spotterwatch Geschrieben 23. Dezember 2005 Melden Geschrieben 23. Dezember 2005 Die EU-Kommission hat die geplante Übernahme der Eurowings Luftverkehrs AG und ihrer Tochtergesellschaft, des Billigfliegers Germanwings, durch die Deutsche Lufthansa AG genehmigt. Die Unternehmen mussten sich aber verpflichten, Slots an den Flughäfen Wien und Stuttgart abzugeben, damit Konkurrenten auf den betroffenen Strecken Flüge anbieten können, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Auch mussten sie zusagen, der Konkurrenz auf diesen Strecken Zugang zum Vielfliegerprogramm der Lufthansa zu gewähren. Unter dieser Voraussetzung wird nach Auffassung der Kommission der wirksame Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum oder einem wesentlichen Teil desselben nicht in nennenswertem Umfang beeinträchtigt. Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, ist die Lufthansa zwar bereits mit 49% an Eurowings beteiligt, übt aber noch keinen bestimmenden Einfluss auf Strategie und Geschäftspolitik von Eurowings und Germanwings aus. Die Unternehmen wollten einen Vertrag schließen, dem zufolge die Lufthansa die Mehrheit der Stimmrechte und damit die alleinige Kontrolle über Eurowings und Germanwings erwirbt, heißt es weiter. Obwohl die Lufthansa, deren Streckennetz in das Flugliniennetz einer weltweiten Allianz integriert sei, und der Billigflieger Germanwings unterschiedliche Geschäftsstrategien verfolgten, würden beide Fluggesellschaften von Geschäfts- wie von Urlaubsreisenden als Konkurrenten betrachtet. Die Untersuchung der Kommission habe ergeben, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb auf drei innereuropäischen Strecken ausgeschaltet hätte: Köln/Bonn-Wien, Stuttgart-Wien und Stuttgart-Dresden. DJG/ang/bam December 22, 2005 11:33 ET (16:33 GMT) Quelle: http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?i...29&news=unt
Speedy Geschrieben 23. Dezember 2005 Melden Geschrieben 23. Dezember 2005 http://www.airliners.de/community/forum/vi...pic.php?t=28254
spotterwatch Geschrieben 23. Dezember 2005 Autor Melden Geschrieben 23. Dezember 2005 Ups ... und ich hatte schon geschaut ob ich es schon mal finde ... wohl nicht gut genug :-) Sorry ... i will it do better next time ;-) Aber dennoch eine interessante Entwicklung auch wenn es langfristig Absehbar war ... bin mal gespannt ob und was sich ändern wird.
conrad Geschrieben 23. Dezember 2005 Melden Geschrieben 23. Dezember 2005 so ein Schitt, da verschwindet eine weitere Qualitätsairline.
Marobo Geschrieben 23. Dezember 2005 Melden Geschrieben 23. Dezember 2005 Die Unternehmen mussten sich aber verpflichten, Slots an den Flughäfen Wien und Stuttgart abzugeben Gerade in Stuttgart ist es doch überhaupt kein Problem, Slots zu bekommen, oder? Selbst in Wien sieht es m. W. nicht viel anders aus. Warum also diese Auflage? Naja, LH wird es freuen, dass sie nur eine so geringe Hürde auferlegt bekommen haben...
spotterwatch Geschrieben 23. Dezember 2005 Autor Melden Geschrieben 23. Dezember 2005 Ich frage mich die ganze Zeit was dann mit 4U wird. Bei der Eurowings kann ich mir vorstellen das die zu 100% in der LH aufgeht und das Label vom Markt verschwindet - aber bei der 4U kann ich mir das nicht vorstellen. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die (ex Oma und jetzt) Mutter LH die 4U so eng in den Konzern einbindet das die flexibilität (die ja ein großer Vorteil ist) der 4U flöten geht. Wie seht ihr das? Ist das ganze ein Vorteil oder doch eher ein Nachteil?
