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EK und die A350...


Mamluk

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das würde ich mir an Hansens Stelle nicht antun. Die haben erst mal genug damit zu tun die SWISS zu verdauen.

 

Wenn die AZ kaufen könnten sie auch gleich Herrn Mayrhuber durch Herrn Bsirske ersetzen. An dem Tag würde ich meine LH Aktien sofort verkaufen, egal wie hoch der Verlust ist.

 

Bei EK mag das was anderes sein, obwohl die ihr Geld auch nicht zum verbrennen haben. AZ sollte still beerdigt werden und auf der Asche sollte eine neue Firma, völlig ohne die Altlasten und völlig ohne Gewerkschaftejn entstehen. Nur so kann das was werden.

 

Was LH angeht, die haben mit Air Dolomiti und dem besten Italienischen Flughafen (MUC) den Markt doch ohnehin im Griff.

 

EK350 - mag wohl sein, die brauchen und wollen die zusätzlichen 20 oder 30 Sitze, die Boeing wohl nicht rechtzeitig garantieren kann bzw, will.

 

Ändert nichts daran das die 787 nicht nur im long run kommerziell erfolgreicher werden wird als die 350

Geschrieben

Ich verstehe ja die Reservierteit gegenüber AZ ,da es bei Denen ja wirklich viel zu sanieren gibt!

ABER - solle sich EK wirklich bei der italienischen Regierung (Hauptaktionär ) als Teilhaber an AZ durchsetzen, würde dass für LH bedeuten ,dass viel Verkehr der jetzt in Italien für die Hansa abfällt,an die EK geht.

Denn das Management in Dubaï geht an die Geschäfte mit einer anderen Professionalität als es die verschlafenen "Diretori" in Rom gewöhnt sind.

Sollten Malpensa und FCO wirklich als grosse Hub's im EK Verbund aktiviert werden,wüden die auch Paxe aus Deutschland,Österreich und der Schweiz abziehen. Denn die Strategie von EK geht ja nicht nur von Dubaï aus,sondern mann will "Worldairways" werden - was heisst ,man wird ein Netz von Hubs aufbauen die unter EK kontrolle stehen.

Das haben Viele noch gar nichr begriffen ! Denn die Anzahl von Flugzeugen die EK in den nâchsten Zehn Jahren bestellt,sind für den alleinigen Hub Dubaï zu viel .

Geschrieben

Bei allem Respekt, aber ich kann mir nicht vorstellen das die Emiris sich das antun. Das EK Management ist British und Indian und bei aller Weltoffenheit der Al Makhtoums kann ich mir noch weniger vorstellen das die viel Verständnis für Italienische Gewerkschaften und den Begriff "Sreik" aufbringen. Da prallen keine Welten sondern Universen aufeinander.

 

AZ könnten nur auf den "lean" Stand der EK gebracht werden wenn es einen kompletten Neuanfang gäbe. Ich kriege 3 x die Woche die ACN per e-mail und Geoffrey Arend hat einen Narren an EK gefressen, der schreibt fast in jeder Ausgabe über die. Bei den vielen Aussagen kann man sich ein sehr gutes Bild von dieser Airline machen. Es stimmt, die brauchen als "Welt" Airline mehr als die Basis DXB. Aber doch nicht für den Preis, sich diese marode Firma unter das Dach zu holen. Das Weltairline Konzept bezieht sich eher auf 5th and 6th freedom Verkehre, die man ja heute schon macht, z.B. zwischen Australien und Neu Seeland.

 

In diese Richtung wird sich Hansa noch einige Gedanken machen müssen, aber was AZ angeht, sorry, aber die haben in all den Jahren immer nur Geld verbrannt und der heutige Chef, der mal die Italienische Bahn auf Vordermann gebracht hat, mag vieles geändert haben, nur, Geld verbrennen die immer noch.

Geschrieben

witzig:

The A350 will be based on Airbus’s A330. It will have new wings and use efficient engines originally designed for Boeing’s 787.

