martin.stahl Geschrieben 8. September 2005 Melden Geschrieben 8. September 2005 Nach meinen Spotterkurztrips in diesem Jahr wollte ich auch einen richtigen Urlaub machen und flog daher mit einer Freundin für gut 2 ½ Wochen nach Mauritius mit einem Stopover in Dubai. Durch den Stopover kam es für uns günstiger, Flüge und Hotels separat und bei verschiedenen Veranstaltern zu buchen, als wenn wir eine Pauschalreise gebucht hätten. 19.08.05 – EK 046 FRA-DXB, A340-300 A6-ERN, Gate E9, Sitz 32 A Um unsere Sitzplätze am Fenster im voraus reservieren zu können, meldeten wir uns beim Vielfliegerprogramm der Emirates an, und immerhin bekamen wir für die Reise 12000 Meilen. Vielleicht kommen wir tatsächlich mal dazu, die Meilen einlösen zu können. Trotzdem standen wir knapp 3 Stunden vor dem Abflug im Terminal 2 am Emirates-Schalter zum Einchecken bereit, der erst etwas später öffnete. Da noch nicht so viel los war, konnten wir auch am Schalter der First Class einchecken und bekamen schon den ersten Schreck, denn wir hatten zusammen 57 kg Gepäck – 40 waren offiziell erlaubt. Da wir aber Schnorchelsachen dabei hatten, deklarierten wir es als Tauchgepäck, und für jeden waren zusätzlich 8 kg Tauchgepäck frei, und so waren 56 kg erlaubt und das eine Kilo spielte dann keine Rolle mehr. Das Gepäck wurde übrigens nie auf Sportausrüstung kontrolliert. Im Flughafenshop kaufte ich mir noch ein Emirates-Flugzeugmodell und wir schlugen die letzte Stunde auf der Besucherterrasse im Terminal 1 tot. Unsere Maschine war schon gelandet und am Gate, aber es gab auch so noch genügend zu sehen. Turkish mit A320, Air Astana mit B757, Pulkovo und Belavia jeweils mit Tu154, Hapagfly mit dem A300 (Premiere für mich), Sri Lankan mit A330, Kuwait Air mit A300, und was sonst noch alles in Frankfurt herumrollt und –fliegt. Diesmal mussten wir beim Passieren der Sicherheitskontrolle im Terminal 2 nichts vorzeigen; keine Untersuchung auf Sprengstoff bei der Filmausrüstung wie beim Berlin-Flug. Vor den Gates E6 (Royal Brunei nach Bangkog) und E9 (unser Flug) gab es noch einmal eine zusätzliche Sicherheitskontrolle, und als wir am Gate ankamen, stiegen schon die ersten Passagiere ein. Die Maschine war praktisch ausgebucht, aber trotzdem noch recht bequem. Auch in der Economy hatte jeder Gast seinen eigenen Bildschirm und man konnte aus mehreren Videokanälen auswählen, sich die Airshow ansehen oder den Flug durch die Außenkamera nach vorne oder nach unten ansehen. Das war aber nur am Boden interessant. Denn in der Luft lieferten beide Kameras ein so schlechtes und unscharfes Bild, dass man praktisch nichts erkennen konnte. Ersatz für einen Platz am Fenster sind sie also nicht. Die Kabine wirkte sehr sauber und ordentlich und die Stewardessen kamen aus aller Herren Länder. Wir starteten erst mit knapp 15 Minuten Verspätung um 15:29 Uhr, weil das Gepäck von zwei Passagieren, die nicht am Gate erschienen waren, ausgeladen werden musste. Wir stellten uns auf die halbstündige Rollerei vom Ende des Terminal 2 bis zur Startbahn West am anderen Flughafenende ein, und um so größer war die Überraschung, als wir auf dem Taxiway plötzlich nach links abbogen und zur Bahn 25 R rollten. Später fragte ich den Piloten nach dem Grund, und sie hatten den Start auf der 25 R beantragt, um nicht so viel Kerosin auf dem Rollweg zu verbrauchen. Manchmal ist die