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Flughafentransfer mit terravision: Vorsicht!


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Geschrieben

Ende April flogen wir (mein Freund und ich) mit Ryanair auf einen Kurztrip nach London. Die Landung erfolgte am Flughafen London Stansted, ca. 50 km von London.

Der Transfer kann entweder per Zug (Standsted express) erfolgen, was aber nicht ganz billig ist, oder es gibt auch die Möglichkeit des Transfers per Bus.

Wir entschieden uns für den Bustransfer mit der Busgesellschaft „Terravision“, da diese uns direkt bis Liverpool street brachte und auch die günstigsten Preise hatte. Wir kauften direkt einen Hin- und Rückfahrschein und planten die Rückfahrt auf Anraten der Terravision- Mitarbeiter so, dass wir 2,5 Stunden vor Abflug am Flughafen eintreffen würden.

 

Die Hinfahrt verlief ohne große Besonderheiten, nach ca. einer Stunde kamen wir planmäßig in London an.

Auf der Rückfahrt kamen wir jedoch schon kurz nach der Abfahrt in einen Stau. Da wir ja ein relativ komfortables Zeitpolster eingeplant hatten, waren wir anfangs nicht beunruhigt. Mit fortschreitender Zeit in der wir kaum vom Fleck kamen, änderte sich dies, und wir fragten den Fahrer, was los sei. Es stellte sich jedoch heraus, dass er Italiener war und kaum ein Wort englisch verstand. Außerdem hatte er keine Funkausstattung und somit (als Busfahrer in einer verkehrsreichen Metropole wie London!) keine Möglichkeit, sich über die Verkehrssituation zu informieren.

Da sich über längere Zeit kaum etwas bewegte und uns entgegenkommende Autofahrer Zeichen machten dass dies wohl auch noch längere Zeit so bleiben würde, überlegten wir, dass eine letzte Möglichkeit, den Flug doch noch zu bekommen, sein würde, an einer der Metrostationen den Bus zu verlassen und zurück zur Liverpoolstreet zu fahren, um doch noch den Zug zu nehmen (dieser fährt alle 15 Stunde und braucht ca. 30 min). Leider schien der Busfahrer unseren Vorschlag nicht zu verstehen und hielt nicht.

In der Zwischenzeit spitzte sich die Situation im Bus zu, ein älterer Herr benötigte dringend eine Toilette, welche aber nicht zu der Ausstattung des Busses (der immerhin auch regulär 1 h braucht) gehört. Der Herr war also zu seiner sichtbaren Demütigung gezwungen, unter dem Gelächter der Mitfahrenden in einer Plastikflasche zu urinieren.

Letztendlich erreichten wir den Flughafen ca. 10 min vor dem Abflug (also zu spät, da Ryanair mindestens 40 min vorschreibt) und damit nach insgesamt 3,5 Stunden (statt einer).

Wir waren also gezwungen, zum einen neuen Rückflug zu bezahlen (glücklicherweise „nur“ 70 Pfund) und auf dem Flughafen zu übernachten. Damit hatte wir aber Glück, den einige Fahrgäste, die einen Flug nach Italien verpasst hatte, konnten überhaupt keine freien Plätze für die folgenden drei Tage mehr bekommen.

 

Natürlich wandten wir uns sofort an die Mitarbeiter des Terravisions-Standes. Diese waren jedoch in keiner Weise in der Lage, uns in unserer Lage zu unterstützen. Sie konnten uns lediglich die „gute“ Nachricht überbringen, dass der Flughafen über Nacht geöffnet bleibt. Na herzlichen Dank!

Ansonsten wiesen sie jede Verantwortung von sich, waren aber auch nicht einmal autorisiert, uns z. B. das Fahrgeld zurückzugeben oder eine ähnliche Geste des guten Willens zu zeigen. Sie versuchten zwar, einen Vorgesetzten zu erreichen, dieser ist jedoch in Rom stationiert und ließ sich zudem am Telefon verleugnen.

Auch auf einen Beschwerdebrief, den ich einige Tage später an diesen schickte, erhielt ich keinerlei Antwort.

 

Fazit: natürlich kann man Terravision nicht für den Stau verantwortlich machen (wie uns ein Polizist am Flughafen mitteilte gab es einen schweren Autounfall).