 

Noch vor knapp einem jahr:

Es bedürfe keiner besonderen „Antwort“ auf die Präsentation dieses Flugzeuges durch den Wettbewerber, sagte Forgeard. Vielmehr sei die 7E7 die Antwort auf die A330-200, für die es zurzeit keine ernst zu nehmende Konkurrenz gebe. Airbus habe hier bei den Aufträgen einen Anteil von 78 Prozent.
Geschrieben

Nachdem Festbestellungen und Optionen für die 787 mittlerweile gut über 500 Stück liegen dürfte Noel Forehead das Lachen vergangen sein. Boeing scheint da wohl doch in die große Marktlücke gestoßen zu sein.

 

Ein Projekt von dem gut ein Jahr nach Bekanntgabe bereits diese Stückzahlen vorgemerkt sind kann man getrost als Winner bezeichnen. Da is Aurbus allerdings kalt erwischt worden.

Geschrieben

Wird ein Flugzeug schlecht ,nur weil es ein Triebwerk benutzt ,dass für ein anderes Model entwickelt wurde ?

Wenn 787 und der A350 identische Motoren benutzen,so what ???

Neue Flügel,erneuertes FMS,neue Materialien,verbesserte Aerodynamik,verbessertes Cockpit.. ganz so schlecht kann der A350 ja nicht sein,sonst würden die Airlines Ihn total ignoriern - wass ja doch wohl nicht der Fall ist. Denn Airbus veranschlagt etwa 5 M Euros für die Neuentwicklung - wenn's nur ein Wager 330 Abklatsch wäre,würde dass keine 5 M Euros kosten !

Es stimmt dass potentielle Kunden z.Zt. noch etwas verunsichert sind bezüglich des offiziellen Launches- nach den bestellungen von Emirates und eventuell Qatar wird sich das Bild rasch ändern.

Denn Airbus kann sich eine "new from scratch" Entwicklung nicht leisten, da die Budgets für den Militärtransporter,Tanker und A380 gebraucht werden.

Geschrieben
Ein Projekt von dem gut ein Jahr nach Bekanntgabe bereits diese Stückzahlen vorgemerkt sind kann man getrost als Winner bezeichnen. Da is Aurbus allerdings kalt erwischt worden.

 

Das ist allerdings ein absoluter rekord! Ein wirklich toller erfolg für boeing.

 

Wird ein Flugzeug schlecht ,nur weil es ein Triebwerk benutzt ,dass für ein anderes Model entwickelt wurde ?

Wenn 787 und der A350 identische Motoren benutzen,so what ???

 

Auf keinen fall, es bezog sich nur die aussage das ein flugzeuge laut airbus keine chance haben wird.

 

Selbiges hat boeing in bezug auf die A380 gesagt...

 

Denn Airbus kann sich eine "new from scratch" Entwicklung nicht leisten, da die Budgets für den Militärtransporter,Tanker und A380 gebraucht werden.

Nicht zu vergessen zeitdruck!

Geschrieben
witzig:

Zitat:

The A350 will be based on Airbus’s A330. It will have new wings and use efficient engines originally designed for Boeing’s 787.

 

Noch vor knapp einem jahr:

Zitat:

Es bedürfe keiner besonderen „Antwort“ auf die Präsentation dieses Flugzeuges durch den Wettbewerber, sagte Forgeard. Vielmehr sei die 7E7 die Antwort auf die A330-200, für die es zurzeit keine ernst zu nehmende Konkurrenz gebe. Airbus habe hier bei den Aufträgen einen Anteil von 78

 

Was soll ich sagen:

a) das sind jetzt beides nicht wirklich Neuigkeiten

B) Wenn man wirklich jedem Marketinggetöse ("es bedarf keiner besonderen Antwort auf die 787") glauben wollte, könnte man sich auch prima über Boeings Aussagen zur A380 stürzen, von der je nach aktuellem Stand gesagt wurde, dass Airbus sie niemals bauen wird, dann dass niemand sie kaufen wird, dann dass sie nicht oft genug verkauft wird und jetzt, dass selbst wenn sie oft genug (800x) verkauft wird, sie keinen Gewinn abwerfen wird. Dass die A350 bei Verhandlungen mit Kunden über die 787 so gar keine Rolle spielt, scheint ja - siehe EK und Qatar, die sich, was auch immer sie bestellen, wohl sehr ernsthaft mit beiden auseinandersetzen - auch nicht 100%ig zu stimmen.

