Tecko747 Geschrieben 22. Dezember 2004 Melden Geschrieben 22. Dezember 2004 @ FL Wieso kann man denn eigentlich die Bäumchen nicht kappen? Ich habe langsam das Gefühl dass alle deutschen Flughäfen nur so von Naturschutzgebieten umgeben sind! Vielleicht leben ja in den Baumspitzen seltene Holzwurmarten
hinzundkunz Geschrieben 22. Dezember 2004 Melden Geschrieben 22. Dezember 2004 Die frage meinst du doch nicht ernst oder..??? Die bäume sollten einem gehören..oder zumindest solltest du die Genehmigung des Besitzers haben, die Bäume zu kürzen.... ist beides nicht der fall..hast du ein Problem...... wobei hier der verdacht nahe liegt, Sachsen hat ein interesse daran die bäume nicht zu kürzen...aufgrund der Konkurrenz zu Dresden und Leipzig...... aber alles hypothetisch.....
Tecko747 Geschrieben 22. Dezember 2004 Melden Geschrieben 22. Dezember 2004 @ Ole Zumindest ab Dortmund gibt schon eine gewisse Airlinevielfalt. Immerhin konnte in letzter Zeit CSA als klassische Airline hinzugewonnen werden.
Fjaell Geschrieben 22. Dezember 2004 Melden Geschrieben 22. Dezember 2004 @FL Es geht (mir) nicht um Kritik am Gutachten oder der daraus folgenden Entscheidung. Es geht mir um die Art und Weise. Ich kann keinen Kunden Freitag nachmittag mitteilen, das er Samstag nicht mehr fliegen kann! So schnell wachsen die Bäume auch in AOC nicht. Oder besser noch: Warum setzt man sich nicht in weißer Vorrausicht mit den Kunden langfristig zusammen und erörtet Lösungsmöglichkeiten? Schon als man die Aussnahmegenehmigung auf Basis 1:40 erteilt hat, wusste man doch, dass Bäume wachsen und damit auch in absehbarer Zeit 1:40 durchbrochen wird! Hier hat man bewußt einen Kunden auflaufen lassen, auch wenn rein sachlich die Entscheidung richtig ist. Hat nicht auch ein Landesministerium eine gewisse Sorgfaltspflicht gegenüber kommerziellen Leistungsanbietern und natürlich auch gegenüber seinen Bürgern. Man müsste doch eigentlich dem Minister die Investitionsmillionen für AOC links und rechts um die Ohren hauen, oder? Nächstes Jahr geht der Landkreis Altenburg in den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (Nahverkehr). Nachbarkreise wie Geithain oder Burgenlandkreis sind schon drin. Damit ist eine Anbindung an LEJ noch besser gegeben. Bereits heute gibt es eine Buslinie von Leipzig nach AOC, die kann im Sinn auch anders herum fahren. Kein Problem. Mit dem Leipziger Citytunnel erhält zudem die gesamte Region in ein paar Jahren eine direkte Anbindung an den Flughafen LEJ, ohne Umsteigen! Und die Millionen, die man in ein sicherheitstechnisch zweifelhaftes Altenburg gesteckt hat, hätte man ja auch gemeinsam mit den Sachsen und den Sachsen-Anhaltinern in eine Anschub- oder Bonusfinanzierung für Airlines (alle) in LEJ reinstecken können. Oder auch gern auf alle drei Airports mit ERF, LEJ und DRS. Aber das setzt voraus, dass man Kunden und Bürger ernst nimmt, kreativ und lösungsbezogen denken kann (und vor allem will), und über seinen eigenen Tellerrand hinaus schaut. Aber genau das kritisiere ich, hier sitzt für mich der mangelnde Sachverstand! Das Airlines sicherheitstechnisches Harakiri fliegen sollen, habe ich dagegen mit keinem Wort verlangt. Würde ich auch nie, da ich selbst genau hier über reichlich 'mangelnden Sachverstand' verfüge. Gruß FJAELL Übrigens Danke für Deine Aufklärung mit 1:50/1:40, wieder was dazu gelernt.
