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Bremsen Piepmätze Supervogel?


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Lieber ahoberg,

 

dann möchte ich mal versuchen auf Ihren Beitrag zu antworten. Das fällt mir zugegebener Weise nicht ganz leicht, da sich dessen Kernaussage mir noch nicht ganz erschlossen hat. Erste Frage: Haben Sie mich gerade " freigesprochen" oder bin ich noch dümmer als alle anderen?"

An dem Seminar bin ich nicht interessiert. Ich kenne die Grundsätze eines Rechtsstaates, dieser sollte aber aufpassen, dass eine zu weite Auslegung dieser nicht am Ende seine eigene Existenz gefährdet.

Grundsätzlich wünsche ich auch niemanden den Tod, im Gegenteil.

Wie ich Skytruck kenne, wird er den nächsten Absatz selbst am Besten kommentieren können, kann aber nachvollziehen, wenn er darauf verzichtet. Allerdings sollten sie die Bedeutung der Luftfracht nicht auf Kavier reduzieren, fragen Sie doch mal einen "Kistenschlepper", was da so alles drin ist. Offensichtlich reicht in diesem Fall Ihr Horizont nicht ganz aus.

Dummerweise ist mit der Abwicklung des "Cargokrams" auch das gesicherte Einkommen einiger Familien im Frankfurter Raum verbunden, die würden einem Umzug nach Neu Dehli sicher weniger gleichgültig gegenüberstehen.

Ich denke schon, dass dieser Langstreckenflug sehr bald eingestellt wird, Sie wären wahrscheinlich der Einzige der Ihn gerne nutzen würde.

Erpressungen von Großunternehmen, das mag Ihre Lesart sein. Zutreffender ist allerdings, dass jedes Unternehmen frei über seinen Standort entscheidet. Erpressung kann ich da nicht erkennen, wenn es der deutsche Wunsch ist künftig nur noch über Wälder und Wiesen zu spazieren und die Stille zu genießen, steht dem doch nichts im Weg. Arbeitsplätze braucht man dann ja nicht mehr. Nur beides geht halt nicht. Somit liegt für mich kein "Erpressungstatbestand" vor, da man ja seinen eigenen Willen bekommt. Sie haben Ihren "Standort" ja offensichtlich auch nach London verlegt, warum sollten Unternehmen diese Freiheit nicht auch haben?

Ihre "Erfahrungen" mit England in allen Ehren, ich habe da andere.

Jetzt würde ich mich freuen, wenn wir zum Thema zurückkehren und bin gespannt, ob Birger nochmal antwortet oder in wenigen Tagen mit den gleichen Phrasen wieder in einem anderen Thread auftaucht.

 

MfG

 

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: carlchen am 2005-02-11 16:13 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: carlchen am 2005-02-11 16:17 ]

Geschrieben

@ ahoberg

 

Ich lese nun schon seit geraumer Zeit Deine Beiträge und frage mich, ob Dein "Wohnort" nicht eher Eppstein bzw. der Taunus als London ist (übrigens. was soll dieses komische "Gesieze" in einem Luftfahrtforum?).

 

Gerade "unser" Birger ist der "Oberverdreher" von Tatsachen. Dies wurde und wird immer und immer wieder nachgewiesen. Dies hindert ihn jedoch nicht daran nach einiger Zeit diese falschen Behauptungen erneut aufzulegen.

 

Auch was diese sogenannten "Alternativen" für die A380-Halle betrifft, hat carlchen einfach recht.

 

Was allerdings auch ich als Luftfahrtenthusiast nicht toleriere, ist die Art, wie seitens der Landesregierung geltendes Recht ausgehebelt werden soll.

 

Andererseits muss berufsmäßigen Querulanten aber eben auch einmal Einhalt geboten werden.

 

Übrigens! Dass ähnliche Verhaltensweisen der Großindustrie und Politik in England undenkbar wären glaubst Du doch wohl selbst nicht!

