coolAIR Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Nach einer Meldung des SPIEGELS will Bahnchef Mehdorn Druck auf die Politik ausüben, um die steuerliche Bevorzugung des Luftverkehrs zu beseitigen. Link: www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,201013,00.html "... "Die Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der umweltfreundlichen Bahn wird immer unerträglicher", klagt Mehdorn - und will sich nun wehren. Sollte die steuerliche Bevorzugung des Luftverkehrs anhalten, will der Bahnchef bei der EU"notfalls auf europäische Chancengleichheit klagen". Seit auch die Lufthansa ausgewählte Strecken wie zum Beispiel von Berlin nach München oder Düsseldorf hin und zurück ab 111 Euro anbietet, wächst die Gefahr, dass Zugreisende in Scharen auf das Flugzeug umsteigen. Wer bei der dba frühzeitig übers Internet bucht, bekommt einen Roundtrip auf einzelnen Routen gegenwärtig schon für knapp 70 Euro. Die Bahn kann da nicht mithalten. Ihre innerdeutschen Spartickets kosten 127 oder 152 Euro, sind jedoch an bestimmte Tage und einen Mindestaufenthalt gebunden. Wer zu anderen Zeiten reist, zahlt für ein 2.-Klasse-Ticket von Berlin nach München bis zu 284 Euro, von und nach Düsseldorf werden 186 Euro fällig. Selbst mit Bahncard kommt der Trip noch immer teurer als die günstigste dba-Passage. ..." Im Grunde hat Mehdorn nicht so ganz unrecht. Warum muß die Bahn Steuern für ihren benötigten Strom zahlen, die Luftfahrt aber nicht einen Cent nicht für das Kerosin? Sinn macht eine Veränderung der Besteuerung nur im internationalen Rahmen, z.B. innerhalb der EU. Sonst gäbe es eine massive Wettbewerbsverzerrung zugunsten der Airlines der Staaten die keine Steuern erheben würden. Deutschland ist ja im Prinzip für eine langfristige Einführung einer Besteuerung, vor allem England wehrt sich aber gegen solche Schritte, deshalb ist EU-weit momentan keine Einigung zu erkennen. Noch schwieriger sieht´s weltweit aus, da wohl die wenigsten Staaten zu solch einem Schritt bereit wären (v.a. die USA). Ich persöhnlich würde eine schadstoff- und entfernungsbezogene Abgabe statt einer Kerosinbesteuerung für sinnvoller halten, da dies langfristig die Entwicklung nicht nur spritsparender, sondern auch von besonders schadstoffarmer Flugzeuge beschleunigen würde. Auf alle Fälle kann eine solche Besteuerung wegen des nötigen Schutz des Marktes für massiven Preiserhöhungen nur sehr langsam in kleinen Schritten eingeführt werden.
ATmstein Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 @EDDM: Bei dem Wort Ökosteuer drehen die meisten deutschen durch und wählen was anderes. (Das soll jetzt keine Schröder/Stoiber Diskussion werden!!!) Irgendwo ist die Bahn aber schon benachteiligt, das stimmt. Allerdings könnte die DB im Gegenzug ihre Bahnpreise für die Allgemeinbevölkerung wieder erschwinglich machen.
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 FR verschenkt ihre Tickets nicht fast- sie verschenkt sie: am 31. August
Gast LH-A380 Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Ich möchte zwar nicht abstreiten, was Mehdorn sagt, aber man darf das Problem nicht zu einseitig sehen. Ich glaube, dass viele Leute nicht nur wegen der Preise, sondern auch wegen Bequemlichkeit, Komfort und Service fliegen. Ich bin beispielsweise neulich von Hamburg mit dem ICE nach Mannheim gefahren. Der Zug war dermaßen überfüllt, dass es gestunken hat und heiß war. Man konnte nicht einmal ein Buch lesen, so laut war es. Solche Probleme gibt es auch beim billigsten Billigflieger nicht. Dort werden im Gegensatz zur Bahn nur so viel Tickets verkauft, wie auch Sitze vorhanden sind. Das macht das Reisen auch auf kurzen Strecken angenehmer! Zum Thema Steuern: Ich fände es besser die Steuern für die Bahn zu senken, als die Steuern für die Airlines anzuheben. Denn so etwas muss dann immer der Verbraucher ausbaden und auf einmal können sich doch nicht mehr alle das Fliegen leisten. Ich gebe natürlich zu, dass dann ein Defizit im Haushalt entsteht, weswegen die Sache nicht so ganz einfach zu lösen ist!
