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airliners.de

Britischer Gewerkschafts-boss droht mit Chaos...


Mamluk

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Der Boss der britischen Transport-arbeiter ,(TGWU) Tony Woodley, hat den Medien in England mitgeteilt,er wolle seine Mitglieder in LHR zu Streik-aktionen aufrufen,sollten jene Teilnehmer des wildes Streikes vor zwei Wochen zur Rechenschaft gezogen werden.

Das wären etwa 19.000 Arbeiter und LHR und British Airways kämen-wieder mal- zum Stillstand.

Auf Hochdeutsch nennt man sowas Erpressung aber als Gewerkschafter kann man sich ja sowas in England erlauben....

Geschrieben
Auf Hochdeutsch nennt man sowas Erpressung aber als Gewerkschafter kann man sich ja sowas in England erlauben....

 

Na, das hat sich seit Maggie in GB ja doch gottseidank schon etwas gebessert. Die DROHUNG mit Streiks ist doch auch hierzulande nicht unüblich - ist doch inzwischen das einzige Mittel,mit dem sich Bsirske, Sommer und Co nochin den Nachrichten wiederfinden. Wenn man sonst nichts "newsworthy" zu sagen hat, muß man der Presse hat Schlagzeilen liefern...

Geschrieben

Auf Hochdeutsch nennt man sowas Erpressung aber als Gewerkschafter kann man sich ja sowas in England erlauben....

 

Na, das hat sich seit Maggie in GB ja doch gottseidank schon etwas gebessert. Die DROHUNG mit Streiks ist doch auch hierzulande nicht unüblich - ist doch inzwischen das einzige Mittel,mit dem sich Bsirske, Sommer und Co nochin den Nachrichten wiederfinden. Wenn man sonst nichts "newsworthy" zu sagen hat, muß man der Presse hat Schlagzeilen liefern...

 

die gewerkschaften haben eines "Recht" die Konzerne Pressen die Leute mehr und mehr aus und man soll sich nicht wehren dürfen. ich sage nur eins Bravo zu dem personal was in lhr gestreickt hat!

Geschrieben

Just for the official records bevor mich mal wieder einer falsch versteht: Ich habe lediglich Fakten wieder gegeben und nicht angezweifelt, daß dies so legal ist und auch nicht in Frage gestellt, ob das richtig ist! Was ich dazu denke, ist meine private Sache, geschrieben habe ich nichts über meine Meinung.

Geschrieben

Was mit Fluglinien passiert welche unter strengem Gewerkschafts-fittichen stehen ,kann man bei Alitalia bestens bewundern...

Einige begreifens halt nie- wenn erst mal die Linie kaputt ist,sind auch die Arbeitspläzte weg...

Geschrieben
Was mit Fluglinien passiert welche unter strengem Gewerkschafts-fittichen stehen ,kann man bei Alitalia bestens bewundern...

Einige begreifens halt nie- wenn erst mal die Linie kaputt ist,sind auch die Arbeitspläzte weg...

 

trotzdem muss man sich nicht wie vieh behandeln lassen......das es alitalia schlecht geht ist sicherlich nicht die schuld der angestellten... würde eher mal sagen von den tollen managern der letzten jahre (die bestimmt auch noch für ein schönes sümchen geld so viel scheiße gebaut haben.)

 

mahlzeit

Geschrieben

also, an die Ignoranten, die ernsthaft glauben, dass Gerwerkschaften Fluglinien ruinieren koennten:

 

- Tretet doch der Apothekr - und Stuerbetruegerpartei FDP bei, da findet Ihr bestimmt eine ausreichende Anzahl von Gleichgesinnten

 

- Der Streik war die Folge einer Adhoc Entlassung bei Gourmet. Alle, die dort arbeiten (uebrigens vornehmlich Menschen indischer und pakistanischer Abstammung) sind ehemalige BA Mitarbeiter, die vor Jahren outgesourced wurden

 

- Zum Thema Streik - UK - TATCHER

Das Streikrecht in GB entspricht heute in etwa dem, was in Deutschland schon immer Gesetz gewesen ist (Bsp. die Unions muessen einen Streik 7 Tage im voraus anmelden). Aber Eure Merkel wird da mit Sicherheit noch einiges mehr fuer die Zufriedenheit der Kapitalisten tun koennen!!

