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airliners.de

Demo für neue Landebahn in FRA


FRA-T

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Konnte nichts finden also hoffe ich das Thema war noch nicht hier im Forum.

 

Am 12.09. beginnt das Anhöhrungsverfahren für die Nord-West-Landebahn in Frankfurt. Für dieses Datum um 09.00 Uhr hat die Bürgeraktion Pro-Flughafen e.V. eine bereits genehmigte Demo vor der Stadthalle Offenbach organisiert und hofft, dass möglichst viele Airliner oder Sympatisanten erscheinen um für den Ausbau zu demonstrieren.

 

Weitere Infos unter www.pro-flughafen.de

Geschrieben

ohje... das gibt wieder eine heiße Diskussion...

 

Wie sich die Zeiten ändern... wenn ich so an die Startbahn West Demo's mit 2 toten Polizisten denke... und heute: PRO Startbahn Aufrufe.. Alle Achtung!

Geschrieben

Naja, also dieser schlimme vorfall mit den zwei polizisten ist wohl eher als aktion eines völlig durchgeknallten einzeltäters einzuordnen. Zumal 1987 das thema startbahn west eigentlich schon erledigt und die heiße phase der demos bereits vorüber war.

 

Obwohl es bei den startbahn-demos teilweise recht heftig zuging, war das mit den polizisten doch ein einzelfall und die überwiegende zahl der demonstranten friedlich und kreativ.. es gab so eine art "hüttendorf" im wald mit baumhäusern wo demonstranten gelebt haben, konzerte, gottesdienste etc.

 

Im großen und ganzen ging es an der startbahn damals auch nicht schlimmer ab als z.B. in brokdorf, gorleben, kreuzberg etc.. waren halt die wilden 80er jahre.

 

Soll jetzt keine rechtfertigung des polizistenmordes sein, aber von "bürgerkrieg und hinrichtungen" zu sprechen erscheint mir doch etwas zu gewagt.

Geschrieben

Wenn das damals friedlich war dann bin ich der Dalai Lama. Sorry, aber ich habe es erlebt. Ich habe den Aufruf eines Frankfurter Magistratsdirektors - Alexander Schiubert oder so ähnlich, der öffentlich zum Landfriedensbruch aufrief (und dafür - Deutschland live- wohl heute noch mit einer schönen Pension vom Steuerzahler alimentiert wird).

 

Originalton - "Da wollen wir doch morgen mal den Flughafen begehen um festzustellen ob der wirklich zu klein ist." Ich musste am nächsten Tag (Samstag) vom Frankfurter Osten in den Taunus und hatte das Vergnügen, kurz hinter dem Frankfurter Kreuz dann im Stau zu stehen und konnte beobachten was wenige Hundert Meter vor mir abging. Das war Bürgerkrieg. Nach 2 oder 3 Stunden hat die Polizei dann die mittlere Leitplanke abmontiert und man durfte erst rückärts und dann durch die Lücke.

 

Die Polizistenmorde sind in dem Umfeld geschehen das von den militant "friedlichen" Hüttendorfbewohnern geschaffen wurde. Jeder einzelne der daran teilgenommen hat muss sich eine Mitschuld an den Morden anlasten lassen. Übrigens - auch der Mord an Minister Heinz Herbert Karry ist diesem Umfeld anzulasten. Die Tatwaffe wurde übrigens im Auto eines ehemaligen Frankfurter Taxifahrers transportiert, der heute ein recht prominentes Regierungsmitglied ist. Noch jedenfalls.

 

Friedlich waren an der ganzen Geschichte höchstens die lammfrommen Gesichter mit denen dann nachher die Unschuld beteuert wurde. Heucheln ist aber auch nicht friedlich.

Geschrieben

Der Politiker Schubart wurde ja zu 2 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt und aus dem Staatsdienst entfernt, ich glaube kaum, dass er noch heute aus der Staatskasse bezahlt wird.