Geschrieben

Hallo munich,

 

was das Aushebeln des geltenden Rechts durch die Landesregierung angeht hast Du im Prinzip Recht, ich habe auch lange so gedacht. Mittlerweile sehe ich das nur noch als Idealvorstellung, die leider nicht aufrecht zu erhalten ist. Nach deinen viele Hinweisen auf die Homepage eines "kleinen gallischen Dorfes im Taunus, das sich unbeugsam dem Expansionsdrang der Fraport AG in den Weg stellt" habe ich mir mal deren Seite angetan. Da stellen sich einem echt die Nackenhaare auf. Es geht vielen dort gar nicht um Fluglärm, es geht viel mehr um das "Dagegensein". Ich weiss nicht, ob du bereits sog. Info Veranstaltungen zum Flughafenausbau besucht hast, das blanke Grauen. Selbsternannte Experten (gegen die ist Birger noch ein Waisenknabe) referieren über Absturzrisiken auf den Blumenladen um die Ecke, Tiefflieger (in einem Vortrag wurde gesagt "keine 100m über Niederrad") und sonstigen Unsinn. Wenn die Leute dann ordentlich geschockt sind, gibt es im Foyer vorgefertigte Einwendungen oder wenigstens den Hinweis, dass diese bei der zuständigen BI erhältlich sind. Hier geht es gar nicht um das Wahrnehmen eigener Rechte, sondern viel mehr um das Ausnutzen rechtlicher Grauzonen und sei es durch Lügen und Irreführung.

Vor diesem Hintergrund kann ich nur sage "Hut ab Herr Koch, weiter so"

Geschrieben

Hallo carlchen,

 

der Vergleich mit dem "gallischem Dorf" gefällt mir icon_smile.gif, wobei ich allerdings bei Asterix für Birger & Co. keine passenden Gegenstücke finde.

 

Du hast natürlich recht - und ich hab es oben ja auch schon anklingen lassen - solch notorischen Nörglern muss natürlich Einhalt geboten werden. Allerdings sollte ein Rechtstaat dazu auch mit rechtsstaatlichen Mitteln in der Lage sein.

 

Und einige Dinge sind halt leider, wie so oft in der Politik, mehr als schief gelaufen. Und dass es tatsächlich Leute gibt, die schon immer in der Gegend wohnen und extrem vom Fluglärm betroffen sind ist in meinen Augen auch unbestritten. Hier ist die derzeitige Entschädigungsregelung alles andere als zufriedenstellend.

 

Aber genau solche Leute wie Birger, Upside, etc. verhindern m. M. nach mit ihren extremen Ansichten vernünftigere Regelungen.

Geschrieben

Hallo munich,

 

100% Zustimmung, jemand der seit vielen Jahren im Frankfurter Raum lebt und dann irgendwann durch Fluglärm (und ich meine Lärm und nicht leises Grollen) gestört wird sollte dafür entschädigt werden. Dies gilt allerdings nicht für Leute, die günstiges Bauland in Flughafennähe kaufen und sich dann wundern, dass es laut ist. Kein Verständnis habe ich ferner für Kommunen, die sich sogar gerichtlich das Recht erstreiten in (zukünftig) von Fluglärm betroffenen Gebieten Wohnfgebiete auszuweisen. Die Verantwortlichen gehören eingesperrt.

Ich habe selber sowohl in Niederrad als auch in Kelsterbach gewohnt und konnte gut mit den Geräuschen der Luftfahrt leben, akzeptiere natürlich dennoch, dass das von anderen anders empfunden wird. Nur sollte man damit aufhören merkwüdige und unhaltbare Szenarien zu kreieren sondern einfach seine Betroffenheit durch Lärm zum Ausdruck bringen. Ich bin überzeugt (Du hast es ja schon angedeutet), dass das auch für das Entschädigungsverfahren hilfreich wäre. So haben die Kollegen der Fraport doch schon längst keine Lust mehr sich die Märchen aus 1001 Nacht anzuhören und nehmen das doch nicht mehr für voll. Damit tun sie wiederum den wirklich Betroffenen Unrecht, die Verantwortung dafür wiederum tragen die Birgers und upsides dieser Erde. Sie rufen ja sogar öffentlich dazu auf jeden Sch*** in die Einwendung zu schreiben, nur damit sie lang und mühsam wird. Zu soviel destruktiver Energie fällt mir persönlich nichts mehr ein.

Geschrieben

sehen wirs doch mal positiv... icon_smile.gif

Birger und Co haben einen recht hohen Unterhaltungswert hier...

 

@ munich

und aus Münchner Sicht hab ich auch nichts gegen Gallier im Frankfurter Raum icon_smile.gif

 

das Einzige was ich recht positiv an Birgers Antworten empfinde, ist seine gleichbleibend höflich verbale Kontenance...

