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airliners.de

DBA schliesst Langstrecken-flüge nicht aus


Mamluk

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Geschrieben

Die dba baut Flugangebot ab Nürnberg aus

Flüge über den Atlantik will Aufsichtsratschef Wöhrl in der Zukunft nicht ausschließen

 

 

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NÜRNBERG (Eig. Ber./my) — Die Fluggesellschaft dba des Nürnberger Unternehmers Hans Rudolf Wöhrl baut ihr Flugangebot ab Nürnberg weiter aus.

 

Nach dem erfolgreichen Start der Strecke Nürnberg—Düsseldorf im April hoben gestern früh erstmals Maschinen der Airline zu Flügen nach Berlin und Hamburg ab. Die Strecke in die Bundeshauptstadt bedient die dba (www.flydba.com) nun drei Mal täglich, nach Hamburg zwei Mal, hin und zurück zum Preis zwischen rund 50 und 200 €. Dabei ist der Kerosinzuschlag wegen der hohen Rohölpreise von 9 auf 12 € pro Strecke angehoben.

 

Alles zusammengerechnet, wird die dba im Winterflugplan jede Woche bis zu 100 Flüge von und nach Nürnberg durchführen. Aufsichtsrat Hans Rudolf Wöhrl ist optimistisch: „Viele Leute werden die Gelegenheit nutzen, um nach Nürnberg zu reisen oder von hier aus zu starten. Das bringt auch mehr Einkommen für das Hotel-, Gaststätten- und Taxigewerbe.“ Überhaupt werde außen der Wirtschaftsraum Nürnberg mit seiner Anziehungskraft oft unterschätzt.

 

Für die Airline sind nun 29 Jets im Einsatz, angesichts des Marktes für den innerdeutschen Flugverkehr hält Wöhrl 35 Maschinen derzeit für die Obergrenze in seinem Unternehmen. Er schließt aber nicht aus, dass zu einem späteren Zeitpunkt („Vielleicht in zwei Jahren“) über neue Expansionspläne nachzudenken ist — nämlich für Mittel- und Langstreckenflüge.

 

Ziele an der amerikanischen Ostküste, wie New York oder Chicago, wären durchaus denkbar. Wöhrl: „Ich glaube, dass es da noch Chancen gibt. Aber dann nicht von Frankfurt oder München aus.“

 

In Nürnberg wäre allerdings die Startbahn mit ihren 2700 Metern für USA-Flüge derzeit zu kurz — wegen des Gewichts des Treibstoffs, der für den Flug über den Atlantik notwendig ist. Flughafen-Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger berichtete von internen Untersuchungen zur Verlängerung der Runway für Notfall-Stopps (deren Sinnhaftigkeit zuletzt durch das spektakuläre Flugzeugunglück in Toronto deutlich wurde), die im Rahmen einer Sanierung der Bahn in den nächsten Jahren ansteht.

 

Die Prognose von 3,8 Millionen Fluggästen in Nürnberg für dieses Jahr werde auf jeden Fall erreicht, sagte Krüger. Die einmal für 2010 vorausgesehene Marke von vier Millionen „werden wir wohl früher erreicht haben“.

Geschrieben

Ich würde DBA in puncto Netzwerk eher mit LTU als mit einem globalen Netzwerkcarrier, der noch dazu in eine der größten Allianzen eingebunden ist, vergleichen - und die LTU scheint es ja mit ihren businessorientierten Langstrecken nach NYC und China nicht so leicht zu haben. Man hat zum einen natürlich eine große Nachfrage über den Nordatlantik - aber auch eine mörderische Konkurrenz, die einen kleinen Konkurrenten einfach aufgrund ihres größeren Netzes und Sitzplatzangebotes an die Wand preisen kann.

