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Delta, Northwest Eyed As Bankruptcy Looms


Hypospad

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Geschrieben

After years of losses and soaring fuel costs driven even higher by Hurricane Katrina, two of the nation's biggest carriers, Delta and Northwest, may be headed to bankruptcy court.

 

Shares of Delta Air Lines Inc. fell Wednesday amid expectations the carrier could file for bankruptcy after the market closed. Northwest Airlines Corp. shares, meanwhile, rose as the carrier's board was set to meet to decide on a Chapter 11 filing.

 

An industry consultant briefed by Delta on its plans told The Associated Press on Monday that the nation's third-largest airline planned a bankruptcy filing late Wednesday. The board of directors would have to approve such an action.

 

Northwest's board was scheduled to meet Wednesday to decide on a Chapter 11 filing, said Will Holman, a spokesman for the Air Line Pilots Association union, which has a member on the board.

 

If both airlines filed for bankruptcy, four of the nation's biggest carriers would be in Chapter 11. Elk Grove Village, Ill.-based UAL Corp.'s United Airlines is in Chapter 11 and Arlington, Va.-based US Airways Group Inc. is there for the second time in three years.

 

Delta shares fell 8 cents, or 10.3 percent, to 70 cents in morning trading Wednesday on the New York Stock Exchange. Northwest shares rose 16 cents, or 10.2 percent, to $1.73 on the Nasdaq Stock Market.

 

On Tuesday, Northwest said it had decided not to make $42 million in required debt payments last weekend.

 

Besides the $42 million in cash it chose to conserve this week, Eagan, Minn.-based Northwest said it faces a Thursday deadline to make a $65 million pension contribution or risk having a claim made against its assets, according to a filing with the Securities and Exchange Commission.

 

Northwest spokesman Kurt Ebenhoch would say only that the No. 4 U.S. carrier "has made no decision" on a bankruptcy filing.

 

Airlines worldwide have been stung by surging costs for jet fuel in recent months, with the largest percentage increases coming in the last two weeks after Hurricane Katrina's assault on Gulf Coast refineries. Northwest and Delta have also been hobbled by high cost structures that leave them vulnerable when lower-cost competitors like Southwest Airlines Inc. and JetBlue Airways Corp. force them to match below-cost ticket prices.

 

Northwest, whose mechanics have been on strike since Aug. 20, raised its $1.1 billion target for annual labor cost savings to a new, undisclosed figure, as rising fuel prices have battered the airline.

 

The delayed payments included $19 million owed to Northwest regional partner Mesaba Aviation Inc., which gets its aircraft and schedule from Northwest and operates under the Northwest Airlink brand. A filing by Mesaba parent MAIR Holdings, Inc. said Northwest has until Sept. 20 to make the payment or "Mesaba may exercise available remedies against Northwest."

 

Northwest said it missed other payments totaling $23 million related to aircraft financing that were due Saturday through Monday. It said the terms of those agreements give it grace periods of five to 10 business days before the payments are in default.

 

Northwest said it has not yet decided whether to make the payments before the deadlines. Northwest also said it began hiring permanent replacements for the mechanics on Tuesday.

 

Hurricane Katrina hit Delta hard because of the airline's presence in the South. It had canceled commercial flights to New Orleans and Gulfport, Miss., since the hurricane hit Aug. 29, but recently announced the resumption of service to those airports.

 

http://news.yahoo.com/s/ap/20050914/ap_on_...airlines_crisis

Geschrieben

Auch Northwest Airlines meldet Pleite an

 

New York/Washington (AFP) - Die US-Fluggesellschaften Delta Air Lines und Northwest haben am Mittwoch Konkurs angemeldet. Mit diesem Zug wolle Delta "seinen finanziellen Herausforderungen begegnen" und seine Bemühungen stärken, "eine einfachere, leistungsfähigere und kostenwirksamere Fluggesellschaft zu werden", teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Kurz darauf teilte auch Northwest mit, das es Pleite angemeldet habe. Die US-Tageszeitung "New York Times" hatte zuvor berichtet, dass die beiden Fluggesellschaften vorhätten, sich unter das schützende Dach des US-Konkursrechtes zu flüchten. Die Nummer Drei und Vier der US-Airlines ächzen unter dem Preiskampf in der Branche und den hohen Kerosinpreisen.