Ein Dialog scheint zumindest nicht möglich, da stereotyp immer wieder irgendwelche Theorien aufgetischt werden, die wohl kaum einer im Forum überprüfen kann. Ich lese zwar noch nicht so lange hier mit, hatte aber noch keine Erkenntnis das Birger sich von stichhaltigen Argumenten beeindrucken oder teilweise überzeugen lässt.

Geschrieben

@MUCFlyer - also mit den Galliern wäre ich vorsichtig, die gewinnen immer und das werden Birger & Co. nicht. Und nur weil Ihr die Piazza Dolomiti habt und eigentlich Monaco heisst seit Ihr ja noch keine Römer.

 

Aber das mit Birger ist mir auch schon aufgefallen. Der zeigt eigentlich keine menschlichen Reaktionen, keinerlei Emotionen. Irgendwie eine Mischung aus Mr. Spock, Dater und Sprachcomputer. Da kannst Du einen Knopf drücken und es kommt immer wieder die gleiche Aussage.

 

Merkwürdig. Alien?

Geschrieben

mucflyer, icon_smile.gif auf den Trichter wär ich jetzt gar nicht gekommen, dass es sich bei Birger "nur" um so ne Art "Störsender" oder Computer handelt. Das würde auch so manches erklären! Computer können noch keine Einsicht zeigen.

 

skytruck oder muss ich Dich nun auch mit skytrack ansprechen? (So lang Dich ahoberg nicht in skydreck umtauft ist es ja noch nicht ehrenrührig icon_smile.gif )

 

 

Mit der nördlich vorgeschobenen "Römischen Basis" und MUC hättest Du aber gar nicht so unrecht. Auch wenn wir uns nicht von jedem Gallier verkloppen lass'n.

Geschrieben

"hatte aber noch keine Erkenntnis das Birger sich von stichhaltigen Argumenten beeindrucken oder teilweise überzeugen lässt."

Das trifft bekannter Weise gleichfalls oder ähnlich, teils nicht minder heftig, auch auf andere hier zu, wenn auch mit anderen Nuancen und vielleicht nicht ganz so exponiert, ohne Namen nennen zu wollen.

Diejenigen werden schon wissen, die sich angesprochen fühlen dürfen.

Ich hatte übrigens kürzlich mit Birger eine gegenteilige Erfahrung gemacht, bis dann wieder gewisse Spezialisten verbal auf Birger eintraten, wie sie es wohl weiter tun werden.

Bei allen Kontroversen, allem Verständnis und allem Humor ... ich finde sowas in etwa schäbig.

Nichts für ungut aber das möchte ich nur mal gesagt haben.

 

http://www.airliners.de/community/forum/vi...=1&start=10

 

faz.net - 11. Februar 2005:

 

"Crash-Plan" für Bau der A380-Werft 

 

Ein "Crash-Plan" soll nach den Worten von Fraport-Chef Wilhelm Bender gewährleisten, daß der Zeitplan für den Bau der Werft für den Airbus 380 am Frankfurter Flughafen eingehalten wird. Allerdings werden die Kosten des bisher auf rund 125 Millionen Euro kalkulierten Vorhabens vermutlich steigen. Wie berichtet, wird der Verwaltungsgerichtshof voraussichtlich nicht bis Anfang März über Eilanträge gegen das Projekt entschieden haben. Mitte dieses Monats aber beginnt die Vegetationsperiode, während der Rodungsarbeiten gesetzlich verboten sind.

 

Fraport bleibt laut Bender dabei, vor einem Richterspruch aus Kassel keine Fakten zu schaffen, obwohl der Planfeststellungsbeschluß erlauben würde, sofort mit den Arbeiten zu beginnen. Ein Sprecher der Lufthansa sagte auf Anfrage, man gehe weiterhin davon aus, daß der Zeitplan eingehalten werde. Die Planungshoheit liege bei Fraport, man verlasse sich weiterhin darauf, daß die Zusagen eingehalten würden.

 

Bäume im Bannwald werden nun voraussichtlich frühestens Anfang September gefällt, vorausgesetzt, der Verwaltungsgerichtshof äußert keine tiefgreifenden Bedenken gegen die Wartungshalle. Aus der Sicht von Fraport und Lufthansa ist die Werft essentiell, damit Frankfurt Heimathafen für die - vorläufig 15 Maschinen umfassende - Flotte der neuen Flugzeuggeneration werden kann; im Herbst 2007 sollen die ersten beiden Maschinen an die Lufthansa ausgeliefert werden.

