schnapperin Geschrieben 6. Januar 2006 Melden Geschrieben 6. Januar 2006 Hallo, da meine letzten Langstreckenflüge schon 5 Jahre zurückliegen (damals war es noch kein Thema) bin ich mir nicht sicher wie ich am besten gegen eine Thrombose vorbeugen kann. Es geht um den Flug von Frankfurt nach Hongkong (Ankunft 7 Uhr , Abflug 23.30) und dann nach Brisbane. Also insgesamt über 20 Flugstunden in der Economy. Auf dem Rückflug das gleiche, wobei da die Zeit zum Umsteigen und Beine vertreten nur 1,5 Stunden beträgt. Soll ich mir die Thrombosestrümpfe besorgen oder eher eine Heparin-Spritze vom Arzt? Wobei ich es mir da vom Spritzen schon wieder ganz anders wird. Was würdet ihr machen? LG Schnapperin
D-AIRX Geschrieben 6. Januar 2006 Melden Geschrieben 6. Januar 2006 viel trinken, ACC reinwerfen (Blutverdünnend), ab und ab mal auf und ab gehen, im sitzen die übungen machen. das reicht aus! es sei denn, du bist schon komorbide!?
schnapperin Geschrieben 6. Januar 2006 Autor Melden Geschrieben 6. Januar 2006 Hallo, was ist den komorbide? Falls das gefährdet heissen sollte, denke ich das ich als Anti-Babypillen schluckende Frau vielleicht dazu gehöre.
MatzeYYZ Geschrieben 6. Januar 2006 Melden Geschrieben 6. Januar 2006 Also dann gäbe es dort noch die Antitrombosespritze und die Antitrombosestrümpfe (nutze ich selber auf Langstreckenflügen, bin aber selber nicht gefährdet, aber vorbeugen kann man ja trotzdem). Die Spritze muss man sich glaube ich über den Hausarzt holen, und sich dann ein paar Stunden vor dem Flug selber "setzen".
Martin Geschrieben 6. Januar 2006 Melden Geschrieben 6. Januar 2006 Auf der Homepage der Edelweiss stehen ein paar Tipps zur Vorbeugung, hier der Link dazu: http://www.edelweissair.ch/d/services/health/trombose/ Gruß Martin
D-AIRX Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 genau diese Übungen meinte ich. Von der Thrombosespritze rate ich ab; sie ist rausgeschmissenes Geld, wenn man sonst nicht durch Thromben früher aufgefallen ist und nicht dazu "neigt" und bereichert nur den Apotheker und die Pharmafirma --> Gespräch mit Arzt vor der Reise. suchen! Blutverdünnende Medikamente - wie ACC - nur sparsam einsetzen, evtl. auch erst während des Fluges, viel trinken ja sowieso und eigentlich unabhängig davon. komorbide heisst, wenn du mehere Krankheiten "nebeneinander" hast, z.B kardiovaskuläre Störungen, die das Thromboserisiko evtl. erhöhen. Sprich mit deinem Arzt, welche Wirkung da die AntiBabyPille hat, es ist nicht unbedeutend!
NamFan Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 ACC würde doch rein gar nichts bringen, außer vielleicht Husten zu lösen, der ja auch unangenehm sein kann... Hier wurde aber sicherlich ASS gemeint, also nichts anderes als Aspirin. Und dessen Wirkung zur Vermeidung von Beinthrombosen ist eher fraglich. Das ist ein anderer Mechanismus als Heparin - welches wohl eher in Frage käme. Wenn überhaupt. Also mal beim Arzt vorsprechen.
D-AIRX Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 ups, natürlich meine ich ASS. Großes Sorry!!!! Aber: ich habe nie behauptet, dass er der gleiche Effekt wie Heparin ist. Muss es ja auch nicht sein: Aber blutverdünnend ist ASS nun alle mal, und nicht jeder Arzt denkt gleich an das teure Heparin.....für ich ist das bei gesunden Leuten wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen...!
NamFan Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Das sehe ich ja im Prinzip genauso wie du. Nur der Begriff "blutverdünnend" ist nicht ganz der richtige. Um es mal abzukürzen: ASS wirkt im arteriellen System, Heparin im venösen - also genau dort, wo die Thromben in den Beinen entstehen. Beide Mittel verändern die Blutgerinnung, das ist richtig, nur eben auf unterschiedliche Weise.
Moe Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Wie schon geschrieben sind ATS bei Langstreckenflügen nie verkehrt. Da ich deine Thrombosegefahr nicht kenne, sprich lieber mit dem Artz deines Vertrauens. Soltest du öfter fliegen, würde ich dir raten die ATS bei einem Sanitätshaus zu kaufen, da sie genau ausgemessen werden.
Crewlounge Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Mir ist das völlig neu, das Ärzte nur weil ein Patient es möchte, Heparin verschreibt. Soweit ich weiss, doch nur, wenn man definitiv Thrombose gefährdet ist?
Moe Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Mir ist das völlig neu, das Ärzte nur weil ein Patient es möchte, Heparin verschreibt. Soweit ich weiss, doch nur, wenn man definitiv Thrombose gefährdet ist? japp! Da liegst du vollkommen richtig. Und das du dir selber Spritzen geben kannst, ist auch Schwachsinn (sorry, ist aber so).
