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airliners.de

Piloten rebellieren gegen Air Berlin


TURKISH

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@ Cluster: mäßige bitte deinen ton. es ist dein gutes recht, hier deine meinung zu posten, aber du musst niemanden beldeidigen. und ausdrücke wie "neoliberale ärsche" sorgen nicht gerade für eine konstruktive diskussion.

 

@ all:

 

die arbeitsbedingungen bei AB sind ja bereits seit einigen jahren in der öffentlichen diskussion, wohl auch zu recht. ob man daraus jedoch rückschlüsse auf die sicherheit ziehen kann, vermag ich nicht zu beurteilen.

 

grundsätzlich bin ich jedoch schon der meinung, dass die geschäftsführung alleine die arbeitsbedingungen festlegen darf und soll, schließlich trägt sie auch alleine das unternehmerische risiko. dass dabei die geltenden gesetze eingehalten werden müssen ist selbstverständlich. niemand wird jedoch gezwungen, bei AB zu arbeiten. alle mitarbeiter haben freiwillig unterschrieben und können im übrigen auch kündigen. die anmerkung, dass angesichts der situation auf dem arbeitsmarkt keine echte wahl herrsche stimmt zwar, jedoch betrifft das nicht nur AB mitarbeiter. ich kenne viele leute, die weit unter ihrer qualifikation arbeiten bzw. auch nicht in ihrem traumjob - einfach deshalb, weil wir zu viele arbeitslose haben. aber trotzdem wird in diesem land niemand gezwungen, bei AB zu arbeiten.

 

damit ich hier nicht falsch verstanden werde, ich finde den führungsstil und die arbeitsbedingungen bei AB nicht gut, aber nur deshalb, weil unzufriedene mitarbeiter eine suboptimale arbeitsleistung erbringen. allerdings noch ist das unternehmen trotz schlechter arbeitsbedingungen und unzufriedener mitarbeiter erfolgreich. sollte jedoch die mitarbeiterschaft weiter so behandelt werden, wird der erfolg sicher nicht von dauer sein.

 

der anonyme brief ist sicher gut gemeint und auch gut geschrieben. aber mal im ernst. welcher unternehmer ändert seinen führungsstil und die arbeitsbedingungen auf grund eines anonymen briefes?

 

es ist doch offensichtlich. man will bei AB nichts ändern, folglich bleibt jedem mitarbeiter nur die wahl zwischen "durchbeißen" oder kündigen.

Geschrieben
Klasse? Großartig? Feige!

 

Die müssen ja nicht dort arbeiten, oder?

 

Sag mal Buerschtelchen, was bist du denn fuer einer!!! Was heisst da feige? Die muesen so sein, sonst werden sie entlassen! Na, was willste!?

Geschrieben

Zustände bei denen der Chef seine Mitarbeiter zu 100% nach den gesetzlichen Limits fliegen läßt sind ohne Zweifel untragbar!

 

Ich ziehe hier Rückschlüsse auf die Sicherheit weil ich den Job selbst woanders mache.

 

Für mich ist AB tabu weil ich keine Lust habe von einem arbeitszeitlich am Anschlag fliegenden Kollegen transportiert zu werden, und schon gar nicht von einem ders nicht kapiert daß er auch Grenzen hat.

 

Solche gibts dort ja scheinbar auch.

 

Daß sich was ändern wird daran habe ich keine Zweifel, wie auch immer.

 

Der Stein ist ins Rollen gekommen! Weiter so!!!

 

 

@ Sputter

 

Du kannst sagen was du willst, anden offensichtlichen Zuständen und deren Auswirkungen kannst du auch nicht vorbei. ;)

Leugne ruhig weiter, kannst dich ja auch aufrauchen wenn du Lust hast.

Was sagt deine Seite denn aus?

AB ist geil, oder irre ich?

Geschrieben

Siehste, geht doch auch sachlich :-) Ich leuge ja nichts, sondern bemerke nur, daß meisten hier vorgetragenen Vorwürfe auch auf alle anderen deutschen Kurz- und Mittelstrecken Airlines anwendbar sind. Klar ist es schöner, weniger zu arbeiten und mehr zu verdienen. Aber meine Probleme oder Unzufriedenheiten trage ich nicht in einem Forum sondern in der Firma vor.