 

- uebrigens - was jetzt in lhr geplant ist, wurde vor Jahren in Fra schon durchgezogen... Verantwortung traegt dafuer ein Deutscher namens Boesch oder so aehnlich...in Fra bei der devot deutsch gepraegten Mitarbeiterschaft ist dies im uebrigen natuerlich Dank Deutschen Untertanengeistes viel einfacher gewesen.

 

- Die Miterarbeiter im Catering in lhr verdienen im Schnitt 6 GBP die Stunde, dies entspricht einem Netto Monatseinkommen von 750 GBP

 

- In der Tat sind mittlerweile sehr viele Polen hier in der Gegend. Viele von Ihnen arbeitslos, die werden gern fuer den Mindestlohn von 4.85 GBP die Stunde arbeiten.

 

Fazit: Bevor unser "Junge Union" Gemeinde weiterhin ueber die Illegalitaet von Streiks schwadroniert, sollten sie lieber mal richtig arbeiten gehen, anstatt davon traeumen zu duerfen, das Unternehmen vom Papi zu erben.

 

Die betroffenen Reisenden waren natuerlich auch betroffen und sauer. Allerdings sind sie in der politischen Diskussion nicht als Geiseln fuer die "neoliberale" Gehirnwaesche wie in Deutschland ja ueblich benutzt worden

 

- ich dachte immer, dass Berlosconi Mafia Verbindungen hat, dass er oberster Gewerkschaftsboss ist, ist mir ganz neu!

Geschrieben

Grossbritannien ist immer noch ein demokratisches Land, in dem Arbeitnehmer sich frei aussuchen können wo sie arbeiten wollen.

Die Arbeitslosenzahlen im Grossraum London sind echt nicht schlecht im vergleich zu Deutschland oder Frankreich.Dass es Hungerlöhne bei bestimmten Arbeitgebern gibt,stimmt - dies ist aber auch bei den meissten französischen Arbeitgebern der Fall,wo der "SMIC" bei etwa 1150 € liegt.desshalb wird nicht in ganz Frankreich gestreikt.(Obwohl die Lebenshaltungskosten recht hoch sind..)

Ich versuche nicht Hungerlöhne zu verteidigen aber das Recht von Firmen auf bestimmte saisonale Anforderunegn zusätzliches Arbeitspersonal einzustellen,-was ja de Grund war,wesshalb die Gewerkschaften vor zwei Wochen in LHR gestreikt haben !!!

Geschrieben

Ich dachte dies ist ein Forum für Luftverkehr.

Den Klassenkampf können wir mal woanders führen.a

 

@Ahoberg

Weißt Du was Du da schreibst?

Dene Aussagen disqualifizieren dich.

Bitte unterlasse die Rotlichtbestrahlung. Wir hatten in einem Teil Deutschlands lange den Sozialismus.

Dies ist nicht der Platz für Ideologien, die jeder Wirtschaftswissenschaftliche Student im ersten Semester in einer Minute wiederlegen kann.

Du kannst Silvio Berlusconi viel vorwerfen, das mit der Mafia waren aber seine sozialistischen Vorgänger Anderotti und Craxi. Die sitzen dafür ein.

Die haben übrigens auch an die DDR ausgeliefert. Sorry verdreh hier nicht die geschichte.

 

Wealth is earned, not distributed.

Capitalism works, socialism not.

Geschrieben

Auch wenn die Aussagen von Ahoberg vielleicht etwas rötlich gefärbt sind, sind sie nichtsdestoweniger richtig!

Denn Sinn und Wert von Gewerkschaften dem dummen deutschen Wohlstandsteenie klarzumachen, dürfte nicht gelingen. Diese MTV glotzenden und burgerfressenden Jugendlichen, haben mangels Bildung keine Chance, den Wert zu erkennen.

 

Wir leben in einer Zeit, wo Unternehmer meinen, sich alles erlauben zu können. Folgerichtig versuchen sie alles, was Gewrkschaften in über 100 Jahren wortwörtlich erkämpft haben, wieder zurückzudrehen! Am Ende dieser Forderungen wird wieder der Manchesterkapitalismus übelster Ausprägung stehen.