Allerdings sollte man von einem professionellen Busunternehmen erwarten können, dass es auf solche Fälle- die in einer Metropole wie London häufiger vorkommen dürften- adäquat reagieren kann.

Dazu gehört in meinen Augen z. B. ein gut ausgebildeter Busfahrer (d.h. ein Busfahrer der

1. die Sprache des Landes spricht, um so mit seinen Fahrgästen kommunizieren zu können

2. sich in der Gegend auskennt um ggf. eine andere Route zu fahren, dies ist ja möglich, da er nur zwei Haltestellen anfährt: Liverpool Street und Stansted Airport, ohne Zwischenstop

3. die Situation erkennt (der Busfahrer kam direkt vom Flughafen und muss daher auf dem Hinweg den Stau gesehen haben) und die Fahrgäste über die zu erwartende Verspätung informiert, um diesen zu ermöglichen, auf andere Transportsysteme zurückzugreifen. Dies ist um so wichtiger, als Terravision ja mit dem Transfer zum Flughafen fast ausschließlich Fahrgäste transportiert, die auf eine pünktliche Ankunft angewiesen sind und die anderenfalls große Unannehmlichkeiten zu erwarten haben.

 

Des weiteren erwarte von einem seriösen Busunternehmen ich eine angemessene Ausstattung des Busses (Toilette, Funkverbindung), sowie einen angemessenen Umgang mit Beschwerden.

Insgesamt ergibt sich somit der Eindruck, dass dem Unternehmen seine Fahrgäste mit Verlaub „sch...-egal“ sind, solange sie nur den Fahrpreis gezahlt haben.

Geschrieben

@ bztsnu

 

Danke für diesen sehr interessanten Bericht!

 

Ich kann dir bei deiner Meinung nur zustimmen. Eine ziemlich schwache Leistung von Terravision! Als eine Geste des guten Willens währe wohl zumindest eine freiwillige Fahrpreisrückerstattung von Terravision angebracht gewesen!

 

Gottseidank hatte ich bisher in London noch keine Probleme.

Geschrieben

Den Frust kann ich gut verstehen, gerade wenn man unfreundlich behandelt wird.

 

Ich finde es etwas viel verlangt, den Fahrpreis zurück zu fordern. Du schreibst ja richtig, dass terravission nichts für den Stau kann. Warum sollen sie also die gesamten Tageseinnahmen zurückgeben? Das würde ja bedeuten: Stau = Gratisfahrt??? Und du schriebst ja auch, dass dies oft vorkommen würde in London. Was natürlich nicht heisst, dass man auch freundlich sein darf dem Kunden gegenüber.

 

Angenommen ein Reisender fliegt mit AUA von New-York nach Wien, hat dort 4h Aufenthalt und reist dann weiter mit 4U nach CGN. Hat die Maschine aus Amerika nun 3.5h Verspätung (zB wegen Wetter), so verpasst er seinen Anschlussflug, welcher dann ebenfalls verfällt, resp. eine Zuzahlung für den nächsten Flug erfodert. Wenn er dann hier ins Forum schreibt, er möchte das Geld von AUA zurück, kenne ich eure Antworten schon ;-)

 

Bei selber zusammengestellten Reisen ist man nun mal selbst verantwortlich für solche Zwischenfälle. Gegen diese kann man sich versichern. Hierzulande deckt zB die Reiseversicherung des TCS oder Elvia Schäden ab, die durch Verspätung eines öffentlichen Verkehrsmittel entstehen.

Geschrieben

@bztsnu: Danke für die Warnung!

 

Das ist eigentlich unvorstellbar!!! Jetzt stellt euch mal vor euch ihr wert derjenige der in die Flasche hätte urinieren müssen! Aber warum ist der Busfahrer nicht mal schnell links ran gefahren?? Hat er auch diese Aufforderung/bitte nicht verstanden oder einfach ignoriert?

Schlechter kann eine Busgesellschaft doch nicht mehr werden oder!?