 

http://de.news.yahoo.com/050914/286/4osem.html

Geschrieben
Damit sind schon vier Legacycarrier unter Gläubigerschutz Chapter 11...

Wo das noch hinführt...

 

na, das alle überleben werden die momentan im Umkreis von Chapter 11 operieren.

Dieses Chapter 11 scheint ja ein Freifahrtschein für Airlines zu sein.

Andere wären längst pleite, aber unter Chapter 11 kann man immer noch

gut exestieren.

Wenn ich sehe wie lange beispielsweise UAL bzw. US Airways schon nach den Statuten des Chapter 11 operieren kommt mir die Galle hoch.

In Europa wäre diese beiden Carrier u.U. schon längst von der Bildfläche verschwunden.

Geschrieben

ja und so praktisch...

 

wie war das - die Ansprüche der Angestellten an den Pensionsfond der Fluggesellschaft gehen flöten und werden auf den allgemeinen Pensionsfond - der wesentlich weniger bezahlt - übertragen...

 

Echt klever - so spart man richtig gut Sozialleistungen. Aber egal - bei dem Präsidenten....

Geschrieben

Seit wann gibts eigentlich dieser Chapter 11? Bei Braniff, Pan Am und Eastern gabs den wohl noch nicht...

 

Schlussendlich sehe ich das ganze als eine grosse Wettbewerbsverzerrung - es kann doch nicht angehen, dass alle grossen amerikanischen Airlines unter C11 fliegen (oder mal flogen).

 

Überrascht war ich, dass sich NWA auch gleich unter C11 stellt - wahrscheinlich nur, weil die restliche Konkurrenz auch dort operiert und man sich so nun einfacher umstruckturieren kann...

Geschrieben

Sehe ich genauso.

 

Es kann nicht sein, dass Fluggesellschaften wie Swissair oder Sabena die Segel streichen müssen und weltweit operierende US-Carrier munter weiterfliegen dürfen.

 

Die Tatsache, dass die größten US-Carrier unter Chapter 11 fliegen zeigt doch, dass eine Konsolidierung zwingend notwendig ist.

 

Wer finanziert diesen Humbug eigentlich?

Geschrieben
Wer finanziert diesen Humbug eigentlich?

 

Letztendlich finanzieren die Unternehmen, die wirtschaftlich agieren, diesen Humbug. Kreditgeber, Leasingfirmen, und die gesunde Konkurrenz. Bei den Pensionsfonds natürlich noch der kleine Mann von der Straße...

 

Eine Grunddiskussion zu Chapter 11 ist mühselig. Zum einen ist es sicher gut, dass Unternehmen die Möglichkeit haben, in Krisen sich zu reorganisieren und neu aufzustellen. Aber das ganze müsste restriktiver gehandhabt werden (z.B. nur einaml in 10 Jahren unter C11 und max. 1 Jahr oder so ähnlich).

 

Das Große Problem ist jedoch, dass sich generelle Strukturänderungen auf die lange Bank geschoben werden. Seit wie vielen Jahren spricht man davon, dass es zu Konsolidationen im US-amerikanischen Luftverkehrsmarkt kommt? Und was hat sich bisher getan? So gut wie nichts (Außer US mit AWA)!!

 

Irgendwann wird es aber zu den genannten Konsolidierungen kommen, und dann wirds für die Beteiligten schlimmer, als wenn das Thema rechtzeitig angegangen wird. Letztendlich ist es nämölich so, dass z.Zt. unproduktive Arbeitsplätze künstlich am leben erhalten werden.

Geschrieben

Unabhängig von dieser Diskussion hat mich heute morgen bei diesen Nachrichten etwas anderes beschäftigt: Warum trifft es eigentlich in diesem Fall die US-Carrier?