Sollen wir uns in diesem Forum wirklich damit beschäftigen, dass sich die B-Freunde sich freuen, wenn Marketinggeschwätz von Airbus nicht aufgeht und die A-Freunde, wenn Marketinggeschwätz von Boeing nicht aufgeht?

Das ist doch albern...

 

Was den Zeitdruck bei der Entwicklung betrifft - ich denke, er wird eine Rolle gespielt haben, aber nicht die allergrößte. Schließlich hat man sich bei der A350 für den aufwändigeren Weg entschieden, der einen EIS von 2010 mit sich bringt. Für billiger Geld hätte man eine Version bauen können, die gegenüber der A330 so viele Vorteile bringt, wie die 747Adv gegenüber der 744, etwa das gleiche (also gut 2 Mrd. Euro) in der Entwicklung gekostet hätte, und einen EIS von 2007 oder 2008 gehabt hätte.

Hat man aber nicht gemacht. Gibt's auch sicher ganz gute Gründe für.

 

meine 0,02€

 

andré

Geschrieben
Wenn 787 und der A350 identische Motoren benutzen,so what ??? Neue Flügel,erneuertes FMS,neue Materialien,verbesserte Aerodynamik,verbessertes Cockpit.. ganz so schlecht kann der A350 ja nicht sein,sonst würden die Airlines Ihn total ignoriern

 

Würde ich ebenso sehen. Problem der A350 ist im Moment halt noch, dass sie sehr vage ist. Außer den retouchierten A330er-Fotos gibt's noch keine Bilder davon. Was einen dazu verleitet, die Maschine nicht ganz ernst zu nehmen. Außerdem isset ja "nur" eine Weiterentwicklung.

Airbus veranschlagt etwa 5 M Euros für die Neuentwicklung - wenn's nur ein Wager 330 Abklatsch wäre,würde dass keine 5 M Euros kosten !

 

Interessant, dass einige, die die A350 mit etwa 5 Mrd. Euro Entwicklungskosten für nicht konkurrenzfähigen Abklatsch halten, während sie davon ausgehen, dass eine 747Adv., entwickelt für gut 2 Mrd. Euro, eine Superidee ist.

 

Denn Airbus kann sich eine "new from scratch" Entwicklung nicht leisten, da die Budgets für den Militärtransporter,Tanker und A380 gebraucht werden.

 

Die A400M wird wohl eine Menge kosten, ja, aber die A330 MRTT dürfte wohl nicht so viel kosten, und der allergrößte Teil der A380-Entwicklungskosten liegt inzwischen hinter Airbus.

 

Etwas entscheidender dürfte sein, dass EIS für eine komplett neue A350 wohl 4 bis 5 Jahre nach der 787 liegen würde. 2 bis 3 Jahre sind verkraftbar, wenn man davon ausgeht, dass das Flugzeug als solches tatsächlich konkurrenzfähig ist. Bei EIS 2012 hätten AC, NW, Korean etc. bei ihren jetzt getroffenen Entscheidungen gar nicht erst über eine A350 nachgedacht.

 

soweit,

 

andré

Geschrieben
Was soll ich sagen:

Nix, das ist eher zum schmunzeln!

 

B) Wenn man wirklich jedem Marketinggetöse ("es bedarf keiner besonderen Antwort auf die 787") glauben wollte, könnte man sich auch prima über Boeings Aussagen zur A380 stürzen...

 

Jo, das meinte ich ja auch. Habe ich ja auch geschrieben!

 

Beide konzerne lieferen sich eine nahezu lächerliche PR schlamschlacht.

 

so nebenbei: Ich hatte vorgestern ein telefonat (leasing 2 737 triebwerke). Der kunde betreibt eine 737-300 das flugzeug fliegt 4 mal die woche taxi für eine firma die personal zu wischen 2 werken hin und her schickt. Der vertrag wurde um 5 jahre verlängert, kunde hatte überlegt sich ein neues flugzeug zu leasen. Diese überlegung hat er nach edlichen terminen mit vertretern beider lager aufgegeben o-ton: "das wurde mir zu blöd" (er ist gebürtiger schweizer). nun bleibt es bei der 737-300.

