Tommy1808 Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 richtig und doch falsch. Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit No.8 hat die Schaffung einer HGV von Berlin nach München zum Ziel und nutzt dafür die, nicht zum VDE 8 gehörenden, NBS/ABS-Strecke Nürnberg-München. Das bestätigt meine Aussage. ja, aber es widerlegt was Du damit sagen wolltest ;-) VDE 8.3 ist abgeschlossen und geht diesen Mai in Betrieb VDE 8.2 ist zu 19% fertiggestellt und in betrieb, auf der Gesamtstrecke sind große Teile der Ingenieurbauwerke fertiggestellt, in Bau oder aktuell in der Ausschreibung. D.h. der weitaus größte Teil der Investitionen ist bereits getätigt. VDE 8.1 ist zu ca. einem Drittel fertiggestellt und auf dem restlichen Weg sind schon gute Teile der Ingenieurbauwerke fertiggestellt oder in Bau. D.h. der weitaus größte Teil der investition ist bereits getätigt Mann kann also getrost davon ausgehen das die Strecke fertiggebaut wird... 2020, also in 14 Jahren. Doch so schnell? :-) ist doch fix.... zieht man die 3 Jahre Baustop ab ergibt sich eine Bauzeit von 16 bis 21 Jahren. An der Strecke Hannover-Würzburg wurde 17 Jahre gebaut
dase Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 Der Wikipedia-Auszug ist schlicht mangelhaft. Kein Wunder, dass Wikipedia im Kreuzfeuer der Kritik steht.Jede LGV ist auch eine SFS, aber nicht jede SFS ist eine LGV. Näheres dazu habe ich oben geschrieben. ABSs oder NBSs können sowohl LGVs als auch SFSs sein, das hängt vom Einzelfall ab. Bspw. Leipzig–Dresden ist eine ABS, die SFS ist, aber keinesfalls eine LGV, denn dafür wäre Vmax > 200 km/h nötig. Du kannst dich hier ruhig an Spitzfindigkeiten aufgeilen, Fakt ist aber, dass Leipzig im GGs. zu Vatry in alle Himmelsrichtungen über schnelle Zugverbindungen erreichbar ist. Darum und um nichts anderes geht es hier. Vatry liegt nur 120 Kilometer von der faktisch zweitgrößten Stadt Europas, Paris, entfernt. Yep, und da gondelt man über schmale D-Strassen. Am schnellsten ist Paris über den 145 km langen Autobahnumweg über Paris erreichbar. Leipzig ist im Übrigen ca. 180 km von der einwohnermässig zweitgrössten Stadt der EU, Berlin, entfernt. Und zwar über eine deutliche bessere und günstigere Verbindung. Und wie bereits in meinem vorherigen Beitrag aufgeführt: die Vorteile Leipzigs in den betrieblichen Belangen sowie die hervorragende infrastrukturelle Anbindung wiegen den Nachteil der geografischen Lage wieder auf.(…) Behauptest Du einfach mal… Ich habe Argumente genannt, die mich zu dieser Schlussfolgerung vernlassen. Wenn du diese nicht verstehen willst oder kannst, ist das dein Problem. Den russischen Markt wird man von Leipzig genauso wenig aufrollen können wie von Brüssel, dafür muss man vor Ort sein. Dann brauch man keinen Hub, sondern nur überall viele kleine Stationen.
Tommy1808 Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 Der HGV beginnt ab 200 km/h exklusive. Das ist übrigens keine deutsche Definition, sondern international abgeklärt. wo ist das denn wohl bitte abgeklärt? Wenn ich in Deutschland eine Bahnstecke ausbaue... keine Unterschied ob 200 oder 200+km/h, in Deutschland gehört 200kmh offensichtlich dazu... Wenn ich in England in eine Hochgeschwindigkeitszug steige ist das i.d.R ein HST, der ist zugelassen bis... man ahnt es schon, 200km/h In England gehören 200km/h offensichtlich dazu.... Wenn ich in der Schweiz in einen ICN steige, besteige ich ganz offiziell einen Hochgeschwindigkeitszug der Schweizer Bahn, zugelassen für 200km/h und auch nie schneller gefahren als die für die 200km/h Zulassung nötigen 220km/h. In der Schweiz gehören 200km/h offensichtlich dazu... Mich dünkt das es keine international abgeklärte Definition dafür gibt..... Gruß, Thomas
Focus Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 Der Paketdienst wird die Schiene eh nicht für den Transport nutzen, von daher ist es für DHL egal wann die Strecke in Betrieb genommen wird. M.E. ist LEJ, dass beste was uns passieren konnte. Die Investitionen werden in Deutschland getätigt und wichtige Arbeitsplätze entstehen - nicht nur am Flughafen, vor allem in der Region. Die Region um Leipzig wird attraktiver als Wirtschaftsstandort. Deutschland wird zwei Expressfracht-Hubs haben. Von dezentraler Lage kann garnicht die Rede sein. Wir haben hier in Deutschland doch keine Entferungen. Manchmal wird hier geredet als Läge LEJ in der Mongolei. In den USA sind die Entfernungen zu Hubs wesentlich größer und da klappt die weltweite Zustellung auch. Und was UPS & Co angeht: Die Konkurrenzfähigkeit von DHL wird nicht durch den neuen Standort gefährdet. Den Kunden interessiert nicht, wie die Ware den Zielort erreicht, sondern dass sie pünktlich eintrifft. Solange DHL dies schafft, ändert der Standort überhaupt nichts. Und wie gesagt: LEJ liegt nicht im fernen Osten. DHL wird auch CGN nicht komplett verlassen. CGN hat hier auch bislang neben BRU existiert, welches ähnlich weit entfernt liegen müsste wie LEJ. Beide Flughäfen werden in Zukunft optimal ausgelastet sein.