Geschrieben

Wie der Berliner Tagesspiegel berichtet, soll das Wachstum nach den Worten von Wöhrl aber zunächst ausschließlich im nationalen Verkehr erfolgen:

 

"Bei einer bereits in den kommenden Monaten geplanten Ausweitung der gegenwärtigen Flotte von 29 auf zunächst 35 Flugzeuge liege das Kerngeschäft klar auf innerdeutschen Routen. Einzelne Auslandsverbindungen bezeichnete Wöhrl als „Abfallprodukt“. „Unser größter Kostenvorteil liegt bei Strecken von rund einer Flugstunde."

 

Zudem solle noch in diesem Jahr über eine Flottenerneuerung entschieden werden. Zur Auswahl stehen die neue Generation der 737 und der A320. Dabei geht es um bis zu 50 Festbestellungen und Optionen.

 

Als zusätzlich denkbare weitere Verbindungen nannte Wöhrl HAJ–STR und HAM–FRA sowie eine weitere Aufstockung der Frequenzen zwischen TXL und FRA.

 

Ihr Engagement am Berliner City-Flughafen THF hat die DBA dagegen auf die Verbindungen nach CGN reduziert, die Route THF-MUC werde gestrichen. Die von Gexx übernommenen Dienste ab THF hätten die Kunden nur verwirrt, sagte Wöhrl.

 

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/inde...005/2050923.asp

Geschrieben

Einzig ab Berlin und München könnte ich mir Langstreckenflüge der DBA vorstellen. Aber zuerst müssen mal auch noch europäische (Umsteige)-Verbindungen von der DBA ergänzt werden. Ganzjährig sehe ich sonst sehr, sehr schwarz für erfolgreiche Transatlantikflüge. Nur ab Deutschland Flugzeug(e) zu füllen wäre sonst mehr als ein Risiko. Als Ziele wären Miami/Orlando, Toronto und New York wegen der starken Nachfrage der Touristen in beiden Richtungen möglich.

Geschrieben
Einzig ab Berlin und München könnte ich mir Langstreckenflüge der DBA vorstellen.

 

Sehe ich anders, auch ab HAM, CGN, STR und eventuell auch NUE wären USA-Ostküstenflüge möglich, es kommt halt auf die Maschinen an, eine 762 oder 757W (dies auch ab NUE ohne Probleme mit der Runway) könnte man schon füllen, wenn...

 

Aber zuerst müssen mal auch noch europäische (Umsteige)-Verbindungen von der DBA ergänzt werden. Ganzjährig sehe ich sonst sehr, sehr schwarz für erfolgreiche Transatlantikflüge. Nur ab Deutschland Flugzeug(e) zu füllen wäre sonst mehr als ein Risiko. Als Ziele wären Miami/Orlando, Toronto und New York wegen der starken Nachfrage der Touristen in beiden Richtungen möglich.

 

...Deinen zweiten Punkt unterschreibt, oder aber eben (insbesondere bei STR oder NUE), den Fokus auf den Amerikanischen Markt legt und in diesem Falle Codesharings mit DL oder CO in JFK/ERW oder mit AA in ORD erreichen würde.

Geschrieben

Ich glaube nicht, dass die großen amerikanischen Netzwerkcarrier Wert darauf legen würden, auf Langstreckenflügen einer kleinen Airline wie DBA zu codesharen.

Zum einen sind sie ohnehin in Allianzen mit europäischen Partnern eingebunden (und ich kann mir vorstellen, dass es da regionale Konkurrenzausschlussklauseln gibt), zum anderen entdecken die Amerikaner gerade die Langstrecke als den einzigen Markt, in dem sie noch Gewinne einfliegen können. Würden sie dann nicht lieber selbst die Langstrecken fliegen (siehe AA, DL und CO mit ihren diversen europäischen Streckeneröffnungen in den vergangen zwei Jahren), anstatt die DBA die Kohle einsacken zu lassen?

Geschrieben

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, welche Probleme es in NUE mit der Bahn geben soll.

In Dublin startet Air Lingus mit A330 auf 2600m in die USA , in St.Maarten starten B747 und A340 auf 2200m Richtung Europa. Ich erinnere mich sogar, dass eine B767 der LTU von Münster in die Karibik gestartet ist.