 

Zur Erläuterung: Auch andere Länder haben Full-Frills-Carrier (was man bei den US-Gesellschaften ja schon kaum noch sagen kann), auch diese Carrier leiden an den Spritpreisen, auch diese Carrier haben die Konkurrenz der LCCs bekommen, auch diese Carrier zahlen die gleichen Leasingraten etc. etc. Auch die LH, BA, AF und alle anderen fliegen Atlantikstrecken (die ja lt. den US-Carriern ein Verlustbringer ohne Ende sein sollen), auch die europäischen Carrier waren von SARS in Asien und 9/11 betroffen.

 

Wenn ich mir Europa ansehe, wo ist denn da (außer Olympic vielleicht) ein großer Carrier so in der Bredouille???

 

Situationen wie Katrina bei DL sind ja lediglich der Auslöser, quasi der letzte Tropfen. Das Problem hat sich doch über 10-15 Jahre aufgebaut.

 

Was ist in den USA anders, daß es diesen Gesellschaften allen so schlecht geht? Das kann doch nicht nur am Pensionssystem liegen???

 

Weiß jemand eine Antwort, wo die Jungs das viele Geld verlieren?

Geschrieben

Chapter 11 gibt es schon sehr lange, auch schon zu den zeiten als BN, EA, PA über die Wupper gingen. Mit Bush hat das nun wirklich nichts zu tun, aber die Pawlowschen Hunde reagieren wohl so, jedesmal wenn es um Amerika geht muss Bush Schuld sein.

 

Ansonsten darf, was die Vergleiche angeht, höflich an OA und AZ erinnert werden. die schon lange Geschichte sein müsstem., ohne Staatliche Hilfen. Olympic ist ein sehr aktueller Fall und da darf man dann mal schauen wie die Regierung in Griechenland da wieder an allen EU Gesetzen vorbei lavieren wird.

 

AF wäre schon lange Geschichte, ohne die ständigen Finanzsubventionen Frankreichs. Das war, so lange diese Firmen wie staatliche Unternehmen geführt wurden Seitdem sie auf eine rein kommerzielle Basis gestellt wurden sieht die Sache in Europa besser aus. Bis eben auf die genannten Ausnahmen.

 

In den USA sind die legacy carrier im Wesentlchen von den Gewerkschaften ruiniert worden. Das hat nicht nur was mit den hohen Löhnen sondern auch den unflexiblen work rules zu tun. Man muss das in den USA selber erlebt haben um das beurteilen zu können. Ich kann es aus meinem damaligen Arbeitsbereich berichten, aber auch aus Check-in

"Erlebnissen" bei PanAm, wo ein supervisor außer seinem PanAm name tag auch noch durch ein weiteres Schildchen verkündete, shop steward der Teamsters Local 295 zu sein. Wir hatten die gleiche local in unserer Firma, es war die Mafia, die beiden Bosse sitzen immer noch hinter Gittern weil Guiliani damals aufgeräumt hat. Danals war es jedenfalls so das die Zahlungen in die pension funds unkontrolliert von der local verwaltet wurden. Man hatte auch wenig Möglichkeiten sich da zu beschweren, es war eher "ungesund". Zum Glück war ich als Expat im Managemrnt und somit nicht gezwungen, Mitglied der local zu werden.

 

Der besagte check-in supervisor den ich noch gut in Erinnerung habe, behandelte die Passagiere wie Galeerensträflinge. Mit solch Personal kann keine Firma auf Dauer gewinnen. Dazu kommt das mit Fremdkapital gearbeitet wird und die Aktionäre ihre Quarter dividend haben wollen, einfach weil es deren Einkommen ist. Viele Pensionäre leben davon, also müssen die Firmen die Dividenden bezahlen, auch dann wenn sie eigentlich nichts verdient haben oder das Geld besser in die Rücklagen ginge. So kann wenig Substanz geschaffen werden und wenn es mal regnet bleibt also nur der Gang zum Richter und die Vorbereitung einer Reorganisation unter Chapter 11. Das muss rechtzeitig gemacht werden weil man dafür erhebliche Summen cash benötigt. Wenn nichts mehr da ist geht die Firma gleich um.

