cat Geschrieben 27. Dezember 2005 Melden Geschrieben 27. Dezember 2005 HANDELSBLATT, Donnerstag, 08. September 2005, 14:51 Uhr Germanwings peilt zweistelligen Gewinn für 2005 an dpa-afx STUTTGART. Der Billigflieger Germanwings peilt 2005 einen zweistelligen Millionen-Gewinn an. Germanwings-Chef Joachim Klein sagte am Donnerstag in Stuttgart, der Gewinn habe im Jahr 2004 zwei Mill. Euro betragen. Im laufenden Jahr will die Fluggesellschaft von seinen vier Standorten in Deutschland aus 5,5 bis sechs Mill. Passagiere befördern (2004: 3,5 Mio). Der Umsatz soll auf 350 Mill. Euro steigen (Vorjahr: 247 Millionen). Ursprünglich hatte Klein ein Umsatzziel von rund 400 Mill. Euro avisiert. .... "Bei den Billigfliegern liegt nur noch Air Berlin vor uns", sagte Klein. Im Winterflugplan, beginnend mit dem 30. Oktober, wird Germanwings mit 22 Flugzeugen von seinen Stützpunkten Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart fliegen. "Der Winter wird hart wegen des hohen Ölpreises", sagte Klein. Germanwings habe für dieses Jahr und den Beginn des kommenden Jahres seine Preise auf hohem Niveau abgesichert. DIE WELT Artikel erschienen am Sa, 12. März 2005 Mit der Entscheidung für den neuen Hub Berlin wird die Flotte von 15 auf 20 Flugzeuge wachsen", sagte Klein. Überhaupt habe Germanwings zur Zeit kräftigen Rückenwind und ein erfolgreiches Jahr hinter sich gebracht. Der Airline ist es nach Klein gelungen, 2004, zwei Jahre nach dem ersten Flug, bereits Gewinne zur erzielen. Im Berichtsjahr seien 3,5 Mio. Passagiere befördert worden, 44 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sei von 150 Mio. auf 247 Mio. um 65 Prozent geklettert. Nach einem kleinen operativen Gewinn vor Steuern wolle Germanwings im laufenden Jahr einen einstelligen Millionen-Euro-Gewinn erwirtschaften, möglicherweise auch mehr als zehn Mio. Euro, sagte Klein. Germanwings werde 2005 zwischen fünf und sechs Millionen Passagiere transportieren und den Umsatz um rund 40 Prozent auf gut 350 Mio. Euro steigern. La 4U Pressemitteilung, Köln/Bonn, 6. Januar 2005 Auch im non-Aviation-Bereich sind die Ziele definiert: Die Website soll noch stärker als bisher vermarktet werden und ihre Stellung als Nummer 1 unter den deutschen Low Cost Anbietern festigen. Dr. Joachim Klein: „Das Jahr 2005 wird für uns das Jahr der Nebenerlöse: Wir peilen einen Ertrag von mehr als zwei Millionen Euro alleine über unsere Website und die Vermarktung von Werbeflächen in und auf unseren Flugzeugen an.“ Ich habe einmal verschiedene 4U-Pressemitteilungen zum Thema Ertrag zusammengeführt. Zuerst hiess es: "Wir machen 2005 einen 2-stelligen Millionengewinn" Dann war der Ölpreis schuld, dass es weniger wird, obwohl 4U sich abgesichert hat und Kerosinzuschläge nimmt. Dann kam die Meldung der schwarzen Null Und dazu ist interessant, dass die Nebenerlöse auf 2,0 Mio steigen sollen. Fazit: Kapazität für zweistelliges Millionenwachstum bereitgestellt, Kalkulation schiefgegangen, schwarze Null rausgekommen trotz hoher Nebenerlöse = OPERATIVE VERLUSTE Wenn man von der schwarzen Null die 2,0 Mio (die sie ja auch bekommen haben sollten, z.B. Telekom) abzieht, ist man im Minus.
