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Entwicklungshilfezuschlag auf Flüge


zonk

Was haltet ihr von einem Entwicklungshilfezuschlag auf Flugtickets?  

138 Benutzer abgestimmt

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Geschrieben

Habe gerade auf Radio DRS3 gehört, dass die EU die Steuer auf Flugbenzin deutlich abgelehnt hat, dafür auf einen Zuschlag für Entwicklungshilfe auf Flugtickets erheben will um bis 2015 30% mehr Geld für Entwicklungshilfe zu haben.

 

Hat da wer genauere Infos?

Geschrieben

Ein shcwieriges Thema. Zum einen ist es verrückt, dass in vielen Teilen der Welt Menschen verhungern oder aufgrund mangelnder Medizinischer Versorgung sterben, währen wir hier zur Freizeitgestalltung durch die Weltgeschichte fliegen. Ich das Spassfliegen hier jetzt nicht verteufeln (mache ich ja selbst oft genug) aber man sollte auch über diesen Punkt mal nachdenken.

 

Andererseits sollte man sich die Frage stellen: Warum gerade auf Flüge. Da denke ich ,dass unsere Rot/GRÜNE Regierung das Ziel der Flugbezinversteuerung schon lange verfolgt und dies nun nur ein Mittel zum Zweck ist diese ideologische Idee jetzt umzusetzen.

Geschrieben

Für jedes Land das überflogen wird, muss die Airline Kohle für die Überflugsrechte abdrücken. Es wird wohl nicht in die Infrastruktur z.B. Flugsicherung investiert. Schaut Euch mal Afrika an. Zwischen Kairo und Johannesburg ist mit Funkverkehr und Flugsicherung wenig los, sozusagen ein "schwarzes Loch". Was passiert mit dem Geld? Es versickert doch in die Taschen der Diktatoren an der Macht! So schauts aus!

Geschrieben

Wie sieht dieser Vorschlag denn genau aus?

Wenn ich Den Zuschlag zahle, wenn ich nur durch die EU jette, dann bin ich nicht bereit einen solchen Beitrag zu bezahlen. Wenn ich aber in ein "Entwicklungsland" fliege, wäre ich bereit so einen Zuschlag zu bezahlen. Dieses Geld, sollte dann aber auch von der EU weitergeleitet werden.

Geschrieben

EU will Flugpassagiere für Entwicklungshilfe zur Kasse bitten

 

Luxemburg (dpa) - Die EU will Flugpassagiere zur Finanzierung von mehr Entwicklungshilfe zur Kasse bitten. Offen ist noch, ob diese Abgabe von einem oder zwei Euro verpflichtend oder freiwillig sein soll. Nach Beratungen der EU- Finanzminister sagte Ressortchef Jean- Claude Juncker in Luxemburg, eine endgültige Einigung werde im Juni angestrebt. Deutschland tritt mit einigen anderen Mitgliedstaaten für eine verpflichtende Abgabe ein. Während der Konferenz verhärteten sich die Fronten im Streit um die künftige Finanzausstattung der EU.

 

Die EU will es freiwillig machen, Deutschland will natürlich verpflichten. Naja gut, 1-2 Euro werden noch zu verkraften sein. - Rasen für die Rente, Rauchen für die Gesundheit und jetzt also fliegen für die Dritte Welt... ;-) Hab "mir egal" angekreuzt.

Geschrieben

die haben doch nen knick im im gehirn!!

wenn es nur in deutschland verplichtend wird, dann werden die airlines irgendwie versuchen das zu umgehen und wenn nicht haben lufthansa und so das nachsehen weil sich dann viel sagen werden flieg ich doch lieber mit einer ausländischen airline und spar 2 euro.So fligen weniger mit dt. airlines=weniger steuern.wenn die politiker unbedingt afrika helfen wollen, sollen sie doch auf ein paar tausender gehalt verzichten und es spenden!!Außerdem wäre es nur in deutschland pflicht, müsste man dann bei easyjet auch diese entwicklungshilfe zahlen, weil die sind doch bestimmt in großbritannien angemeldet...?!

Geschrieben

...damit noch weniger Geld die Beneficiaries erreicht?!"