 

Zum Teil müssen bei der nun absehbaren Verzögerung von einem halben Jahr Bauabschnitte parallel statt wie bisher nacheinander ausgeführt werden. Unter anderem soll die Okrifteler Straße erst verlegt werden, wenn auch die Arbeiten an der Wartungshalle beginnen. Bender machte deutlich, daß unter diesen Bedingungen kleinste Störungen weitreichende Folgen haben und den Termin gefährden könnten. Er widersprach der Kritik unter anderem der Grünen, die aus der Zuversicht Fraports, dennoch im Zeitplan zu bleiben, geschlossen hatten, dies zeige, daß der Flughafenbetreiber unnötig Druck gemacht habe.

 

Der Fraport-Chef wiederholte sein Unverständnis, daß eine für die Entwicklung der Region so wichtige Investition derart massiv angegriffen werde.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2005-02-12 02:21 ]

Geschrieben

Lieber Jörgi,

 

bei allem Respekt kann ich Deine Einschätzung bzgl. Birger nicht teilen. Sowohl in diesem Thread als auch in dem von Dir zitierten, verschwindet er irgendwann und antwortet nicht mehr. Einige Zeit später taucht er dann in anderen Threads mit der selben Leier wieder auf. Ich hoffe nur er weiss wie Copy&Paste funktioniert, ansonsten musse er den Kram ja immer tippen. Weiterhin fehlt mir von Einsicht jede Spur. Im Gegenteil, er erklärt sogar noch Flugkapitänen, dass sie ganz andres fliegen als sie denken und belehrt Fluglotsen darüber wie man Routen plant.

 

Es werden noch Wetten angenommen, wann die Thesen "Es gibt Alternativstandorte für die A380 Werft, nur Fraport prüft sie nicht", "der A340 ist eine lahme Ente und der A380 wird noch schlimmer", "die Triple7 besitzt Kapflugzeugähnliche Flugeigenschaften" und "Twin-Mots sind grundsätzlich und unbedingt besser als Flugzeuge mit 4 Triebwerken" wieder auftauchen. Ich tippe so auf ca. 14 Tage.

Geschrieben

carlchen ... schmunzel ... na ja, bei mir hat Birger immerhin irgendwann akzeptiert, dass die A380 womöglich doch ca. 3 db weniger lärmt, als die B747 400, was er anfangs kategorisch bestritten hat.

Na bitte, es geht doch,

wohl aber nur mit Geduld, gewisser Achtung der gegensätzlichen Meinung, Respekt und vorallem ohne persönliche Herabwürdigung.

 

Wer das nicht kann oder möchte, sollte ihm vielleicht besser mit gänzlicher Ignoranz begegnen, anstatt ihn mit u.a. herabwürdigen Statements nur noch immer weiter anzusticheln. Das ist nur mein persönlicher wohlgemeinter Tipp für die, welche ihn nicht abkönnen.

 

du schreibst:

"in dem von Dir zitierten, verschwindet er irgendwann und antwortet nicht mehr"

 

Ja, das stimmt.

In dem Fall war es möglicher Weise so, weil ich ihn dann anhand seiner Wortwahl, indirekt aber doch sehr deutlich, u.a. als unglaubwürdig in seiner "grünen Verkleidung" überführt habe.

Er wird mich deshalb, sollte er wieder auftauchen, vielleicht fortan derart erleben, dass ich ihn wieder nur noch ignorieren werde. Ich schätze ihn gewissermassen durchaus, aber weder als "grün", noch als besonders realitätszugewandt.

Er ist, nach meiner Einschätzung jedenfalls, definitiv kein echter "Grüner".

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörgi am 2005-02-12 16:52 ]

Geschrieben

Lieber Jörgi,

 

dein Optimismus in Ehren, aber Birger hat in dem Thread überhaupt nichts eingesehen. Er zweifelt nicht unbedingt daran, dass der A380 an sich leiser ist als die gute alte Dame 747. Er behauptet allerdings, dass der A380 seinen "Hintern nicht hochkriegt" und daher lauter wirkt. Diese These vertritt er schon seit Jahren und wird sie wiederholen, solange ihn der Herrgott lässt.