Geschrieben

Schubart war kein Politiker sondern ein Krawallmacher. Er musste seinen Dienst quittieren, richtig, aber seine Pensionsansprüche dürften bei dieser milden Strafe nicht angetatste sein. Wenn ich richtig informiert bin gibt es erst über den besagten 2 Jahren Sanktionen.

Geschrieben

Dass es ein paar militante spinner gegeben hat, die damals randale machten, die autobahn blockierten etc., ist völlig klar. Das ist absolut zu verurteilen, ebenso wie der polizistenmord.

 

Aber diese leute kann man doch nicht mit den vielen zehntausenden anderen friedlichen demonstranten in einen topf werfen. Das klingt ja so, als hätten alle demonstranten vorher eine hauptversammlung abgehalten und einstimmig beschlossen "So, jetzt legen wir mal 2 polizisten um!" Kann ich mir schwer vorstellen. Jetzt alle menschen, die damals gegen die startbahn waren, pauschal als mörder zu bezeichnen, geht ja wohl eindeutig zu weit. Das sage ich, obwohl ich damals NICHT dazugehörte und natürlich heute die startbahn gern und oft nutze.

 

Die sache mit dem taxifahrer, der pistole und dem minister ging zwar mal durch die (springer-)presse, aber handfeste beweise hat es meines wissens dafür nicht gegeben. Hier werde ich erstmal nachrecherchieren.

Geschrieben

Es geht um das Umfeld, das bei solchen Protestaktionen geschaffen wird. Lese das bitte richtig. Das Umfeld war militant, auch wenn vorgeblich noch so "friedlich" demonstriert wurde. Es war militant und Kompromisslos. Die 18 wurde von den Gerichten bestätigt, vom Rechtsstaat in allen Instanzen. Gegen ein gerichtlich erwirktes Baurecht kann man meinetwegen auch noch demonstrieren. Nicht aber nachhaltig offenen Landfriedensbruch begehen, genau das hat aber jeder einzelne Hüttendorfbewohner gemacht. Das ist dann nicht mehr demokratisch.

 

Stell Dir mal vor, die 4 Bahn wird von den Gerichten verhindert, Letztinstanzlich, und jemand von pro Flughafen ruft zur Blockade der Autobahn auf weil wir die aber doch haben wollen. Anschließend bauen die dann noch ein Hüttendorf im kelsterbacher Wald. Viel Spaß dabei, ich glaube kaum das die so glimpflich davon kämen wie seinerzeit die Randalierrer.

 

Das die Tatwaffe des Karrymordes in Fischers Privatwagen transportiert wurde (von dem verurteilten Terrororisten Klein, den ein gewisser daniel C-B. auf seiner Fliucht finanziell unterstützt hatte) ist unbestritten. Es konnte Herrn Josef F nicht nachgewiesen werden das er davon gewusst hat. Dürfte auch schwierig sein, so etwas nachzuweisen.

Geschrieben

Damals war keiner schuldlos, weder Polizei noch Demonstranten. Es waren natürlich Vorfälle auf Seiten der Demonstranten, die scharf zu verurteilen sind. Auf Seiten der Polizei wurden aber auch Dinge gemacht. die sich der Rechtsstaatlichkeit entziehen. Die Morde sind natürlich absolut zu verurteilen. Diese wurden auch in der Demonstrantenszene massiv diskutiert. Sie spalteten auch die Szene.

Gruß

Teddy

Geschrieben

Gut, ich habe mal auf die schnelle zwei, wie ich denke, seriöse links gesucht (der zweite ist ein bundestagsprotokoll):

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Herbert_Karry

 

http://www.glasnost.de/docs01/0117befrag.html

 

Soll sich jeder selbst sein urteil bilden. Ich persönlich glaube es Fischer wenn er sagt dass er von der sache mit karry nichts wusste. Man beachte auch: die besagte autofahrt kleins mit der pistole fand 1973 statt, der mord an karry erst 1981!

 

In der damaligen frankfurter sponti-szene waren die grenzen ziemlich fließend und die unterschiede groß: einige der leute aus diesem umfeld wurden später zu verabscheuungswürdigen terroristen (von denen sich fischer ganz klar distanzierte) , andere zu außenministern die auch im ausland allgemein respektiert und geschätzt werden und deutschland, ungeachtet ihrer sicherlich schillernden vergangenheit, in der welt würdig vertreten.