Geschrieben

Also, meine 2 Cent:

 

Was macht ein Flugzeug wie den A350/787 denn eigentlich aus ?

 

1. Boeing hat mehrfach erwähnt (nein, Quelle habe ich mir nicht notiert) den größten Anteil der Sparsamkeit durch die TW zu erreichen !

-> Nun, Airbus kann die selben TW auch für den A350 verwenden. Somit hat Boeing hier keinen grundsätzlichen Vorteil !

 

2. Flügel/Aerodynamic: Das ist wohl ein kritischer Punkt, da Boeing hier die völlige Neuentwicklung am effektivsten Nutzen kann. Bei den, von Airbus veranschlagten, Entwicklungskosten der A350 ist aber trotzdem von einem deutlichem Vortschritt gegenüber dem A330 auszugehen.

 

3. Werkstoffe: In Punkto Materialien kann Airbus in großem Umfange von den Entwicklungen für den A380 ausgehen; also kostengünstig auf vorhandene Technik zurückgreifen.

 

4. Fuselage/Design: Boeing hat hier zwar umfangreiche Möglichkeiten das Layout der 787 an die Erfodernisse anzupassen, aber Airbus kann mit den A300-Standartrumpf auf einen sehr bewährten Querschnitt zurückgreifen (Bestuhlung, Maße für Containertransport). Also auch hier kein genereller Vorteil für die 787.

 

5. Cockpit/Kompatibilität: Boeing wird das 787 Cockpit bekanntlich an die 777 angleichen - das garantiert zwar einen schnellen 777/787 Wechsel und ein up-to-date layout, jedoch keine so hohe flexibilität wie bei den FBW Airbussen (natürlich würde sich das mit einer 737 neu/Weiterentwicklung wieder langsam ausgleichen). Airbus kann mit dem A380 flightdeck aber auf eine bestehende Entwicklung zurückgreifen, die den Spagat zwischen modernster Technik und kompabilität (natürlich eingeschränkt) bis zum A318 schafft.

 

Dies ist selbstverständlich eine technische und nicht marktwirtschaftliche Argumentation (Verfügbarkeit, Preis, Politik usw. spielen wichtige Rollen).

Aber ich leite aus dem Gesagten ab, dass sich keinesfalls jetzt eine technische Überlegenheit der 787 erkennen lässt.

 

Gruß, Michael.

Geschrieben
Wenn die AZ kaufen könnten sie auch gleich Herrn Mayrhuber durch Herrn Bsirske ersetzen. An dem Tag würde ich meine LH Aktien sofort verkaufen, egal wie hoch der Verlust ist.

 

AZ sollte still beerdigt werden und auf der Asche sollte eine neue Firma, völlig ohne die Altlasten und völlig ohne Gewerkschaftejn entstehen. Nur so kann das was werden.

 

Ich bemühe mich eigentlich immer die Fassung zu behalten.Aber das was hier geschrieben steht,kann ich nur als Dünnschiss bezeichnen.Neoliberal-Konservative Miesmacherei in Reinkultur.Sorry>Skytruck<,aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

 

 

Ändert nichts daran das die 787 nicht nur im long run kommerziell erfolgreicher werden wird als die 350

 

Dass das neoliberale konservative Lager absolute Spitze im Miesmachen ist,war mir schon lange klar,dass sie jetzt aber auch schon Hellsehen können ist mir neu.

 

Gruß Flugente

Geschrieben

London (APA/ag.) - Die arabische Fluggesellschaft Emirates plant eine Bestellung von bis zu 50 Maschinen des Typs Airbus A350. Wie die britische Zeitung "Sunday Times" am Sonntag ohne Nennung von Quellen berichtete, könne der Bestellwert bei bis zu sechs Milliarden Dollar (4,63 Mrd. Euro) liegen.

Die Order solle bei der Flugzeugschau in Paris im kommenden Monat bekannt gegeben werden. Offizielle Stellungnahmen gab es vorerst noch nicht.