FM6006 Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 Der Paketdienst wird die Schiene eh nicht für den Transport nutzen, von daher ist es für DHL egal wann die Strecke in Betrieb genommen wird. M.E. ist LEJ, dass beste was uns passieren konnte. Die Investitionen werden in Deutschland getätigt und wichtige Arbeitsplätze entstehen - nicht nur am Flughafen, vor allem in der Region. Die Region um Leipzig wird attraktiver als Wirtschaftsstandort. Deutschland wird zwei Expressfracht-Hubs haben. Von dezentraler Lage kann garnicht die Rede sein. Wir haben hier in Deutschland doch keine Entferungen. Manchmal wird hier geredet als Läge LEJ in der Mongolei. In den USA sind die Entfernungen zu Hubs wesentlich größer und da klappt die weltweite Zustellung auch. Und was UPS & Co angeht: Die Konkurrenzfähigkeit von DHL wird nicht durch den neuen Standort gefährdet. Den Kunden interessiert nicht, wie die Ware den Zielort erreicht, sondern dass sie pünktlich eintrifft. Solange DHL dies schafft, ändert der Standort überhaupt nichts. Und wie gesagt: LEJ liegt nicht im fernen Osten. DHL wird auch CGN nicht komplett verlassen. CGN hat hier auch bislang neben BRU existiert, welches ähnlich weit entfernt liegen müsste wie LEJ. Beide Flughäfen werden in Zukunft optimal ausgelastet sein. Die Existenz neben BRU hatte auch seine Berechtigung durch die Funktion eines Subhubs mit Querverbindungen in Europa die ich schon desöfteren erwähnt hatte. BRU liegt auch viel näher an der Rhein/Ruhr Region als LEJ. Oder stimmen die Landkarten die ich hier und im Büro habe nicht? Diese Querverbindungen wie nach EMA wurden auch eingerichtet um BRU zu entlasten und den Kunden hier in NRW beispielsweise schnelle Verbindungen auf die britische Insel zu ermöglichen. Dies wird nun eingestellt. Desweiteren, wie von Conjulio erwähnt wird wird die Spätabholung mit Anbindung an den Hub in LEJ sehr erschwert. Wegen den Investionen in CGN: DHL hat vor kurzem zwar ne neue Halle gebaut aber wovon reden wir denn hier? 6 Mio. Eur., das sind doch Peanuts zu den 200 Mio. EUR. die in LEJ verbuddelt werden. Ich denke die Halle wurde auch zu dem Zweck gebaut falls es in der ersten Zeit in LEJ nicht so laufen sollte wie es erdacht war. Ich erinnere an die bösen Überraschungen in den USA als DHL dort den neuen Hub in Betrieb genommen hat. Aber unaghängig davon ich frage nochmal : Was will DHL nach 2008 mit CGN noch?
Tommy1808 Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 Der Paketdienst wird die Schiene eh nicht für den Transport nutzen, von daher ist es für DHL egal wann die Strecke in Betrieb genommen wird. Bahn wäre schon jetzt ein bis zwei Stunden schneller als Truck und die nötigen Mengen sollten auch locker zusammenkommen. Mit einer durchgehenden Bahnverbindung nach Frankfurt könnte LHC ganze drei Stunden gegenüber den Bellyloadtransfer per Truck einsparen, wenn man es drauf anlegen würde auch noch ne halbe Stunde mehr. Insofern sollte man die Option im Auge behalten.... für DHL sieht das natürlich anders aus... Gruß, Thomas
dase Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 Nö, hier ging es darum, ob Leipzig eine HGV-Anbindung hat, das ist bis jetzt noch nicht der Fall. Übrigens wurde dieses Thema nicht von mir in die Diskussion eingebracht. Was nichts daran ändert, dass der zeitliche Unterschied zwischen 200 km/ h und 250 km/h minimal ist, da dieser bei den in Deutschland üblichen gefahrenen Entfernungen durch Anfahren und Abbremsen beinahe nihiliert wird. Der Ordnung halber: Berlin ist mitnichten die zweitgrößte Stadt der EU. Du kennst den Unterschied zwischen Stadt und Agglomeration? Ich habe von der Einwohnerzahl ersterer gesprochen, und da ist Berlin nach London und knapp vor Madrid in der EU auf dem 2. Platz.