 

Auch im hüttendorf an der startbahn waren diese grenzen sicherlich fließend. Aber ich denke mal, der überwiegende teil der demonstranten war über den polizistenmord genauso schockiert wie jeder normal denkende und vernünftige mensch!

 

Es war doch damals überall das gleiche, egal ob in brokdorf, bonn (NATO-nachrüstung) oder an der startbahn west: zehntausende menschen demonstrieren friedlich aus ehrlicher überzeugung, und eine kleine radikale minderheit war nur auf randale aus, sorgte deshalb für schlagzeilen und brachte alle anderen in misskredit.

 

Das gleiche findet man auch heute noch in jedem fußballstadion: der mehrheit von friedlichen fußballfans steht die minderheit der hooligans gegenüber, die sich für sport garnicht wirklich interessiert sondern das spiel nur als vorwand nimmt, um auf den putz zu hauen.

Geschrieben

Das Problem ist nur, dass die Masse der friedlichen Demonstranten den kleinen Teil der radikalen schützt.

Es ist doch oft so, dass diese Idioten die Polizei attackieren und sich danach in die große Gruppe zurückziehen. Werden sie dann von denen "verraten"? NEIN!

Und dadurch macht sich ein Großteil der eigentlich friedlichen Gruppe mitschuldig.

 

Ich denke, dass wir hier nicht diskutieren müssen, dass die Morde damals absolut verabscheuungswürdig waren. Das haben ja wohl auch fast alle Demonstranten so gesehen.

Geschrieben

Dann sollten diese ehrlichen Demonstranten und ehrlichen Fans bei ihren Demos doch mal mit gutem Beispiel vorran gehen und sich von diesen Menschen distanzieren indem sie sie ausgrenzen!

 

Wenn sie mitbekommen, dass ihre Demo ausgenutzt wird um Krawall zu machen, sollten sie doch mal zeigen wie friedlich sie sind und sie der Polizei kund tun oder gar bei der Polizei abliefern.

 

Genauso die Fans in ihren Stadien. Aber da fehlt den meisten der mum zu. Ich denke mal viele Mitorganisatoren freuen sich insgeheim über Ausschreitungen. Wenns ne normale Demo ist, kommt es vielleicht mal kurz in den Nachrichten. Aber ne Demo wo es verletzte gibt, die werden doch in den Nachrichten hervorgehoben und sind somit mehr beachtet.

 

Wie war das?

 

Stellt euch vor es ist Demo und keiner geht hin!

Geschrieben
Es ist doch oft so, dass diese Idioten die Polizei attackieren und sich danach in die große Gruppe zurückziehen. Werden sie dann von denen "verraten"? NEIN!

Richtig!

Diese Taktik kennt man auch von gewalttätigen Demonstrationen gegen oder für andere Sachen..

Hiebei handelt es sich um das Phänomen der 'klammheimlichen Freude' (offiziell verurteilen, im Innern jedoch zustimmen, weil es der eigenen Sache vermeintlich nützlich ist..), dass wir auch vom Öko-Fuzzi Trittin kennen, der seinerzeit in die sogenannte Mescalero-Affäre verwickelt war..

 

Und genau daher muss man von einer Mitveranwortung der damaligen Demonstranten sprechen, denn ohne ihr Wirken, ohne dass durch sie geschaffene gewaltbereite Umfeld wäre diese Tat nicht geschehen!

Geschrieben

Jeder der mal auf ner demo war, weiß wie chaotisch und unübersichtlich es manchmal dabei zugehen kann, allein schón aufgrund der großen menschenmassen.

 

Was sollen denn die friedlichen leute gegen die randalierer machen? Sie wegprügeln oder sie verhaften und der polizei übergeben? Vermutlich haben die friedlichen demonstranten auch angst vor diesen ungebetenen gästen, aber gerade weil sie friedlich bleiben wollen, können sie nichts gegen die ultras tun. Das ist das dilemma.