hinzundkunz Geschrieben 22. Dezember 2004 Melden Geschrieben 22. Dezember 2004 Hi Fjaell es gibt kein Gutachten oder ähnliches..... und der entscheidung des thüringischen Ministeriums kann ich mich nur anschließen.... Die damalige Ausnahmegenehmigung wurde unter der auflage erteilt, kurzfristig die 1:50 herzustellen.....1:40 war nur genehmigungsfähig, wenn diese Fläche (1:40) auf jeden fall eingehalten wird...... Nach dem dann die Routinevermessung jetzt von der DFS ausgewertet wurden, hat man erkannt, das auch diese Minimumanforderung nicht mehr eingehalten wird.. logischer schluß.....IFR canceln.... Das hat dann nichts damit zu tun, das am nächsten tag noch einer fliegen will..... Man hat es halt nicht geschafft, die Bäume in der Zwischenzeit "rechtzeitig" zu kürzen.... Grüße
Pirx Geschrieben 30. Dezember 2004 Melden Geschrieben 30. Dezember 2004 Erfurt/Altenburg (ddp-lth) Das Thüringer Verkehrsministerium stellt eine schnelle Aufhebung des Flugverkehr-Stopps für Großmaschinen am Flugplatz Altenburg-Nobitz in Aussicht. Eine befristete Ausnahmeregelung könnte kurzfristig nach einem Treffen mit Vertretern des Bundesverkehrsministeriums am 4. Januar genehmigt werden, sagte Ministeriumssprecher Holger Hartz am Mittwoch nach einer Sondersitzung des Verkehrsausschusses im Erfurter Landtag. Nach der dann voraussichtlich bis 2006 geltenden Sondergenehmigung dürften wieder große Flugzeuge in Altenburg landen. Parallel dazu werde das Ministerium mit Sachsen über das Waldgebiet verhandeln, das den Flugverkehr behindere, sagte der Sprecher. Denkbar sei ein Flächentausch. Dazu sei ein Staatsvertrag nötig. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Gottfried Schugens, wies der Flughafen GmbH als Betreibergesellschaft die Verantwortung für die Probleme zu. Seit Jahren bekannte Auflagen an den Flughafen seien bisher nur ungenügend abgearbeitet worden.
Pirx Geschrieben 30. Dezember 2004 Melden Geschrieben 30. Dezember 2004 Sächsische Zeitung Donnerstag, 30. Dezember 2004 Flughafen Leipzig ersetzt Altenburg Leipzig/Erfurt. Weil der Flugplatz Altenburg-Nobitz in Thüringen für große Ryanair-Maschinen gesperrt bleibt, hofft Konkurrent Air Berlin auf mehr Passagiere in Leipzig. Der Flughafen Leipzig-Halle kündigte gestern für Februar Flüge nach London-Stansted an, zunächst drei pro Woche. Das ist eine Konkurrenz zu den Ryanair-Flügen von Altenburg. Seit 17. Dezember sind sie verboten, weil das Thüringer Wirtschaftsministerium Sicherheitsbedenken hat. Der Grund sind Bäume in der Sicherheitsschneise auf sächsischem Boden. Der Thüringer Minister Andreas Trautvetter (CDU) will mit Berlin über eine Sondergenehmigung sprechen – und mit Sachsen über eine Gebietsübertragung. (ddp/dpa)
fliegmax Geschrieben 7. Januar 2005 Melden Geschrieben 7. Januar 2005 Laut Nachrichten auf Radio Energy Dresden soll Altenburg wieder offen sein mit Hilfe einer Ausnahmegenehmigung vorerst für die nächsten 3 Monate. Angeblich sollen auch auf Thüringer Seite ein paar Bäume einen Kopf...äh, ich meinte eine Krone kürzer sein. Das würde ich sehr begrüßen, wenn Altenburg erhalten bleibt, allerdings dachte ich immer die Bäume, die das Problem machen stehen in Sachsen und nicht in Thüringen. Nun ja, auf jeden Fall hatte die Werbung von der Altenburger Brauerei Erfolg, die hier in Dresden und Chemnitz groß Werbung mit Bierflasche, Ryanair-Boeing und dem Slogan "Altenburg ist sicher, Herr Althaus?" gemacht haben. mfg fliegmax
