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airliners.de

Einflugverbot für fly air?


d-ahlr

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das ist definitiv ausreichend für eine Verwarnung, im notfalle auch für ein einflugsverbot. Ich hab schon vieles im hangar gesehen, aber das ist wirklich selten, die haben keine maintanance?! allerdings,weis man nicht wie der rest vom flieger aussieht. es sind ja offensichtlich lackplatzer von sudan airlines livery, die aber nach etwas mehr ausehen...

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: airberli am 2005-02-05 12:15 ]

Geschrieben

Hallo,

das Foto ist schon was aelter,

inzwischen hat der Vogel mal den Paintshop von innen gesehen.

Inwieweit die offensichtlichen Maengel dabei behoben wurden? Hoffentlich Gewissenhaft.

Der Flieger war auch schon einmal Thema hier, genau wegen dieses Bildes. Leider geht die Suchfunktion nicht.

In der Diskussion damals meinte jemand (Ich meine mich dunkel erinnnern zu koennen, dass dieser jemand laut Profil Boeing-Fluggeraetemechaniker-Azubi war), das das nicht so wild ist.

Mich froestelt es bei solchen Aussagen, denn mir kam spontan der Aloha-Incident ueber Hawaii in den Sinn.

 

Mal sehen, hoffentlich wird dieser Flieger irgendwann mal auf "natuerliche" Weise gescrappt.

 

D-ABYB

Geschrieben

Ich glaube das ich der Mechanikus war. Aber weder bin ich Azubi (jedenfalls schon lange

nicht mehr), noch schraube ich nur an Boeing rum.

Auch kann ich dir wieder versichern, das dieses Bild nur Lackschäden zeigt, die zwar

hässlich anzusehen ist aber in keiner Weise ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Man kann bei einem solchen Äußeren höchtens darauf schließen, das sie es auch sonst

mit der Wartung nicht so genau nehmen.

Zum Thema "frösteln" juckt es mir in den Fingern Dieter Nuhr zu zitieren, lasse es aber

dem lieben Frieden sein. icon_wink.gif

 

Bobbyfan

Geschrieben

Heute war Fly Air mit einer von Freebird geleasten MD-80 in Zürich.

 

Glaube nun, dass Fly Air nun die Flüge durch eben Airlines à la Freebird durchführen lässt um weiterhin nach Europa fliegen zu können. Diese Airlines könnten sich dann wohl auf anderen nicht Europa-Strecken bei Fly Air bedienen.

Geschrieben
Zum Thema "frösteln" juckt es mir in den Fingern Dieter Nuhr zu zitieren, lasse es aber

dem lieben Frieden sein.

 

Och, damit kann ich bei Leuten, die diesen Satz selber befolgen, gut Leben. Schliesslich hattest du ja damals meine letzte, an dich gerichtete Frage nicht beantwortet. icon_wink.gif

Ist mir uebrigens neu, dass simple Lackschaeden Schatten werfen...

 

mfg, D-ABYB

Geschrieben

@D-ABYB

Du scheinst ja auch den besagten Thread gefunden zu haben.

Wäre nett wenn du hier einen Link posten würdest damit ich möglicherweise auch die

andere Frage beantworten kann.

Das dir das Schattenwerfen von Lackschäden an Flugzeugen neu ist, kann ich mir auf

Grund deiner anderen Postings denken.

Die Schatten die du siehst sind hochstehende Lackstücke.

Aber von Anfang an:

Das der Flugzeuglack nicht mit einem Autolack verglichen werden kann dürfte sogar dir

klar sein. Bevor ein Flugzeug die eigentliche Lackierung bekommt wird erst noch eine

Grundierung aufgetragen. Auf dem oben von d-ahlr gelinkten Bild hat sie eine braune

Farbe. Auf diese Grundierung wird nun in mehreren Lagen die eigentliche Farbe

aufgebracht. Dieser mehrlagige Lack ist sehr flexibel und muss es auch sein.