snooper Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Könnte es nicht sein, daß die Bahn einfach zu teuer ist und das FLugzeug das 'überlegene' Verkehrsmittel? Mein Meinung: Abschaffen die Bahn! Zumindest im Personenverkehr von Kuhkaff nach Kleckersdorf! In den USA verkehren Personenzüge auch nur zwischen größeren Städten und überleben den Konkurrenzkampf doch ganz ordentlich.. Sie schafft es ja nicht mal , einen ordentlichen Cargoverkehr auf die Beine zu stellen, der eigentlich wünschenswert wäre, damit die Autobahnen entlastet werden! ISt eben ein verkehrskonzept aus dem 18 jahrhundert. Überlebt und überkommen... Snooper
ANA Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 @ snooper du willst wirklich auf kleineren Strecken die Bahn abschaffen??? Oft ist das das einzige öffentliche Verkehrsmittel, um von einer kleinen Stadt in eine Großstadt zu kommen. Ich teile die Meinung mit dir nicht, ohne Bahn wäre ich ganz schön aufgeschmissen.
Thomas_Jaeger Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Ich denke, dass es sicherlich nicht an der Zeit ist die Bahn abzuschaffen. Die Bahn ist immer noch eines der wichtigsten Verkehrsmittel in Europa und wird in nächster Zeit wieder an Bedeutung gewinnen, wenn dann z.B. mal die TGV-Strecke Paris-Strassburg fertig ist. Ich denke jedoch auch, dass die Bahn sich von sich aus auf die Strecken zwischen und rund um die grossen Zentren beschränken soll, wo sie auch wettbewerbsfähig ist. Die ländlichen Strecken, die bei der DB grösstenteils Verluste einfahren, müssten dann von den Bundesländern zum Wettbewerb ausgeschrieben werden. Es gibt Dutzende von Beispielen in der Schweiz, auch in Deutschland und in anderen europäischen Ländern (von England jetzt mal abgesehen), dass Privatbahnen mit etwas staatlicher Unterstützung meistens ein viel besseres Konzept und ein dichteren Fahrplan auf die Beine stellen als die grossen Staatsbahnen und die Leute wieder zurück auf die öffentlichen Verkehrsmittel holen.
ANA Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Der Großraum Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg (500000 - 1000000 Menschen) bekommt jetzt eine S-Bahn. Zur zeit wird bei uns sehr viel gebaut, ausgebaut, renoviert. Ich bin forh, dass ich in dem Ballungszentrum wohne, weil ich bin in einer guten Stunde mit einmal umsteigen mit der Bahn in Frankfurt/M und das nur mit Nahverkehrszüge.
Phantom_der_Ope Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Die Bahn ist einfach zu teuer! Wenn ich mir folgendes durchrechne, ist das sogar sehr schön zu belegen: Von zu Hause aus in meine Breufsschule nach Saarbrücken sind es etwa 40 Kilometer. Bahn: 10 Euro hin und Rückfahrt Auto: (6,5 l / 100km) * 80 km = 5,2 Liter Verbrauch Hin und Rückfahrt. * 1,06 Euro / Liter = 5,52 Euro Oder nach Luxemburger Preisen: * 0,77 Euro / Liter = 4 Euro Da fahr ich lieber mit dem Auto als mit der Bahn!