Der Verzicht auf Löhne und Weihnachtsgeld, Kürzungen bei Urlaub und sonstigen Sozialleisten wird dem denkfaulen dummen deutschen Wohlstandsbürger nicht seinen Arbeitsplatz retten!

Geschrieben
Diese MTV glotzenden und burgerfressenden Jugendlichen, haben mangels Bildung keine Chance, den Wert zu erkennen.

Ich würde gerne drüber lachen... aber du hast leider Recht... :(

Geschrieben
Ich dachte dies ist ein Forum für Luftverkehr.

Den Klassenkampf können wir mal woanders führen.a

 

@Ahoberg

Weißt Du was Du da schreibst?

Dene Aussagen disqualifizieren dich.

Bitte unterlasse die Rotlichtbestrahlung. Wir hatten in einem Teil Deutschlands lange den Sozialismus.

Dies ist nicht der Platz für Ideologien, die jeder Wirtschaftswissenschaftliche Student im ersten Semester in einer Minute wiederlegen kann.

Du kannst Silvio Berlusconi viel vorwerfen, das mit der Mafia waren aber seine sozialistischen Vorgänger Anderotti und Craxi. Die sitzen dafür ein.

Die haben übrigens auch an die DDR ausgeliefert. Sorry verdreh hier nicht die geschichte.

 

Wealth is earned, not distributed.

Capitalism works, socialism not.

 

tja...von Sozialismus habe ich nix gesagt...und zur Kompetenz von Betriebswirten...na ja...die terrorisieren mit ihrer Ideologie schon die deutsche Gesellschaft...die englische ist dagegen in der Tat links!

 

im uebrigen stehe ich auch dazu, dass ich mit den deutschen Hartz Parteien und ihrem ideologisierten Medien- und "Wissenschafts"anhang nichts am Hut habe.

 

Wer den Wert von Taetigkeiten wie zb. im Catering nicht zu wuerdigen weiss, und die Betroffenen wie Arbeitssklaven behandeln will, der kann ja gern nach China gehen...da gibt es dann das kapitalistische Paradies (Todesstrafe, Ausbeutung und Massenarmut inclusive)

Geschrieben
Grossbritannien ist immer noch ein demokratisches Land, in dem Arbeitnehmer sich frei aussuchen können wo sie arbeiten wollen.

Die Arbeitslosenzahlen im Grossraum London sind echt nicht schlecht im vergleich zu Deutschland oder Frankreich.Dass es Hungerlöhne bei bestimmten Arbeitgebern gibt,stimmt - dies ist aber auch bei den meissten französischen Arbeitgebern der Fall,wo der "SMIC" bei etwa 1150 € liegt.desshalb wird nicht in ganz Frankreich gestreikt.(Obwohl die Lebenshaltungskosten recht hoch sind..)

Ich versuche nicht Hungerlöhne zu verteidigen aber das Recht von Firmen auf bestimmte saisonale Anforderunegn zusätzliches Arbeitspersonal einzustellen,-was ja de Grund war,wesshalb die Gewerkschaften vor zwei Wochen in LHR gestreikt haben !!!

 

das ist auch so eine Maer mit den geringen Arbeitslosenzahlen in UK:

 

dann wollen wir mal!

 

offiziell: 829.0000 Job seeker allowance ( wer laenger als 6 Monate arbeitslos ist, der faellt automatisch aus der Statistik)

 

dann 2.7 Mio incapabable allowance ( Folgen des Minenarbeiterstreiks in den achtziger Jahren)

 

tolle Resultate...wirklich !!

 

dann moechte allen einen Besuch in den noerdlichen Gebieten Englands empfehlen...die Armut, die dort herrscht, wuerde auch den "neoliberalen" Glaeubigen hoffentlich endlich zum schweigen bringen, der von der "tollen" wirtschaftlichen Lage in GB schwadroniert!

aber so ist das eben mit Deutschen...frueher glaubte man an den Fuehrer, dann teilweise an den Honecker und oder Sozialismus und nun glaubt man an die Verheissungen der neoliberalen Schwaetzer und anderen in BWL Grundkursen an der Uni...hauptsache man glaubt. (war heute ja wieder Grossglaubtag in Deutschland diesmal wg. dem Papst!)