APA 16:28 8.05.2005

 

http://www.nachrichten.at/apanews/apaw/356...0b68aff2c5abc82

Geschrieben

Da hoffen wir mal das es auch so sein wird..Das EK eine Bestellung über 50 A350 mit Airbus abschließen wird......

Geschrieben

Mensch Flugente, im Gegensatz zu Dir billige ich anderen, also auch Dir, eine andere politische Meinung ja durchaus zu, das solltest Diu dann bitte auch tun. Ihr Linken werdet es auch nicht mehr, so wie 2 x im vergangenen Jahrhundert, schaffen die Meinung gleichzuschalten.

 

Wenn es "Neoliberal" ist, die Meinung zu vertreten, das eine Firma, die Zeit ihres Daseins nicht eine müde Lire verdient hat, abtreten sollte, dann nehme ich das zur Kenntnis. Das ist keine Miesmacherei sonder das simple kleine 1x1. Es ist den Steuerzahlern Europas nicht zuzumuten, weiterhin Geld in AZ zu stecken das die dann immer wieder und meistens immer schneller verbraten, weil nichts in dem Laden stimmt. LH wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, diesen maroden Laden so wie er jetzt ist zu kaufen.

 

Insofern ist die Vergleich mit Bsirske, der ja nun wirklich reaktionär (um es mal mit Deinem Wortschatz auszudrücken) ist, keine Miesmacherei sondern ironisch, also Satire. Satire ist immer erlaubt.

 

Neoliberale sind auch keine Miesmacher sondern Realisten und Ideologiefrei, somit also konträr zu sozialistischen Träumern, die dieses Land seit 30 Jahren ruinieren.

 

Realisten sind auch keine Helleseher, muss man auch nicht sein wenn ein Flugzeug (787) ein Jahr nach dem Programmstart fast 300 Festbestellungen und eine ähnlich hohe Zahl an Optionen hat. Das ist ca. ein Drittel des prognostierten Marktes, wie gesagt, nach EINEM Jahr. Kurzum, Neoliberale sind Optimisten die auf dem Boden der Tatsachen stehen.

 

Tatsache ist das Boeing wieder einen Winner im Stall hat und Airbus kalt erwiscvht wurde. Daran ändert auch die mögliche Bestellung von §EK nichts, denen war die 787 von Anfang an zu klein.

Geschrieben

Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Thread etwas Off Topic geraten ist, kann ich Skytruck doch weitgehend zustimmen. Zwar bin ich über die finanziellen Hintergründe der AZ nicht voll informiert, jedoch muss man sich doch wirklich überlegen, ob es Sinn macht, eine Airline dauerhaft am Tropf des Steuerzahlers am Leben zu erhalten.

 

Zur A350:

Zunächst mal scheint die EK-Bestellung mittlerweile sicher. Das sind sehr gute Nachrichten für Airbus. Dennoch scheint die 787 in diesem Marktsegment der abolute Anführer zu sein, und bei der großen Anzahl an wichtigen Airlines, die sich schon für die 787 entschieden habe (darunter einige Kunden, die man fast sicher bei Airbus gesehen hat, wie AC, NW, KE), spricht Bände. Ich meine immer noch, dass Airbus sich das Geld für die A350 besser gespart hätte und es in die Entwicklung einer ganz neuen Flugzeugfamilie gesteckt hätte, für Nachfolgemuster für das ganze Flottenspektrum. Da man sich das aber aus Prestigegründen wohl kaum noch leisten wird, ist der EK-Auftrag ein extrem wichtiger Erfolg für das A350-Programm. Nicht nur wegen der beachtlichen Anzahl an Flugzeugen, denn EK ist auch ein "Zugpferd", welches vermutlich noch einige Airline-Kunden anziehen wird.

Ich nehme trotzdem an, dass die 787 in (sagen wir mal) 10 Jahren immer noch deutlich erfolgreicher dastehen wird als der A350. Aber mit einer Bestellung von bis zu 50 Stück hat man doch schon eine gute Anfangshürde geschafft.