Speedy Geschrieben 23. Dezember 2005 Melden Geschrieben 23. Dezember 2005 EZY hat auf die Entscheiduntg reagiert und direkt einen Brief an LH geschrieben: Lufthansa übernimmt Eurowings - Drei Fragen von easyJet Gestern Abend hat die Europäische Kommission die Übernahme von Eurowings/Germanwings durch Lufthansa ohne eingehende Prüfung genehmigt – obwohl Lufthansa und Partner bereits einen Marktanteil von 57% in Deutschland haben. Angesichts der dominanten Position von Lufthansa in Deutschland und der schockierenden Art und Weise, mit der die Kommission diesen Fall behandelt hat, hat easyJet heute einen Brief mit drei einfachen Fragen an Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber geschickt: 1) Welche Garantien kann Lufthansa geben, dass sie seine dominante Position nicht dazu nutzen wird, die Preise für Passagiere zu erhöhen? 2) Welche Garantien kann Lufthansa geben, dass sie Eurowings/Germanwings nicht subventionieren wird, um Konkurrenten mit illegalen Dumpingpreisen aus dem Markt zu drängen? 3) Wie kann es im Interesse der Verbraucher sein, wenn ein ohnehin dominantes Unternehmen seine Marktstellung weiter ausbaut? easyJet ist davon überzeugt, dass jeder Passagier in Deutschland das Recht hat, auf diese Fragen Antworten zu bekommen. John Kohlsaat, Geschäftsführer easyJet Deutschland: „Die Geschichte hat gezeigt, dass man Monopolen skeptisch gegenüberstehen sollte, die vorgeben, im Interesse der Öffentlichkeit zu sein.“ „Dies ist das dritte Mal innerhalb von zwei Jahren, dass die Europäische Kommission der Stärkung einer nationalen Fluggesellschaft zugestimmt hat, ohne die Interessen der fliegenden Öffentlichkeit in Betracht zu ziehen. Die Kommission ist der Wächters des europäischen Marktes, aber wenn es um Fluggesellschaften geht, dann scheint die Kommission nationale Monopole zu bevorzugen.“ „Die Zugeständnisse von Lufthansa sind ein Witz. Es geht doch nicht um ein paar Slots auf ein paar Strecken. Wenn jemand 57% des Marktes kontrolliert, dann muss man sich die Gesamtsituation am Markt ansehen. Wir ziehen nun alle Möglichkeiten in Betracht, einschließlich einer Klage beim Europäischen Gerichtshof.“ „Lufthansa weiß einfach nicht, wie sie auf die Herausforderung der Billigflieger reagieren soll. Lufthansa hat bisher mit dem Versuch geantwortet, alles aufzukaufen: Fluggesellschaften, Fraport, die Flugsicherung. Diese Strategie wird fehlschlagen, denn es kommt heute nicht auf Größe an sondern auf Effizienz, Anpassungsfähigkeit und, mehr als alles andere, niedrige Kosten.“ easyJet hat an der Konsultation der Europäischen Kommission zu diesem Fall teilgenommen. In diesem Zusammenhang hat easyJet der Kommission mehrfach Marktinformationen zukommen lassen und seine Bedenken über die dominante Position von Lufthansa in Deutschland zum Ausdruck gebracht. Im Jahr 2004 hat easyJet beim Europäischen Gerichtshof gegen den Zusammenschluss von Air France und Alitalia sowie gegen die strategische Partnerschaft von Air France und Alitalia formell Einspruch erhoben. Quelle: http://www.easyjet.de/DE/Neuigkeiten/lufth..._eurowings.html
spotterwatch Geschrieben 23. Dezember 2005 Autor Melden Geschrieben 23. Dezember 2005 Lufthansa: EU-Entscheidung zu Eurowings wie erwartet FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt, zeigt sich von den Auflagen der EU-Kommission zur geplanten Übernahme der Eurowings Luftverkehrs AG und ihrer Tochter Germanwings nicht überrascht. Die Auflagen seien das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Lufthansa und der Kommission und würden deshalb den Erwartungen entsprechen, sagte Lufthansa-Sprecherin Christine Ritz am Freitag Dow Jones Newswires. Die EU-Kommission hatte am Vortag entschieden, dass die Lufthansa die Mehrheit der Stimmrechte an Eurowings übernehmen kann. Als Auflage wurde vereinbart, dass die Airline neuen Wettbewerbern auf den Strecken Köln-Wien, Stuttgart-Wien und Stuttgart-Dresden Start- und Landerechte (Slots) zur Verfügung stellen muss. Voraussetzung sei, dass die Wettbewerber diese Rechte nicht im normalen