 

@Javot:

 

Wenn du von New-York nach Wien fliegst und wegen dem Wetter 3.5h Verspätung hast ist dass nich unbedingt das selbe (meiner Meinung nach). In diesem Fall hätten die Fahrgäste nämlich ihren Flug noch erreichen können, wenn der Busfahrer darauf hingewiesen hätte, dass die Fahrt länger geht wegen einem Stau, und man deshalb lieber den zug nehmen sollte. Da der Fahrer aber kein Funkgerät zur Hand hatte, was heutzutage eigentlich Standart ist, konnte er nichteinmal die Zentrale erreichen um die neusten Verkehrsinformationen zu erhalten. Deshalb konnte er auch nciht die Fahrgäste den Zug empfehlen. Es ist klar, dass die Busgesellschaft dann kein Geld gemacht hätte, doch das ist guter Service! Wenn dann der Busfahrer noch dazu kein Englisch kann, ist das auch eine Schweinerei, denn er muss notgezwungen, wie man hier sieht mit den Fahrgästen komunizieren!

Bei dem Flug gäbe es ja keine andere Möglichkeit, da andere Fluggesellschaften die Verspätung dann genauso hätten. Wenn ein Flug z.B.ausfällt, werden die Passagiere ja zum Teil auch auf die Konkurrenz umgebucht!

 

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

natürlich kann man anders argumentieren, aber von einem Busunternehmen zu fordern, an Tagen mit Staus keine Einnahmen, sondern nur Ausgaben zu erwirtschaften, finde ich etwas viel verlangt...

 

Für den einzelnen ist es definitiv ärgerlich und ich verstehe dass man das Geld zurück will. Wenn man diese Forderung aber auf äquivalente Breiche überträgt und verlangt, dass Unternehmen bei nicht beeinflussbaren, oft auftretenden, vom Kunden in Kauf genomme und versicherbare Umstände Verlust machen sollen... Es war ja kein Krieg oder so, der wirklich sehr selten auftritt.

 

Ich finde man sollte nicht nur den Fokus jedes einzelnen Betrachten, sondern ebe die Sach mal als ganzes mit etwas Abstand betrachten!

Geschrieben
natürlich kann man anders argumentieren' date=' aber von einem Busunternehmen zu fordern, an Tagen mit Staus keine Einnahmen, sondern nur Ausgaben zu erwirtschaften, finde ich etwas viel verlangt...

 

Ich denke bei dem Fall geht es um mehr als nur um den Stau, für den Terravision natürlich nichts kann! Meiner Meinung trotzdem eine sehr schwache Leistung des Unternehmens!

Geschrieben

Also, ich hätte ihm beinhart in den Bus gepinkelt. Er kann ja zumindest die Türe aufmachen, damit man am Straßenrand sein Geschäft verrichten kann. Außerdem muß er mich aussteigen lassen, das grenzt ja schon an 'Freiheitsberaubung'.

In so großen Städten muß man halt aufpassen, in New York würde ich auch eher zur U-Bahn tendieren, da diese immer voran kommt.

Geschrieben

@ OS-A330

 

außer als im januar nen blizzard in new york war und wir feststeckten, weil durch die lüftung zu viel schnee im tunnel war und man nich weiterkam und alle panik hatten !!!

Geschrieben

Hi,

danke für Eure interessanten Antworten.

Also ich bin nach wie vor der Meinung dass eine Busgesellschaft zwar natürlich keine Garantie dafür übernehmen kann dass man pünktlich ankommt. Aber ich erwarte, dass sie ihr bestes dafür tut. Dann hätte wäre ich auch nicht der Meinung dass Geld zurück/ Schadenersatz gegeben werden müßte. Aber das sehe ich in diesem Fall einfach nicht gegeben.

 

Z. B. wäre ich gerne bereit gewesen, auf die Busfahrt zu verzichten (obwohl Rückweg schon bezahlt) und den Zug zu nehmen, wenn der Busfahrer uns vor Beginn der Fahrt auf den Stau hingewiesen hätte. Wäre mich immer noch deutlich billiger gekommen und weniger stressig.

Stattdessen läßt er uns seelenruhig einsteigen (obwohl er den Stau wie gesagt gesehen haben muss) und fährt uns mitten rein ins Dilemma.

 

Tut mir leid, aber das hat für mich mit "höherer Gewalt" nichts mehr zu tun!

 

Liebe Grüße

bztsnu

Geschrieben

Ich hatte schon mal ne ähnliche Situation, wir sind mit dem Stanstedexpress nach London rein-und mit dem Bus wieder raus gefahren(weil es halt billiger war). Ich weiß nur nicht mehr das Busunternehmen. Wir hatten uns auch (glücklicherweise) ein gutes Zeitpolster eingeplant,und sind ebenso auf der Autobahn Richtung Airport im Stau gestanden. Nur haben wir gerade noch so unseren Flieger erreicht. Fazit: auch wenn es etwas teurer ist,der Stanstedexpress ist in jedem Fall Zuverlässiger!

