wer trotz all dieser Maßnahmen Investitionen blockiert handelt unredlich, verdummt und belügt vorsätzlich die weniger gut informierte Öffentlichkeit.

 

PS : Ich spar' mir jetzt den zusätzlichen Beitrag und verweise in Zusammenhang "Birger" auf meinen o.a. letzten Absatz. Alles was in Birger's Beitrag steht ist x-mal widerlegt und wird trotzdem Gebetsmühlenartig wiederholt, obwohl er es besser weiss. (Hoff ich doch, ansonsten.......)

 

 

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-11-29 13:56 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Skytruck am 2004-11-29 14:10 ]

Geschrieben

Hallo,

 

1. Bei der A380-Halle gibt es die Alternative innerhalb des Zaunes, die um etwa den gleichen Betrag teurer wäre, wie Fraport für das Areal außerhalb des Zaunes bezahlen müsste, wenn sie es als Gewerbegrundstück erwerben würden. Durch die Möglichkeit der Umwandlung von Wald in Gewerbegelände würde Fraport einen erheblichen Windfall-Profit erzielen, auf den sie keinerlei Anspruch haben. Der Fraport ist zuzumuten, innerhalb des Geländes zu bauen.

 

2. In Neuenfelde liegt das Problem darin, dass die Betroffenen (nicht die Eigentümer der Obstbaugrundstücke, sondern die Lärmbetroffenen) nur völlig unzureichend entschädigt werden. Hier will sich ein Konzern an Einzelnen bereichern, die keinerlei Entschädigung für Verluste an Lebensqualität und Vermögen erhalten. Man muss hier mehr Respekt vor den Rechten des Einzelnen haben und bereit sein, sie für Belastungen auch anständig zu entschädigen. In Neuenfelde läge der Aufwand hierfür wahrscheinlich bei 100 - 200 Mio. Euro; das ist nicht ganz wenig, aber für einen Konzern, der mit dem A380 bereits jetzt Aufträge für über 30 Mrd. Euro in den Büchern hat, zumutbar und verkraftbar. Ggf. müssen halt hier auch die Arbeitnehmer einen Teil beitragen.

 

 

Birger

Geschrieben

wieso entschädigt.....

Lärm ist eine subjektive Einbildung.....vor allen Dingen wenn man in Bad Homburg wohnt, nä Berthold...äh Birger..........Fluglärm gibt es schon garnicht, da das Geräusch von Triebwerken als angenehm empfunden wird!!!

Also Birger...raus aus Deutschland....

Geschrieben

Eben so verläuft es immer. Mit Suchfunktion könnte ich Euch mühelos 20 Threads mit geradezu identischem Inhalt und Verlauf aufzeigen. Und wenn Ihr (natürlich nur der Übersichtlichkeit halber) noch 20 weitere Threads aufmacht, werden sich die Standpunkte nicht ändern. Von vornherein steht fest, was Birger sagt und was daraufhin geantwortet wird usw.

 

Abgesehen davon könnte ich wohl ebenso mühelos mindestens 10 weitere Threads zum Thema A380-Runway in FInkenwerder und A380-Halle in Frankfurt finden. Das Euch das nicht langweilig wird...? Einige haben wahrscheinlich schon vorgefertigte Satzbausteine, die nur noch mit Copy&Paste zusammengesetzt werden... icon_wink.gif

 

Naja, ist vielleicht auch nur Montagsdepression oder so...

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-11-29 14:42 ]

Geschrieben

@Manuel - und wo ist das Problem außer das jemand kommt und eines macht? Ob 2, 20 oder 200 threads zu einem Thema existieren ist doch irrelevant, zumindest so lange wie in diesem Fall eine Variante des Themas angesprochen wird. Für Birgers Exkursionen durch dunkle Bannwälder und sumpfige Marschen kann niemand was, er selber am wenigsten.

 

Ansonsten wünsche ich Dir eine schöne Woche, und vielleicht noch der Tip für morgen früh -mit dem rechten Fuß zuerst aufstehen, OK?

Geschrieben

@skytruck

 

Zitat: "Der Wert eines Hauses dagegen ist ein sehr theoretischer, weil ein möglicher Wertverlust nur dann eintritt wenn er realisiert wird, wobei in einem Markt der durch Angebot und Nachfrage geregelt ist ein Wertverlust eher durch mangelnde Nachfrage eintritt."

 

Nicht daß ich hinter den Jungs (und vor allem der Kirche) stehen würde, aber Werte an solchen Kühlen Rechnugnen festzumachen zeugt nur davon, daß ein derartiges Eigentum nicht vorhanden ist.