 

Meine Seite heißt nicht: AB ist geil, vielmehr ist sie eine Informationsseite über AB mit Flugzeugdaten, Registrations, Fotos von AB Flugzeugen gestern und heute und ein Forum, wo interessierte die registrations ihrer Flüge erfragen können und auch Streckennews (Eröffnungen oder Einstellungen, Sonderflüge, Rundflüge).... Was ist daran Propaganda und verwerflich ?????

Geschrieben

Die Verhälnisse bei AB sind eben gerade NICHT übertragbar, schon gar nicht auf die meisten anderen Airlines!

 

Das ist es ja gerade. :)

 

Gut, wir reden nicht von Germania und solchen Krautern! (jetzt ja auch unter AB Führung)

 

Und natürlich gehört Kritik und der Brief hier in ein öffentliches Forum, weil gerade die Öffentlichkeit ein Interesse an den Zuständen bei einem Dienstleister hat!

 

Ein Herr H. spielt nämlich in Presseerklärungen immer sehr geschickt mit Klischees und beruft sich immer nur auf die Gesetzestexte.

Die Wahrheit dahinter wird schön ausgeblendet!

 

Und du sputter bist doch uneingeschränkt auf Linie oder haste etwa auch was an deinem Laden zu bemängeln?

Geschrieben

@ flaps full

hör auf mit dem Scheiss, Du bist ein kompetenter Schreiber hier, also bleib uns hier erhalten!! (bin fast 40, also kein Kiddi)

@all

wollen wir doch alle uns beruhigen was das Thema AB angeht. Fakt ist doch, dass einiges dran ist das bei AB die Bedingungen für das Personal schwierig ist. Fakt ist aber auch, meiner Meinung jedenfalls, dass in dem Bereich übertrieben wird, so als wenn AB absolutes Sicherheitsrisiko wäre. Ist es sicher nicht. Also Leute lassen wirs, jeder hat wohl ein bisschen Recht. Grüße allerseits

Geschrieben

Wow - es immer immer wieder dasselbe. Wenn es um AB geht, dann wissen alle wie es dazu geht. Und sie wissen es alle besser als die, die da wirklich arbeiten. Und wenn Leute wie sputter sagen, dass sie kein Problem haben, dann gelten die als krank, neoliberal und Propaganda-gesteuert. Ist fast schon ein Running Gag.

gez. der auch fürchterlich neoliberale ole (bin nicht bei AB, aber man kann ja auch in anderen Branchen total heftig neoliberal und Arbeitgeber-hörig sein) :/

Geschrieben

Fakt ist doch folgendes:

 

Wenn es dort nicht so zuginge daß es nicht nötig wäre einen solchen Brief an deren GF zu verfassen hätte es auch keiner getan.

 

Wohlgemerkt kommt der aus den eigenen Reihen.

 

Ergo ist es absoluter Bullshit wenn hier Leute so tun als sei alles halb so wild.

Geschrieben

Menschen die hier schreiben, dass sie nicht mit AB fleigen weil die Piloten 10 Stunden schichten schieben sollten sich nie in ein Krankenhaus begeben. Da gibt 24 Stunden schichten.

Geschrieben
Menschen die hier schreiben, dass sie nicht mit AB fleigen weil die Piloten 10 Stunden schichten schieben sollten sich nie in ein Krankenhaus begeben. Da gibt 24 Stunden schichten.

 

Naja, da gibt es aber einen kleinen, aber feinen Unterschied: Wenn ich mich ins Krankenhaus begebe, dann kann ich mir das in der Regel nicht aussuchen, sondern es ergibt sich aus der Notwendigkeit. Die Wahl einer Airline ist jedoch - ebenfalls in der Regel - eine rein freiwillige Entscheidung.

Geschrieben

Hochgerechnet auf die Fehler die in Krankenhäusern passieren und bei denen Menschen sterben kämen wir auf 2 Abstürze am Tag!

 

Und nun?

 

Macht das AB jetzt besser? ;)

 

Wohl kaum!

 

Oder brauchts erst einen Crash damit Blinde hier sehen lernen?

Geschrieben

Also mich würde nun doch mal ganz konkret interessieren, was daran so schlimm ist, dass bei AB das gesetzliche Limit voll ausgeschöpft wird. Wie handhaben das andere Airlines? Fliegt dort eine Crew nur zwei legs am Tag oder wie läuft das? Ist das gesetzliche Limit zu großzügig? Wenn ja, warum wurde es dann so festgelegt?