Slot-Verteilungsprozess erhalten. Diese Auflage wirkt sich nach weiteren Angaben der Lufthansa-Sprecherin gegenwärtig nicht auf das Unternehmen aus, da keine neuen Wettbewerber Slots einfordern. Außerdem schließe Lufthansa demnächst die Strecke Stuttgart-Dresden, so dass nur noch zwei Strecken betroffen seien. Nach der Entscheidung der Kommission würden Lufthansa und Eurowings-Eigentümer Albrecht Knauf eine Stimmbindungsvereinbarung abschließen, mit der Lufthansa die Mehrheit der Stimmrechte an Eurowings erwerbe, sagte Ritz weiter. Lufthansa erhalte Stimmrechte für 1% der Anteile plus eine Aktie. An der Eigentümerstruktur werde sich aber nichts ändern. Der Lufthansa-Anteil an Eurowings bleibe bei 49%. Welchen Ausgleich Knauf dafür bekommt, sagte die Sprecherin nicht. Durch die Stimmbindungsvereinbarung erhält Lufthansa die wirtschaftliche Kontrolle über Eurowings. Eine neue strategische Ausrichtung der Airline sei nicht geplant, sagte Ritz. Auswirkungen auf Germanwings gebe es auch nicht. Quelle:http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=17057435&news=unt
spotterwatch Geschrieben 27. Dezember 2005 Autor Melden Geschrieben 27. Dezember 2005 "Wir bleiben billig" Germanwings-Chef Joachim Klein über niedrige Ticketpreise und Kundenfang bei der Bahn Herr Klein, auch Billigflieger müssen den teuren Sprit tanken. Ist die Zeit der absoluten Tiefpreise vorbei, werden die Preise steigen? Nein. Germanwings hat 2005 die gleichen Ticketpreise wie 2004 verlangt. Im Durchschnitt liegen sie bei 68 Euro. Auch 2006 wollen wir das Preisniveau halten. Erheben Sie denn keinen Kerosinaufschlag? Doch, seit Mitte 2005 erheben wir einen Kerosinzuschlag. Derzeit beträgt er vier Euro für innerdeutsche und sechs Euro für europäische Strecken. Das kommt zum Ticketpreis dazu. Und wie werden sich die Preise bei den Billigfliegern insgesamt entwickeln? Das ist eine Frage des Angebots. Da das Angebot im kommenden Jahr weiter steigt - viele Billigairlines nehmen neue Flugzeuge in Betrieb und erweitern ihr Streckennetz - wird keiner der Wettbewerber die Preise anheben können. Wie sieht Ihre Bilanz für 2005 aus? Fliegt Germanwings Gewinn ein? Mit rund 400 Millionen Euro haben wir unseren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent gesteigert. Wir werden etwa 5,5 Millionen Passagiere befördern, das sind 57 Prozent mehr als 2004. Trotz der Verdopplung des Kerosinpreises werden wir unser Ziel, das Jahr mit einer schwarzen Null zu beenden, voraussichtlich erreichen. Wollen Sie im kommenden Jahr weiter expandieren? Wir werden im kommenden Jahr zwei Maschinen mehr - also dann 24 - einsetzen. Gerade haben wir bei Airbus 18 neue Flugzeuge bestellt. Insgesamt wollen wir 2006 etwa 7,5 Millionen Passagiere befördern, das hängt mit den neuen Maschinen, die auch größer sind, zusammen. Die anderen Flugzeuge gehen 2007 und 2008 in Betrieb. Unser Streckennetz erweitern wir natürlich ebenfalls. Beispielsweise von Köln aus wollen wir sechs bis acht weitere europäische Ziele anfliegen. In Berlin nehmen wir ab Sommer Ibiza neu ins Programm und erhöhen die Zahl der Flüge nach Köln, Stuttgart und München. Alles das was machbar ist in Berlin, werden wir realisieren. In Berlin-Schönefeld haben sie vor kurzem aber noch ihre Wachstumspläne aufgeschoben und sind deshalb nicht wie geplant ins neue Terminal D gezogen. Warum? Die beiden neuen Maschinen, die wir in Schönefeld stationieren wollten, mussten wir kurzfristig wegen akuter Konkurrenzaktivitäten nach Hamburg verlagern. Allerdings haben wir vor kurzen mit dem Berliner Flughafenbetreiber eine Einigung erzielt, dass wir doch ins Terminal D einziehen und dort zwölf von 18 Check-in-Schalter nutzen. Und wir werden 2006 so bald wie möglich die Flugzeugzahl in Berlin aufstocken. Wie läuft das Geschäft in Berlin, immerhin fliegen hier auch starke Konkurrenten? Wir sind sehr zufrieden seit unserem Start hier Mitte des Jahres. Unsere Flugzeuge sind zu 80 Prozent ausgelastet. Besonders gut verkauft werden die Flüge nach Köln, Stuttgart, Düsseldorf und München. Sehr gut angelaufen