EDDM-17 Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 btw: Wenn die Tür während des Fluges "aufgeht" (wie in einigen Zeitungsartikeln die Augenzeugen zitiert wurden), gibt es einen Druckabfall und jeder sieht eine Sauerstoffmaske. Demnach müßten sich auch die Flugbegleiter verabschiedet haben. Für gewöhnlich geht die Tür auch in Flugrichtung auf, daß wiederum hat zur Folge, daß bei der Geschwindigkeit eines Flugzeuges sich KEINE Tür öffnen kann. Die Druckkabine kommt da noch erschwehrend hinzu. Es ist schon allein aufgrund der Druckdifferenz in Reiseflughöhe völlig unmöglich das sich die Tür öffnet bzw. öffnen lässt, sofern sie nicht aus ihren Angeln gesprengt wird.
Lev Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 ]Für gewöhnlich geht die Tür auch in Flugrichtung auf, daß wiederum hat zur Folge, daß bei der Geschwindigkeit eines Flugzeuges sich KEINE Tür öffnen kann. Die Druckkabine kommt da noch erschwehrend hinzu. Gehen die Türen immer in Flug/Fahrtrichtung auf? Geht die Hintertür bei der A-300 nicht nach hinten auf ?
NoCRJ Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Ich denke man muss in der Türkei schon unterscheiden zwischen den Gesellschaften. Ich persöhnlich würde nie mit den Schrottgesellschaften MNG Pax, Onurair, World Focus, Freebird und Fly Air fliegen. Diese Airlines vertrauen vor allem auf altes Fluggerät und warten dieses auch noch schlecht. Das Gegenteil ist bei THY, Atlasjet, Pegasus und Sun Express der Fall. Ich finde diese Airlines schon mal sicherer, weil sie fast nur moderne Flieger haben. Turkish Airlines kann ich nur weiterempfehlen. Ich bin gerade gestern aus den Ferien zurückgeflogen mit THY und ich muss sagen das Preisleistungsverhältniss war super. Ich bin 2 mal mit der 737-800 geflogen und einmal mit der A 320. Die Flieger waren meines Erachtens in einem Topzustand! Deinen Ansatz, zwischen den einzelnen türkischen Gesellschaften zu differenzieren, finde ich gut. Aber: die Unterscheidung entlang des Alters der Flotte und der (ja wohl nur vermuteten) Qualität der Instandhaltung und Ausbildung zu machen, führt hier zu keinem schlüssigen Ergebnis. Onur Air hat eine z. T. sehr moderne Flotte mit fabrikneuen A321, THY mit einer modernen Flotten hingegen wurden (sogar) von der türkischen Luftfahrtbehörde z. T. grobe Sicherheitsmängel vorgeworfen. Insofern: leider ist es nicht ganz so einfach, zwischen sicheren und unsicheren Fluglinien zu unterscheiden, weder in der Türkei noch sonst wo. Kleiner Selbsttest: hättest Du Sicherheitsbedenken, mit Northwest Airlines von Frankfurt über Detroit nach Chicago zu fliegen? Nein? Na, dann denk noch einmal nach, denn nach einem A330-300 auf FRA-DTW steigst Du in eine mehr als 30 Jahre alte DC-9 für das Teilstück DTW-ORD um. Trotzdem hat keiner bei diesem Gerät bedenken, und das obwohl NWA unter Gläubigerschutz steht (also "pleite" ist) und, wer weiß, vielleicht sogar bei der Wartung spart.