 

Außerdem sind schon polizisten bei ganz anderen gelegenheiten erschossen worden. Wenn ein geistesgestörter einen polizisten ermorden will, braucht er dafür keine demo.

Geschrieben
Fischer hat seine Pistole.

Stoiber hat seinen Strauß.

 

...und manche haben einen Knall !

Geschrieben
dass wir auch vom Öko-Fuzzi Trittin kennen, der seinerzeit in die sogenannte Mescalero-Affäre verwickelt war..

Nanana, Triitin kann man ja alles moegliche vorwerfen, aber mit dem Mescalero-Pamphlet hat er nix zu tun.

 

Und genau daher muss man von einer Mitveranwortung der damaligen Demonstranten sprechen, denn ohne ihr Wirken, ohne dass durch sie geschaffene gewaltbereite Umfeld wäre diese Tat nicht geschehen!

Wisch dir mal deinen ultrarechten Geifer vom Kinn und lern ma eine differenziertere Betrachtungsweise. Und wenn du dazu nicht in der Lage sein solltest: Dann rechne wenigstens auf, wieviele Buerger gerade in diesem Land schon von der Obrigkeit entleibt wurden. Du meinst, das waere unterste Schublade? Ein Schelm, ....

 

D-AG"ichbinnichtkonservativichbinreaktionaer"NT

Geschrieben
Fischer hat seine Pistole.

Stoiber hat seinen Strauß.

 

...und manche haben einen Knall !

 

Ach komm. Nimms mit Humor.

 

Ich will damit nur sagen, dass fast jeder Politiker ne Leiche im Keller hat. Aber hat das nicht jeder Mensch? Sei es die Uneheliche Tochter, die 10.000€ Steuerhinterziehung oder aber die verbotene Unterbodenbeleuchtung am Golf3.

Geschrieben

Ich bin weit davon entfernt, einen ultrarechter Geifer zu verbreiten, jedenfalls kenne ich dieses militante linke Dreckspack, was sich manchmal -leider- auch unter dem Synonym 'Bürger' versteckt, zur Genüge.

Das gleiche gilt uneingeschränkt auch für diese rechte Brühe. Militante Startbahn- oder AKWgegner oder Ausländerprügler... alles eine miese,

dreckige Wichse!

Und Du solltest Dich mal über die Gepflogenheiten der freien Meinungsäußerung und Akzeptanz anderer Standpunkte informieren.

Geschrieben

Hallo,

 

mittlerweile habe ich erfahren, mit wieviel Demonstranten "Pro-Flughafen" rechnet: 80! Zum Totlachen. Die andere Seite wird in vierstelliger Zahl auftreten. Und wenn ich mir das kleine Häufchen auf dem Paulsplatz im vergangenen Jahr anschaue, dürfte selbst diese Zahl sehr optimistisch sein.

 

Es gibt keine überwiegende Zustimmung mehr zum Ausbau im Rhein-Main-Gebiet - auch bei vielen derjenigen, die sich nach außen hin zustimmend geben, spürt man Unbehagen. Und es ist nur der Joblüge zu verdanken, dass die Fraport immer noch in Umfragen eine kleine Mehrheit für den Ausbau ermittelt.

 

Birger

Geschrieben

@Birger - das liegt daran das die Befürworter in der Regel alle Jobs haben und arbeiten. Ich habe an dem Tag z.B. Termine in Amsterdam und kann leider auch nicht teilnehmen.

 

Aber Eure ewig gestrige Nörglertruppe aus Rentnern und Arbeitslosen, frustrierten Ökoschnecken mit Teilzeitjobs oder anderen Unterbeschäftigten die sich leicht an ihren Arbeitsplätzten davon stehlen könnenn oder für den tag einen gelben urlaubsschein präsentieren ist nun wirklich kein repräsentiver Querschnitt der Bevölkerung.

 

Alleine über 65000 lügen sich schon täglich was an ihren Jobs am Flughafen vor. Die haben alle keine Zeit für Demos.

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