KA7 Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Hallo ! die Woche fing fuer mich gar nicht gut an - ein Kollege z.Zt. Einsatz in Sao Paulo ist dort am Sonntag toedlich verunglueckt. Mich interressiert das Procedere und wie laeuft ein solche Ueberfuehrung ab? Ist am 4.Januar dorthin geflogen und kommt nun leider nicht mehr wirklich zurueck. Gruss und vielen Dank KA7 Habe auch schon gesucht - es gab einen Thread aber nicht gefunden
hepo Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Mein Beileid! Hoffentlich hatte der Kollege -privat oder über die Firma- eine Reiseversicherung, die auch die Rückführung deckt. Mit der Versicherung am besten schnellstmöglich kontaktieren und besprechen. Sicher gibt es da Standard-Verfahren. Übergabe müsste dann in Deutschland an das lokale Bestattungsunternehen erfolgen. In Großstädten gibt es bei Grieneisen, Denk etc. (also den Multis) sicher auch Komplett-Angebote. Und noch was: nirgendwo (ausser vielleicht im Rotlichtgewerbe) wird so schamlos abgezockt wie bei den "Trauerhelfern" (wie ich aus eigener Erfahrung weiss). Allerdings verhindern viele Hinterbliebene (aus falscher Scham) auch jeden Versuch eines Preisvergleichs. Vielleicht kannst Du als Aussenstehender hier (etwas) nüchtern(er) helfen. Toi toi toi! Hepo
KA7 Geschrieben 31. Januar 2006 Autor Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Hallo Hepo Vielen Dank ich stimme Dir zu mit den Kosten usw. Aber dafür ist zum Glück gesorgt - einige werden sich natürlich die Taschen vollmachen. Wie ist es - der Leichnam kommt in einen Sarg - wird dieser komplett zugelötet - wie lange könnte der Transport Netto dauern - Kann der Sarg hier nochmals geöffnet werden usw. usw. Transportbeginn frühestens morgen Gruß KA7
Tommy1808 Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Wie ist es - der Leichnam kommt in einen Sarg - wird dieser komplett zugelötet - wie lange könnte der Transport Netto dauern - Kann der Sarg hier nochmals geöffnet werden usw. usw. Mein Beileid, bei einem Transport eines Toten über eine Grenze ist ein Zinksarg Vorschrift. Allerdings ist es in Deutschland nicht erlaub in einem Zinsarg zu beerdigen so das der Tote ohnehin in einen normalen Sarg umgebettet werden muss. Um die Überführung kümmert sich das deutsche Konsulat bis zur Übergabe an einen deutschen Bestatter an einem deutschen Flughafen. Grundsätzlich kann die Überführung so schnell erfolgen wie Luftfracht eben geht. Thomas
Flugzeug Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Auch von mir mein herzliches Beileid! Werden Leichen nicht generell bei einer Überführung konserviert, weil sie ja wie gesagt umgebettet werden müssen? Bei der Konservierung wird das noch vorhandene Blut im Körper des Toten gegen eine rosane Flüssigkit ausgetauscht, so dass der Leichnam "wieder etwas Farbe bekommt" und somit recht anschaulich ist. Natürlich kommt es hierbei darauf an, welchen Verletzungen der Kollege unterlegen ist, denn dies funktioniert nicht immer.
raoul Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Jetzt lass mal gut sein, Daniel - das hilft hier nun wirklich nicht weiter und ist m.E. auch recht pietaetlos.