LX Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 also ich liebe es genauso Bahn zu fahren wie ich es leibe zu fliegen und ich halte die DB fuer ein gutes Unternehmen aber mahl im ernst ich habe rund 20jahre in Deutschland gewohn und habe nur recht selten die Bahn genommen da der Pries fuer Flugzeug nahezu gleich war. Jetzt wo ich in der schweiz wohne nehme ich fast jede Woche den Zug und zahle dabei weniger als die Hälfte als das was ich in Deutschland fuer die gleiche Strecke bezahlt hätte. Rein von der länge der Strecke gesehen. Ich finde einfach die Bahn in Deutschland zu teuer und wenn ich fuer eienen nahezu gleichen Preiss den Flieger nehmen kann dann tuhe ich das doch. Ich weiss zwar das ich hier einen eher Fragwürdigen vergleich mache da man die DB mit der SBB nicht wirklich vergleichen kann da die Schweiz wesentlich kleiner ist als Deutschland und die Inlandflüge in der Schweiz fast nur als zubringerflüge dienen aber ich finde trotzdem das die DB einfach zu teuer ist. Was aber die Qualität, den Service und die Verbindungn angeht so halte ich die Bahn als vergleichbar mit dem Flugzeug und in manchen fällen noch besser.
Gast LH-A380 Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 @ snooper: "In den USA verkehren Personenzüge auch nur zwischen größeren Städten und überleben den Konkurrenzkampf doch ganz ordentlich.." Ich weiß zwar nicht, wo du das her hast, aber ich habe schon mehrfach gelesen, dass amerikanische Eisenbahngesellschaften (keine Ahnung wieviele das sind) schon seit Jahren am Rande der Existenz rumkrakseln. Außerdem ist die Qualität und die Sicherheit der amerikanischen Eisenbahn einfach zum kotzen!!! Von daher halte ich es nicht für ein erstrebenswertes Ziel ein amerikanisches Bahnsystem zu erhalten. Trotzdem bin ich für so viel Marktwirtschaft, wie möglich ---> Deshalb keine Steuern bei Airlines anheben, sondern die bei der Bahn senken. Aber auch keine Subventionen!! Dann wird die Nachfrage entscheiden, wer das Verkehrsmittel mit Zukunft ist.
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Das Massenverkehrsmittel der Zukunft ist zweifellos die Bahn... Ganz einfache Rechnung: Schnappt euch mal die Gesamtpassagierzahlen der DB AG im Fernverkehr (in 2001 135,5 Millionen), teilt diese auf gängige Flugzeuge auf (nehmt ruhig den A300-600 mit Inlandsbestuhlung) und stellt euch dann den deutschen Luftraum vor-viel Spaß Von den Groß- und Kleinflughäfen, die ausgebaut werden müssten mal abgesehen... Die ganze Diskussion, die hier entbrannt ist, finde ich irgendwie ermüdend-der Thread an sich ist interessant, aber was wieder mal draus geworden ist ... Die Bahn wird immer neben der Luftfahrt ihrem Platz finden, dies ist die Meinung aller Verkehrsexperten und, nach Beobachtung des Markts, auch die aktuelle Realität. [ Diese Nachricht wurde geändert von: CRJ700LH am 2002-06-15 17:48 ]
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 die bahn hat in meinen augen nur eine überlebens chance, wenn sie sich mehr auf den nahverkehr konzentrieren wird, und sich mehr um cargo bemühen wird. wie schon einer der vorredner erwähnte, ist die bahn zu teuer, zu überfüllt, zu langsam, zu unflexsiebel, und was mich am meisten stört, sie ist einfach DRECKIG und VERSÜFFT. lieber zahle ich 200 oder 300 euro für ein ticket von MUC nach HAM und bin mit ein/auschecken in 1,5 stunden dort, als mit der bahn für 30 euro und 8 stunden mit x-maligem umsteigen unterwegs (abgesehen davon, das die bahn ja auch nicht billiger ist, als das flugzeug). in meinen augen hat die bahn auf "langstecke" keine daseinsberechtigung mehr, sondern nur noch im nahverkehr (bis 100km), und im cargo fernverkehr.....
