Sabo Geschrieben 6. Dezember 2004 Melden Geschrieben 6. Dezember 2004 Lufthansa kann ihre Personalkosten senken und die Produktivität des fliegenden Personals steigern. In einer dreitägigen Klausur am vergangenen Wochenende einigte sich Lufthansa-Konzernvorstand Stefan Lauer mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit auf einen neuen Tarifvertrag. Zu diesem Paket gehören Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität, eine Nullrunde bei den Gehältern, die Überführung der Altersversorgung in eine beitragsorientierte Betriebsrente sowie eine Lösung für den so genannten Low-Cost Bereich im Konzern „Mit dieser Vereinbarung haben wir ein Grundverständnis über die Gestaltung unserer Zukunft erzielt. Insbesondere die lange Laufzeit von 23 Monaten sowie die produktivitätssteigernden Teile der Vereinbarung sind von entscheidender Bedeutung, unsere Positionen im jeweiligen Geschäftssegment zu stärken“, sagt Lauer. Mit diesem Ergebnis sind für Lufthansa sehr schwierige Verhandlungen über die zukünftige Gestaltung der Arbeitsbedingungen und Kostenstrukturen im Cockpit erfolgreich abgeschlossen worden. Die Gehälter werden bis zum 31. März 2006 nicht erhöht. Die Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität umfassen unter anderem eine Erhöhung der Mehrflugstundengrenze um monatlich zwei Stunden, Veränderungen innerhalb der bestehenden Vergütungsstruktur sowie weitere Flexibilisierungselemente, die insgesamt einer Kostenverbesserung von rund sechs Prozent entsprechen. Das Volumen des Gesamtpakets bedeutet somit während der Laufzeit des Vertrags für die Lufthansa Passage eine deutliche Kostenentlastung. Über die spezielle Regelung für den Low-Cost-Bereich teilt Lufthansa nichts mit Q: fvw.de
RhBDirk Geschrieben 6. Dezember 2004 Melden Geschrieben 6. Dezember 2004 n-tv: Montag, 6. Dezember 2004 Nullrunde bis März 2006 Tarifeinigung bei Lufthansa Die Deutsche Lufthansa hat den Tarifstreit mit ihren Piloten beigelegt. Die Fluggesellschaft und die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) bestätigten am Montagnachmittag die zuvor bereits aus Verhandlungskreisen bekannt gewordene Tarifeinigung. Danach wurde für die 4.400 Lufthansa-Piloten bis März 2006 eine Nullrunde vereinbart. Darüber hinaus erhöht sich die ohne Zuschläge zulässige Flugstundenzahl im Monat um zwei Stunden. Die Altersversorgung werde in eine Betriebsrente überführt. Das Gesamtpaket bedeute eine Kostenentlastung von sechs Prozent bei den Personalkosten. Im Gegenzug stimmte Lufthansa der Cockpit-Forderung zu, die Billigfluglinie Germanwings in die Tarifstruktur des Lufthansa-Konzerns einzubeziehen. Die schon ausgehandelte Tarifeinigung für die Flugtochter Condor des Reisekonzerns Thomas Cook könne jetzt in Kraft treten, teilte Lufthansa mit.
nabla Geschrieben 6. Dezember 2004 Melden Geschrieben 6. Dezember 2004 Und hier die Stellungnahme der Vereinigung Cockpit: Link Ich persönlich bin mit dem Abschluß sehr zufrieden. Wie er sich in Bezug auf die Altersversorgung auswirkt, kann ich nicht beurteilen, da mir da das Detailwissen fehlt. Gruß, Nabla [ Diese Nachricht wurde geändert von: nabla am 2004-12-06 17:10 ]
Gast Geschrieben 6. Dezember 2004 Melden Geschrieben 6. Dezember 2004 Wie geht es LH eigentlich derzeit? Wodurchkam der hohe Verlust (meine 400Mio gehört zu haben) in der Periode 2003/2004?