 

Meiner Meinung nach muss man in der Diskussion um AB unterscheiden zwischen dem schlechten Betriebsklima einerseits (Geschäftsführung hört nicht auf Mitarbeiter, Mobbing etc. ) und den langen Schichten und einem daraus evtl abzuleitenden Sicherheitsrisiko andererseits. Während ersteres den Paxen ziemlich egal sein kann geht es ja bei dem zweiten Argument um die Sicherheit.

 

Allgemein möchte ich noch anmerken, dass ich großen Respekt vor dem Beruf Flugbegleiter habe. Ich weiß, dass dieser Job sehr stressig sein kann. Dennoch kommen mittelfristig wohl auch andere carrier nicht umhin, die Arbeitszeiten zu erhöhen. Ich habe einige Flugbegleiter in meinem Freundes- bzw. Bekanntenkreis und alle haben noch einen sehr umfangreichen Nebenjob. Offensichtlich wird also auf Seiten der Flugbegleiter gar nicht so viel Zeit zur Erholung gebraucht.

 

Letztlich müssen derzeit alle immer mehr arbeiten, auch im Krankenhaus sind 24h Schichten inzwischen üblich. Und letztlich macht doch der Markt die Preise kaputt. Wer als Verbraucher meint er müsse für 10 EUR durch Europa fliegen, mal schnell einen Daytripp zum "Fliegenpreis" nach Mallorca machen etc., der braucht sich nicht wundern, dass die Airlines Ihre Mitarbeiter härter rannehmen - mit allen Konsequenzen.

Geschrieben

Also zum Thema Krankenhaus:

Die 24h Schichten gab es schon seit Jahrzehnten. Mittlerweile gibt es aber EUGH-Urteile, die klarstellen, dass 24h Schichten fuer anwesende Krankenhausaerzte illegal sind. Langsam wird also auch in Deutschland der 24h Dienst abgeschafft. Andere Laender wie Grossbirtannien waren dabei sehr viel schneller.

 

Es gibt viele Studien, die die Sicherheit innerhalb eines 24h Dienstes schwer angeprangert haben. Deswegen wird beispielsweise in Grossbirtannien nachts nur noch lebensberdohende Zustaende operiert. Eine Studei hat uebrigens gezeigt, dass die Reaktionzeit eines Arztes nach 24h, der eines Alkoholisertebn mit 1,1 Promille gleicht.

 

Mir tun die deustchen Kollegen, die noch 24h Schichten machen leid. Ihre Patienten aber noch viel mehr.

Wer hier einfach sagt, dass ist halt so Pech gehabt, ist naiv und ignoriert vermeidbare Risiken ganz bewusst.

 

Gute Qualitaet (und dazu zaehlt halt auch Patientenverosrgung und Sicherheit) kostet halt in der Medizin etwas mehr. Ich denke mal da, dass das in der Luftfahrt aehnlich ist.

 

Der Riesenunterschied ist nur, dass der Passagier sich aussuchen kann mit wem er fliegen moechte.

Geschrieben

Wenn man die 900 Stunden Block im Jahr voll ausnutzt ist man fertig mit der Welt!

Da kommen ja noch Biefing, die Zeit zwischen den Flügen, Anreise, event. Abreise usw. dazu, je nachdem!

 

Da steig ich doch nicht ein, besonders nicht wenn ich "Kollege" bei einer anderen Airline bin!

 

Wie bescheuert müße ich denn da sein?

 

Wers nicht kapiert kanns ja tun, nur braucht er sich dann auch irgendwann nicht mehr wundern wenns mal schiefgeht.

Geschrieben
Also mich würde nun doch mal ganz konkret interessieren, was daran so schlimm ist, dass bei AB das gesetzliche Limit voll ausgeschöpft wird. Wie handhaben das andere Airlines? Fliegt dort eine Crew nur zwei legs am Tag oder wie läuft das? Ist das gesetzliche Limit zu großzügig? Wenn ja, warum wurde es dann so festgelegt?

 

 

also ich warte immer noch auf eine stichhaltige erklärung - bin da wirklich ziemlich unwissend.