olsen Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Das Argument von Mehdorn läßt sich weiter entkräften: Wer zahlt der Bahn sämtliche Züge, wer unterhält ihr das Schienennetz? Das wird alles kräftig subventioniert. Die Idee der Privatisierung des Schienennetzes wurde wieder zurückgenommen, so dass die Bahn hier immernoch das Monopol hat. Statt anzufangen die beleidigte Leberwurst zu spielen sollte sich die Bahn mal drum bemühen attraktiver, günstiger, pünktlicher etc. zu werden, dass dies nicht unmöglich ist zeigen ja eindrucksvoll die wenigen Privatbahnen. Ganz abgesehen davon: Die Luftfahrt in Deutschland ist ja sehr kooperativ, man will ja passagiere auf die bahn umsatteln! Die Lufthansa würde liebend gern sämtliche Ultrakurzstrecken aufgeben, aber das geht halt nur, wenn ein fähiges Unternehmen zur Kooperation bereitsteht und so weit scheint die Bahn noch nicht zu sein. Auf anderen Strecken ist und bleibt das Flugzeug Standart, da würden selbst höhere Preise nichts ausrichten können.
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Die Bahn hat auch auf der "Langstecke" ein Potential. Nur nicht unter den momentan vorherrschenden Gegebenheiten. Das Produkt, dass die Bahn beispielsweise auf den Routen anbietet, auf denen die LH und die DI in Konkurrenz zur Bahn stehen, ist einfach nicht zu vergleichen. Selbst in der Y-Class habe ich bei der LH einen Komfort, der sogar über der 1. Klasse der Bahn liegt. Und das bei teilweise recht ähnlichen Preisen. Von der Reisezeit her gesehen, hat die Bahn natürlich auf den meisten Strecken auch das Nachsehen - vor allem bei Business-Reisenden, deren Check-In und Check-Out Zeit an einem Airport ohnehin sehr gering ist. Mit einer deutlichen (!) Optimierung des Serviceangebots, fairen Preisen und Schnellfahrtstrecken könnte die Bahn da sicherlich einiges machen. Ich frage mich, warum sich herr Mehdorn so vehement beschwert. Auf vielen Stecken ist die Bahn immer noch Transportmittel Nr.1. Längst nicht jede Großstadt liegt so nah an einem Flughafen, dass das Flugzeug ernsthaft in Konkurrenz zur Bahn avancieren könnte. Auch hat die Bahn - wie schon erwähnt - ein Monopol im Bereich des Schienenverkehrs (mit einigen wenigen Ausnahmen), dass sie sehr gut zu verteidigen weiß. Die Bahn würde lieber ausrangierte, vom Steuerzahler bezahlte Waggons in die Presse fahren, als auch nur einen Waggon einem privaten Konkurrenzunternehmen zum Verkauf anzubieten. Hinzu kommt eine völlig konzeptlose Führungsetage bei der Bahn, die es nicht mal ansatzweise schafft, ein schlüssiges, übersichtliches und vor allem faires Preissystem auf die Beine zu stellen. Mit dem neuen, ab Dezember geltenden Preissystem hat man quasi das Ende der BahnCard beschlossen. Auch das Wochenendticket, dass die Züge an den Wochenenden immer gut gefüllt hat, ist mittlerweile so unattraktiv geworden, dass man sich eher überlegt, sich zu zweit in's Auto zu setzen - ist allemal billiger... [ Diese Nachricht wurde geändert von: nfx am 2002-06-15 18:17 ]
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Die Bahn bekommt es ja logistisch gar nicht auf die Reihe. Beispiel mal wieder die Neubaustrecke Köln-Frankfurt. Jetzt herrsche angeblich ein ICE3 Mangel, sodass die Strecke mit niedrigerer Frequentierung befahren werden muss- zumindest in der Anfangszeit. Die Bauzeit war 2 Jahre länger als geplant, die Baukosten um dutzende Millionen höher, weil die Bahn die Planfeststellungsverfahren nicht abgewartet hat. Wenn es immer so weitergeht ist das klar, dass die Bahn weniger Geld hat= weniger Geld in Sauberkeit und Pünktlichkeit reinsteckt, nur in ihre Hochglanz TV-Werbungen.