Wenn man ueber Gehaelter in lhr redet, dann muss man sich die Kursentwicklung der BAA (www.baa.co.uk) ansehen, dann stellt man fest, dass auf dem Ruecken der Arbeitnehmer sich einige sehr gesund gestossen haben bereits.

(diesesinnlose Entwicklung fuehrt in England zum Bsp dazu, dass man ernsthaft ueberlegt, bei der Privatisierung zurueckzurudern in einigen Bereichen, siehe Eisenbahn)

 

Aber was solls...mit Schroder-Merkel Kanzlern wird auch Deutschland den Weg in noch mehr Armut vieler weiter vor sich haben...ich hoffe nur, dass das dann auch den satuierten Mittelstand (ich meine nicht die Unternehmen!) in Deutschland trifftt...wenn erst mal DLH Piloten auf der Strasse landen, weil Osteuropaeer und andere den Job einfach "preiswerter" machen, dann wird sich die "Begeisterung" ueber den Reformwahn und die Entmachtung von Gewerkschaften ( an denen man natuerlich auch einiges kritisieren kann) schon legen.

Geschrieben
Ich dachte dies ist ein Forum für Luftverkehr.

Den Klassenkampf können wir mal woanders führen.a

Du kannst Silvio Berlusconi viel vorwerfen, das mit der Mafia waren aber seine sozialistischen Vorgänger Anderotti und Craxi. Die sitzen dafür ein.

Die haben übrigens auch an die DDR ausgeliefert. Sorry verdreh hier nicht die geschichte.

 

ach ja Andreotti war Christ Demokrat und ist letztlich wegen Verjaehrung freigesprochen worden und Craxi...der sitzt nicht...der ist tod. (und lebte die letzten Jahre in Libyen) und mit Sozialismus hatte der soviel zu tun wie die Hartzparteien mit wirtschaftlichen Sachverstand, naemlcih nix!

Geschrieben

@Tyrolean

Studenten, die glauben, sie könnten nach dem ersten Semester ihres WiWi-Studiums belegen, dass Outsourcing und die diskutierte Personal- und Lohnpolitik entsprechend vorteilhaft sind, sollten sich zwar noch keine Sorgen machen, aber spätestens nach dem zweiten Semester, wenn sie ihre Propedeutika beendet und die ersten Vorlesungen zu Mikro- und Makroökonomik gehört haben, anderer Meinung sein. Es sei denn, du setzt Wirtschaftswissenschaften mit BWL gleich, denn BWL-Studenten dürften hier nur die Vorteile der niedrigen Personalkosten sehen.

Davon einmal abgesehen, habe ich schon im ersten Semester die Probleme des Outsourcings kennen gelernt.

 

Grüße von einem echten WiWi-Studenten!

Geschrieben
der kann ja gern nach China gehen...da gibt es dann das kapitalistische Paradies

Auch das natürlich wieder polemisch rot und doch richtig!

Genau das sind die Ideen und Druckmittel westlicher Wirtschaftslenker, die immer wieder mit den Zeigefinger auf die 'Konkurrenz' irgendwo in der 3. Welt zeigen und damit Lohnzugeständnisse abpressen wollen.

Dabei wäre der umgekehrte Weg richtig. Die 3. Welt muss sich hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Entlohung an westlichen Standards annähern und nicht umgekehrt.

Solange aber der deutsche geiz-ist-geil-hannes seinen Scheiß DVD Player für 39€ im Media-Schrei-Center kauft, wird sich nix dran ändern.

Geschrieben

Ich denke, BA wird sich die momentane Situation bei NW sehr genau ansehen und evtl. versuchen, auch "Ersatz-Personal" zu suchen.

Bei NW streiken im Moment die Mechaniker und die Firma hat über Monate vorgesorgt und Leute von Drittunternehmen geschult (die natürlich auch wesentlich billiger sind).