Tu204 Geschrieben 27. Dezember 2005 Melden Geschrieben 27. Dezember 2005 Solltest Dich mal mit Bilanz- und Erfolgsrechnung beschäftigen, bevor Du anfängst, etwas Falsches zu schreiben- Deine Überschrift ist Mist und gehört geändert, wenn Dir klar ist, dass Sie aufgrund einer falschen Schlussfolgerungen Deinerseits zustande kommt. 1) Deine Nebenerlöse gehen wie auch Erträge aus dem Flugliniengeschäft in die Umsatzerlöse und damit ins operative Ergebnis ein, also nix mit Unterschied zwischen Jahresergebnis und operativem Ergebnis wg. Nebengeschäften. 2) Der Unterschied zwischen operativem Ergebnis und dem Jahresüberschuss liegt nicht in der Berücksichtigung/Nichtberücksichtigung einzelner Geschäftsbereiche im operativen Ergebnis (sofern sie nicht auch gesellschaftlich separiert sind), sondern im wesentlichen in weiteren Kosten- oder kostenähnlichen Komponenten wie Fremdkapitalkosten oder Steuern sowie außerordentlichen Einflüssen (also in etwas der Unterschied zwischen EBIT und profit after tax) Wenn also das Unternehmen nicht nebenher über riesige verzinsliche Assets oder Beteiligungen mit Riesenausschüttungen verfügt oder eine Beteiligung gewinnbringend veräußert (was bei 4U/EW nicht vorliegt), dann liegt das operative Ergebnis sehr deutlich über dem Jahresüberschuss (EW in 2004 19 Mio vs 6 Mio als Vergleich, da die publizieren) Für Germanwings bedeutet das folgendes: wenn das Jahresergebnis auf der schwarzen Null liegt, dann liegt man operativ sehr deutlich im Plus und das auch im eigentlichen Fluggeschäft. Deine Schlussfolgerung ist also sachlich falsch, und das nicht, weil die 4U-Angaben nur unvollständig sind- sie reichen zur Schlussfolgerung, dass das operative Ergebnis positiv ist aus und auch zur Einschätzung, dass 4U auch in 2005 exklusiv Nebengeschäften operativ im Plus war- vielmehr kennst Du Dich mit den verwendeten Begriffen nicht aus. Was Dein Thread soll, verstehe ich daher nicht.
cat Geschrieben 27. Dezember 2005 Autor Melden Geschrieben 27. Dezember 2005 Hmm, mag ja sein, dass die Begriffe nicht sauber sind, bin ja auch kein Steuerberater. Aber wenn jemand 2,0 Mio aus Nebengeschäften braucht, um auf die Null zu kommen, dann ist sein Kerngeschäft nicht profitabel. Und bei Germanwings ist dann für mich das operative Fluggeschäft nicht profitabel. Wenn man mal davon ausgeht, dass das operative Fluggeschäft -2,0 Mio gemacht hat, dann ist das von einem zweistelligen Gewinn genau 12 Mio entfernt. @TU204: Meinst Du, ich sollte die Überschrift ändern in: "Germanwings fehlen 12 Mio ?"
Argus Geschrieben 27. Dezember 2005 Melden Geschrieben 27. Dezember 2005 Zunächst mal ist es eine phantastische Leistung von Germanwings, trotz des hohen Wachstums das Ergebnis um die Nulllinie zu halten. Da Germanwings wie alle LCC aufgrund der frühen Buchungen hohe Liquidität und damit hohe Zinseinnahmen aufweisen dürfte, muss das operative Ergebnis meines Erachtens deutlich im roten Bereich liegen. Ärgerlich finde ich aber die wiederholt auftretenden, offensichtlich wenig fundierten Kommentare von Geschäftsleitung und Presseabteilung, denen ich absolut keine Bedeutung mehr beimesse. Hier ist offensichtlich meist die Verbreitung einer Nachricht als solche wichtiger als deren Inhalt. Seit Jahren wird z. B. ein Standort in der Schweiz angekündigt. Das Thema interessiert mich, weil ich im Grenzbereich zu Hause bin. Noch vor einem halben Jahr hiess es "die Hausaufgaben für Basel seien gemacht". Wo bleibt das denn alles!? Genauso ist es mit der Verbreitung von Ergebnisnachrichten. Eigentlich sollte man Kommentare erst nach getaner Arbeit abgeben, sonst ist es schnell nur Schaumschlägerei!
touchdown99 Geschrieben 28. Dezember 2005 Melden Geschrieben 28. Dezember 2005 Aber wenn jemand 2,0 Mio aus Nebengeschäften braucht, um auf die Null zu kommen, dann ist sein Kerngeschäft nicht profitabel. Und bei Germanwings ist dann für mich das operative Fluggeschäft nicht profitabel. Na ja, wenn das ein richtiges Argument wäre, dann wäre wohl Ryanair die größte Pleite-Airline von allen... Im übrigen st das sehr relativ, was man als Haupt- und Nebengeschäft ansieht. Viele Unternehmen machen mit ihrem Kerngeschäft keine Gewinne, brauchen es aber, um die attraktiveren "Neben"geschäfte betreiben zu können. Der Lufthansa-Konzern macht nicht nur Geld mit Paxen in der Welt herumfligen, un FRAPORT beileibe nicht nur Geld aus Koffern ausladen und Landebahnen schneefrei fegen....
cat Geschrieben 3. Januar 2006 Autor Melden Geschrieben 3. Januar 2006 Germanwings steigert 2005 Umsatz um mehr als 60 Prozent Die Fluggesellschaft Germanwings „blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2005 zurück“, wie sie mitteilt. Der Umsatz stieg um mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf fast 400 Millionen Euro, und sie beförderte mit mehr als 5,5 Millionen Passagieren 57 Prozent mehr als 2004. Die Auslastung der Flugzeuge erreichte 83 Prozent im Jahresdurchschnitt. Das operative Ergebnis ist über das Gesamtjahr positiv, „es entspricht den Unternehmensplanungen für 2005“. So, das ist die Meldung vom 02.01.06. Jetzt werden gar keine Zahlen mehr fürs Ergebnis genannt. Das ist bei Germanwings schon SEHR auffällig.
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