Geschrieben

Dass der Busfahrer die Landessprache nicht sprach und der Bus kein WC hatte, ist natürlich nicht in Ordnung, aber alles andere halte ich für Spekulation.

 

Zwar sind Staus auf dem Weg nach Stansted relativ häufig, aber dies bedeutet noch lange nicht, dass der Busfahrer oder die Zentrale tatsächlich von diesem Stau Kenntnis gehabt haben. Ich selbst bin schon oft im Stau gewesen, obwohl weder das Radio noch das Internet entsprechendes gemeldet hatten. Trotz Polizei, ADAC und Staumelder werden halt noch längst nicht alle Staus zeitnah an- und abgemeldet. Ist also noch lange nicht gesagt, dass der Fahrer davon Kenntnis hatte oder durch eine Rückfrage bei der Zentrale hätte näheres erfahren können.

 

Dass der Busfahrer unterwegs niemanden aussteigen lassen wollte, wird m.E. schlicht und einfach haftungsrechtliche Gründe gehabt haben. Sollte nämlich einem Fahrgast in diesem Fall etwas passieren, wird die Haftpflichtversicherung der Busgesellschaft in der Regel Ärger machen.

 

Und was die Fahrpreiserstattung betrifft, so stimme ich Javot voll und ganz zu.

Geschrieben

Auch wenn die Haftpflichtversicherung bei einem Unfall nicht zahlen würde, kann man doch beim besten Willen kein Fahrgast in eine Plastikflasche urinieren lassen!!!

Wenn kein WC vorhanden ist, müsste man doch wenigstens mal bei diesem "Notfall" rechts ran fahren können!

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

Sehe das so ähnlich wie Speedy, da isst ne Menge unprofessionell gelaufen aber man sollte nicht zuviel spekulieren. Warum fahren da wohl Leute aus Südeuropa den Bus? Sicher, damit man den Fahrpreis unten halten kann. In Berlin hast du auch jede Menge Bus- und Taxifahrer die kaum ein Wort Deutsch reden. Ich kann nur den StanstedExpress empfehlen, der kostet etwas mehr aber ist wesentlich bequemer und zeitlich viel sicherer ( Aber jetzt bitte nicht mit Personenschaden, Schienenbruch.... kommen denn das passiert im Gegensatz zum Stau fast nie)

Geschrieben

Also sorry, aber ich habe für die Beschwerden absolut kein Verständnis. Ihr wollt immer billig bis garnichts zahlen und dann erwartet Ihr alles!

 

Fängt doch bei Ryanair in Stansted an: Billig, aber Kundenbeziehung kennen die nicht. Also auch kein Umbuchen bei verpasstem Flieger. Und wenn ihr dann es noch vorzieht in einer Stadt wie London auf dem Flughfen -der soweit ausserhalb liegt-nochmal 3 Pfund zu sparen , kann ich nur mit dem Kopf schüttlen.

 

Irgendwo muss man auch Kompromisse machen, National Express ist zwar teuerer, aber da spechen die Fahrer auch englisch. Oder der Zug, aber da gibts auch die Sicherheit den Flieger zu erreichen.

 

Bitte haltet Euch vor Augen: What you pay is what you get...

Geschrieben
Also sorry, aber ich habe für die Beschwerden absolut kein Verständnis. Ihr wollt immer billig bis garnichts zahlen und dann erwartet Ihr alles!

 

Lies doch mal meinen Report über die DBA im Reiseforum. Dort habe ich weitaus mehr als sonst für meine Flüge bezahlt und weniger Kundenserivce als bei Ryanair bekommen.

Ich denke von dieser Seite sollte man die Sache nicht aufrollen.

 

Wenn du Eier bei Edeka und bei Aldi kaufst erwartest du auch. dass bei KEINEM der beiden Händler die Eier verdorben sind. Egal wie hoch der Preis ist!

Geschrieben

Also ich finde auch dass die Dinge in Ordnung sein müssen bzw. dass auf Sonderkonditionen wegen geringem Preis hingewiesen werden müßte. Wie bei Discountern, da weiß man man hat halt weniger service / Beratung, dafür geringeren Preis. Da weiß jeder auf was er sich einläßt und dass wird auch offen gemacht. Trotzdem muss die Ware ok sein. Terravision bietet diesen service für diesen Preis und muss daher auch in der Lage sein, die Leistung zu bringen, sonst sollen sie es nicht anbieten.