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 @nfx: Das Produkt, dass die Bahn beispielsweise auf den Routen anbietet, auf denen die LH und die DI in Konkurrenz zur Bahn stehen, ist einfach nicht zu vergleichen. Selbst in der Y-Class habe ich bei der LH einen Komfort, der sogar über der 1. Klasse der Bahn liegt. Und das bei teilweise recht ähnlichen Preisen. Wo bitte steht der Komfort der LH in Y über der 1. Klasse der DB AG ????? *lol* Auch hat die Bahn - wie schon erwähnt - ein Monopol im Bereich des Schienenverkehrs (mit einigen wenigen Ausnahmen), dass sie sehr gut zu verteidigen weiß. Die Bahn würde lieber ausrangierte, vom Steuerzahler bezahlte Waggons in die Presse fahren, als auch nur einen Waggon einem privaten Konkurrenzunternehmen zum Verkauf anzubieten. Monopol verteidigen: Siehe LH Waggons verkaufen: Verkauft LH Flieger an DI oder FR? Hinzu kommt eine völlig konzeptlose Führungsetage bei der Bahn, die es nicht mal ansatzweise schafft, ein schlüssiges, übersichtliches und vor allem faires Preissystem auf die Beine zu stellen. Mit dem neuen, ab Dezember geltenden Preissystem hat man quasi das Ende der BahnCard beschlossen. Das neue Preissystem enspricht in etwa dem der Luftfahrt und wird vieles einfacher (und auch günstiger) machen... Auch das Wochenendticket, dass die Züge an den Wochenenden immer gut gefüllt hat, ist mittlerweile so unattraktiv geworden, dass man sich eher überlegt, sich zu zweit in's Auto zu setzen - ist allemal billiger... Das Wochendendticket war gedacht, leere Nahverkehrszüge am WE zu füllen. Es führte jedoch dazu, dass sich die Leute um die Plätze prügelten. Kein guter Zustand, oder? Also wurde das Ticket teurer gemacht. LH verkauft WE-Kontingente auch billiger, aber eben limitiert. Von der Bahn wurde erwartet, wegen des WE-Tickets eben die Züge zu verlängern. Erwartet jemand von LH, wegen der 143€-Tarife zusätzliche Flieger am WE einzusetzen???????????????
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Die Bahn hat in jedem Fall ihre Berechgtigung. Allerdings kann sie auf vielen Gebieten nicht mit dem Flugzeug konkurrieren. Wenn ich mal einen Flug Berlin Münchem mit einer Bahnfahrt vergleiche schneidet die Bahn schlecht ab. Flugzeug: in fünfzen Minuten bin ich mit der U-Bahn und dem Bus am Flughafen Tegel, dort muss ich einchecken, mein Gepäck wird mir abgenommen (wenn ich welches habe) und ich muss noch eine halbe Stunde warten. Dann steig ich ins Flugzeug, beim Einstieg gibts kurzes Gedränge im Finger aber jeder bekommt seinen Platz. Der Flug geht pünktlich vom Hof (über 90% Pünktlichkeit) und dauert angenehm kurze 50 Minuten, dabei bekomme ich je nach Gesellschaft noch ein Getränk. Aussteigen geht wieder mit kurzem Gedränge einher und dann warte ich längstens 20 Minuten auf mein Gepäck oder geh sofort zum S-Bahnhof wenn ich nur Handgepäck habe. Die Fahrt nach München dauert dann noch mal 45 Minuten. Bahn: in fünfzehn Minuten bin ich mit der U-Bahn direkt am Bahnhof Zoo, muss dort erstmal mühsam mein Gepäck von ganz unten nach ganz oben schleppen, Rolltreppen gibts nur teilweise, zwischendurch werd ich von diversen sozial benachteiligten Menschen um eine Spende für ihr alltägliches Leben gebeten und bekomm einen direkten Einblick in einen Teil der Drogenszene der Hauptstadt. Ist der Zug endlich gekommen (schon kurz nach dem Startbahnhof mit 10 Minuten Verspätung) gibts Gedränge am Eingang, leider setzt es sich drinnen fort wenn man erst einmal 10 Minuten braucht um über ca. 20 Leute die im Gang sitzen zu steigen, der Koffer immer dabei. Hab ich endlich meinen Platz gefunden ist dieser natürlich belegt und die Diskussion startet, da ja 10 Minuten nach Fahrtantritt das Anricht auf die Reservierung erlischt. 