 

Nicht nur Höfe, die seit Generationen in Familienbesitz sind und wo man aufgewachsen ist, haben einen ideellen Wert, der völlig über den Marktwert eines Verkaufes liegt, auch Obstkulturen, die seit Generationen gepflegt werden können einen solchen besitzen. Hier zu sagen, ein Baum sei der x-fache Ertrag eines Jahresdurchschnitts wert oder ein 200-jähriges Bauernhaus sei sowieso schon seit 160 Jahren abgeschrieben (ich weiß, ist übertrieben) ist wohl ein wenige krass als Ansatz.

 

Die Theorie, sich gegen etwas zu sperren, was jemanden anderen etwas gutes ermöglichen würde als Enteigunung zu bezeichnen ist auch nicht uninteressant. Werde mich demnächst mal statt in die Eco ins Bus setzen und über Enteignung meiner Pesönlichkeitsentfaltung diskutieren, wenn ich da verschwinden soll....

 

Michael

Geschrieben

@HAM-DUS - wir sollten vor allem eins nicht tun - anderen Dinge in den Mund legen die sie so nicht gesagt haben. So wie Du behauptets habe ich mich nicht ausgedrückt und würde das auch nicht tun, Dein Beitrag ist völlig daneben.

 

REAL ESTATE ist der Begriff im Englischen, es geht darum, nichts anderes habe ich gesagt, das der WERTverlust bzw.l, die WERTsteigerung eines Hauses erst dann REALISIERT werden wenn es zu einer Transaktion kommt. Um Deinen Einwand aufzugreifen - das Ackerland (alte Katen standen nicht zur Disposition) würde eine Wertsteigerung von € 2,50 auf € 62,50 / m2 erfahren, was schon etwas über den Schmerz wegtröstet.

 

Alle alteingesessenen Mörfelder, Kelsterbächer, Raun- und Rüsselsheimer sowie alle anderen im weiten Umkreis von FRA haben durch den Flughafen enorme Wertstiegrungen ihrer Grundstücke und Häuser erfahren, und zwar ohne eigenes Zutun. Dies zu realisieren ist jedermanns Entscheidung.

 

Ansonsten gilt immer noch das Werte erarbeitet werden und das blockieren die Schaffung von Werten verhindert.

 

In der vorigen Woche hat Frau Künast durch ein Gesetz das Fundament für einen Bundesweiten Museumsbauernhof geschaffen, um mal bei der Landwirtschaft zu bleiben. Nebenbei wir sind dabei, Deutschland in ein Industriemuseum zu verwandel. Offenbar ist vielen in diesem Lande durch die 68er die Fähigkeit zum klaren Denken abhanden gekommen.

 

Schade eigentlich, bei dem Potential das dieses Land hat,

Geschrieben

Was den o.a. Lärm betrifft:

Diese Diskussion war in DFDWD (dickes fettes denkfaules Wohlstandsdeutschland) schon immer verlogen.

Untersuchungen haben ergeben, dass Lärm krank macht. Ein Fakt!

Ich kann daher keinen Unterschied erkennen, ob mich Kinderlärm, Love-Parade-Terror oder ein abfliegender Airbus krank macht!

Lärm macht krank, egal aus welcher Quelle er stammt. Es kommt wohl lediglich auf die emittierten Werte an!

Wenn also aus vorgeschobenen gesellschaftspolitischen Gründen Kinder weiterhin rücksichtslos grölen und blöken dürfen, Koks-, Hasch-, Marihuna- und sonstwas verseuchte Nackte aus kommzerziellen Gründen auf der Straße des 17. Juni ihre Umwelt terrorisieren dürfen, dann muss es auch einer arbeitsplatzschaffenden Firma erlaubt sein, mal mit ein paar FLugzeugen Krach zu machen!

Von meinem Anspruch, auch mal meine Soundanlage aufdrehen zu dürfen, wollen wir gar nicht erst reden!

Hier wird dermaßen mit zweierlei Maß gemessen, dass es einem übel werden kann.

Geschrieben

Alles hat seine Berechtigung, ob nun Lärmschutz, Umweltschutz oder Arbeitsplätze. Was aber einigen nicht ganz klar ist:

 

ARBEITSPLÄTZE bringen Geld in die Kasse, auf welchem Wege auch immer.

 

UMWELTSCHUTZ kostet Geld dass erst einmal verdient werden muss.

 

LÄRMSCHUTZ kostet Geld - aber auch dieses Geld muss erst einmal verdient sein.

 

Ergo: ohne Arbeitsplätze kein Geld (wächst ja schließlich nicht auf Bäumen so wie unsere Regierung sich das so wünscht, und auch Kredite sind begrenzt) - und ohne Geld ist weder Umweltschutz noch Lärmschutz möglich.

 

Es sei denn man mach gar nix - aber dann hat man auch keine Arbeitsplätze und kein Geld. Back to the roots - alle zurück in die Savanne mit Knüppeln bewaffent, auf zum Gazellenjagen und Früchtesammeln (langfristig zumindest...)

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