Terravision ist übrigens eine italientische Firma, daher auch fast nur italienische Mitarbeiter. Ist ja ok, aber wie sollten trotzdem soweit englisch sprechen, dass sie mit ihren Fahrgästen sprechen können.

Und der Stau bestand schon seit längerem, das hat uns ein Polizeibeamter am Flughafen bestätigt. Da der Busfahrer genau diesen Weg kam (keine Spekulation sondern Tatsache), MUSS er ihn gesehen haben.

Sorry, find ich nicht ok.

Geschrieben

Zu zwei Aussagen muss ich doch nochmal was schreiben:

 

Fazit: auch wenn es etwas teurer ist,der Stanstedexpress ist in jedem Fall Zuverlässiger!

 

Das kann man so nicht unbedingt sagen! Ich hätte schon einmal fast den Flieger verpasst, weil zwei Stansted-Express-Züge nacheinander ausgefallen sind und der dritte dann ordentlich Verspätung hatte. Und die Ausfälle scheinen durchaus häufiger vorzukommen.

 

Ich denke so mit der sicherste (und interessanterweise sogar der preiswerteste) Weg ist es, mit National Express nach Stratford zu fahren und von dort weiter mit der U-Bahn.

 

 

 

Fängt doch bei Ryanair in Stansted an: Billig, aber Kundenbeziehung kennen die nicht. Also auch kein Umbuchen bei verpasstem Flieger.

 

In dem Fall ist Ryanair sogar sehr kulant, wie ich finde! Man zahlt bei einem verpassten Flug nur einen Fixbetrag von 60 EUR. Das mag immernoch viel erscheinen. Andere Airlines verlangen aber eine neue Buchung zum regulären Preis, der so kurz vor Abflug natürlich gigantisch hoch ist. Einen LCC-Flug zu verpassen wäre ein echter Albtraum für mich - jedenfalls wenn es beim Rückflug passiert; hin hätte man nur evtl. Kosten für Unterkunft, Mietwagen etc. in den Sand gesetzt.

Geschrieben

Als wir letztes Jahr nach London (STN) geflogen sind, haben wir den National Express nach Stratford gewählt.

Das positive war, dass wir sogar keine Wartezeiten hatten, da der Bus bereits zum Einsteigen bereit stand und wenig später auch schon losfuhr.

 

Das schöne an Stratford ist ja, dass der Bus nicht durch das Zentrum von London muss und deshalb auch pünktlicher ist. In Stratford holt man sich dann die Tageskarte und erkundet London dann mit der Underground und den Stadtbussen. War sogar erstaunt, dass auch die Stadtbusse gut durchgekommen sind. Als wir ein paar Jahre zuvor mit dem Auto in London waren, war dort die Hölle los. Komplette Stadt war dicht.

 

PS. Aber mit den roten Doppelstock-Bussen muss man einfach mal gefahren sein. Wenn man sein Ziel gerade sieht, springt man einfach aus dem Bus. (bei geringer Geschwindigkeit bzw. roter Ampel natürlich)

 

Aber auch der National Express kann natürlich in einem Stau stecken bleiben. Ein gewisses Risiko besteht bei allen Verbindungen.

 

Selbst hier in Deutschland kann es passieren. Der Linienbus von Senden nach Münster steckte auch mal über 3 Stunden auf der Autobahn fest, da sie wegen eines Unfalles gesperrt wurde. Da der Bus nicht wenden konnte, musste er einige Kilometer auf der Autobahn zurücksetzen.

Einige sind sogar auf der Autobahn ausgestiegen und sind bis zur nächsten Brücke gelaufen um sich dort abholen zu lassen. Der Busfahrer kann ja schließlich nicht alle festhalten. :-/

 

mfg Lars

Geschrieben
Ich denke so mit der sicherste (und interessanterweise sogar der preiswerteste) Weg ist es, mit National Express nach Stratford zu fahren und von dort weiter mit der U-Bahn.