Wenn das bei NW mit den Mechanikern halbwegs klappt, dann könnte das BA auch mit den Gepäckleuten, Busfahrern etc. machen, die ja wesentlich weniger Skills und Training brauchen.

Geschrieben

Das machst Du in LHR aber nicht so wie in den USA, obwohl auch die Brits schon lange in der Realität angekommen sind (im Gegensatz zu uns Deutschen die noch im sozialen Nirwana träumen) sind dort immer noch einigen kleine Gruppen in der Lage, einen Carrier wie BA lahm zu legen. Es ist ja so das auch die loaders oder die Busfahrer nicht bei BA arbeiten. Jedenfalls steht auf den Bussen die den transfer zwischen den terminals besorgen ";Menzies" drauf.

 

Und wenn man mal den Klassenkrampf beiseite lässt, nüchtern betrachtet geht es bei Gate Gourmet um "Unskilled Labour", eine Arbeit ohne jegliche Ausbildung und Vorkenntnisse, die von Frauen durchgeführt wird die sich da etwas Geld verdienen und wohl kaum damit den Hauptunterhalt dr Famielie sichern müssen. Das Firmen dafür keine Stargehälter bezahlen können, zumal sie auf der Einnahmeseite durch die Airlines gequält werden, versteht doch wohl jeder der auch nur geringe Kaufmännische Grundkenntnisse hat.

 

Die Streikenden haben sich mit ihrer Aktion keinen Gefallen getan. Man wird mehr darüber nachdenken, wie man diese job eliminieren kann. Sandwiches kann man auch maschinell bestreichen und belegen. Auch bei der Bestückung von Service Wagen gibt es noch Möglichkeiten zur Automatisierung. Nur mal als Beispiel.

Geschrieben
der kann ja gern nach China gehen...da gibt es dann das kapitalistische Paradies

Auch das natürlich wieder polemisch rot und doch richtig!

Genau das sind die Ideen und Druckmittel westlicher Wirtschaftslenker, die immer wieder mit den Zeigefinger auf die 'Konkurrenz' irgendwo in der 3. Welt zeigen und damit Lohnzugeständnisse abpressen wollen.

Dabei wäre der umgekehrte Weg richtig. Die 3. Welt muss sich hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Entlohung an westlichen Standards annähern und nicht umgekehrt.

Solange aber der deutsche geiz-ist-geil-hannes seinen Scheiß DVD Player für 39€ im Media-Schrei-Center kauft, wird sich nix dran ändern.

 

Moooment, jetzt muß ich mal so langsam eine Lanze für meinen Arbeitgeber und auch andere Firmen brechen, die in China aeigene Produktionen unterhalten.

 

Nicht jeder deutsche Fabrikant, der neben seiner heimischen Produktion auch in China poroduziert, ist gleich ein erpressender, menschenverachentender Konzern, der von den Gewerkschaften kontrolliert werdne muß, da er sonst in erpresserischer Manie die Arbeitnehmer klein macht!!!

 

Es gibt in China ein relativ einfaches Mittel, um die "Zufriedenheit" der chinesischen Arbeiter mit ihrem Arbeitgeber zu "messen": Etwa 90% der südchinesischen Arbeiter sind aus weiter nördlich liegenden Provinzen und kommen das ganze Jahr außer an Chinese New Year nicht nach Hause. Vor diesem Fest sind also Millionen von Arbeitern unterwegs und kehren nach den Ferien an ihre Arbeitsplätze zurück - oder eben nicht, wenn sie von einem Dorfnachbarn o.ä. gehört haben, da und dort wäre es besser. Dann gehen sie eben mit dem und versuchen sich in der Fabrik, die besser ist, bessere Unterkünfte hat oder besser bezahlt. JEDE FAbrik in JEDER Branche in der VRC hat riesige Anlaufprobleme nach den Ferien weil eben ein großer Teil der Mitarbeiter neu ist oder gute Leute scharenweise zu anderen Fabriken weg sind.

 

Dies ist so definitiv Fakt - wer mit Produktion in China schon mal zu tun hatte, der wird dies bestätigen können.

