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Bischoff gibt LCC-Geschäftsmodell auf Dauer keine Chance


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Geschrieben

Das Geschäftsmodell der Billig-Fluggesellschaften hat nach Einschätzung von Germania-Chef Bischoff auf Dauer keine Chance. Die Menschen in diesem Markt seien zum Teil «wirkliche Spinner», wie die Netzeitung unter Berufung auf ein Stern-Interview berichtet.

 

Der Chef der Fluggesellschaft Germania, Hinrich Bischoff, gibt den Billig-Airlines auf Dauer keine Chance. «Es geht nun mal nicht ohne Kosten deckende Flugpreise», sagte Bischoff dem Magazin «Stern». «Was sich bei den Preisen abspielt, ist kaum nachvollziehbar - 29 oder 19 Euro für einen Flug.» «Da werden Geschäfte gemacht, die sind in anderen Branchen unmöglich».

 

In dem Zusammenhang habe sich Bischoff auch skeptisch geäußert, ob die DBA überleben werde.

 

Quelle: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/350296.html

Geschrieben

Tja, wäre aber schade für Herrn B. - an wen will er denn seine Kisten vermieten, wenn HLX, AB, DBA und Co. pleite gehen? Für den Betrieb unter eigenem Logo und finanzieller Verantwortung ist er ja anscheinend nicht genügend risikobereit.

Geschrieben

Es ist wirklich schon bemerkenswert, dass ein Herr Bischoff es sich leisten kann, das eigene Netz, mit dem er ja mittelbar durch das Leasing gutes Geld verdienen dürfte, derart zu beschmutzen.

 

Scheinbar macht er sich keine Sorgen darüber, wie er mit seinen F100 weiter Geld verdienen kann, wenn die DBA & Co. tasächlich auf Dauer nicht existieren können. Aber auch wenn seine Vorhersage nicht eintreten sollte, frage ich mich, wo seine Maschinen zukünftig zum Einsatz kommen sollen, nachdem mit Ausnahme von HLX praktisch alle LCC-Gesellschaften den Kauf neuer Maschinen zumindest angekündigt haben.

Geschrieben

Also die Durschnitts-erlöse der grossen Lowcosts liegen bei etwa 65-80 €/Strecke -was durchauss Kostendeckend ist.(Zumal die zusätzlich Geld mit Neben-Produkten wie Autovermietung,Hotel-Buchungen und Versicherungen machen )

Bischoff zeichnet sich durch leicht schizophrenes Verhalten aus (Öffenlichkeits-scheue,Unberechenbarkeit,extrem un-soziales Verhalten,Geiz - man könnte den mit den Albrecht-Brüdern zusammmenschliessen und sehen was rauskommt..)

dass es bei den Lowcost zu bereinigungen kommt ist unausweichlich- dies ist jedoch kein Hinweis auf die Bankrott-erklärung des Systems. Denn bei den Network Carriern in den USA geht man auch von Chapter 11 nach Chapter 11 - also was soll die Dumme Bemerkung.

Wenn er sich die Bilanz der AUA anschaut und mit der von Ryanair vergleicht....

Geschrieben

"Wir bezahlen im Schnitt für eine Crew Pilot und Copilot rund 130000 Euro. Dafür fliegen unsere Crews im Schnitt knapp 880 Stunden. Die dba-Crews fliegen nur 560 Stunden und kassieren im Schnitt 263000 Euro. Die dba-Leute kosten also das Doppelte und fliegen fast 40 Prozent weniger."

 

 

Das wäre ja echt krass, wenn es so stimmt!

Geschrieben

Zwei Punkte sind mir im Interview neben den Ausfuehrungen zu den Germania Kosten aufgefallen:

 

Frage: "Erstaunlich für jemand, der mit einem sozialdemokratischen Kanzler Schröder Skat spielt.

 

Ich bin SPD-Mitglied seit 1964. Das eine hat nach meinem Verständnis aber mit dem anderen nichts zu tun. Hier geht es nicht um schützenswerte Arbeiter, sondern um hochbezahlte Spezialisten, die ebenso knallhart auf Kosten des Unternehmens abkassieren."

 

txl_SZ: Ich hatte immer gedacht, der waere nicht parteipolitisch organisierter Manchester-Liberaler -- so kann man sich taeuschen. ;-)

 

Frage: "Wie beurteilen Sie die Chancen von Air Berlin?

 

Da ist etwas Unverzichtbares entstanden."

 

txl_SZ: Also solch ein Lob -- nur die AB-Kapitaldecke macht ihm Sorge. Ich schaetze mal, dass Bischoff nicht bei AB einsteigt.

Geschrieben
Vielleicht musste Bischoff seinen Frust über den gescheiterten DBA-Deal auf die Art verarbeiten?

 

??? Bischof ist doch wiedermal einer der, wenn nicht der Einzige, der aus dem ganzen als großer (finanzieller) Gewinner rausgekommen ist.

Geschrieben
??? Bischof ist doch wiedermal einer der, wenn nicht der Einzige, der aus dem ganzen als großer (finanzieller) Gewinner rausgekommen ist.

 

Bischoff behauptet etwas anderes, wonach er bei der ganzen Sache weder etwas gewonnen noch etwas verloren hätte. Ob dies aber tatsächlich so ist, wer weiss das schon?

Geschrieben

Nunja, er kann mit der Fokker weiter gewinnen :) wenn er sie nach Osten verleast.

 

Bisher hat er sicher gewonnen, Flugzeuge in gutem Zustand zu einem Spottpreis erworben, gute Struktur (bzw. relativ schlechte bezahlung) und die Flieger im Dauereinsatz für andere Airlines...da hat er seinen gewinn garantiert!

 

Wenn jetzt in Sachen DBA o.a. was passiert - in Russland sucht man nach wet-leasings um die TU nach dem 01.Januar gen Westen zu ersetzen.

Da hätte er "die nächste Ölquelle!"

Geschrieben

Wow, soviel Selbstkritik und Ehrlichkeit hätte ich dem nie zugetraut. In meiner Symphatieskala ist er jetzt grad um 100% gestiegen.

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