 

*****Hier noch ein Presseartikel:*****

 

Sun May 8, 2005 08:23 AM ET

LONDON, May 8 (Reuters) - Dubai's Emirates [EMAIR.UL] airline is set

to place an order for up to 50 A350 aircraft with Airbus (EAD.PA:

Quote, Profile, Research) , in a deal worth up to $6 billion, the

Sunday Times newspaper said.

The paper, which did not reveal the source of its information, said

the order was to be announced at next month's Paris Air Show.

 

The Emirates order will be Airbus's first big contract for the new

aircraft, which is intended to compete with Boeing's (BA.N: Quote,

Profile, Research) 787 plane, it said.

 

Officials at Airbus and Emirates were not immediately available for

comment.

Geschrieben

Hallo,

 

>Skytruck<,ich kenne die Ursachen für die >Alitlia<Misere nicht,ich finde aber,dass man es sich zu einfach macht,den Gewerkschaften/Arbeitnehmervertretungen den schwarzen Peter zu zuschieben. Nach dem Motto-ohne Gewerkschaften läuft es wie geschmiert-,dasglaube ich einfach nicht.Es kommen immer mehrere Faktoren zusammen.

Es gibt auch niemanden der ein Patentrezept für wirtschaftlichen Erfolg hat,weder Herr Bsirske noch Hr.Westerwelle und Co.

Ich habe nichts gegen Liberal/Konservative,nur geht mir deren Schlechtrederei oft auf die Nerven.Ich komme von Berufs wegen oft mit solchen Kreisen in Kontakt.Da sitzen Leute,die die Wirtschaft representieren und nur rumjammern.Und die Schuld natürlich allein bei Rot-Grün und den Gewerkschaften ausmachen.

 

Zum Thema 787: Ich denke,da hat sich Boeing einfach ein gewissen Zeitvorsprung gegenüber Airbus erarbeitet.Ich denke auch ,dass die 787 ein Erfolg wird,genau wird man das erst sagen können,wenn die A350 auf dem Markt ist.

Boeing hat das Pech,dass die Ami-Airlines grösstenteils mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.Grossbestellungen von 50 oder mehr Flugzeugen,wie sie >United<und andere zu Glanzzeiten der 767 abgegeben haben,dürften sich nur schwer wiederholen lassen.

 

Gruß Flugente

Geschrieben

Mensch, Flugente, Du wirfst mir "Miesmacherei" vor und merkst nciht einmal das die 787 ein sehr guter Erfolg für Boeing ist, OBWOHL sie außer der NWA Bestellung KEINE orders der US legacy carrier bekommen hat.

 

Wenn die üblichen 50 + 100 Orders von AA/DL/UA noch dazu gekommen wären, dann hätten die ja innert des einen Jahres fast 1000 Festbestellungen und Optionen kassiert.

 

Was AZ angeht -und das ist nicht off topic weil der Einstieg von EK bei AZ hier im opener war - die Firma hing immer m Tropf des Staates.Das geht aber jetzt nach den EU Statuten nicht mehr, es wird trotzdem gemacht. Die Firma ist nicht sanierungsfähig, wenn die Gewerkschaften in der seit Jahren bestehenden Situation immer noch nicht den Ernst der Lage begriffen haben und nach Gusto streiken, auf Kosten der Firma und der Steuerzahler. AZ gehört geschlossen, die Leute gehören entlassen, Period. Sie hatten ihre Chance und sie haben diese nicht genutzt. Wer diesen Laden dennoch kaufen will - bitte. Aber LH sollte das nicht machen und sie werden es auch nicht, da bin ich mir sicher.

 

Kurze Anmerkung zu dem Gejammere - wir haben allen Grund dazu. Es hat hier noch keine Regierung gegeben, die so schlecht vorbereitet die Geschäfte angetreten ist und es nach 7 Jahren immer noch nicht kann. Sie werden es auch in 100 Jahren nicht packen, jedenfalls nicht mit dieser Besetzung. Aber als Neoliberaler ist man immer optimistisch und hat für alles eine Lösung - siehe oben unter AZ.

Geschrieben
Wird ein Flugzeug schlecht ,nur weil es ein Triebwerk benutzt ,dass für ein anderes Model entwickelt wurde ?

Es wird nicht schlecht, aber auch nicht so gut wie das, für das es entwickelt wurde.