 

Man kann nun recht einfach an der Prozentzahl der Rückkehrer (= Arbeiter, die auch im letzten Jahr dort waren) feststellen, ob die Arbeiter "zufrieden" sind. Bei guten Betrieben liegt die Rückkehrer-Quote bei über 85%, bei schlechten um die 30%. Wir haben dieses Jahr bei 93% gelegen - sind wir also auch Sklaventriber???

 

Noch etwas zur deutschen produktion und den Gewerkschaften: Wir haben im Februar diesen Jahres eine 5-jährige Beschäftigungsgarantie für die 280 Angestellten im deutschen Stammwerk angeboten. Einzige Gegenforderung: Mit 1 Monate Vorwarnzeit Festlegung, ob 34, 35 oder 36 Stunden gearbeitet werden. Besp: Am 31.8. setzen sich Betriebsrat und GL zusammen und vereinbaren, ob im Oktober 34-36 Wochenstunden gearbeitet werden. Jahresarbeitszeit bleibt gleich, wenn am Ende des Jahres auf den Zeitkonten Plusstunden stehen, weil man guten Auftragseingang hatte werden diese Plusstunden zum normalen Tarif ausbezahlt. Wer jetzt nachrechnet, wird drauf kommen, daß selbst im Extremfall, wenn Auftragseingang super ist und in jedem Monat 36 Wochenstunden gearbeitet würde, pro Monat max 4,5 Plusstunden = 54 Plusstunden im Jahr herauskommen können.

 

Und was macht die Gewerkschaft? Abgelehnt, die würden nicht über Plusstunden sprechen - wer Plusstunden als wahrscheinlich oder möglich ansieht, hat Bedarf für Neueinstellungen.

 

Ergebnis: Keine Beschäftigungsgarantie, im Sommer 6 Tage Kurzarbeit und zur Saison im Herbst werden wir wieder Aufträge ablehnen müssen.

 

SO kann eine Gewerkschaft auch "Arbeitsplätze sichern". (*immer noch dicken Hals, obwohl schon vor Monaten passiert*)

 

Fazit: Die Welt ist nicht schwarz/schlecht und weiß/gut, die Welt ist GRAU!

 

Weder die oben genannten schwärmerischen Beschreibungen über das Wohltun der GEwerkschaften noch die Beschimpfungen der erpresserischen Heuschrecken-Firmen sind richtig - genauso wenig zweifle ich hier an, daß Betriebsräte und Gewerkschjaften einen guten Zweck erfüllen und NICHT abgeschafft werden sollten.

Geschrieben

Gewerkschaften vertreten die Interessen einer privilegierten Schicht, nämlich derjenigen, die einen Arbeitsplatz besitzen, auf Kosten aller anderen. Sie vertreten nicht die Interessen der Arbeitslosen und sozial Schwachen. Solange die Arbeitsplatzbesitzer nicht dazu gezwungen sind, zu den Bedingungen ihres Arbeitgebers zu arbeiten, sehe ich nicht ein, ihnen irgendwelche Privilegien zu sichern. Es steht ihnen frei, ihre Arbeit aufzugeben, dann stellen sie sich immer noch nicht schlechter als das Millionenheer der Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger. Wenn sie dazu nicht bereit sind, dann sollen sie sich dem Wettbewerb stellen, wie wir es auch von jedem Unternehmen verlangen.

 

Ich bin sehr für soziale Gerechtigkeit aber Gewerkschaften helfen uns nicht, ihr näher zu kommen.

Geschrieben
Ich bin sehr für soziale Gerechtigkeit aber Gewerkschaften helfen uns nicht, ihr näher zu kommen.

 

Das ist die gleicher Verallgemeinerung wie oben über die "Guten" Gewerkschaften und die "bösen" Heuschrecken.

 

Es gibt in der Tat zwischen den verschiedenen Gewerkschaften große Unterschiede - mit einigen kann man gut arbeiten, andere wie verd.i und IGM vertreten nur noch sich selbst.

Geschrieben
Abgelehnt, die würden nicht über Plusstunden sprechen - wer Plusstunden als wahrscheinlich oder möglich ansieht, hat Bedarf für Neueinstellungen.

Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Ich kann der Gewerkschaft in diesem konkreten Fall nur zustimmen!