 

Derzeit erreicht ein nicht zu unterschätzender Anteil von den öffentlichen Spendengeldern nicht die Zielgruppe...sondern "versickert am Weg dorthin.

U.a...

- durch aufgeblasene Bürokratie und zwanghaftes Implementieren von Bürokratie unserer Breitengraden vor Ort

- nicht Berücksichtigung der politischen und wirtschaftlichen Situation vor Ort

- in die Taschen vieler "sogenannten" Helfer, welche teilweise - im Vergleich zum Sinn der Sache", nämlich zu helfen - ein fürstliches Salär haben.

 

Entwicklungs-/Humanitäre Hilfe ist eine der größten Businessmaschine auf diesen Planeten. Unter dem Deckmäntelchen dieser wird sehr viel öffentliches Geld verschleudert...den die Politik ist dabei involviert.

Geschrieben

Ich finde ein Entwicklungshilfe Zuschlag nur für sinnvoll wenn endlich auch eine Steuer gegen die Klimaverschmutzung durch die Fliegerei eingeführt wird. (könnte sehr gut kombiniert werden Entwicklungshilfe im Bereich auf Solarstrom etc.) Fürs Auto etc, werden bereits steuern erhoben nur fürs Fliegen nicht...

Geschrieben

1-2 Euro sind doch nicht schlimm. Darauf kommt es nun auch nicht an.

 

Warum schreibt ihr eigentlich immer, dass das Geld nach Afrika und in Entwicklungsländer geht? Davon habe ich noch nichts gehört.

In den Berichten und Mitteilen heißt es immer nur, dass es für die Entwicklungshilfe ist. Deshalb denke ich, dass das Geld für wirtschafts- und finanzschwache Mitglieder der EU ist (z.B. die neuen Ostblockmitglieder). Damit könnte man dort dann eine bessere Infrastruktur schaffen und somit der dortigen Wirtschaft helfen.

 

Oder hat jemand eine Quelle, in der steht, dass das Geld in die Entwicklungsländer geht?

Geschrieben

Die Entwicklungshilfe ist ziemlich sicher für Afrika.....Sonst wärs ja lächerlich darber zu disskutieren,weil wenn im Jahr ca. 500Mio. Euro aus Flugtickeststeuer gewonnen wird, ist das nicht viel im verhältnis wieviel die EU-geldgeberstaaten pro jahr für die EU-geldnehmerstaaten überweisen....das sind hunerte milliarden, übrings zahlt deutschland fast zwei drittel aller EU gelder,den rest frankreich benelux-staaten.....

übrings muss GB kein geld zahlen,das war eine beitrittsbedingung von denen...(sehr gerecht alles,ich weiß...)

Geschrieben

lol, 1-2€ klar immer gerne.

 

Verstehe nicht was daran negativ sein kann, für die 3.e Welt kann man nie genug tun.

 

Aber Air330 sitzt ja auch in seinem schönen Ledersessel, während in Khartoum gerade mal wieder ein Säugling verreckt weil sie nicht genügend Medizinische Mittel haben um ihn in nen Brutkasten zu legen.

 

*kopfschüttel*

Geschrieben

@ Iberia

Aus den Medien ist zu entnehmen, dass dieser Zuschlag in 3. Welt Länder gehen soll.

Wirtschafts-/Finanzhilfe für "schwache" Mitgliedländer wird aus den jährlichen Budget der EU, also durch die jährlichen zahlungen der Länder an die EU bezahlt.

 

 

Aus diesem Topf wird auch die Entwicklungshilfe für 3. Welt Länder bezahlt. Jeder EU-Bürger leistet also durch seine Steuern bereits seinen Obulus an dieser Entwicklungsländer.

Gegen diese Hilfe ist grundätzlich nichts einzuwenden. Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass bei mit öffentlichen Mitteln finanzierter Hilfe sehr viel "versickert" bzw. die Politik mitspielt. Und letzeres ist die Crux an dieser Sache.