Es ging hier um das Auftreten von Airbus bezüglich 787, nicht um technische Aspekte. Aus technischer Sicht: auch wenn Airbus die TW der 787 dranhängt, sind sie immernoch eine Genereation hintendran, da sie weiterhin Bleedair abzapfen.

 

ganz so schlecht kann der A350 ja nicht sein,sonst würden die Airlines Ihn total ignoriern - wass ja doch wohl nicht der Fall ist.

Naja, bis jetzt kann man das durchaus so nennen. Seit Verkaufsstart des A350 wurden knappe 200 787 verkauft, aber nur 10 A350.

 

Interessant, dass einige, die die A350 mit etwa 5 Mrd. Euro Entwicklungskosten für nicht konkurrenzfähigen Abklatsch halten, während sie davon ausgehen, dass eine 747Adv., entwickelt für gut 2 Mrd. Euro, eine Superidee ist.

Bedenke hier dass die 747adv keine Konkurrenz hat, im Gegensatz zur 787 (und das auch nur teilweise).

 

Boeing hat mehrfach erwähnt (nein, Quelle habe ich mir nicht notiert) den größten Anteil der Sparsamkeit durch die TW zu erreichen !

Da würde ich wirklich gerne eine Quelle sehen, denn das habe ich anders verstanden. Die TW machen im Maximum die Hälfte der prognostizierten 20% Effizienzsteigerung aus. Ein Großteil kommt durch die Gewichtsersparnis des Composite Rumpfes, neue Flügel, Bleedless Technologie, usw.

 

Fuselage/Design: Boeing hat hier zwar umfangreiche Möglichkeiten das Layout der 787 an die Erfodernisse anzupassen, aber Airbus kann mit den A300-Standartrumpf auf einen sehr bewährten Querschnitt zurückgreifen (Bestuhlung, Maße für Containertransport). Also auch hier kein genereller Vorteil für die 787

Aus meiner Sicht einer der Hauptvorteile von Boeing. Der Querschnitt ist an die Ansprüche des 21. Jahrhunderts angepasst, der Standartrumpf von Airbus an die der 70er. Ich denke dass er durchaus noch gut ist, aber Boeing fährt hier mit einer Neuentwicklung besser, da z.B. größere Fenster, mehr Sitzbreite, gerignere Kabinendruckhöhe, mehr Kopffreiheit, usw. Für mich sind das Kriterien des Passagierkomforts, also durchaus wichtig.

 

Cockpit/Kompatibilität: jedoch keine so hohe flexibilität wie bei den FBW Airbussen. Airbus kann mit dem A380 flightdeck aber auf eine bestehende Entwicklung zurückgreifen, die den Spagat zwischen modernster Technik und kompabilität (natürlich eingeschränkt) bis zum A318 schafft

Airbus ist gefangen in dem Willen, sich die Cockpitkommunalität zu erhalten. Deswegen gleicht das A380 Cockpit einem Cockpit der 80er Jahre, nämlich des A320. Macht natürlich Sinn aus Sicht der Kommunalität, da kann Boeing nicht mithalten, aber ein Neudesign hat auch seine Vorteile.

 

Dies ist selbstverständlich eine technische und nicht marktwirtschaftliche Argumentation (Verfügbarkeit, Preis, Politik usw. spielen wichtige Rollen).

Aber ich leite aus dem Gesagten ab, dass sich keinesfalls jetzt eine technische Überlegenheit der 787 erkennen lässt

Sorry, aber ich glaube da solltest Du nochmal etwas recherchieren, denn da hast Du (wie Airbus) wirklich was verschlafen. Airbus hat einige Trends der letzten Jahre verpasst, die Quittung kommt mit der Bilanz der A350/787 Bestellungen. Das waren u.A. die von mir genannten Punkte zum Rumpf, ferner der Vorteil Mitte- und Langstrecke abzudecken. Ich habe es schon mehrfach gesagt, ich halte den A350 für einen Fehler. Wichtiger wäre ein A300 Ersatz, der nun nur in Form einer 787-300 kommt. Ein weitaus größeres Segment als das eines A380 oder A350.