 

Von den 7 majors in den USA sind 6 legacy carrier und SWA ist die einzige Firma mit einem anderen Geschäftsmodell. Übrigens auch die erfolgreichste. Besserung der Situation ist übrigens nicht in Sicht, wenn US Air als schwächste mit den höchsten Kosten ganz die Segel gestrichen hätte und diese Kapazität nicht von den übrigen 5 erstzt worden wäre, hatte man Anlass zur Hoffnung. Aber das ist ja so nicht gekommen.

 

Unser Konkursrecht ist übrigens neuerlich auch so ausgelegt das die Firmen erhalten und in kleinerer Form weiter geführt werden. Das ist ja auch sehr sinnvoll, weil zumindest ein teil der Arbeitspl,ätze erhalten bleibt. Das macht aber immer nur Sinn, wenn das erstellte Produkt Kostendeckend + Gewinn an den Verbaucher gehen kann.

Geschrieben
Zur Erläuterung: Auch andere Länder haben Full-Frills-Carrier (was man bei den US-Gesellschaften ja schon kaum noch sagen kann), auch diese Carrier leiden an den Spritpreisen, auch diese Carrier haben die Konkurrenz der LCCs bekommen, auch diese Carrier zahlen die gleichen Leasingraten etc. etc. Auch die LH, BA, AF und alle anderen fliegen Atlantikstrecken (die ja lt. den US-Carriern ein Verlustbringer ohne Ende sein sollen), auch die europäischen Carrier waren von SARS in Asien und 9/11 betroffen.

 

Die US-Airlines verlieren das meiste Geld auf den Domestic-Strecken. Auf den internationalen Strecken verdienen sie Geld, deswegen werden ja auch ständig neue eröffnet (siehe DL in TXL und DUS oder CO mit Ihrer Expansion). Der Yield ist extrem zurückgegangen wegen immer mehr LCCs. Über den Atlantik gibt es die noch nicht.

Geschrieben
Seit wann gibts eigentlich dieser Chapter 11? Bei Braniff, Pan Am und Eastern gabs den wohl noch nicht...

 

Doch.

Auch PanAm (bei Eastern bin ich nicht ganz sicher) flog eine Weile unter Chapter 11. Braniff hat so lange gewartet, dass denen direkt nur noch Chapter 7 (Flugbetrieb einstellen, Flugzeuge versteigern) blieb.

 

À propos: Mal ein Chapter 11-kritischer Artikel zum Thema:

http://www.joebobbriggs.com/specialreports/20030414.html

(ohne dass ich mich mit dem 100% identifizieren würde - aber ein paar Sachen von wegen "ist das nicht Wettbewerbsverzerrung und sorgt dafür, dass auch eigentlich gesunde Airlines dank der Chapter 11-geschützten Konkurrenz Probleme kriegen?" bringt er schon zu Sprache).

 

Überrascht war ich, dass sich NWA auch gleich unter C11 stellt - wahrscheinlich nur, weil die restliche Konkurrenz auch dort operiert und man sich so nun einfacher umstruckturieren kann...

 

Einfacher umstrukturieren klar, angeblich werden die entsprechenden Gesetze zum Herbst auch verschärft, so dass es Sinn macht, sich noch jetzt (statt in einem halben Jahr) unter Chapter 11 zu begeben.

 

Laut SPIEGEL-Meldung wollen übrigens UA und US demnächst Chapter 11 verlassen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,374713,00.html

 

ciao,

 

andré

Geschrieben

Wer finanziert diesen Humbug eigentlich?

 

Letztendlich finanzieren die Unternehmen, die wirtschaftlich agieren, diesen Humbug. Kreditgeber, Leasingfirmen, und die gesunde Konkurrenz. Bei den Pensionsfonds natürlich noch der kleine Mann von der Straße...