Entwicklungshilfe im bekannten Sinne erfolgt grossteils in Ländern wo es keine stabile Regierung gibt, eine Diktaktur, Unruhen oder dergleichen gibt. Meistens haben jene, welche gerade an der Macht sind oder das Sagen haben, kein wirkliches Interesse daran, dass sich and er Situation im Land etwas ändert. Den sie profitieren von der Situation im Lande (Ausbeutung von Resourcen, Vetternwirtschaft etc.) und von der "Entwicklungshilfe" anderer Länder, wie. z.B. der EU. Geld, welches von jemandem anderen kommt brauche die nicht nicht auszugeben bzw. können sie für anderes ausgeben, z.B. Waffen...den dafür existierten interessanter Weise immer Geldmittel.

 

Ein anderes Bsp, wie ich es erlebt habe:

Die Bevölkerung eines Landes hungert und kämpft täglich ums Überleben, aber die Machthaber installieren für sich ein Mobilfunknetz. Das Mobilfunknetz wurde aus "eigener" Tasche bezahlt, die Hilfe für die Bevölkerung lassen sie sich von anderen bezahlen, wie z.B. der EU. Wie viele Projekte für eine nachhaltende Hilfe der Bevölkerung, wie z.B für Brutkästen oder für eine medizinische Grundversorgung, Wiederaufbau der Landwirtschaft hätten stattdessen verwirklicht werden können...?

 

Den hätten diese Regierungen bzw. Personengruppen das Interesse des Landes als prioritäres Ziel, würde es in viele Länder nicht mehr den Status eines 3. Welt-Landes haben bzw. die Situation der Bevölkerung erheblich verbessert haben.

 

Wenn jemand sichergehen will, dass sein Geld auch ankommt bzw. nachwirkend eingesetzt wird...

 

...sollte selbst das benötigte kaufen, selbst in das betreffende Land bringen und selbst verteilen bzw. aufbauen

...sich eine durch private Spendergelder finanzierte Organisation suchen, sie eingehendst kennenlernen und denen das Geld geben. Die können sich kein "Geldverschleudern" leisten.

Nicht umsonst ziehen sich solche Organisationen aus Ländern zurück, wo sie nicht im Sinn der Sache - Hilfe für die Bevölkerung - arbeiten können, zurück.

 

Durch die Steuern finanziert jeder Eu_Bürger schon jetzt viele sogenannte "Entwicklungshilfe-Projekte" mit keinen oder sehr gerigen nachhaltenden Auswirkungen.

 

Ich will keinem das Spenden ausreden, nur sollte man gewisse Tätigkeiten/Abläufe hinterfragen.

Geschrieben

Zulu hat es ja schon anangemerkt, fuer Ueberflugsrechte werden heute schon Tonnen von Geld an die Regierungen bezahlt und bei dem Saeuhling in Khartoum kommt nicht ein Piaster davon an. Maxcht man einen Frachtcharter in ein Afrikanisches Land muss man eine "non objection fee" bezahlen, das Geld landet meistens auf den konten der Airline Bosse oder der regierungsmitglieder. Den Afrikanern ist besser gehilfen wenn sie sich selber aus der Korruption ziehen so wie Koehler das in Reden auf seiner Afrikareise angemerkt hat.

 

Seitens unserer "Regierung" ist das wieder eine Abzocke, weil Mobilitaet der Buerger nicht in deren Weltbild passt und wenn sie denn schon mobil sind, muss man sie bestrafen.

 

Warum soll den asugerechnet auf Flugtickets ein Aufschlag fuer Entwicklungshilfe bezahlt werden und nicht auf / z.B. Yoghurtbecher?

 

Letztere bringen eher noch mehr ein.

Geschrieben

Ich habe ja nichts gegen Hilfen für arme Länder. Aber so, wie das jetzt geplant wird, kann das doch nicht klappen.

Rein rechtlich kann doch nicht einfach auf Flugtickets eine Spende aufgeschlagen werden. Das wäre ja völlig willkürlich. Genauso gut könnte man dann auf Batterien oder Klopapier eine Abgabe aufschlagen.

Das würde also nur zu vielen Klagen der Airlines vor Gericht führen.