 

Also warum sollen dann 2700m zu kurz sein. Ich gehe also jetzt nicht von B747, B777, A340 und A380 für die DBA aus , sondern eher von B767, die ja auf Dauer von den amerikanischen Airlines auf den Markt kommen werden....

Geschrieben

Dublin und St. Maarten liegen nur wenig über der Meereshöhe, Nürnberg dagegen deutlich höher. Kurz gesagt: Je höher die Startbahn liegt, desto länger muss sie für das gleiche Flugzeug sein.

 

Ansonsten: DBA als deutsche BMI? Besser nicht. Ich hoffe, dass Wöhrls Bemerkung zu Transatlantikflügen nur den Zweck hatte, mehr Presseberichterstattung zu erzielen (hat funktioniert) und keine ernsthafte Planung darstellt.

Geschrieben
Dublin und St. Maarten liegen nur wenig über der Meereshöhe' date=' Nürnberg dagegen deutlich höher. Kurz gesagt: Je höher die Startbahn liegt, desto länger muss sie für das gleiche Flugzeug sein.

 

Trotzdem: So groß ist der Unterschied nicht. Delta flog auch schon vor der Bahnverlängerung (alt 2500m) von STR in die USA und auch MUC-Riem hatte mit 2800m zahlreiche USA-Verbindungen.

 

Deshalb halte ich 2700 für ausreichend, jedoch nicht ideal für Transatlantikflüge.

Geschrieben

Nochmal zur Bahn in NUE, die Typen, mit denen man einen Feeder ein US Drehkreuz im Osten (ORD/NYC/IAD) realistisch bedienen kann, also A310-300, B767, B757 können auf den 2800m problemlos starten, auch bei MTOW. MAC-Nonstop-Flüge an die Ostküste (auch mit UA 744 nach BGR) gab es in den letzten Jahren mehr als genug Probleme gibt es definitiv beim Einsatz von B-747, B 777, und A 340 und MTOW. Hier ist die Bahn für ein Abheben zu kurz.

Der Flughafen liegt aber wie bereits richtig gesagt, erstens weitaus höher als DUB, fast 400m und zweitens 1200km weiter im Osten.

Geschrieben

ich könnte mir CGN gut vorstellen HAM und TXL....etc.........

mal schauen ob es nur eine einfache Aussage von ihm war...

Geschrieben

Wöhrl und seine Träume hin oder her, aber es ist doch bekannt, dass

Wöhrl, Wojahn und Gauss längere Zeit übern Teich waren, und lange bei Jetblue einiges abgekupfert haben - vielleicht ist doch die eine oder andere Verbindung entstanden?!

(Reine Spekulation)

 

BTW : Wann werden denn die F100 endlich umlackiert, ich find die sooo häßlich! Weiß da jemand was?

Geschrieben

Über die neuen dba-Flüge von und nach Berlin

 

Die British Airways hat jahrelang vergeblich versucht, eine Tochter als preiswerten Anbieter auf dem deutschen Markt zu etablieren. 2003 verschenkte sie die Deutsche BA samt Mitgift von 70 Millionen Euro an den Textilunternehmer und Luftfahrt-Berater Hans Rudolf Wöhrl.

 

Der führte die dba mit 700 Mitarbeitern schnell in die Gewinnzone. Die Linie wirbt mit günstigen Ticketpreisen vor allem Geschäftsleute für innerdeutsche Flüge.

 

Ganz nebenbei bot Wöhrl Berlin an, den Flughafen Tempelhof zu kaufen. Über die Reaktion darauf, sowie über Preissystem und Wettbewerbschancen der dba spricht Gerd Dehnel mit Aufsichtsratschef Hans Rudolf Wöhrl.

 

Stream:

http://www.inforadio.de/media/real/6QS7N0J...0D3FBA15927.RAM

 

Download:

http://www.inforadio.de/media/mp3/6QS7N0JX...0D3FBA15927.MP3

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