ist auch Moskau, als erste Billigfluggesellschaft landen wir übrigens auf dem Moskauer Regierungsflughafen Wnukowo. Wie schätzen sie die Zukunft der Billigfliegerei in Deutschland und Europa ein? Sind hier die Wachstumsgrenzen erreicht? Ich denke nicht. Wenn man sich die Flugzeugbestellungen anschaut, dann rollt eine gewaltige Lawine an Flugzeugen auf den europäischen Markt zu. Rechnet man das um in angebotene Sitzplätze, dann wachsen die Low-Cost-Carrier von jetzt 120 Millionen auf fast 400 Millionen Sitze 2010. Hinzu kommen die klassischen Airlines, die schon heute mit zirka 430 Millionen Sitzen in Europa unterwegs sind und sie wollen das steigern auf knapp 500 Millionen bis 2010. Gibt das der Markt her oder verschärft das die Konkurrenz so, dass verstärkt Übernahmen oder Pleiten zu erwarten sind? Das wird beides eintreten. Der Wettbewerb wird schärfer und die Airlines werden weiter mit günstigen Angeboten versuchen, neue Kunden zu gewinnen. Das zielt vor allem auf Bahnkunden und Autofahrer. Die Bahn hat immerhin vier bis fünf Millionen Fahrgäste pro Tag. Die Herausforderung ist, das Billigflugsegment als ein Massentransportsystem zu etablieren. Wie viele Billigairlines werden auf der Strecke bleiben? Sicher werden nicht alle etwa 55 Gesellschaften in Europa, die Billigtickets verkaufen, die harte Konkurrenz überleben. Meiner Meinung nach werden fünf bis zehn große Fluggesellschaften übrig bleiben. Welche denn? Auf jeden Fall Ryanair, Easyjet und natürlich Germanwings. In den letzten Wochen gab es interessante Bewegungen auf dem deutschen Luftverkehrsmarkt. Air Berlin hat das Management von Germania übernommen und kooperiert mit der DBA. Die Lufthansa bindet Eurowings und Germanwings enger an sich. Worauf läuft das hinaus? Es ist in der Tat so, dass bestimmte Blöcke in Deutschland stärker Kontur gewinnen. Einer besteht sicher aus Air Berlin, Germania und DBA. Zusammen haben sie eine beachtliche Zahl von Flugzeugen und ihre Strecken ergänzen sich. Dann gibt es den "Britenblock" mit Easyjet und Ryanair, beide bauen ihr Angebot in Deutschland aus. Nicht zu vergessen sind aber die, die aus dem Chartergeschäft kommen und auch verstärkt Billigangebote in den Markt bringen wie LTU, Condor und die TUI-Gruppe mit Hapagfly und HLX. Und Germanwings ist heute schon die größte deutsche Billigfluggesellschaft und wird ihre Stellung in den kommenden Jahren behaupten und weiter ausbauen. Die EU-Kommission hat der Lufthansa quasi ein Weihnachtsgeschenk gemacht und ihr genehmigt, die unternehmerische Kontrolle über die Regionalfluggesellschaft Eurowings zu übernehmen. Da Germanwings eine hundertprozentige Tochter von Eurowings ist, sind auch Sie betroffen. Was bedeutet das für Germanwings? Germanwings ist seit ihrem Start 2002 sowohl für die Strecken- als auch für die Ergebnisentwicklung selbst verantwortlich. Ich gehe davon aus, dass wir unser Geschäft so weiter entwickeln, wie wir es geplant haben, und wir uns als eigenständige Marke im Markt behaupten müssen. Rechnen Sie nicht damit, dass sie stärker in die Strategie der Lufthansa eingebunden werden - quasi als Speerspitze oder Platzhalter gegen die anderen Billigflieger? Im Produktportfolio der Lufthansa besetzen wir ganz klar das Billigsegment. Es ist unser Ziel, eine hohe Qualität zu einem günstigen Preis anzubieten und unser Geschäft ausbauen. Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/512064.html
touchdown99 Geschrieben 29. Dezember 2005 Melden Geschrieben 29. Dezember 2005 Easyjet erwägt Klage gegen die Genehmigung: http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&...&id=1163272
spotterwatch Geschrieben 30. Dezember 2005 Autor Melden Geschrieben 30. Dezember 2005 Das übliche Kettenrasseln! Position zeigen ohne wirklich was ausrichten zu können. Tja, langsam konsolidiert sich der LCC Markt und die Weichen werden gestellt.
Boeing 737-86J Geschrieben 30. Dezember 2005 Melden Geschrieben 30. Dezember 2005 langsam konsolidiert sich der LCC Markt Wurde ja auch mal Zeit
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