 

Machen wir uns nichts vor - unterm Strich immer auch der kleine Mann von der Straße.

Wenn GE Capital 100 Millionen bei Delta versenkt, werden die sich das z.B. durch höhere Zinsen entweder von Privatkunden oder von anderen Geschäftskunden (die sich das dann von Privatkunden holen) zurückholen.

Nicht, dass das ohne Chapter 11 anders wäre.

 

Eine Grunddiskussion zu Chapter 11 ist mühselig. Zum einen ist es sicher gut, dass Unternehmen die Möglichkeit haben, in Krisen sich zu reorganisieren und neu aufzustellen. Aber das ganze müsste restriktiver gehandhabt werden (z.B. nur einaml in 10 Jahren unter C11 und max. 1 Jahr oder so ähnlich).

 

jepp.

 

Das Große Problem ist jedoch, dass sich generelle Strukturänderungen auf die lange Bank geschoben werden. Seit wie vielen Jahren spricht man davon, dass es zu Konsolidationen im US-amerikanischen Luftverkehrsmarkt kommt? Und was hat sich bisher getan? So gut wie nichts (Außer US mit AWA)!!

 

Jepp. Chapter 11 wirkt da augenscheinlich ein bisschen wie eine Zeitverzögerung. Die harten Schnitte kommen damit nur später, vielleicht auch noch härter. Aber das ist Spekulation.

 

Irgendwann wird es aber zu den genannten Konsolidierungen kommen, und dann wirds für die Beteiligten schlimmer, als wenn das Thema rechtzeitig angegangen wird. Letztendlich ist es nämölich so, dass z.Zt. unproduktive Arbeitsplätze künstlich am leben erhalten werden.

 

Ergibt durchaus Sinn, was du da sagst, ja.

Geschrieben
Hallo! Ich fliege im Oktober mit Delta übern Teich, kann es da zu Problemen kommen? Es sind auch noch einige Inlandsstrecken gebucht.

 

J.Sierra

 

Nein, der Vorteil von Chapter 11 ist, dass der Flugbetrieb erstmal ganz normal weiter geht.

Geschrieben

Das denke ich auch mal, schon alleine aus dem Grund um dem Druck den die anderen Airlines die jetzt in C11 drin sind aus dem Weg zugehen. Weil wenn die 4 (US/UA(DL/NW) ihre Kosten danach im Griff haben, dann könnte AA ordentliche Probleme bekommen. Also lieber jetzt schnell rein.

Geschrieben
ja und so praktisch...

 

wie war das - die Ansprüche der Angestellten an den Pensionsfond der Fluggesellschaft gehen flöten und werden auf den allgemeinen Pensionsfond - der wesentlich weniger bezahlt - übertragen...

 

Echt klever - so spart man richtig gut Sozialleistungen. Aber egal - bei dem Präsidenten....

 

Sieht so aus, als würde das Konkursgericht dabei doch nicht mitspielen:

 

http://biz.yahoo.com/ap/050915/airlines_pensions.html?.v=2

http://www.airliners.net/discussions/gener...d.main/2329326/

 

Ein weiter Grund für die Chapter-11-Anträge von Delta und NW könnte die Verschärfung des US Bankruptcy Codes ab 17.10.2005 sein. Danach wird es schwerer, seine Verbindlichkeiten loszuwerden.

(Quelle: http://www.answers.com/topic/bankruptcy-code )

Geschrieben
Nein, der Vorteil von Chapter 11 ist, dass der Flugbetrieb erstmal ganz normal weiter geht.

 

 

Hi.

Da hast du recht das ist so

 

Gläubigerschutz ist gar nicht mal so schlecht.

Geschrieben

ich sags ja, dieses Chapter 11 ist irgendwie eine Mogelpackung.

Von freien Wettbwerb kann da keine Rede sein.

Ich wünsche das einer dieser Airlines mal wirklich über die Klingen springt.Damit man das ganze Chapter 11 - Thema neu aufgreifen an.

Als Gläubiger käme ich mir richtig verarscht vor.