 

MfG

Geschrieben

carlchen ... da kannst du wohl Recht haben.

Er würde vielleicht noch nicht mal seinen eigenen Ohren und Augen trauen, wenn er hört und sieht, dass die A380 leiser und höher steigt und sinkt.

Das könnte aber durchaus auch auf Andere, in gleicher oder ähnlicher Weise, zutreffen -)

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jörgi am 2005-02-12 20:51 ]

Geschrieben

Hallo,

 

ich verschwinde nicht einfach, und vor allem nicht aus diesem Thread.

 

Bisher hat mir noch niemand schlüssig erklären können, warum beim A380 die einfache Beziehung Steigwinkel = Schub/Gewicht - Widerstand/Auftrieb nicht stimmen soll. Das Schub durch Gewicht beim A380 genauso miserabel wie beim A340-300 ist, ist bekannt; die Aeordynamik dürfte auch nicht besser sein (eher schlechter, da geringe Flächenbelastung). Warten wir noch ein paar Monate, bis der A380 das erste Mal mit MTOW gestartet ist, und dann werden viele einräumen, dass ich mit meiner Einschätzung richtig liege.

 

Als Bürger des Rhein-Main-Gebietes habe ich ein starkes Interesse, dass wenigstens die ausgeprägten Krachmacher nicht fliegen - und wenn dann bei einer Analyse heraus kommt, dass A340 und B747 bei einer AzB-Berechnung 13-15 dB(A) lauter sind wie die B777, dann bleibt einem wirklich nichts anderes übrig, als die Vertreibung von A340 und B747 zu fordern.

 

Birger

Geschrieben

Hallo Birger,

 

doch noch da, welche Überraschung. Eine Antwort die 1. in den Thread passt und 2. auch noch Bezug auf Ihre vorherigen Posts genommen hätte wäre mir allerdings lieber gewesen.

Alles andere wird, wie Sie scon gesagt haben, die Zeit bringen und ich halte es für müßig, das hier zum x-ten Mal auszubreiten.

 

MfG

 

P.S. Meine Wette habe ich dann wohl verloren icon_wink.gif

Geschrieben

Offensichtlich habe ich meine Wette wohl doch nicht verloren.Weg ist er, der Birger.

Habe mir gerade nochmal die Alternativstandortspräsentation angeguckt! Zum Schießen, steht da doch tatsächlich:

 

"Keine Probleme mit Länge und Spannweite des A380.

Alle Flugzeuge müssen der Normfläche von 80 x 80 Metern genügen."

 

Aha, Flugzeuge müssen demnach quadratisch sein wie Ritter Sport Schokolade. Schon klar. Kein Wort davon, dass der A380 immerhin 15m breiter ist als die 747, ne ne alle Flugzeuge sind 80*80, ob A380, 737 oder Cessna Caravan. Passen alle in die gleiche Halle.

 

Aber passt ins Bild, bewusste Verdummung von ahnungslosem Publikum und das dann als Auflärung verkaufen. Ich hoffe der Autor hat das genau so in seiner Einwendung formuliert. Eine mehr, die wegen groben Unfug in die Rundablage P wandert.

 

MfG

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Tauziehen um die Halle der Titanen

 

Von Joachim Hoelzgen

 

Es soll ein titanisches Bauwerk werden: Die Lufthansa will bei Frankfurt eine 350 Meter lange und 140 Meter breite Werfthalle bauen, um den Airbus A380 warten zu können. Durch die Klagen mehrerer Ortschaften droht der Zeitplan für die Einführung des Riesenfliegers nun durcheinander zu geraten.

 

 

Hamburg - Ein Lieblingsthema des Lufthansa-Chefs Wolfgang Mayrhuber ist der bürokratische Wildwuchs, der seiner Ansicht nach in Deutschland wuchert - besonders aber auf und um den Frankfurter Flughafen, das Drehkreuz der Lufthansa .

 

Dort habe man sechs Millionen Euro nur für behördliche Unterlagen ausgeben müssen, die den Ausbau des Airports betreffen, klagte Mayrhuber jüngst auf der Hauptversammlung seiner Fluggesellschaft. Und jetzt geißelte Mayrhuber die Einwände, die es gebe, nur um den Bau einer "schlichten Wartungshalle" zu blockieren.