Flugsicherung so nett und genehmigt dies den Piloten. Heute war es der Fall. Um 15:39 Uhr war es soweit, und während auf der Südbahn eine Maschine der SAS landete, hoben wir auf der Nordbahn in Richtung Westen ab. Es war der schönste Start, den ich je in FRA erlebt hatte, und zum Glück durfte ich ihn auch filmen (wie alle Starts und Landungen auf dieser Reise). Gleich nach dem Abheben eine scharfe Linkskurve, die uns in noch geringer Höhe parallel zur Startbahn West führte und etwas später eine weitere Linkskurve, die uns nach Osten auf Kurs nach Dubai brachte. Gerade in dem Moment hob auf der West auch eine weitere Maschine ab, was man von oben erkennen konnte (siehe Pfeil). Die BILD hätte garantiert von der Beinahe-Katastrophe berichtet und wie wir äußerst knapp dem Tode entronnen sind, weil die beiden Flugzeuge natürlich nicht kollidiert sind. Ist aber ein toller Anblick, wenn man oberhalb der Startbahn ist und sieht unten ein Flugzeug auf einen selbst zukommen und abheben. Es ging weiter an Darmstadt vorbei, südlich vom Mainviereck, nördlich von München vorbei weiter nach Linz: Die Donau sollte uns auf dem weiteren Weg immer wieder begegnen. Zuerst gab es ein Getränk und eine Tüte zum Knabbern (den Inhalt, nicht die Tüte), später ein Mittagessen. War zwar lecker, aber als ich auf einen Keks biss, fiel mir zum dritten Mal die große Zahnfüllung nach meiner Wurzelbehandlung raus. Eine Mitpassagierin, die in Dubai arbeitet, gab mir die Adresse einer schwedischen Zahnarztpraxis, wo ich später eine neue Füllung bekam. Aber noch waren wir nicht in Dubai. Wir flogen südlich an Wien vorbei, über den Plattensee in Ungarn und weiter in Rumänien nach Arad. Bei Varna in Bulgarien erreichten wir das Schwarze Meer und man sah schön den Flughafen von Varna in einer Wolkenlücke. Über dem Osten der Türkei erreichten wir wieder Land, und es ging über dem Iran weiter nach Süden und schließlich quer über das Arabische Meer nach Dubai. Wir flogen dadurch einen Umweg, aber die direkte Route hätte uns über den Irak geführt und das scheint wohl noch nicht zu gehen. Über der Türkei wurde es dunkel, und gegen 23:30 Uhr setzten wir in Dubai auf der 12 L auf. Wir parkten auf einer Vorfeldposition und wurden mit dem Bus quer durch den riesigen Flughafen zum Terminal gefahren. Die Einreise ging schnell und problemlos, und als wir am Gepäckband ankamen, erfolgte eine Durchsage, dass sich das Gepäck aus Frankfurt leider ein wenig verzögern würde. Das waren keine 10 Minuten, und dann hatten wir unsere schweren Koffer, nahmen uns vor der Ankunft ein Taxi und fuhren nach Sharjah zum SAS Radisson Hotel, wo wir uns für drei Nächte einquartiert hatten. Als Badehotel würde ich es nicht nehmen, weil gleich neben dem Strand der große Frachthafen von Sharjah ist und das Meer in der Mole eine brühend warme Suppe. Der Hotelpool war ziemlich klein und die gesamte Anlage am Strand mickrig. Aber da wir keinen Badeurlaub in Sharjah verbringen wollten und das Hotel nur zum Schlafen nahmen, störte es uns nicht weiter. Die nächsten drei Tage erkundeten wir also Dubai und erlebten, was Temperaturen über 40° wirklich bedeuten. An unsere übliche Stadterkundung zu Fuß war nicht zu denken, und so verbrachten wir viel Zeit in klimatisierten Shopping Malls, eine Stunde in der Zahnarztpraxis (besser als mein Zahnarzt Zuhause), am Jumeirah Beach, und