Gast Geschrieben 7. März 2002 Melden Geschrieben 7. März 2002 Acht Tote flogen per Autopilot 3.000 km über Australien Ein 3.000 Kilometer langer, bisher mysteriöser Geisterflug einer zweimotorigen Maschine über Australien mit acht Toten an Bord ist aufgeklärt. Die Bergarbeiter und ihr Pilot waren wegen Sauerstoffmangels schon lange erstickt, als ihr Flugzeug nach stundenlangem Flug per Autopilot vor zwei Jahren im Nordosten des Kontinents abgestürzt war. Wie aus dem heute veröffentlichten Untersuchungsbericht weiter hervorgeht, gab es an Bord nur ein optisches, aber kein akustisches Warnsignal, das den tragischen Unfall hätte verhindern können. Bewusstsein verloren Die Beechcraft King Air 200 war auf dem Weg von Perth im Westen Australiens zu einer rund eine Flugstunde entfernten Goldmine. Schon kurz nach dem Start müssen die Insassen das Bewusstsein verloren haben. Grund dürften Probleme mit dem Druckausgleich gewesen sein, geht aus dem Bericht der Untersuchungskommission hervor. Die Behörden hatten verzweifelt versucht, mit dem Piloten Kontakt aufzunehmen, nachdem die Maschine am Landeplatz vorbeigeflogen war. Warum es zu dem Druckabfall in der Kabine kam und die Sauerstoffmasken an Bord nicht funktionierten, sei nicht mehr festzustellen, hieß es. Quelle: ORF
Gast Geschrieben 7. März 2002 Melden Geschrieben 7. März 2002 Das ist tragisch aber es ist schon öfter passiert. In grossen Höhen bleibt den Menschen meist keine Zeit mehr um überhaupt die Sauerstoffmasken zu benutzen. _________________ The only time you have too much fuel is when you're on fire Osprey www.airvogel.de [ Diese Nachricht wurde geändert von: Osprey am 2002-03-07 18:22 ]
Gast Geschrieben 7. März 2002 Melden Geschrieben 7. März 2002 @Osprey: Du schreibst etwas von "großen Höhen". Eine KingAir fliegt glaube ich aber nicht so hoch wie eine Boeing oder ein Airbus! Also müßte doch Passagieren in einem Düsenverkehrsflugzeug noch weniger Zeit bleiben, die Masken aufzuziehen. Meistens überlebt doch ein Großteil der Passagiere. Hat die KingAir andere Masken? Gruß Stefan
Gast Geschrieben 7. März 2002 Melden Geschrieben 7. März 2002 Die King Air ist zwar ein Turboprop aber die Dienstgipfelhöhe von 35000ft ist durchaus mit grossen Boeing- und Airbus-Flugzeugen vergleichbar. In solchen Höhen herrschen Temperaturen von -60°C und äusserst geringer Luftdruck. Bei Zwischenfällen ist man innerhalb weniger Sekunden bewusstlos.
Gast Geschrieben 8. März 2002 Melden Geschrieben 8. März 2002 @Osprey: Oh, ich habe gar nicht gewußt, daß die KingAir 35000ft hoch kommt! Normalerweise liegen die Gipfelhöhen von Turboprops bei 25000ft(?) Stefan
touchdown99 Geschrieben 8. März 2002 Melden Geschrieben 8. März 2002 Vor 2-3 Jahren gab es doch eine identische Geschichte mit diesem bekannten amerikanischen Golfspieler, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Dessen Learjet flog auch mit bewußtlosen Insassen ein paar tuasend KM quer über die USA, bevor er dann ohne Treibstoff abstürzte.
Reisi Geschrieben 8. März 2002 Melden Geschrieben 8. März 2002 ...da war damals die Dichtung der Tuer defekt und somit konnte die Kabine keinen Druck aufbauen. Die Besatzung und die Passagiere sind an Sauerstoffmangel "eingeschlafen", ohne dass sie es gemerkt haben. Da durch die Durchlaessigkeit der Tuer auch die eingeschaltete Heizung nichts brachte, sahen die begleitetenden Jets, die nebenherflogen, dass alle Fensterscheiben gefroren waren. Reisi
Gast Geschrieben 8. März 2002 Melden Geschrieben 8. März 2002 @StefanK: Ja, die Dienstgipfelhöhe ist für einen Turboprop sehr hoch. Die King Air 200 besitzt dieselbe Dienstgipfelhöhe wie auch die King Air 350. P.S. Der Profi-Golfer, der bei dem Learjet-Absturz ums Leben kam hiess Payne Stewart.
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