ATN340 Geschrieben 7. Dezember 2004 Melden Geschrieben 7. Dezember 2004 Was soll dass denn bedeuten, dass 4U nun im KTV drin ist? Wenn die 4U-Piloten die gleichen Löhne kriegen (Gönne ich ihnen auch, ist ja die gleiche Arbeit) wie die Jungs mit Kranich am Heck ist doch fast der gesamte Kostenvorteil von 4U weg und der LH-Vorstand hätte sich seine "Drohkulisse" wegnehmen lassen??????? Ist dass in der PM nur missverständlich formuliert oder hat sich der LH-Vorstand so austricksen lassen
Sabo Geschrieben 7. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 7. Dezember 2004 Und auch DE hat unterschrieben: Gut drei Monate nach dem Ende der Tarifverhandlungen zwischen der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und Thomas Cook, hat die VC endlich den Tarifvertrag unterschrieben. Nachdem Thomas Cook das Paper schon im Oktober akzeptiert hatte, hielten die Piloten ihre Unterschrift zurück. Denn Condor gehört in den Wirkungsbereich des Konzerntarifvertrags der Lufthansa. Deren Verhandlungen führten erst am vergangenen Wochenende zu einer Einigung. Die Tarifvereinbarung für Condor sieht Personalkostenabsenkung und Produktivitätserhöhung vor, und neue Tarifverträge für neue Mitarbeiter. Thomas-Cook-Vorstand Ralf Teckentrup hatte sich vorgenommen, die Personalproduktivität um über 20 Prozent zu erhöhen. Der Vergütungstarifvertrag, der Ende April 2004 ausgelaufen war, wurde um 20 Monate bis Ende 2005 verlängert. Im Manteltarifvertrag wurden dauerhafte Produktivitätssteigerungen vereinbart. Darüber hinaus wurden verschiedene Vereinbarungen getroffen, die bis Mitte 2006 gültig sind: Die Zahl der maximal zulässigen Einsatztage ist um zehn Tage pro Jahr erhöht worden. Die Grenze für die Mehrflugstundenvergütung, ab der Flugzeiten über das Grundgehalt hinaus vergütet werden, wird um sieben Stunden pro Monat erhöht. Es wurden insgesamt zwei Wochen unbezahlter Sonderurlaub vereinbart. Die Tarifparteien haben sich zudem darauf verständigt, dass für Piloten, die ab Januar 2005 angestellt werden, neue, abgesenkte Tarifstrukturen gelten. Die Vereinbarung dient dem Ziel, die Gehaltsstrukturen an die geänderten Wettbewerbsbedingungen anzupassen.
Starlet Geschrieben 7. Dezember 2004 Melden Geschrieben 7. Dezember 2004 @XQ-NUE: Hauptschuld waren die Ereignisse rund um LSG und Thomas Cook. http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi...6/SH/0/depot/0/ Für 2004 ist man optimistisch: http://www.lufthansa-financials.de/servlet...9_l1/index.html LG Starlet
nabla Geschrieben 7. Dezember 2004 Melden Geschrieben 7. Dezember 2004 @ATN340: KTV ist nicht zwingend VTV...! @Starlet: Könntest Du bitte Deine Links richtig formatieren, so daß man den Thread noch lesen kann? Syntax: Link 1 oder 2
Sabo Geschrieben 8. Dezember 2004 Autor Melden Geschrieben 8. Dezember 2004 Auch die Verhandlungen mit den Bodendiensten sind durch: "Berlin/Frankfurt/Main (ddp.vwd). Die Deutsche Lufthansa und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben sich auf ein Tarifpaket für das Boden- und Kabinenpersonal verständigt. Wie ver.di am Mittwoch mitteilte, sei eine «umfangreiche Vereinbarung für Wachstum und Beschäftigung» geschlossen worden. Danach sind betriebsbedingte Kündigungen und Ausgliederungen bis Ende 2006 ausgeschlossen. Eine Option sieht die Verlängerung der Beschäftigungssicherung Anzeige bis Ende 2007 vor. In den kommenden zwei Jahren erhalten die rund 52 000 Beschäftigten am Boden und in der Kabine jeweils eine Einmalzahlung, heißt es in einer ver.di-Mitteilung zu den Details. Sie belaufe sich 2005 auf 0,5 Prozent und 2006 auf 1,6 Prozent eines Jahresgehalts. Hinzu komme eine Ergebnisbeteiligung für die jeweils abgeschlossenen Geschäftsjahre. Die bestehenden Vergütungstarife wurden um 24 Monate verlängert. Jan Kahmann vom ver.di-Bundesvorstand sagte zu der neuen Vereinbarung, damit sei es nicht nur gelungen, Arbeitsplätze zu sichern, sondern den Kolleginnen eine tarifpolitische Perspektive zu eröffnen. Die von der Lufthansa geforderte Senkung der Personalkosten werde vor allem durch flexiblere Regelungen zur Arbeitszeit erreicht. Die Einigung enthalte zudem eine Ausweitung der Altersteilzeitregelung sowie die Möglichkeit, Lebensarbeitskonten einzurichten. In der Vorwoche hatte sich die Fluggesellschaft bereits mit der Pilotenvereinigung Cockpit geeinigt. Der Abschluss sieht eine Nullrunde für die 4400 Piloten bis Ende März 2006 vor. Außerdem wurden Festlegungen zur Steigerung der Produktivität getroffen. Dies entsprach einer Kostenverbesserung von rund sechs Prozent. ddp.vwd/hsi/sie "
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