Nur durch diese Flexibilität können extremen Temperaturwechsel und die Dehnung des

Rumpfes beim Druckaufbau ohne Risse ausgeglichen werden.

Das funktioniert aber nur bei glatten Flächen optimal.

Gibt es Beplankungsübergänge oder zusätzlich aufgebrachte Farbe, entstehen kleine

Risse im Lack. Dort kann nun Wasser eindringen und beim Gefrieren den Riss vergrößern.

Die im Flug entlangströmende Luft kann den Riss als Angriffspunkt nehmen und zwischen

dem Lack und der Grundierung eindringen. Da, wie oben schon erwähnt, der Lack eher

flexibel ist, platzt er nicht einfach ab. Er schält sich eher in mehr oder weniger größen

Stücken. Das Unterblasen kann auch kleine "Taschen" entstehen lassen. Diese werden

( in Flugrichtung) vorn immer breiter und lösen im spitzen hinteren Ende immer weiter den

Lack ab. Wird die "Tasche" zu groß reißt sie in der Mitte ein und es entstehen zwei

Lappen am oberen und unterem Rand. Diese können nun je nach größe der "Tasche" und

Qualität des Lackes (oder Lackierers) umknicken und an der Knickkante abbrechen oder

einfach nur abstehen.

Das einfache Nach"pinseln" dieses Bereiches hält die Ablößung meist nicht wirklich auf.

Abhilfe schafft meist nur ein richtiges Nachlackieren.

Alles von mir Beschriebene findest du auf dem Bild.

Es ist somit wirklich nicht so wild. Sieht halt nicht schön aus.

Langfristig sollte man solche Ablößungen aber beseitigen da der Lack auch noch dem

Korrosionsschutz dient.

 

Hoffe nun auch einem Skeptiker wie dir geholfen zu haben.

 

Ingo

Geschrieben

So, ein letztes mal noch, denn ich denke, dass von deiner Seite nix Konstruktives mehr kommt.

 

Das dir das Schattenwerfen von Lackschäden an Flugzeugen neu ist, kann ich mir auf

Grund deiner anderen Postings denken.

...

Das der Flugzeuglack nicht mit einem Autolack verglichen werden kann dürfte sogar dir

klar sein

 

Das Wort "Arroganz" ist dir schon ein Begriff, ja?

 

Gut, ich entsorge hier mal deinen Versuch der kindgerechten Erklaerung.

Einen zitiere ich aber noch:

Dieser mehrlagige Lack ist sehr flexibel und muss es auch sein

Sicherlich meintest du Supertechniker das Wort "elastisch". Und niedliches Stilmittel, diese doppelte Betonung, echt Souveraen, ey.

 

So, das, worauf ich hinaus wollte, und was man auf dem Foto sehr gut erkennen kann, ist die Blasenbildung, hier obendrein in einem kritischem Bereich, naemlich dem Uebergang von den gebogenen zu den geraden Stringern. Dieser Bereich ist vor allem bei der Landung

(aufsetzen der Bugraeder) statisch hoch belastet, was man z.B. bei der Simulation mit CATIA sehr schoen sehen kann. Es entsteht hier in nicht unerheblichem Mass Rissbildung im Bereich der Nieten, und zwar fieser weise nicht an der Aussenhaut und auch nicht an den Spanten, sondern an den Laschen, die Haut und Stringer verbinden. Ziemlich schlecht zu ueberpruefen.

Verschlimmert wird das ganze nun durch die Blasenbildung des Lackes. In diesen Blasen herrscht ein feuchtes Milieu, was wiederum das Tempo der Korrosion um Faktoren nach oben treibt. Ohne Blasen gaebe es zwar auch Korrosion, aber nicht in dem Ausmass, denn wenn sich das Wasser frei verfluechtigt, verlangsamen sich die chemischen Prozesse nachhaltig.

Man muss daher in diesem Bereich besonders Sensibel sein und sollte eben nicht nur Ueberpinseln, wie bei diesem Exemplar offensichtlich geschehen, sondern richtig sanieren, ggfs. mit Pruefung und Instandsetzung der Strukur. Dazu gibt es von Airbus genau zu diesem Thema einige Bulletins.