Geschrieben

Wenn dieser Aufschlag Europaweit freiwillig wäre (wie eigentlich vorgesehen), sähe das doch ganz anders aus. Die Airlines könnten dann entscheiden, ob sie diesen Aufschlag machen oder nicht. Dann könnte ich mir schon vorstellen, dass die meisten es machen und auf der sozialen Seite ihrer Bilanz verbuchen. Und auch auf Kundenseite gäbe es bei einer freiwilligen Aktion wohl durchaus Akzeptanz.

 

Aber zumindest in Deutschland muss ja wieder mal ein EU-Vorschlag 150% umgesetzt und die Airlines gezwungen werden. So wird aus einem guten Vorschlag der Luxenburger, nämlich die Airlines in ein freiwilliges Engagement zu bringen, wieder mal ein verbiesterter Deutscher Klassenkampf nach dem Motto: Wer fliegen kann, kann auch zahlen...

 

Edit: Und wenn sie es denn schon unbedingt verpflichtend machen wollen, sollten sie es wenigstens handwerklich ordentlich machen. Meines Erachtens sollten sie in dem Fall nicht die Fluggesellschaften, sondern die Flughäfen zur Eintreibung dieser 2 Euro pro Passagier/Ticket verpflichten, weil sie sonst wieder Schlupflöcher offen lassen.

Geschrieben
EU will Flugpassagiere für Entwicklungshilfe zur Kasse bitten

 

Luxemburg (dpa) - Die EU will Flugpassagiere zur Finanzierung von mehr Entwicklungshilfe zur Kasse bitten. Offen ist noch, ob diese Abgabe von einem oder zwei Euro verpflichtend oder freiwillig sein soll. Nach Beratungen der EU- Finanzminister sagte Ressortchef Jean- Claude Juncker in Luxemburg, eine endgültige Einigung werde im Juni angestrebt. Deutschland tritt mit einigen anderen Mitgliedstaaten für eine verpflichtende Abgabe ein. Während der Konferenz verhärteten sich die Fronten im Streit um die künftige Finanzausstattung der EU.

 

Die EU will es freiwillig machen, Deutschland will natürlich verpflichten. Naja gut, 1-2 Euro werden noch zu verkraften sein. - Rasen für die Rente, Rauchen für die Gesundheit und jetzt also fliegen für die Dritte Welt... ;-) Hab "mir egal" angekreuzt.

 

Hi Leute!

Ich habe keine Ahnung was die deutschen Medien so schreiben. Aber es ist geplant eine Kerosinsteuer in der Höhe von 330 Euro pro Tonne einzuführen. Bei dem derzeitigen Kerosinpreis wäre dies ein Steuersatz von 75%.

Weiters soll es eine Ticketgebühr geben, die um die 30 Euro liegt. Je nachdem ob Kurz- oder Langstrecke, mehr oder weniger.

Gesamt ergibt dies eine Erhöhung von 50 bis 70 Euro pro Ticket, für die Entwicklungshilfe.

Wer soll dies jedoch bezahlen? Bei den Preiskämpfen der Airlines, können diese Mehrkosten sicher nicht an den PAX weitergegeben werden. Mehrbelastungen werden die Airlines nicht verkraften. Die Kleinen werden untergehen und die großen Airlines (jene die genug Geldreseven haben oder wo Vater Staat einspringt) werden sich den Markt wieder teilen. Und dann wird der Pax die Kosten wieder tragen.

Geschrieben
Ich habe keine Ahnung was die deutschen Medien so schreiben. Aber es ist geplant eine Kerosinsteuer in der Höhe von 330 Euro pro Tonne einzuführen. Bei dem derzeitigen Kerosinpreis wäre dies ein Steuersatz von 75%.

 

@rikri: Einfach vollständig informieren... ;-)

 

EU will Flugpassagiere zur Kasse bitten

 

Luxemburg (dpa) - Im Kampf gegen Säuglingssterblichkeit in armen Ländern will die Europäische Union (EU) Flugpassagiere zur Kasse bitten. Offen ist aber zunächst, ob ein Aufschlag von einem oder zwei Euro pro Ticket verpflichtend oder freiwillig sein soll.

 

Eine Einigung werde im Juni angestrebt, sagte der luxemburgische Premier und Finanzminister Jean-Claude Juncker am Samstag in Luxemburg nach Beratungen der EU-Ressortchefs. Deutschland tritt mit einigen anderen Mitgliedstaaten für eine Abgabepflicht ein.