 

clusters argument, dass man bei ausnutzung der 900h block im jahr fertig sei, kann ich nur bedingt nachvollziehen. meines wissens gibt es keine andere berufsgruppe in deutschland die in vollzeitbeschäftigung nur 900h leisten muss, in der betrieblichen praxis oftmals sogar weniger. auf der langstrecke lass ich mir wegen nachtflug und zeitverschiebung längere pausen gefallen, aber wo ist das problem innereuropäisch 900h zu leisten.

 

an- und abreise zählt in keinem beruf zur arbeitszeit und dass einige flugbegleiter / piloten weiter weg vom airport wohnen ist nicht sache der airline.

 

es wäre jedoch sicher sinnvoll, in die tägliche arbeitszeit die briefings und die zeit zwischen den flügen mit einzurechnen, schließlich kann man sich da ja nicht wirklich erholen und pause machen.

 

auch ich möchte natürlich nicht von einer völlig übermüdeten crew geflogen werden, da sind clusters bedenken bezüglich der sicherheit duchaus gerechtfertigt. aber die frage ist doch, wo wird die grenze gezogen.

Geschrieben

Ich bin der Ansicht, dass 900 Std im Jahr KEIN Risiko darstellen.

 

Das ist eine 18,75-Stundenwoche.

(Ich arbeite etwa das Dreifache)

 

Der Gesetzgeber hat sich schon etwas dabei dedacht.

Würden Studien belegen, dass die 900 Stunden auf Dauer unhaltbar sind, hätte es schon längst eine Veränderung gegeben.

Geschrieben

Es ist bekannt, dass man 900 Std nicht auf die Woche umrechnen kann. Das macht keinen Sinn. Wirklich stressig wirds doch erst in der Zeit, die nicht zu den 900 Std zählen. Dazu zählen die 25 min turn arounds, oder gerade im Moment, wenn man morgens um vier nur so über Notams und Wetter fliegt um schnell an der De-Icing Position zu stehen. Denn wenn man erstmal No. 17 for Remote De-Ice ist zieht man den ganzen Tag das Delay hinterher. Das heißt die Stunde vor Off-Block ist schon purer Stress. Das brauche ich aber keinem Piloten weiter aufzuführen. Jeder wird mir zustimmen, das man 900 Std nicht auf 18,75 Std/Woche umrechnen kann. Aus 100 Stunden Block werden schnell 200 Std Flight Duty Time und 240 Std Time Away, pro Monat versteht sich.

 

Es gibt keine Pauschalantwort ob 900 Block flight safety relevant sind oder nicht. Es kann sein, muss aber keines falls. Jedoch möchte sich bitte der Kollege äußern, der von sich behaupten kann, dass bei ihm auf dem vierten oder gar fünften Leg bei 0400 UTC Check nicht nicht arg die Konzentration nachlässt. Bei mir ist es so.

 

Ganz interessant ist der Kommentar von Karstenf bezüglich, dass der Gesetzgeber sich etwas dabei gedacht hat jemanden 900 Std. fliegen zu lassen. Ist eine Studie vorausgegangen? Ehrlich, ich weiß es nicht.

 

Jedoch weiß ich, dass viele Gesetze der Bundesregierung zurückgenommen wurden, weil nicht ausreichende Evaluationstudien herangezogen wurden bezüglich Drittvariablen. Der Gesetzgeber hat sich mehrfach und nachweislich böse vertan in den letzten Jahren mit Ursache und Wirkung seiner Gesetz. Ein Resultat daraus ist, dass Gesetze in NRW darauf hin evaluiert werden müssen in wie fern sie dem Mittelstand schädlich sein könnten. Fazit, nur kurz zu sagen, der Gesetzgeber hat sich schon was dabei geacht ist nicht ausreichend.

Geschrieben

Mir ist schon klar, dass man neben den Blockstunden die Bodenzeiten hinzurechnen muß. Selbst wenn man mit Faktor 2 rechnet, komme ich noch nicht auf 40 Stunden.

 

Und genau das ist jedem Menschen zuzumuten.

 

Das ist zumindest meine Meinung.

Geschrieben
Fazit, nur kurz zu sagen, der Gesetzgeber hat sich schon was dabei geacht ist nicht ausreichend.

 

das ist sicher richtig, andererseits ist es mir zu wenig, einfach zu sagen, 900h sind totaler stress und machen eine fluggesellschaft unsicher.