wir machten mit dem Jeep eine Safari durch die Wüste. Alle Fahrten mit dem Taxi, das nicht mehr kostete als bei uns die Fahrten mit der Bahn. Zu sehen gab es in Dubai immer die startenden und landenden Maschinen. Natürlich die komplette Emirates-Flotte mit A330, A340 und B777, Indian Airlines mit A320, Gulf Air ebenfalls. Korean Air mit A330, einige B727, die ich nicht weiter erkennen konnte, Cathay Pacific mit A330 und B747 und viele Frachter. Auch einige Tupolews. Brauchbare Fotos bekam ich leider nicht, weil wir nur in der Dunkelheit direkt am Flughafen waren und ansonsten die Flugzeuge zu weit weg waren für wirklich schöne Fotos. Am letzten Tag checkten wir um 10 Uhr aus dem Hotel aus und gaben unser Gepäck bei der kostenlosen Gepäckaufbewahrung der Deira Shopping Mall in der Stadtmitte von Dubai ab. Wir besuchten noch den ärmlichen Zoo und fuhren weiter zum Wild Wadi Wasserpark direkt neben dem Borg el Arab-Hotel, wo wir den ganzen Tag im Wellenbad und in einer der zig Wasserrutschen verbrachten. Wo kann man schon bergauf rutschen? Etwas anderes als Wasser war bei der Hitze nicht möglich. Um 21 Uhr schloss der Park, und wir holten unser Gepäck ab und fuhren zum Flughafen. 23.08.05 – EK 701 DXB-MRU, B777-200 A6-EML, Gate 13, Sitz 30 A Wie bei vielen arabischen Flughäfen ging es auch in Dubai zuallererst durch eine Sicherheitskontrolle und wir fanden eine fast leere Halle mit den Schaltern der Emirates vor. Daher ging das Einchecken auch sehr schnell und wir machten uns auf den langen Weg vom Terminal durch einen Tunnel zum Satelliten mit den Flugsteigen. Natürlich nicht, ohne zwischendurch weitere Kontrollen zu passieren. Dubai ist ja berühmt für seine Duty Free-Läden, und die Einkaufsmeile dort war wirklich besser und bombastischer als so manche Ladengalerie in unseren Innenstädten. Direkt neben unserem Gate 13 fanden wir einen Bereich mit Imbissständen, wo wir unsere restlichen Dirham ausgaben und einen schönen Blick auf das Vorfeld hatten und hier die nächsten 3 Stunden tot schlugen. In Dubai ist nachts auf dem Flughafen mehr los als am Tag. Vor allem viele Emirates-Flüge gehen in der Nacht raus, aber auch die Flüge der europäischen Airlines. Die B777 war größer als der A340, aber man saß dennoch enger, weil Emirates in die Maschine 10 Sitze pro Reihe quetscht, während es bei den anderen Airlines nur 9 sind. Pünktlich um 2:55 Uhr in der Nacht starteten wir und rollten zurück zur Bahn 12 L, um dort in Richtung Südosten zu starten. Nach einigen Minuten gab es eine leichte Rechtskuve nach Süden und dann ging es 6 Stunden lang kerzengerade nach Süden Richtung Mauritius. Wir überflogen den Oman und kamen dann auf das offene Meer des Indischen Ozeans, wo man in der Nacht sowieso nichts sah. Also stopfte ich mir Oropax in die Ohren, da die Triebwerke der B777 doch recht laut waren, und versuchte ein wenig zu schlafen. Mehr als eine oder zwei Stunden gingen aber nicht. Kurz nach dem Start gab es ein mit Hähnchenbrust gefülltes Baguette und später noch einmal ein Frühstück. Dabei konnte man zwischen Omelette und Rührei wählen. Wir überflogen die Seychellen: und erreichten die Küste von Mauritius von Norden her. Der Anflug ging quer über die Insel und wir setzten überpünktlich um 9:13 Uhr auf der Bahn 14 auf. Der Flughafen im Südosten von Mauritius ist sehr klein und nur wenig Verkehr. So, dass