KA7 Geschrieben 31. Januar 2006 Autor Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Danke erstmal an alle Ja das ist aber leider das was ich gerne wissen möchte - es geht auch um eine zweitmeinung zu bilden um der Familie evtl. schlimmeres zu ersparen- sollte der beauftragte Bestatter eine Anschauung empfehlen oder ist es besser Ihn halt so in Erinnerung zu behalten. Mir ist auch bewusst das er im augenblick "Luftfracht" ist. Die schmerzliche Erfahrung was den unterschied Aussenstehender und Angehöriger zu sein musste ich vor ca.13 Jahren machen Zwei sehr gute Freunde waren mit dem Hubschrauber abgestürzt - R22 . Als ich Nachrichten hörte war ich etwas betroffen und es tat mir natürlich leid - als der Unfall dann Mittags durch einen Anruf ein Gesicht bekam hatte man mir die Beíne unterm Hintern weggezogen. Daher können kompl. Aussenstehende besser mit einem solchen Thema umgehen und ich denke nicht das es so pietätlos ist, um es hier aber nicht so öffentlich auszudiskutieren freue ich mich auch über PMs. Er ist am Sonntag beim Baden def. ertrunken. Gruß KA7
Tommy1808 Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Danke erstmal an alle Ja das ist aber leider das was ich gerne wissen möchte - es geht auch um eine zweitmeinung zu bilden um der Familie evtl. schlimmeres zu ersparen- sollte der beauftragte Bestatter eine Anschauung empfehlen oder ist es besser Ihn halt so in Erinnerung zu behalten. dazu kann man nur definitiv sagen: hängt davon ab, ich für meinen Teil wollte bislang jeden Toten sehen dem ich die letzte Ehre erwiesen habe, egal wie eingefallen und ramponiert die waren. Eine nahe stehende Person tot zu sehen ist oftmals erstmal ein Schock, aber ich empfand es nachträglich immer positiv. Insofern finde ich es auch Schade das Totenwachen so aus der Mode gekommen sind..... Eine gute Alternative zum aufbaren im offenen Sarg ist es die Möglichkeit zu schaffen den Toten vor der Beerdigung nocheinmal zu besuchen, so hat jeder die Möglichkeit sich das zu überlegen. Ertrunkene sind nichts für zartbeseitete, auch wenn es schlimmeres gibt. Gruß, Thomas
Flugzeug Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Sorry falls das vllt. etwas gefühlskalt herüber kam, so ist es aber keinesfalls gemeint! Als Aussenstehender lassen sich solche Dinge halt leichter sagen als wenn man selbst betroffen ist, jedoch habe (und sammle weiterhin) ich auch einige Erfahrungen während meiner derzeitigen Zivildiensttätigkeit in der ambulanten Altenpflege gesammelt und weiss wie man sich fühlt. Vielleicht bin ich deswegen ein wenig abgestumpft, jedoch würde mir ein Tod eines Freundes wesentlich näher gehen! Also bitte mein Posting niht in den falschen Hals bekommen, immerhin sind dies Worte, die nur geschrieben sind, und ohne Gefühl etc. vermittelt werden (können).
raoul Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Den Vorschlag von Tommy1808 halte ich fuer den besten, weil diese Vorgehensweise den Angehoerigen, Freunden und Bekannten die ganz private Entscheidung ueberlaesst, was sie wann wie lange machen moechten (oder eben nicht). Hier in Berlin gibt es auf den meisten Friedhoefen bzw. in den Krematorien die (vorher mit dem Bestatter/Friedhofsbetreiber abzusprechende) Moeglichkeit, die/den Verstorbene/n in einem mehr oder weniger feierlich ausgestatteten Nebenraum einzeln (oder in kleinen Gruppen) noch vor der eigentlichen Trauerfeier, die dann mit einem geschlossenen Sarg abgehalten wird, zu "besuchen", um von ihm in aller Ruhe Abschied zu nehmen. Da kann dann jeder selbst entscheiden, ob er dies wirklich moechte oder ob es unter Umstaenden besser ist, die/den Verstorbene/n so im Gedaechtnis zu behalten, wie sie/er frueher gewesen ist.
KA7 Geschrieben 5. Februar 2006 Autor Melden Geschrieben 5. Februar 2006 Hallo ich muss das Dingen leider nochmals hochholen. Ich benötige mal Hilfe bzw. Kompetente Antworten. Der Leichnam ist am Samstag in FRA angekommen 18.00 - konnte aber nicht übergeben werden aufgund nicht übersetzter Papiere. Wer kann mir da helfen ????? Benötige Infos was man tun könnte. Befürchtung ist das sich das ganze nachdem nun alles gut geklappt hat sich nun wieder noch über Tage hinzieht. Vielen Dank im Voraus !!1 KA7
aljoscha Geschrieben 5. Februar 2006 Melden Geschrieben 5. Februar 2006 Also wenn es nur an einer fehlenden Übersetzung liegt, sollte es kein Problem sein. Es gibt doch in jeder größeren Stadt zertifizierte Übersetzungsbüros die das in kurzer Zeit erledigen. Ausserdem übernimmt in D ja ein Bestatter den Leichnam. Die haben im Normalfall die erforderlichen Kenntnisse und erledigen alles weitere.
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