Stellt doch die Leute ein wenn ihr Arbeit habt schmeißt sie weider raus, wenns keine Aufträge gibt.

Das amerikanische Hire&Fire Prinzip. Mit dem leben die Ami's seit Jahrzehnten.

Dazu müssen freilich endlich diese beamtenähnlichen Kündigungsschutzmauern eingerissen werden. Und die lassen sich ja auch relativ leicht einreißen, weil da der Staat die Vorgaben bestimmt und nicht die Tarifparteien!

 

Ich meine schon, wer Arbeitsplätze zugunsten von Kostenvorteilen ins Ausland exportiert muss sich gefallen lassen, massiv angegriffen zu werden. Mit diesem Argument werden immer wieder Gewerkschaften und Belegschafen erpresst. Ich erinnere mich an die DaimlerBenz Drohung, die neue C-Klasse in Südafrika bauen zu lassen, wenn da nicht bestimmte Zugeständnisse kommen.

Mein Rat wäre: Tschüss, Herr Daimler. Gehen Sie Ihre Autos ruhig dort bauen. Verkaufen soll Daimler sie dann aber auch an die Arbeiter, die dort zu europafernen Hungerlöhnen und Sozialstandards die Dinger zusammenschrauben. Nach Deutschland würde nicht ein Fahrzeug importiert werden dürfen.

Mal schauen, wie blöd Daimler dann aus der Epresserecke herausguckt!

Geschrieben
Ich meine schon, wer Arbeitsplätze zugunsten von Kostenvorteilen ins Ausland exportiert muss sich gefallen lassen, massiv angegriffen zu werden. Mit diesem Argument werden immer wieder Gewerkschaften und Belegschafen erpresst. Ich erinnere mich an die DaimlerBenz Drohung, die neue C-Klasse in Südafrika bauen zu lassen, wenn da nicht bestimmte Zugeständnisse kommen.

Mein Rat wäre: Tschüss, Herr Daimler. Gehen Sie Ihre Autos ruhig dort bauen. Verkaufen soll Daimler sie dann aber auch an die Arbeiter, die dort zu europafernen Hungerlöhnen und Sozialstandards die Dinger zusammenschrauben. Nach Deutschland würde nicht ein Fahrzeug importiert werden dürfen.

Mal schauen, wie blöd Daimler dann aus der Epresserecke herausguckt!

 

Ich weiß nicht, was so schlimm daran sein soll, wenn das Ausland für uns die Arbeit erledigt. Wichtig ist doch nur, daß die Gewinne nach Deutschland fliessen und über Besteuerung und Umverteilung den Deutschen zur Verfügung gestellt werden. Wenn wir das Geld dafür haben, warum sollen wir nicht in Südafrika gebaute Autos kaufen?

Geschrieben
Abgelehnt, die würden nicht über Plusstunden sprechen - wer Plusstunden als wahrscheinlich oder möglich ansieht, hat Bedarf für Neueinstellungen.

Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Ich kann der Gewerkschaft in diesem konkreten Fall nur zustimmen!

Stellt doch die Leute ein wenn ihr Arbeit habt schmeißt sie weider raus, wenns keine Aufträge gibt.

Das amerikanische Hire&Fire Prinzip. Mit dem leben die Ami's seit Jahrzehnten.

Dazu müssen freilich endlich diese beamtenähnlichen Kündigungsschutzmauern eingerissen werden. Und die lassen sich ja auch relativ leicht einreißen, weil da der Staat die Vorgaben bestimmt und nicht die Tarifparteien!

 

Die Äußerung ist nicht wirklich Dein Ernst, snooper, oder? Lies noch mal mein posting - da steht auch was von Kurzarbeit. Wie uns geht es vielen Industriezweigen - wir haben die richtige Mitarbeiterzahl für den Jahresdurchschnitt der Aufträge. In der Sauregurkenzeit dann zu viele Leute und in der Saison zu wenig.

 

Und hire+fire will selbst ich nicht - mir und vielen meiner Kollegen würde es schon reichen, wenn man vernünftig mit den Gewerkschaftern reden könnte, ohne immer gleich auf Ideologie-Mauern zu treffen.

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