es auch keine Taxiways parallel zur Landebahn gibt und wir deshalb zum Ende rollten, dort wendeten und dann erst zum Terminal mit seinen drei Fluggastbrücken fuhren. Zu der Zeit startete ein A340 der Air Mauritius und eine B737 der Air Austral. Wir mussten erst durch die Passkontrolle und dann durch eine weitere Gesundheitskontrolle, die aber auch nur einen Blick in unsere Reisepässe warfen. Vor der Ankunft wartete auch schon unser Taxifahrer, der uns in der einstündigen Fahrt quer durch die Insel zu unserem Hotel La Pirogue an der Westküste brachte. Zwei Wochen lang ließen wir es uns dort gut gehen, genossen das tägliche Sektfrühstück, probierten unser Glück ziemlich erfolglos beim Wasserski und erlebten insgesamt sehr schöne Tage. Außerdem machten wir mehrere Touren, um die Insel zu erkunden. Je nach Ziel mit dem Linienbus, gemieteten Fahrrädern oder wieder mit dem Taxi. Wir schnorchelten mit wilden Delfinen in der Bucht, besichtigten verschiedene Naturparks, besuchten eine Mathestunde in einer der dortigen Grundschulen, setzten uns auf Riesenschildkröten von Madagaskar, sahen junge Krokodile in der Farm, verschiedene wunderschöne Wasserfälle, die Hauptstadt Port Louis, den südlichen Sternenhimmel und vieles mehr. Über unserem Hotel erlebte ich die Anflüge aus westlicher Richtung: Air Mauritius mit A340, A319, ATR42 und ATR72. Außerdem Air Austral mit B737 und South African Airlines mit der B737 mit Winglets. Viel Verkehr war aber nicht. Die 13 Tage gingen sehr schnell vorüber und wir hatten das Glück, am letzten Tag bis zum Abend unser Hotelzimmer behalten zu können, bis uns das Taxi wieder zum Flughafen brachte. 04.09.05 – EK 702 MRU-DXB, B777, A6-EMH, Gate 2, Sitz 32 A Gut zwei Stunden vor Abflug kamen wir am Flughafen an und mussten uns erst mal durch eine Menschenmenge kämpfen. Es gingen vor unserem Flug noch die Air Mauritius-Flüge (mit A340) nach Hongkong und Paris raus und es wurde wohl jeder Passagier von seiner Familie verabschiedet. Auch hier gab es zuerst die Durchleuchtung der Koffer, und jedes Gepäckstück wurde dann mit einem Aufkleber am Reißverschluss versiegelt. Die Dame am Emirates-Schalter fing an, uns einen Vortrag über Übergepäck zu halten, bis wir nur die Tauchausrüstung erwähnten, und damit war alles okay. Ich wunderte mich nur über die "Long Transfer"-Anhänger, weil unsere Transferzeit in Dubai gerade mal gute 2 Stunden betrug und nicht ungewöhnlich lang war. Als wir an der Passkontrolle unsere Reisepässe vorlegten, erfuhren wir, dass wir eine Ausreisekarte ausfüllen müssen. Das hätte man vielleicht auch irgendwo vorher hinschreiben können. Genauso genial ist das Hinweisschild an der Personenkontrolle, dass Scheren, Messer etc. ins aufgegebene Gepäck gepackt werden sollen. Diese Schilder sieht man aber zum ersten Mal nach dem Einchecken. Im Abflugbereich gibt es vier Gates, zwei oder drei recht teure Läden und eine Toilette. Da schlugen wir eine gute Stunde tot (nein, nicht auf den Toiletten), bis unser Flug fast eine Stunde vor Abflug mit dem Einsteigen begann. Die Maschine war wieder komplett ausgebucht, und neben mir saßen eine Mutter mit ihrer Tochter, die noch vor dem Start einschlief und die mir mit ihren Knien und Ellenbogen manchmal Probleme bereitete, eine Position zum Schlafen zu finden. Geschlafen habe ich auf dem Flug aber sowieso nicht. Pünktlich um 23:40 