kingair9 Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 ]Für gewöhnlich geht die Tür auch in Flugrichtung auf, daß wiederum hat zur Folge, daß bei der Geschwindigkeit eines Flugzeuges sich KEINE Tür öffnen kann. Die Druckkabine kommt da noch erschwehrend hinzu. Gehen die Türen immer in Flug/Fahrtrichtung auf? Geht die Hintertür bei der A-300 nicht nach hinten auf ? Njet, guggscht Du hier: http://www.airliners.net/open.file/937066/M/
EDKB Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 der Artikel aus einer Bonner Zeitung: Rückflug aus der Türkei nach Köln/Bonn wird zum Horror-Trip Passagiere haben Todesangst, als die Maschine ins Schlingern gerät Von Marcel Wolber Instanbul/Alfter. Der Rückflug aus Antalya nach Köln/Bonn hat sich für 257 Passagiere eines Airbus der privaten türkischen Fluggesellschaft MNG am Samstag zu einem wahren Albtraum entwickelt. "Die Menschen waren völlig fertig. Viele hatten mit dem Leben abgeschlossen", berichtet der Alfterer Wolfgang Schmitz-Vianden über die Todesangst an Bord. "Wir haben alle angefangen zu beten", sagt der 42-Jährige, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern an Bord der Maschine war. Kurz nach dem Start geriet die Maschine bei "bestem Flugwetter" ins Schlingern, machte Schaukelbewegungen vorwärts und seitwärts. Dabei hatten die Passagiere schon vor dem Start ein ungutes Gefühl: "Beim Einsteigen waren noch Techniker in der Maschine beschäftigt." Anschließend machte das Flugzeug eine "Probefahrt", kehrte zu seiner Parkposition zurück und hob schließlich mit Verspätung ab. "Beim Start hatte ich sofort das Gefühl, dass etwas faul ist. Die Maschine klang komisch. Außerdem haben wir erst kurz vor Ende der Startbahn abgehoben", sagt der Vielflieger Schmitz-Vianden. Doch es kam noch schlimmer für die zahlreichen Türkei-Urlauber auf ihrem Heimflug. Nachdem die Maschine ins Schlingern geraten war, öffnete sich plötzlich die hintere Kabinentür. "Eine Flugbegleiterin schrie panisch um Hilfe, das Essen flog umher. Mit Hilfe von zwei weiteren Flugbegleitern konnte die Tür notdürftig geschlossen werden", erzählt Schmitz-Vianden. Sie sei aber nicht komplett zu gewesen, in der Maschine sei es immer kälter geworden. Schließlich bekam der Pilot den Airbus wieder in den Griff und konnte in Istanbul landen. Dort gab es für die Passagiere weder medizinische noch pyschologische Betreuung, auch ein Ansprechpartner war nicht in Sicht. Erst zwölf Stunden später startete eine Ersatzmaschine zum Zielflughafen Köln/Bonn. Eine MNG-Sprecherin bestritt, dass es sich um eine Notlandung gehandelt habe. Von technischen Problemen könne keine Rede sein. Ein Wechsel der Maschine sei aus "kaufmännischen" Gründen beschlossen worden. Für Schmitz-Vianden ist das, wie auch die Aussage eines Stewards "der Autopilot ist ausgefallen", ein Skandal: "Bei der Landung standen Feuerwehr und Rettungsdienst bereit. Im Flughafen sind wir später als 'die Passagiere der notgelandeten Maschine aus Antalya' aufgerufen worden." Die Ignoranz der Fluggesellschaft sei unglaublich. "Wir stürzen fast ab, und die Flugbegleiter sind panischer als die Fluggäste, die ja nicht wussten, was los ist - aber alles soll okay gewesen sein. Warum sind wir dann in Istanbul gelandet und nicht bis Köln/Bonn durchgeflogen?", fragt sich der Alfterer. "Der Pilot hat während der Turbulenzen nur noch türkisch gesprochen. Und wie ein Türke, der auch in der Maschine war, sagte, hat auch das am Ende nicht mehr geklappt" - der Pilot sei seiner Muttersprache vor Aufregung nicht mehr mächtig gewesen, so Schmitz-Vianden. Der Rückflug nach Köln/Bonn mit einer Ersatzmaschine klappte schließlich reibungslos. "Allerdings mussten wir unserer neunjährigen Tochter gut zureden, damit sie überhaupt einstieg. Sie weigerte sich zunächst beharrlich." Schmitz-Vianden selbst wird beruflich bedingt nächste Woche bereits wieder fliegen, "allerdings nie mehr mit dieser Fluggesellschaft". quelle: ga-bonn.de
sputter Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Wenn Herr Schmitz-Vianden ein Vielflieger ist, sollte er sich demnächst etwas qualifizierter ausdrücken. Ich sag nur: Probefahrt, oder woher weiß er wann ein A300 mit 257 Passagieren und einer Menge X an Baggage im Cargohold abheben muß. Aber am besten war der Beitrag mit der offenen Tür. Das ist sicher so ein Experte, wie ihn auch N24 und co unter Vertrag haben. Als Vielflieger wähle ich mir auch mein Transportmittel etwas gezielter aus. (Das war jetzt keine Abwertung gegenüber MNG)
Nico Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 quelle: ga-bonn.de Hi. der link klappt bei mir gar nicht habe ihn kopiert.