 

Ich bin vorigen November mit NE nach Stratford gefahren, am Rückweg gab es im Baustellenbereich eine LKW-Panne. Da glücklicherweise die Trennung zur Gegenfahrbahn nicht aus Metall oder Beton, sondern nur aus Kunsstoff war (eine Schwelle mit eingesteckten Planken), konnten wir etwas auf die Gegenfahrbahn ausweichen (die Kunststoffplanken bogen sich unter der Last des Busses in die Horizontale).

 

Da das natürlich Fahrzeugen vor uns gleich erging (für PKWs reichte allerdings der Platz auf der eigenen Spur aus), ergab sich eine Verspätung von mindestens 30 Minuten. Wäre die Leitschiene massiv gewesen, wären wir überhaupt festgesteckt.

 

Fazit: passieren kann immer was.

Geschrieben

Die City-Busse haben auch keine Toilette.

 

Aber mal im ernst, manchmal Frage ich mich, was die Leute überhaupt erwarten. Ein paar 'Pfund' bezahlen und dann erwarten, dass man einen u.a. gut ausgebildeten Busfahrer hat der alle Straßen von London und umzu kennt und fließend English spricht? Ich will gar nicht wissen wo der Stundenlohn eines solchen Fahrers liegt.

 

Aber gut, ist ehrlich dumm gelaufen das Ganze. Aber es könnte genause einen defekt beim Zug oder was auch immer geben - Shit happens

Geschrieben

Citybusse fahren auch nicht eine Stunde ohne Zwischenstop.

 

Richtig, der Stundenlohn von dem Busfahrer ist sicher nicht besonders hoch. Aber ich finde den Preis für die Busfahrkarte auch nicht soo niedrig. Da bleibt für den Chef in Rom sicher genug hängen.

Gut, er will Profit machen, aber das kann man auf die Dauer nur mit zufriedenen Kunden. Dafür muss man halt auch in das Nötigste investieren, klar, kein Schnickschnack, aber das Nötigste. Bei Raynair kann ich bezüglich Kundenorientierung z.B. bisher nicht klagen. Was sie nicht bieten, machen so offen, erklären so ihre Preise und man kann sich dann entscheiden ob man das will oder ob man die teurere Variante nimmt.

Das macht terravision nicht (aber dafür jetzt ich für sie *g*). Und ich kann nur sagen, ich würde das Risiko nicht mehr eingehen, v.a. natürlich für den Rückweg. Kann jetzt natürlich auch wieder jeder für sich entscheiden, aber wenigstens informiert über das Risiko.

 

Bzgl. nicht viel zahlen wollen.. Was ist verkehrt daran? Hat hier jemand Geld zuviel? (wenn ja: meine Kontonummer ist ***)

Geschrieben

Genau und es bringt jetzt auch nichts, wenn jeder irgendein Verkehrsmittel zerpflückt nur weil er da auch mal schlechte Erfahrungen gemacht hat. Dann gibt es nur noch eins: BLEIBT ZUHAUSE DANN HABT IHR DEN MÖGLICHEN STRESS NICHT

Geschrieben

Und ich dachte immer, die Foren seien dazu da um Erfahrungen auszutauschen?

Natürlich ist es piepegal ob der Fahrer die Landessprache spricht und Möglichkeiten hat, den Verkehrsfunk (oder sogar Funkkontakt untereinander oder zu einer Zentrale) zu hören, solage alles gut geht.

Trotzdem ist es vielleicht für einige ganz interessant zu wissen ob er im Notfall diese Möglichkeiten hätte. Denn auf den Plakaten steht das nicht.

Wen sowas nicht interessiert der braucht es nicht zu lesen.

Ich zumindest hätte es gerne vorher gewußt. Wenn ich dann noch wegen ein paar Pfund den billigeren Bus genommen hätte, dann (aber nur dann!!) hätte ich mich höchstens über meine Sparsamkeit geärgert.

 

Das hat mit Verreißen nichts zu tun, für Leute mit Zeit bleibt es die günstigste Möglichkeit (vorher auf Toilette gehen!). Aber jeder hat auch ein Recht auf Informationen über Nachteile.

Geschrieben

Ich habe über den ADAC für meinen Trip von Stansted in die City einen Punto gemietet, hat richtig Spaß gemacht und war bei 2 Personen billiger als der Stanstedexpress!

 

Hatte allerdings nur minimalen Stau, die Zeit für die Rückfahrt auch großzügig einkalkuliert, war noch schön Flieger gucken....

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