Uhr verließen wir die Parkposition am Gate und rollten das kurze Stück zur Startbahn 14. Dabei sah man gut die Hangars der Air Mauritius, wo mehrere Maschinen gewartet wurden. Ohne Verzögerung hoben wir ab, flogen ein kurzes Stück auf das Meer hinaus, um dann in einer Linkskurve auf die Insel zurückzukehren und sie in nördlicher Richtung zu überqueren. Dann sah man bis kurz vor der Landung in Dubai wieder nichts, weil das Meer bei Dunkelheit nicht viel hergibt. Die Route war praktisch die gleiche wie auf dem Hinflug, nur in umgekehrter Richtung. Es gab kurz nach dem Start einen kalten Snack und zum Frühstück eine warme Mahlzeit, wo ich mich für die Pfannkuchen entschied. Die waren klein, rund, dick und fast schon widerlich süß. Gegen 6 Uhr am Morgen landeten wir wieder in Dubai. Erst ging es ein Stück raus auf das Arabische Meer, das voll mit Wolken war, denn eine Kurve um 180 Grad, und wir setzten wieder auf der 12 L auf. Dann rollten wir einmal quer über den gesamten Flughafen zur Parkposition am Terminal, und dabei sahen wir auch die gigantische Baustelle, die was weiß ich wie viele neue Parkpositionen an einem neuen Terminal schaffen soll. Bevor wir zu unserem nächsten Gate gehen konnten, mussten wir wieder eine Sicherheitskontrolle passieren. 05.09.05 – EK 045 DXB-FRA, A330-300 A6-EAJ, Gate 33, Sitz 27 A Viel Zeit blieb uns nicht, aber wir gingen wieder hinter zum McDonalds, um einen Blick auf das Vorfeld zu werfen. Es landeten viele Emirates-Maschinen, ich sah aber auch die B737 der Oman Air und die ganz weiße B737 der JAT. Ansonsten allerlei Frachter und Exoten, die ich auf die Ferne und durch das Glas nicht erkennen konnte. Unser Gate 33 war im hinteren Bereich, wo sich allerlei Busgates drängten, und auch hier begann das Boarding wieder sehr zeitig. Die Busse brachten uns zu einer abgelegenen Vorfeldposition, wo unser A330 gleich neben einem der letzten A310 von Emirates stand. Leider stand er zu nahe für ein wirklich gutes Foto. Auch der A330 war wieder randvoll und meine Sitznachbarin war eine Jugendliche, die kaum etwas aß, fast nichts sprach und vor allem schniefte und sich die Nase mit dem Ärmel abwischte. Zuerst tippte ich auf Liebeskummer, im Verlauf des Flugs dann auf eine Erkältung. Weil noch etwas Gepäck verladen werden musste, hatten wir eine geringe Verspätung. Um 8:38 (planmäßig: 8:25) Uhr rollten wir zur Startbahn 14 R und hoben dort um 8:55 Uhr ab. Nach einer Linkskurve ging es hinaus aufs Meer, und da war es schon so diesig, dass man kaum noch etwas erkennen konnte. Erst über der iranischen Küste verschwanden Wolken und Dunst, so dass man einen tollen Ausblick auf das menschenleere Gebirge des Irans zu Gesicht bekam. Über Zentralanatolien waren die Bedingungen nicht mehr so extrem und man sah mehr Siedlungen. Leider ging die Airshow während der ersten beiden Stunden nicht. Man sah immer nur die BBC-Nachrichten, bis ich es einem Steward sagte, der es ans Cockpit weitergab. Eine Stunde später sah man dann, wie sich die Anzeige auf den Bildschirmen immer wieder änderte und die Besatzung wohl Probleme hatte, die Airshow zu starten. Dann sprang sie endlich an und ich wusste über den weiteren Kurs Bescheid. Wir überflogen einen Süßwassersee nahe Van und erreichten bei Trabzon wieder das Schwarze Meer, um später bei Konstanza in Rumänien wieder Europa zu erreichen. Der