 

Doch schlicht ist die nicht, im Gegenteil. Sie ist die architektonische Trophäe des Flughafens Frankfurt und die zukünftige Werft des Airbus-Mammuts A380, von dem die Lufthansa 15 Exemplare bestellt hat. Mit 350 Metern Länge und 140 Metern Breite ist die geplante Halle so groß, dass vier der Maschinen (Spannweite: 79,80 Meter) zugleich hinein passen - "wenn man sie etwas versetzt parkt, um Raum zu gewinnen", hat Bernd Habbel von der Lufthansa Technik bereits ausgerechnet.

 

Kühner Entwurf

 

Die titanische Halle soll im Südwesten des Flughafens entstehen, wo sich das Baugelände über die Gemarkung gleich von drei Städten erstreckt: Frankfurt, Rüsselsheim und Mörfelden-Walldorf.

 

 

Den Großbau-Architekten Gerkan, Marg und Partner aus Hamburg ist mit der Halle ein kühner Entwurf gelungen. Die Tragwerke des Gebäudes überspannen das Dach, wodurch der Koloss gar nicht so kolossal, sondern luftig und aufgelockert daherkommt - anders als die große Montagehalle des Airbus A380 am Elbufer von Hamburg-Finkenwerder, die mit ihren Gebäudeblöcken einer Burg des mesopotamischen Herrschers Hammurabi ähnelt.

 

 

In Frankfurt dagegen soll das Design der größten Werfthalle Europas überall an die Bauherrin, die Lufthansa, erinnern. Die Wände und Decken sind silbrig hell verkleidet, und die Schiebetore des Hangars sind durchscheinend. Das sorgt für mehr Tageslichtbeleuchtung und macht die Silhouetten der A380 auch von außen erkennbar.

 

Super-Airbus vs. Bechsteinfledermaus

 

So ganz sicher ist aber auch das nicht. Denn für die Halle und ihr Vorfeld müssten 21 Hektar Wald gerodet werden, darunter mehr als die Hälfte so genannter Bannwald, der gesetzlich besonders geschützt ist. Und Umweltschützer befürchten, dass die gleichfalls geschützte Bechsteinfledermaus vertrieben werden könnte. Fraport, die Betreibergesellschaft des Flughafens, weist das aber zurück: Die Fledermaus hause "nur außerhalb" des Areals der Flugzeugwerft.

 

 

Über all das wird am Dienstag nächster Woche der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel ein Urteil verkünden. Denn eine Phalanx, die nicht von Pappe ist, klagt gegen den geplanten Standort der A380-Halle - angeführt von den Städten Neu-Isenburg, Mörfelden-Walldorf, Raunheim, Rüsselsheim und dazu noch dem Landkreis Groß-Gerau.

 

Die Kläger wollen erreichen, dass der Bannwald nicht angetastet wird, und sie möchten durch die nahe Werft nicht noch mehr mit Lärm beschallt werden. Denn auf dem Vorfeld der Halle sollen zu ihrem Verdruss auch die mächtigen Triebwerke der A380 geprüft werden - bis hin zum Volllast-Betrieb der Düsen.

 

 

Die Lufthansa ist auf ein Urteil in ihrem Sinne angewiesen. Ein Grund dafür ist die Bauzeit der Halle, die mit 27 Monaten veranschlagt wird, wobei noch drei Monate hinzukommen, in denen die Motorsägen kreischen und die Baustelle hergerichtet wird. Schon im Herbst 2007 aber sollen die ersten A380-Jets der Kranich-Fluggesellschaft flügge werden - was aber nur geht, wenn auch die Wartungshalle bereit ist. Eine Verzögerung könnte es auch geben, wenn das Kasseler Gericht anordnet, dass erst einmal ein Lärmschutzgutachten erstellt wird.

 

Doch Eile tut Not, da die Lufthansa drei Viertel ihres Interkontinentalverkehrs über Frankfurt abwickelt und das Schicksal ihrer Flotte eng mit dem A380 verknüpft hat. Wenn nötig, werde man "Doppelschichten und Nachtschichten" einlegen, um rechtzeitig fertig zu werden, ist von der Airline zu hören.

 

Das ist auch deshalb wichtig, weil in der Halle neue Verfahren angewendet werden. Ihr Rückgrat soll eine elektronische Datenbasis sein, die mit Hilfe elektronischer Logbücher die Wartung erleichtert. Dazu hat die Lufthansa Technik, zusammen mit Air France, schon einen Lehrplan für die Flugzeugwarte aufgestellt.