D-AIRX Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Mir ist das völlig neu, das Ärzte nur weil ein Patient es möchte, Heparin verschreibt. Soweit ich weiss, doch nur, wenn man definitiv Thrombose gefährdet ist? Es gibt Studien - und zwar zahlreiche - das Ärzte den Wunsch von Patienten sehr wohl massiv berücksichtigen bei ihrem Verschreibungsverhalten. Solange es in der Indikation liegt und der Arzt sein Budget berücksichtigt und nicht "sprengt", sind beide zufrieden - der Patient, weil er das bekommt, was er will und der Arzt, weil der Patient evtl. wieder kommt! Macht doch mal den Selbsttest! Ich selbst sollte letztens ein Antibiotikum verschrieben bekommen, das mir neu war. Ich habe nur kurz bemerkt, dass ich ja sonst X (von ihm) bekomme. Schwupp, stand das auf dem Rezept! Das ärztliche Verschreibungsverhalten ist schon lange eine Geschichte voller Mißverständnisse - und oftmals fragwürdig.
schnapperin Geschrieben 7. Januar 2006 Autor Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Hallo, vielen Dank für die Antworten. Ich hatte schonmal kurz mit meinem Arzt gesprochen, der super der Meinung war das Asprin und Strümpfe nichts bringen würden. Er würde mir daher nur zur Heparin Spritze raten (dank Knie-Op weiss ich auch das ich sie vertrage), allerdings halte ich nichts von unnützer Medikamentengabe. Daher wollte ich nur wissen, was ihr davon haltet. Ich werde mich jetzt für die Spritze entscheiden, und die anderen Ratschläge mit Gymnastik, Bewegung, Essen und viel Trinken befolgen. LG Schnapperin
Crewlounge Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Mir ist das völlig neu, das Ärzte nur weil ein Patient es möchte, Heparin verschreibt. Soweit ich weiss, doch nur, wenn man definitiv Thrombose gefährdet ist? japp! Da liegst du vollkommen richtig. Und das du dir selber Spritzen geben kannst, ist auch Schwachsinn (sorry, ist aber so). Nun ja, nicht ganz. Ich war mal mit jemandem im Urlaub, der kurz vorher eine Thrombose hatte, und auch nur aufgrund dessen noch Haparin übrig hatte und es sich vor dem Flug selbst gespritzt hatte, das geht schon, ist ja nicht intravenös, sondern wie ein Diabetiker in den Bauch oder Schenkel oder sonstwohin. Gehört nur ein wenig Übung und Überwindung dazu.
Crewlounge Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Mir ist das völlig neu, das Ärzte nur weil ein Patient es möchte, Heparin verschreibt. Soweit ich weiss, doch nur, wenn man definitiv Thrombose gefährdet ist? Es gibt Studien - und zwar zahlreiche - das Ärzte den Wunsch von Patienten sehr wohl massiv berücksichtigen bei ihrem Verschreibungsverhalten. Solange es in der Indikation liegt und der Arzt sein Budget berücksichtigt und nicht "sprengt", sind beide zufrieden - der Patient, weil er das bekommt, was er will und der Arzt, weil der Patient evtl. wieder kommt! Hallo D-AIRX, Es ging mir jetzt nicht darum, ob es Kassenleistung ist oder nicht, ist ja ein ganz anderes Thema, sondern darum, dass es ja wohl irgendwie verordnet werden muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich einfach in eine Apotheke gehen kann und Heparin so wie Aspirin kaufen kann. LG
Moe Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Mir ist das völlig neu, das Ärzte nur weil ein Patient es möchte, Heparin verschreibt. Soweit ich weiss, doch nur, wenn man definitiv Thrombose gefährdet ist? japp! Da liegst du vollkommen richtig. Und das du dir selber Spritzen geben kannst, ist auch Schwachsinn (sorry, ist aber so). Nun ja, nicht ganz. Ich war mal mit jemandem im Urlaub, der kurz vorher eine Thrombose hatte, und auch nur aufgrund dessen noch Haparin übrig hatte und es sich vor dem Flug selbst gespritzt hatte, das geht schon, ist ja nicht intravenös, sondern wie ein Diabetiker in den Bauch oder Schenkel oder sonstwohin. Gehört nur ein wenig Übung und Überwindung dazu. Ich sah es jetzt auch ehr "fallbezogen", also auf Personen, die nicht auf Heparin oder Insulin angewiesen sind. Diese Personengruppen werden ja fachmännisch angelernt, sich die Spritze selber zu geben.
martin.stahl Geschrieben 7. Januar 2006 Melden Geschrieben 7. Januar 2006 Es ging mir jetzt nicht darum, ob es Kassenleistung ist oder nicht, ist ja ein ganz anderes Thema, sondern darum, dass es ja wohl irgendwie verordnet werden muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich einfach in eine Apotheke gehen kann und Heparin so wie Aspirin kaufen kann.LG Aspirin bekommst du problemlos rezeptfrei in jeder Apotheke. Oder auch ASS, das ist genau der gleiche Wirkstoff (Acetylsalicylsäure) und billiger als Aspirin. Heparin weiß ich nicht. Martin
Crewlounge Geschrieben 8. Januar 2006 Melden Geschrieben 8. Januar 2006 Mir ist schon klar, dass man Aspirin rezeptfrei bekommt:-) Um das Rätsel um Heparin aufzulösen: Man bekommt es nicht rezeptfrei, dh, man muss auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Quelle: https://www.docmorris.com/cgi-bin/WebObject...rin&wl=AB01
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.