20 Minuten nach Abfahrt hab ich endlich einen Sitzplatz, bloss wo hin jetzt mit dem Gepäck? Viel zu wenig Stauraum überall. Nun ja, macht ja nichts, ich hab ja Stundenlang zeit mich drum zu kümmern. Die Bahnfahrt dauert dann quälend lang, mein Arbeitstag ist vorbei bis ich ankomme. Zwischendurch darf man natürlich diverse Völkerwanderungen bei den diversen Stops beobachten. in München angekommen darf ich mich und mein Gepäck wieder aus dem Zug quälen und bin dann zum Glück schon relativ zentral in der Stadt (so ziemlich der einzige Vorteil der Bahn, versteht jemand warum THF dicht gemacht werden soll?). Ach ja, arbeiten konnte man in der Zeit auch kaum weil es entweder zu laut war oder man ständig gestört wurde. So soll die Bahn konkurrenzfähig bleiben? Bei den Preisen? Grüsse, Denti PS: sorry falls es zu lang ist.
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Hallo CRJ700LH Süß von Dir, dass Du meinen Beitrag so zerpflückst... Dazu kann ich nur sagen, dass m.E. es wesentlich angenehmer ist Y-Class zu fliegen, als 2. oder 1. Klasse im Zug zu fahren. Allein in Sachen Kompetenz des Personals sind LH und auch andere Airlines der Bahn weit überlegen. Das neue Preissystem führt dazu, dass der Erwerb einer BahnCard nicht mehr lohnt - außerdem werden Spätbucher klar benachteiligt. Das Wochenendticket war für viele Leute die Gelegenheit, übers Wochenende wegzufahren. Heute lohnt es sich kaum noch, ein Wochenendticket zu ziehen, da steigt man lieber in's Auto. Seeeeehr umweltfreundlich. Ach, und noch was... Ryanair betreibt zur Zeit 9 737-230. Weißt Du, wofür die "30" steht?
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 @nfx: Es ist interessant, dass Du meine Postingaktivität als "süß" empfindest-na ja, arrogante Ausrutscher hat jeder mal... P.S. 737-230? Wann wurden diese Maschinen denn an FR verkauft? Würde LH heute noch an FR verkaufen? Hat die DB AG vielleicht früher nicht auch einmal ihr Altequipment an Privatfirmen verkauft und tut dies nun nicht mehr? Habe ich von der Vergangenheit, oder von der aktuellen Situation gesprochen? Ich will hier jedoch keinen Streit vom Zaun brechen, also lassen wir´s besser...
Bjoern Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 @phantom_der_ope: Du darfst die Auto-Rechnung so mit Sprit nicht berechnen, da da noch einige Fixkosten dazukommen. Ich meine nicht solche, die Dir sowieso entstehen, ob das Auto nun im Hof rumsteht (Versicherung, Steuern), sondern km-abhängige Kosten wie Wartung, Instandsetzung usw. Ansonsten gebe ich dir recht, daß die Bahn (insbesondere in Verbindung mit RV-Gesellschaften) sehr teuer sein kann. Grüße, Björn P.S.: Ich hoffe du nimmst mir meine Bemerkung aus dem anderen Thread nicht übel, ich wollte Dir eigendlich anbieten, daß ich dir mein überflüssiges "e" eintausche
Phantom_der_Ope Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Bemerkung??? Ach, ja, wieso soll ich dir das übel nehmen...??? War bei der Anmeldung nich genug Platz für meinen Nick
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 Schade, dass Du keinen Spaß verstehst, CRJ, aber solche Leute gibt's wohl auch. Vielleicht kannst Du dich ja bei deinen noch folgenden Postings etwas präziser ausdrücken...
Gast Geschrieben 15. Juni 2002 Melden Geschrieben 15. Juni 2002 @nfx: Wenn´s als Spaß gemeint war (süß) ist´s o.k.
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