 

Endgültig vom Tisch ist eine Flugbenzin-Steuer, die von Deutschland, Frankreich und der EU-Kommission unterstützt wird. Da Länder mit starkem Tourismus wie Spanien und Griechenland teureres Kerosin strikt ablehnen, rückte die in der EU nötige Einstimmigkeit in Steuerfragen in weite Ferne.

 

Nach aktuellem Verhandlungsstand dürfte es den Mitgliedstaaten überlassen werden, den «Ticket-Euro» einzuführen oder nicht. Auch könnte es den Fluggesellschaften und Passagieren freigestellt werden, ob sie den Beitrag leisten wollen. Er soll für ein Impfprogramm zur Reduzierung der Kindersterblichkeit in armen Ländern eingesetzt werden. Dafür sind bis 2015 insgesamt 4 Milliarden Euro nötig. Die EU-Kommission will dazu in den nächsten Wochen einen Vorschlag machen, der dann im Juni von den obersten Kassenhütern der EU gebilligt werden muss.

 

Nach dem Willen der Vereinten Nationen sollen die Industriestaaten ihre Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,7 Prozent ihrer jeweiligen Wirtschaftsleistung aufstocken, um die Armut zu halbieren und die Säuglingssterblichkeit um zwei Drittel zu reduzieren. Die EU-Staaten sollen bis 2010 auf 0,51 Prozent kommen. Bundesfinanzstaatssekretär Caio Koch-Weser nannte dieses Ziel allerdings «für viele Staaten unrealistisch» - für Deutschland seien bis dahin allenfalls 0,35 Prozent denkbar. [...]

Geschrieben

Ich sag nur so viel:

1. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Fliegen und Entwicklungshilfe. Da könnte man genauso gut einen Aufschlag auf Fußballspiele erheben. Man sucht nur eine Melkkuh.

2. Wenn die Melkkuh gefunden ist, bleibt es bei Politikern mittelfristig nie bei 1-2 Euro. Wenn eine Abgabe erstmal da ist, wird man sie beliebig erhöhen.

3. Man wollte eigentlich internationale Kapitalgeschäfte besteuern, um die Entwicklungshilfe zu finanzieren. Aber da haben sich wohl die grauen Heuschrecken-Herren durchgesetzt. Trotzdem gut, dass Sonntag Landtagswahl in NRW ist, vielleicht setzen wir die Richtline in D danach mal nur 100- statt 150-prozentig um...

Geschrieben
Ich habe keine Ahnung was die deutschen Medien so schreiben. Aber es ist geplant eine Kerosinsteuer in der Höhe von 330 Euro pro Tonne einzuführen. Bei dem derzeitigen Kerosinpreis wäre dies ein Steuersatz von 75%.

 

@rikri: Einfach vollständig informieren... ;-)

 

EU will Flugpassagiere zur Kasse bitten

 

Luxemburg (dpa) - Im Kampf gegen Säuglingssterblichkeit in armen Ländern will die Europäische Union (EU) Flugpassagiere zur Kasse bitten. Offen ist aber zunächst, ob ein Aufschlag von einem oder zwei Euro pro Ticket verpflichtend oder freiwillig sein soll.

 

Endgültig vom Tisch ist eine Flugbenzin-Steuer, die von Deutschland, Frankreich und der EU-Kommission unterstützt wird. Da Länder mit starkem Tourismus wie Spanien und Griechenland teureres Kerosin strikt ablehnen, rückte die in der EU nötige Einstimmigkeit in Steuerfragen in weite Ferne.

 

Wie gesagt : VOLLSTÄNDIG INFORMIEREN!

 

Auch wenn die Kerosinsteuer vom Tisch ist, der Ticketaufschlag bleibt und laut APA=Austrian Presse Agentur handelt es sich nicht um 1 od 2 Euro.