Die besagten Airlines fliegen weiter fröhlich in der Gegend rum, gründen LCC-Töchter (siehe TED) u.ä. können aber kaum Ihre Verbindlichkeiten nachkommen.

Und alles auf dem 09/11/01 zu schieben halte ich für Augenwischerei.

Ich glaube eher die haben u.a. in der Anfangzeit Airlines wie Southwest, Air Tran

und American West nur müde belächelt und haben dann die Quittung bekommen.

Geschrieben
Ich wünsche das einer dieser Airlines mal wirklich über die Klingen springt.Damit man das ganze Chapter 11 - Thema neu aufgreifen an.

 

Nur so als Info: In der jüngeren Vergangenheit ist z.B. National Airlines in den USA (mit einer stattlichen, aber doch nicht gigantischen 757-Flotte) aus Ch. 11 in Ch. 7 (=Liquidation) gegangen.

 

Dieser "richtige" Konkurs hat für soviel plötzlich verfügbare 757 gesorgt das die Leasingfirmen lange Zeit Probleme hatten, die wieder am Markt loszuwerden, und einige stehen glaube ich immer noch in der Wüste.

 

Daher werden insbesondere die Leasinggeber kaum ein Interesse haben, plötzlich hunderte Flugzeuge unterschiedlicher Modelle und Reichweiten auf den Markt kommen zu lassen und daher eigentlich jeden nur halbwegs sinnvollen Vorschlag mittragen, um diese Schwemme zu vermeiden...

 

Viele Grüße - Dirk

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Northwest Airlines will Arbeitskosten um 1,4 Mrd Dollar senken

 

- Kyle Peterson - Chicago (Reuters) - Die bankrotte US-Fluggesellschaft Northwest Airlines hat bei Gericht die Auflösung ihrer Arbeitsverträge beantragt, sollten die Gewerkschaften nicht Einsparungen in Höhe von jährlich 1,4 Milliarden Dollar zustimmen.

 

Die Reduzierung sei Teil der insgesamt 2,5 Milliarden Dollar angestrebten Einsparungen, teilte die viertgrößte Fluggesellschaft der USA am Mittwoch mit. Northwest steht derzeit unter Gläubigerschutz. Damit kann das Unternehmen unter richterlichem Schutz besondere Einsparungen von seinen Arbeitskräften einfordern.

 

"Wir müssen schnellstens unsere Arbeitskosten um 1,4 Milliarden Dollar jährlich senken", erklärte Northwest-Chef Doug Steenland. Der Antrag lasse Unternehmen und Gewerkschaften genug Zeit für eine Einigung, bevor das Gericht eingreife und neue Verträge erlasse. Die Gewerkschaften zeigten sich von dem Schritt nicht überrascht. "Wir fragten uns wann, nicht ob", sagte ein Vertreter einer Pilotengewerkschaft. Allein von ihren Flugzeugkapitänen verlangt die Gesellschaft zusätzlich zu den schon gemachten Zugeständnissen Einsparungen in Höhe von 358 Millionen jährlich. Gewerkschaftsvertreter zeigten sich zuversichtlich, eine Einigung erzielen zu können.

 

"Northwest hat jetzt seit einiger Zeit eine große Menge Geld verloren", sagte der Branchenexperte Philip Baggaley. "Ich nehme an, sie halten es für notwendig, angesichts der Ölpreise und des Anbruchs der schwachen Wintersaison schnell zu handeln

 

Bei NWA tut sich was. Leider immer noch keine Aussicht auf Konsolidierung, da scheinbar 56% aller Einsparungen durch zugeständnisse im Personalbereich erfolgen. Man will wohl auf Basis niedriger Gehälter weiter operieren wie bisher. Geht man davon aus, dass zunächst weitere Einsparungen in anderen Fixkostenblöcken vorgenommen werden, bleibt nicht viel für die konsolidierung des Geschäfts.

 

Da ich die Personalstruktur von NWA nicht kenne, wäre es mal interessant zu wissen, wie sich die Einsparungen auf den Einzelnen auswirken.

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