Gast Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Dem Vernehmen nach kaufen, bzw, haben schon gekauft, MNG und Fly Air den Restbestand der PIA A300B4 Flotte, 4 Stück an MNG und 2 an Flky Air. Mit anderen Worten, es wird noch viel über das Thema zu schreiben geben.
Pad81 Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Wieso Druckabfall,wenn sich die Tür beim bzw kurz nach dem Start öffnet? Ist ein Druckabfall nicht erst deutlich spürbar,wenn die Maschiene eine gewisse Höhe erreicht hat? Wäre doch insofern gut möglich, dass die Tür nicht ganz geschloßen war. Dass sie komplett geöffnet war wage auch ich zu bezweifeln.
lukifly Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 von druckabfall war doch gar nicht die rede. würde, wenn es kurz nach dem start war, auch gar keinen großen druckunterschied gegeben haben.
EDKB Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 quelle: ga-bonn.de Hi. der link klappt bei mir gar nicht habe ihn kopiert. http://www.general-anzeiger-bonn.de/index_...el.php?id=99727 wenn der nicht klappt auf http://www.general-anzeiger-bonn.de und dann im Regioticker
Pad81 Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 @luckifly Bezog sich auf die Aussagen,dass eine geöffneteTür nicht sein könne,weil es sonst nen Druckabfall gäbe,bzw. das Öffnen wegen der Druckdifferenz nicht möglich sei! Weiter oben im Thread.
sputter Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Es gibt im Cockpit Anzeigen über die Zustände der Türen, Cargoholds, E&E compartments.... Da merkt der normale Mensch schon, wenn die Tür nicht oder nicht richtig geschlossen ist. Es wird im übrigen schon ein geringer Druck am Boden aufgebaut, um die Zelle stabiler zu machen. Auf der alten 737 gibt es noch einen GRD/FLT switch, der das regelt. Aber in der Luft kann die Tür einfach nicht aufgehen.
Marobo Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Es wird im übrigen schon ein geringer Druck am Boden aufgebaut, um die Zelle stabiler zu machen. Wie kommst Du darauf? Luftdruckmesser merken nichts davon.
Bjoern Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Es gibt im Cockpit Anzeigen über die Zustände der Türen, Cargoholds, E&E compartments.... Da merkt der normale Mensch schon, wenn die Tür nicht oder nicht richtig geschlossen ist. Es wird im übrigen schon ein geringer Druck am Boden aufgebaut, um die Zelle stabiler zu machen. Auf der alten 737 gibt es noch einen GRD/FLT switch, der das regelt. Aber in der Luft kann die Tür einfach nicht aufgehen. Aber wenn diese Anzeigen anzeigen (klasse deutsch), dass die Tür offen sei (obgleich vielleicht nur der Sensor spinnt), ist dieses ein No-Go Item und die Crew muss vorsichtshalber sicherheitslanden. So erlebt vor ein oder zwei Jahren beim Winterdrehkreuz einer deutschen Airline auf dem Routing MUC-FRA, als der Flieger nach 10min airborne zurückgekommen ist. Grüße, Björn
sputter Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 @Marobo ??????? Kannst du dich auch etwas genauer ausdrücken? Oder willst du mir nur sagen, daß du mit einem Luftdruckmesser durchs Leben rennst? :-) :-) :-)
cougar05 Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Aber wenn der Luftdruck in der Kabine schon am Boden langsam abgesenkt wird, dann müsste sich die Tür ja bis zu der Flughöhe öffnen lassen, bei der der Außendruck geringer als der Innendruck ist. Allerdings würde das Öffnen allein schon wegen dem Fahrtwind schwer, oder?
lukifly Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 @lukiflyBezog sich auf die Aussagen,dass eine geöffneteTür nicht sein könne,weil es sonst nen Druckabfall gäbe,bzw. das Öffnen wegen der Druckdifferenz nicht möglich sei! Weiter oben im Thread. ach so, hab nicht den ganzen thread gelesen. sry.