 

Neues aus Brüssel: EU mit Vorschlag

über freiwillige Abgabe auf Flugtickets

 

K.-H. Grasser verkündet: Österreich macht nicht mit

Mit Geld sollen Entwicklungshilfeausgaben erhöht werden

 

Die EU-Kommission wird bis Juni einen Vorschlag für eine freiwillige Abgabe auf Flugtickets erarbeiten und den Finanzministern der EU-Länder Anfang Juni vorlegen, kündigte der Vorsitzende des EU-Finanzministerrates Jean-Claude Juncker am Samstag in Luxemburg an. Mit dem Geld sollen die Ausgaben der Mitgliedsländer für Entwicklungshilfe erhöht werden.

 

Finanzminister Karl-Heinz Grasser kündigte auf Anfrage der APA an, Österreich werde sich an einem solchen System nicht beteiligen. Grasser hatte sich für eine Steuer auf Kerosin stark gemacht. Dafür gab es aber bei den EU-Finanzministern keine Mehrheit.

 

Details darüber, wie die Abgabe funktionieren soll, sind vorerst nicht bekannt. In der Agentur Reuters wird ein "EU-Beamter" damit zitiert, dass die Freiwilligkeit so weit gehen soll, dass Reisende beim Kauf des Tickets gefragt werden sollen, ob sie für Entwicklungshilfe einen zusätzlichen Betrag zahlen wollen.

 

Würden auf innereuropäische Flüge zehn Euro und auf internationale Flüge 30 Euro eingehoben, dann käme es zu Einnahmen von sechs Mrd. Euro, so ein internes Papier, das am Samstag den EU-Finanzministern vorgelegt wurde. Auch eine Steuer von 330 Euro je 1000 Liter Kerosin hätte zu gut sechs Mrd. Euro an Einnahmen geführt. Allerdings gibt es internationale Abkommen, die eine Besteuerung internationaler Flüge verbieten.

 

(apa)

Geschrieben

Ich glaube vorerst ist die Höhe des Zuschlags noch egal . Meiner Meinung nach geht es ums Prinzip, es kann nicht angehen, dass Strassen und die Bahn mit Milliarden subventioniert werden und der Flugpassagier immer zur Kasse gebeten wird. Mit dieser Meinung bin ich wohl nicht allein, bei der Umfrage oben lehnen 77% der airliners.de-User den Entwicklungshilfezuschlag ab (Stand: Pfingstmontag, 15.40 Uhr).

Geschrieben

ich muss mich manchmal schon sehr ueber die weisheiten wundern, die hier so verbreitet werden. von spassfliegen, korruption, diktatur, ueber die boese eu, 'schwarze' loecher, klassenkampf, horst koehler (und grasser darf natuerlich auch nicht fehlen), bis hin zu khartoum, mobilfunknetzen, versickerten steuergeldern, einem knick im gehirn - und die heuschrecken sind auch schon da.

wie wurde vorher bereits gesagt? "vollstaendig informieren". ich haette es auch nicht besser auf den punkt bringen koennen...

Geschrieben

Es geht hier nicht um die 2 Euro - es geht ums Prinzip!

Warum muss alles bei uns Pflicht sein?

Alle jammern in Deutschland herum, aber keiner unternimmt was.

Alles wird einfach ohne Wiederrede hingenommen.

Wir verkommen schön langsam zum Volk der "Ja Sager".

 

Es geht auch anders:

Pfingstmontag wurde als Feiertag in Frankreich dieses Jahr abgeschafft. Den Franzosen hat das nicht gefallen, also ist auch nur jeder zweite zur Arbeit erschienen. Hut ab muss ich sagen. Die trauen sich wenigstens was. Das Resultat: Die Regierung überlegt sich das nochmal mit dem Feiertag.

Geschrieben

Obwohl, zulu, ich bin auch für die Abschaffung von mindestens 3 Feiertagen und mindestens von einer Woche Ferien pro Jahr. Die Regierung in Frankreich unternimmt nur nichts, weil wichtige (und vor allem knappe) Abstimmungen bevorstehen und das Volk nicht gegen sich aufhetzen will. Nächstes Jahr wird sicherlich härter durchgegriffen...

Geschrieben

Ich denke, jeder kann selbst für einen Beitrag zur Entwicklungshilfe leisten.

Wir z. B. sind mit Bestellung des Aufgebotes aus der Kirche ausgetretung und dafür die bisher anfallenden Kirchensteuer an Unicef monatlich gezahlt.

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