 

den von dir angesprochenen stress kann ich nachempfinden und mir tun da alle piloten und flugbegleiter leid, jedoch liegt die ursache hierfür wohl eher in der organisation der airline als in den 900h. selbst bei 900h muss meiner meinung nach niemand dauernd vier legs am tag fliegen. vielleicht sollte man hier, an der neugestaltung der einsatzpläne ansetzen statt, wie bspw. cluster, die blockstunden nach unten schrauben zu wollen um für mehr sicherheit zu sorgen.

Geschrieben

Tja, das ist scheinbar gängige Meinung.

 

Aber es gibt auch Leute die akzeptieren daß ein Arzt in der Klinik 36 Stunden am Stück Dienst hat als unbedenklich.

 

Was gerne mal vergessen wird ist, daß die Anreise zur Arbeit nicht heißen muß daß man weit weg wohnt.

Die Firma will oft daß man eben nicht in A sondern in B anfängt!

 

Daß man extreme Frühdienste hat, dauern Übernachtungen, Wochenende usw. usw.

 

Da werden aus 5 1/2 Stunden Block mal locker 10.

Und das bei öfter Check In vor 6 Uhr mit locker mal 14 Übernachtungen im Monat wenn man Pech hat.

 

Wer das mal hochrechnet kommt auf ganz andere Belastungen.

 

Beförderungen nach Nasenfaktor usw. usw.

 

Macht aber nichts, solange die Meinung vorherrscht man arbeite sich ja selbst kaputt und das sollen andere auch!

Egal ob einem 140 Leute auf Leben und Tod anvertraut sind oder nicht.

 

Klar, die AB Piloten die eine PV wollen haben nur Flausen im Kopf und der Gesetzgeber hat ja völlig überflüssigerweise die 1000 Stunden auf 900 gesenkt.

 

Ihr wißt ja aus dem Bürosessel besser wies geht.

Man hat ja einen Flusi zuhause.

 

 

Genau wie die in den Speditionen auch, die alle ausgeruhte Fahrer mit top LKW auf die Autobahnen schicken, voll sicher!

Geschrieben

Ich bin immer noch der Meinung, 900 Std können Flight Safety Relevant sein, müssen es aber nicht! Es kommen extrem viele Faktoren zusammen, die zu Stress oder Entlastung führen können. Als Beispiel sei da das Streckennetz genannt. Eine Pilot einer Flotte, die zu 90% auf Legs kleiner einer 1 1/2 Std operiert wird eine wesentlich höre belastung haben, als die Crew, die auf z.B. öfter mal auf die Kanaren fliegt. Wie bereits richtig erwähnt spielt hier die Firmen -politik -struktur eine entscheidende Rolle.

Die entscheidende Frage ist, wie die 900 Std verteilt sind, und wie die Firma damit umgeht.

Extrem Problematisch wirds wenn die 900 Std de facto in 8-9 Monaten abgeflogen werden, weil im Winter wenig zu tun ist und man auch noch einen Monate Urlaub hatte. Nach drei Monaten in Folge mit ca 115 H/Monat ist die grundbelastung extrem!! angestiegen! Und erst da beginnt das Problem wirklich. Kommt noch schlechtes Wetter hinzu, Krankheitsfall in der Familie, unerfahrener Copi und technischer Defekt.........usw usw

900 Std alleine führen nicht zum Disaster. Da spielen dutzende Faktoren eine Rolle..................Betriebsklima, Vergütung, Proceedings, Overnights, Crew Composition, Aircraft Type, Kurzstrecke Langstrecke, Social Benefits (wie abgesichert bin ich). Man könnte dies Seitenweise fortführen.

Geschrieben
. Ich habe einige Flugbegleiter in meinem Freundes- bzw. Bekanntenkreis und alle haben noch einen sehr umfangreichen Nebenjob. Offensichtlich wird also auf Seiten der Flugbegleiter gar nicht so viel Zeit zur Erholung gebraucht.

Was sind das für welche? P II bei LH? Das ist richtig, die arbeiten sich nicht tot und haben tatsächlich die Musse, sich einem anderen Job zu widmen.

Alle anderen FB, die einen Nebenjob haben, haben den sicher nicht, weil sie sich nicht ausgelastet fühlen, sondern weil sie die Kohle brauchen, da sie ansonstenmit den mittlerweile mickrigen Gehältern nicht über die Runden kommen.

Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, und ich fliege schon ziemlich lange, dass ich kaum einen FB kenne, der einen Nebenjob hat , und erst recht keinen umfangreichen.

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