 

 

Hinsichtlich der AZ Sache gebe ich Skytruck Recht, denn besonders in Italien werden staatliche und nichtstaatlich Betriebe totgestreikt. Ich selbst bin schon wegen Streik dort festgehangen. Da Gewerkschafter selten einen Betrieb von innen gesehen haben, ist auch klar warum sie kein Verständnis für wirtschaftlichkeit, Wettbewerb und Flexibilität haben. Übrigens sind 80% der SPD Mitglieder ebenfalls in Gewerkschaften...

 

Gruß,

Loran

Geschrieben

Boeing hat mit der 787 bis jetzt einen guten Griff getan, unbestreitbar. Jetzt muessen sie aber nachweisen, dass der Full-Composit-Body auch entsprechend das liefert, was die Verkaeufer bis jetzt den Kunden gegenueber versprochen haben, und hier liegt wohl am ehesten eine Problematik. Wobei man bedenken muss, dass Boeing und Konsorten etwa 12-13 Mrd USD in die 787 investieren (werden muessen) - eine Summe die auch erst einmal aufgebracht werden muss.

 

Da hat Airbus effektiv Probleme, so viel Geld auf einen Schlag auf dem Kapitalmarkt aufzunehmen, schlicht weil die A380 bis jetzt noch kein Geld einbringt, sondern erst ab etwa 2006/7, und weil erst eine Reihe von Projekten vor vergleichsweise kurzer Zeit gestartet wurden. Sowas macht sich bemerkbar - wobei man gerade auch bei den Widebodies im Kopf behalten muss, dass die derzeitigen Widebodies nicht gerade alt sind, sondern die vorherige Generation mal gerade +/- 15 Jahre als Ursprung alt ist - da haben sowohl Boeing als auch Airbus staendig aktualisiert. Summe: wenn man jetzt was neues macht, dann sind womoeglich die alten Investitionen nichts mehr wert und muessen abgeschrieben werden, ein echtes Problem bei immer kuerzeren Produktzyklen. Da werden langfristig sowohl Boeing als auch Airbus dran zu knabbern haben.

Geschrieben
Realisten sind auch keine Helleseher, muss man auch nicht sein wenn ein Flugzeug (787) ein Jahr nach dem Programmstart fast 300 Festbestellungen und eine ähnlich hohe Zahl an Optionen hat. Das ist ca. ein Drittel des prognostierten Marktes, wie gesagt, nach EINEM Jahr. Kurzum, Neoliberale sind Optimisten die auf dem Boden der Tatsachen stehen.

 

...die erste Zeit der 787 war ja auch nicht die glücklichste für Boeing. Da musste man auch nach dem ersten Kunden suchen... der dann Primaris (oder war's FirstCoice?) war. Erst mit den ANA-Bestellungen, die erst recht spät letztes Jahr - Ende April - kamen, ging's langsam aufwärts. Zu dem Zeitpunkt waren aber 50 von 52 festen Bestellungen von einer Airline. Wenn die A350 jetzt anfängt, Aufträge zu bekommen, kann ich da durchaus eine Parallele sehen. Das ist keine Garantie dafür, dass die A350 sich so gut verkaufen wird wie die 787 (ob kurz-, mittel- oder langfristig), aber eine Garantie darauf, dass die A350 sich schlechter verkaufen wird, kann ich daraus ebenso wenig ableiten.

 

Tatsache ist das Boeing wieder einen Winner im Stall hat und Airbus kalt erwiscvht wurde. Daran ändert auch die mögliche Bestellung von §EK nichts, denen war die 787 von Anfang an zu klein.

 

...ähnlich hätte man vor einem Jahr argumentieren können... die A350 gab es da noch gar nicht und dass ANA die 787 bestellen würde, hat wohl niemanden überrascht.

 

My point being - alles Spiekenkökerei, jetzt davon zu sprechen dass die A350 nix wird (technologisch wie kommerziell) und bisschen albern, einen möglichen (!!) Verkaufserfolg bei EK jetzt schon runterzureden...

 

man könnte fast denken die A350 wird auf wunsch von EK gebaut.

 

s.o.

 

ciao,

 

andré

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