Das Thema Lack spielt an dieser Stelle eine wichtige Rolle. Bei diesem Flieger wurde entweder bei der Verarbeitung der Farbe oder bei der Materialwahl oder beidem offensichtlich gepfuscht.

Airbus Industrie ist ziemlich Strikt, was die zu verarbeitenden Materialien angeht, und gibt eindeutige Spezifikationen vor. Das, was auf den Bildern zu sehen ist, erfuellt mindestens im Hinblick auf die Elastizitaet und die Duktilitaet diese Anforderungen nicht, denn man sieht, dass gerade die erneuerten Bereiche schon wieder versagt haben.

 

Alle diese Faktoren sind fuer sich gesehen schon schlimm genug, zusammen wirken Sie verheerend.

Und wie das aussehen kann, zeigte der Unfall der Aloha-737 1988.

Und wenn ich auf diesem Thema herumreite, dann nicht weil ich "Skeptiker" oder sonstwas bin, sondern weil ich mich in dem Thema auskenne und hier vielleicht auch mal den einen oder anderen zum nachdenken anregen moechte, wie sich solche Dinge entwickeln koennen.

 

Dir sollte die Sicherheit in der Luftfahrt eigentlich ebenso am Herzen liegen, vor allem, wenn es denn stimmen sollte, dass du FGM bist.

 

Wenn ich deine achso "coolen" Aeusserungen in diese Richtung aber lese, kriege ich da so meine Zweifel. Erinnere ich mich eigentlich richtig, dass du mal so einen "witzigen" Link zu so einem Video gepostet hast, in dem man den "Burn-Out" eines 737-Triebwerkes (Braathens?) sehen konnte? Ja? dann wird es Zeit, aus der Pubertaet ´rauszukommen.

 

Hier ist uebrigens noch ein Link zu der Problematik mit den Stringern:

http://wwwiap.physik.uni-giessen.de/mfs/a3...gsnahtprobe.htm

 

mfg, D-ABYB

 

 

Edit wg. Freudschem (Spant -> Haut)

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: D-ABYB am 2005-02-08 21:07 ]

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hi D-ABYB

bin leider erst jetzt wieder Online. Mein Router war hinüber.

 

Warum sollte von meiner Seite nichts konstruktives mehr kommen?

 

Das Verbessern von flexibel lässt vermuten das du ein "Studierter" bist.

 

Es tut mir leid, aber ich kann auf dem Bild keine "Blasen" entdecken.

Ich bin in meinem Posting (ziemlich provozierend geschrieben OK) nur auf die

Lackschäden eingegangen.

Und ich kann es nur noch mal wiederholen:

Der Lackschaden ist nicht allzu schlimm. Langfristig sollte man solche Ablößungen

aber beseitigen da der Lack auch noch dem Korrosionsschutz dient.

 

Der Unfall der Aloha 737 hatte nun wirklich andere Hintergründe.

Googeln hilft dir da bestimmt auch weiter.

 

Und ja, mir liegt die Luftfahrt sehr am Herzen. Deswegen sollte gerade im Netz keine

Panikmache betrieben werden.

 

Zum Thema "witziger Link":

Du hast schon nicht den weiter oben von dir erwähnten Link angegeben und auch zu dem "Witz"

kommt kein Link.

Ich habe dort nur einen Link gepostet und meine Meinung geäußert. Das einzig "lustige" daran

war, wenn überhaupt, die Überschrift " Wie man ein Triebwerk NICHT anlassen sollte !

Was haben meine Äußerungen dort mit "Pubertaet" zu tun.

Ach ja hier der Link: http://www.forum-luftfahrt.de/viewtopic.ph...asc&start=0

 

Schick mir doch mal ´ne PN wenn du in der nähe von Frankfurt bist. Ich lad dich auf eine Werftbesichtigung

mit "echten" Fliegern ein.

 

Ingo

Archiviert

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