Rückflug führte also über eine etwas nördlichere Route. Über Ungarn überholten wir langsam eine andere Maschine, die unter uns flog und die ich leider nicht genau erkennen konnte. Für ein wirklich gutes Foto war sie zu weit weg, ich habe es dennoch probiert. Vom Plattensee ging es weiter über die Ostalpen nach Österreich, an Linz vorbei, dem Münchener Flughafen, Ingolstadt, Ansbach, Wertheim, Miltenberg und südlich an Aschaffenburg vorbei, bis wir den Rhein überquerten und nach einer 180 Grad-Kurve den Endanflug auf die 07 L machten. Über Mainz und Wiesbaden hinweg, setzten wir dort um 13:04 Uhr auf und rollten zur Parkposition am Gate E6. Das Aussteigen ging langsam, weil gleich am Gate alle Passagiere eine erste Passkontrolle hatten und wir an einem Drogenschnüffelhund vorbeigeschleust wurden. Während wir noch am Band auf die Koffer warteten, wurden wir per Lautsprecher zum Emirates-Schalter gerufen. Unsere Koffer standen noch in Dubai. Aus irgendwelchen Gründen seien sie nicht verladen worden und würden mit der Abendmaschine in FRA landen und uns am nächsten Tag zugestellt werden. Ich nehme an, dass es mit den "Long Transfer"-Anhängern, die die Koffer in Mauritius bekamen, zu tun hatte. Bis wir den Papierkram dafür erledigt hatten, verging eine Weile und wir machten der Dame noch klar, dass jeder von uns in einem anderen Ort wohnt und die Koffer an den jeweiligen Ort zugestellt werden müssen. Den ganzen nächsten Tag über wartete ich auf den Anruf, wann ich den Koffer bekommen würde, doch der kam nicht. Allmählich wurde ich ungeduldig, und eine Nachfrage meiner Freundin am Flughafen ergab, dass sie ihren Koffer gegen 20 Uhr bekommen würde. Da ich zu der Zeit im Kino war, bat ich die Vermieter darum, den Koffer anzunehmen, was sie auch taten. Wobei die Lieferfirma meinen Namensanhänger auf dem Koffer nicht gesehen hatte, den falschen Anhänger dran band und am Ende nicht mehr wusste, welcher Koffer wem gehörte. Daher öffnete meine Vermieterin einfach den Koffer, den sie für meinen hielt, und ihr fiel sofort mein Adressbuch mit meinem Namen in die Hände und damit war die Sache klar, auch wenn der Lieferant protestierte. Und dann konnte ich endlich am späten Dienstag Abend die dreckige Wäsche auspacken. Alles in allem schöne Flüge in einen wunderschönen Urlaub, und es wäre perfekt gewesen, wenn es am Ende nicht so ein Chaos mit dem Gepäck gegeben hätte. Martin
MatzeYYZ Geschrieben 8. September 2005 Melden Geschrieben 8. September 2005 05.09.05 – EK 045 DXB-FRA, A330-300 A6-EAJ, Gate 33, Sitz 27 A Das müsste aber eher A330-243 heissen. Die -300 Version hat EK nicht.
Air Geschrieben 8. September 2005 Melden Geschrieben 8. September 2005 Ups, der A330 war geimeint . Zu dem Bericht: Dir ist der TR wirlich gelungen und zwar auch in dem Sinne, dass man Lust bekommt zu vereisen. Besonders die Idee mit dem DFS-Trackingshot is toll.
martin.stahl Geschrieben 8. September 2005 Autor Melden Geschrieben 8. September 2005 Matze, du hast Recht, war der A330-200. Martin
link_111 Geschrieben 8. September 2005 Melden Geschrieben 8. September 2005 Toller Report! Vielen Dank für die interessanten Eindrücke! *willauchinurlaub* Viele Grüße
Gast Geschrieben 9. September 2005 Melden Geschrieben 9. September 2005 Schöner Bericht, hat spaß gemachzt ihn zu lesen...........
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