Pad81 Geschrieben 11. Oktober 2005 Melden Geschrieben 11. Oktober 2005 @luckifly Kann ja mal passieren! @all ist es wirklich so unmöglich, dass die Tür kurz nach dem Start aufgehen könnte? Vom Druckverhältnis her dürfte es doch kein Problem sein oder? Das sie ganz aufgeht dürfte ja schon allein der "Fahrtwind" verhindern.
Speedy Geschrieben 18. Oktober 2005 Melden Geschrieben 18. Oktober 2005 Gegenüber dem Bonner General-Anzeiger (Artikel in der Ausgabe vom 18. Oktober - leider nur in der Printausgabe gefunden) hat die türkische Fluggesellschaft MNG Airlines erstmals eingestanden, dass es schwerwiegende technische Probleme gegeben habe. Laut MNG war der so genannte Yaw Damper ausgefallen. Weiter heisst es in dem Bericht: "Diese Trimm- oder Gier-Einrichtung sorgt dafür, dass Flugzeuge ruhig mit der richtigen Neigung in der Luft liegen. Ohne Gierdämpfung schlingert ein Flugzeug - der so genannte Dutch-Roll-Effekt. Das kann vor allem in großer Höhe - in der sich Verkehrsmaschinen bewegen - bei abnehmenden Luftwiderstand gefährlich werden und im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Pilot die Kontrolle über die Maschine verliert. Offensichtlich haben sich die Passagiere des MNG-Fluges 297 zumindest zeitweise in großer Gefahr befunden. In offiziellen Untersuchungsberichten zu Unglücken im Luftverkehr spielen Probleme mit dem Yaw Damper und dem dann einsetzenden Dutch-Roll-Effekt eine große Rolle. Auch dem Luftfahrtbundesamt(LBA) in Braunschweig sind die Vorfälle um MNG nicht verborgen geblieben. "Wir nehmen die Berichte in den Medien und die Beschwerden der Fluggäste sehr ernst", sagt Udo Dening vom LBA. Der Vorfall werde untersucht. Dening: "Wir werden jetzt sehr genau prüfen, ob es sich um ein Einzelereignis handelte oder ob bei der Fluggesellschaft systematische Versäumnisse vorliegen." Das LBA ließ durchblicken, das MNG künftig mit verstärkten Kontrollen rechnen müsse." Zur Flotte von MNG Airlines heisst es weiter: "Die Flotte der Airlines besteht durchweg aus betagten Fliegern: Der älteste MNG-Airbus ist schon 30 Jahre alt, der jüngste wurde 1984 in Dienst gestellt: Teilweise haben die überwiegend geleasten Maschine bis zu sechs Vorbesitzer." So, jetzt sind die Technik-Experten an der Reihe, ob die Ausführungen zum Yaw Damper richtig sind.
Speedy Geschrieben 18. Oktober 2005 Melden Geschrieben 18. Oktober 2005 Nun gibt es den von mir o.g. Artikel auch online: http://www.general-anzeiger-bonn.de/index_...l.php?id=100541
DRS Geschrieben 18. Oktober 2005 Melden Geschrieben 18. Oktober 2005 @Marobo ??????? Kannst du dich auch etwas genauer ausdrücken? Oder willst du mir nur sagen, daß du mit einem Luftdruckmesser durchs Leben rennst? :-) :-) :-) @sputter: auch wenn ich nicht marobo bin: ich laufe auch manchmal mit nem luftdruckmesser am handgelenk rum. gerade wenn ich in den urlaub fliege und in die berge will. das teil nennt sich uhr mit hoehenmesser. habe auch schon mal in steigflug draufgeschaut und gesehen, das die kabinendruckhoehe erst auf 1500m, spaeter in reiseflughoehe auf 2500m eingeregelt wird. war in dem fall condor mit a320. am boden hab ich leider nicht draufgekuckt. gruss, DRS
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.