Fjaell Geschrieben 7. Januar 2005 Melden Geschrieben 7. Januar 2005 Süddeutsche Zeitung online 07.01.2005 17:20 Uhr Ryanair kann wieder von Altenburg starten - politische Turbulenzen ALTENBURG/ERFURT (dpa-AFX) - Der irische Billigflieger Ryanair startet nach Aufhebung des Flugverbots in Altenburg-Nobitz und wochenlangen politischen Turbulenzen am Dienstag wieder nach London. Thüringens Verkehrsminister Andreas Trautvetter (CDU) gab den Flugplatz nach dreiwöchiger Sperrung wegen Sicherheitsbedenken am Freitag unter Auflagen für zunächst drei Monate wieder frei. "Die entscheidenden Hindernisse auf Thüringer Seite wurden bis heute beseitigt." Die SPD forderte Trautvetters Rücktritt. Er betreibe ein "Verwirrspiel" und habe die Altenburger Region geschädigt. Das Verkehrsministerium hatte den Flugplatz am 17. Dezember für große Maschinen gesperrt. Zur Begründung hieß es damals, dass hohe Bäume in einem Wald auf sächsischem Gebiet laut Messergebnissen den Flugbetrieb gefährdeten. Nach einem Gerichtsentscheid dürfen diese Bäume nicht gefällt werden, da sie im Landschaftsschutzgebiet stehen. Am Donnerstag hatte das Ministerium überraschend mitgeteilt, die relevanten Bäume stünden in Thüringen und würden beseitigt. ZU SPÄT UM SICHERHEITSBESTIMMUNGEN GEKÜMMERT "Das hat mich überrascht, dass die Haupthindernisse auf Thüringer Seite sind", räumte Trautvetter ein. Dies sei jedoch aus Mess-Ergebnissen der Deutschen Flugsicherung zunächst nicht hervorgegangen. Trautvetter warf dem Flugplatz vor, sich zu spät um Sicherheitsbestimmungen gekümmert zu haben. Bis Montag würden die Flüge weiter über Erfurt umgeleitet, sagte eine Ryanair-Sprecherin. Dort will der Billigflieger seine Strecke nach London zum 19. Januar einstellen. Der Minister genehmigte den Flugbetrieb unter Sicherheitsauflagen zunächst bis 31. März, weil die Bäume auf sächsischer Seite weiter die Sicherheit beeinträchtigten. Wenn bei schlechtem Wetter die freie Sicht weniger als 1500 Meter betrage, müsse der Betrieb eingestellt werden. Bisher reichte eine Sichtgrenze von nur 800 Meter. Verhandlungen zwischen Bund und Land waren bisher ohne Ergebnis. BESSERE TECHNISCHE LÖSUM GESUCHT Bis März solle eine bessere technische Lösung gefunden werden, sagte Trautvetter. Beispielsweise könne mit Zustimmung des Bundesverkehrsministeriums ein steilerer Anflugwinkel festgelegt werden, um den Bäumen nach oben auszuweichen. Über die Notwendigkeit des Flugverbots hatte es Ende Dezember Streit mit dem Bund gegeben. Bis Ende März 2006 wolle Thüringen mit Sachsen eine endgültige Lösung finden, etwa durch einen Gebietstausch, sagte Trautvetter. Für Trautvetter ist der Fall damit nicht erledigt. Für Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) ebenfalls nicht: Er kündigte in der "Osterländer Volkszeitung" eine Überprüfung der Abläufe im Ministerium an. Das Spiel um den "Schwarzen Peter" ging am Freitag weiter - während Trautvetter dem Flugplatz Untätigkeit vorwarf, forderte die SPD-Landtagsfraktion Althaus dazu auf, Trautvetter zu entlassen. Dessen Aussagen zu angeblich falschen Messdaten und Standorten von Bäumen seien eine Zumutung, sagte SPD-Wirtschaftspolitiker Hartmut Schubert. Der PDS-Abgeordnete Benno Lemke sprach von Imageschaden für die Region. Was soll man dazu noch sagen? Sehen die den Wald vor lauter Bäumen nicht? Sachverstand ist eben doch der größte Feind des öffentlichen Dienstes! Gruß FJAELL
DDR-STN Geschrieben 11. Januar 2005 Autor Melden Geschrieben 11. Januar 2005 Hallo, RYANAIR IS BACK! Die EI-CSE hat heute Mittag die mehr als dreiwöchige Sperrung des Flugplatzes mit dem täglichen Stansted-Flug beendet. Erstaunlich, wie schmutzig die Piste nach dieser Pause des Flugbetriebes gewesen ist. Die Schubumkehr hat genauso viel Schmutz aufgewirbelt wie beim Erstflug im Mai 2003 (siehe hier -> http://www.airliners.net/open.file/347417/M/ ). Die Rodung der Bäume war wohl wirklich eine ziemliche "Nacht-und-Nebel-Aktion", denn viele der Stämme liegen noch immer wild im angrenzenden Waldstück umher. Ciao
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