 

 

Die Gegner der Bannwald-Halle zerbrechen sich darüber nicht den Kopf. Sie schlagen als alternativen Standort die berühmte Rhein-Main-Airbase der US-Luftwaffe vor, die von den Amerikanern Ende dieses Jahres geräumt werden wird. "Man kann dort schon irgendwie Raum schaffen", meint Oliver Quilling, der CDU-Bürgermeister von Neu-Isenburg, "das Gelände wäre groß genug.

 

Mayrhubers neidischer Blick gen Osten

 

Dem widerspricht Fraport. Auf dem ehemaligen Militärflughafen sei kein Platz - und außerdem rechne man dort mit "Altlasten". Alles müsse erst einmal genau vermessen und dann saniert werden, so Sprecher Wolfgang Schwalm.

 

Außerdem hat Fraport vor, auf dem Ex-Stützpunkt ein drittes Terminal zu bauen, um am Wachstum des Weltluftverkehrs teilhaben zu können. Die Kapazität des Airports soll von derzeit 56 Millionen Fluggästen pro Jahr auf 81 Millionen erhöht werden.

 

Im Nordwesten des Flughafens soll eine weitere Start- und Landebahn entstehen, die vierte in Frankfurt. Die Rollwege dorthin sollen wie auf Haneda, dem Inlandflughafen von Tokio, über die Autobahn hinwegführen. Weil sich in der Nähe auch eine Chemiefabrik befindet, überlegt man, deren empfindlichste Anlagen sicherheitshalber zu verbunkern. Und Fraport kaufte letztes Jahr das große Areal der ehemaligen Caltex-Raffinerie am Main bei Raunheim - ein mögliches Ausweichquartier.

 

Gewiss ist aber jetzt schon, dass es wegen der Erweiterung neue Proteste und neue Gerichtsverfahren geben wird. Das ärgert Lufthansa-Boss Mayrhuber. "Die Chinesen oder die Emirate bauen in drei Jahren einen komplett neuen Großflughafen," meint er bewundernd.

Geschrieben

Ich möchte zu eurem Kindergartengetue nur etwas sagen und das sollte alles dazu aussagen:

 

Umweltschutz und Ökologie ist immer und jederzeit allen wirtschaftlichen Interessen vorzuziehen.

Geschrieben

@Phantom:

 

Das klingt aber oben ganz anders. Ich kenne die Situation in Frankfurt nicht genau und will ehrlich gesagt auch nicht mehr wissen. Sollte es nur um ein Hinauszögern ohne gerechtfertigten Grund geben, bin ich völlig eurer Meinung. Ich glaube aber hier im Forum gibt es einfach Leute, die wenn jemand etwas gegen den Flughafen oder dessen Ausbua sagt, völlig auf stur schalten und beleidigt sind. So war meine obige Aussage zu deuten.

 

Och nee, die Grünen schon wieder, aber klar doch.

Geschrieben

Also, ich hab schon mit einigen Flughafengegnern gesprochen und von denen konnte keiner bisher wirklich fundierte Gründe gegen einen Ausbau bringen. Es gab bloß einige Einladungen, doch mal bei ihnen zu übernachten um mir den Lärm selber mal anzutun als Antwort und außerdem wüste Beschimpfungen zu hören.

Also ist mein Fazit klar: hier hat keiner Gründe, sondern ist "Einfach nur dagegen"

Geschrieben
Es gab bloß einige Einladungen, doch mal bei ihnen zu übernachten um mir den Lärm selber mal anzutun als Antwort

 

Dazu kann ich nur sagen: Die sollen mal bei mir übernachten! Ich kenne den Abflug oder Anflug von FRA! Meine Grosseltern wohnen in Flörsheim am Main! Habe da schon oft übernachtet! Da ist irgendwann abends ruhe! Und wer nicht unbedingt drauf wartet, hört die Nachtflieger nicht!

 

Ich wohne in Kassel an der ICE Strecke H-WÜ und der parallel dazu liegenden KS-Eichenberg! Beides Hauptstrecken! Da fahren nachts mehr Güterzüge als Tagsüber alles zusammen (Personen und Güterzüge)! Da kann man von Lärm sprechen! Die Flieger sind erstens schneller wieder weg und zweitens "LEISER"!!!!

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