Tommy1808 Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 (…) wo ist das denn wohl bitte abgeklärt? Das ist die Definition der EU-Kommission zum europäischen HG-Netz, dem auch die Schweiz zugestimmt hat. jo.. Aktenzeichen, Seite? Da sowohl Großbritannien als auch Deutschland zur EU gehören, gilt auch hier die Regel: HGV gibt es erst über 200 km/h. warum schlägt sich das nicht im Baurecht nieder? Übrigens gibt es im UK durchaus HG-Züge, man muss ja nicht die altersschwachen HSTs als Beispiel nehmen. oh ja.. sogar schon seit zwei oder drei Jahren, fährt man in England auf genau einer Strecke ganze 225 km/h, der Rest des britischen Hochgeschwindigkeitsnetzes, sogar mit neu angeschafften Wagen vom Typ Voyager, fährt 200.... Da die Schweiz sich mit der EU abgestimmt hat, ist auch das kein HGV. die Schweizer sehen das offensichtlich anders.... Aber um dem ganzen ein Ende zu machen, die EU sieht das auch anders, der Plan TEN-V sieht vor bis 2020 folgendes zur Verfügung zu stellen: By 2020, TEN-T will include 89 500 km of roads and 94 000 km of railways, including around 20 000 km of highspeed rail lines suitable for speeds of at least 200 km/h. The inland waterway system will amount to 11 250 km, including 210 inland ports, whilst there are a further 294 seaports and some 366 airports. sind wir uns jetz einig? Gruß, Thomas
Tommy1808 Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 Na, das ist ja ein superbes Vorbild. ..wir sind hier in Deutschland, da dauert sowas
Tommy1808 Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 jo.. Aktenzeichen, Seite? Das habe ich hier bspw. griffbereit unter: Bahn-Special Schnellverkehr, 02/94, S. 84/85, Europäisches Hochgeschwindigkeitsnetz – Quelle: EG-Kommission. Müsste aber auch in diversen anderen Publikationen auftauchen. Wohl kaum, siehe obige Quelle. Wie gesagt es ist eine Definition der EU-Kommission, die nicht unwichtig ist, da sie mit der Förderung zu tun hat. Warum in dem von Dir zitierten Text, bereits Linien mit 200 km/h als HGV bezeichnet werden, kann ich jetzt aus dem Stehgreif nicht sagen, vielleicht handelt es sich um eine Ungenauigkeit beim Erstellen des Textes, vielleicht wäre es auch zu viel Aufwand gewesen jeden einzelnen 200 km/h-Abschnitt herauszurechnen, so sieht die Karte ja auch viel schöner aus, das lässt sich natürlich besser verkaufen. aha.... da die "ab 200km/h" sowohl in der deutschen, wie der englischen, wie der französischen Fassung dieses Dokumentes (Herrausgeber: Europäische Kommission) steht würde ich annehmen das der Schreibfehler wo anders zu suchen ist. Wäre nicht das erste mal das Fehler fröhlich voneinander abgeschrieben werden. Die Komission wird schließlich wissen das sie beschlossen hat...zumal der Text von 2005 ist und im Zweifel halt einfach den jetzt gültigen Stand wiedergibt.. Gruß, Thomas Es gibt sowohl den IC225 als auch den Eurostar. der doch tatsächlich seit ganzen zwei Jahren auf immerhin 74 Kilmetern schneller als 160 fahren darf....
Research Geschrieben 16. März 2006 Melden Geschrieben 16. März 2006 Der Ordnung halber: Berlin ist mitnichten die zweitgrößte Stadt der EU. Du kennst den Unterschied zwischen Stadt und Agglomeration? Ich habe von der Einwohnerzahl ersterer gesprochen, und da ist Berlin nach London und knapp vor Madrid in der EU auf dem 2. Platz. Man kann sicherlich zwischen Stadt und Agglomeration unterscheiden, allerdings geraet man dann schnell in die Abgrenzungsfalle. Fuer mich ist beispielsweise die Île-de-France eindeutig der Agglomeration Paris zuzuordnen und waere mit ca. 10 Mill. Einwohnern sicherlich weit vor Berlin einzuordnen. Und Einwohnerzahlen sind ein sehr relativer Begriff, der wenig ueber die Wirtschaftskraft einer Region, Agglomeration oder was auch immer aussagt. Dein Einschaetzung Vatry hingegen kann ich nichts hinzu fuegen. Aus meiner Sicht waere es eine aehnliche Kruecke wie Hahn. @Tommy Danke fuer die Erlaeuterungen zum Klimadiagramm. Du hast recht, dass man mit Hilfe weiterer Informationen und Faustregeln eine -zum Teil gar nicht mal schlechte- Abschaetzung treffen kann. Allerdings koennen bestimmte regionslspezifische klimatische Besonderheiten vorhanden sein, die in einem recht groben Klimadiagramm nur schwer zu erkennen sind. Wenn schon, dann ein detaillierteres Klimadiagramm, wo man die Tagesverlaeufe von Temp und Niederschlag besser erkennen kann. (-:
dase Geschrieben 17. März 2006 Melden Geschrieben 17. März 2006 Wer realistisch ist, vergleicht Agglomerationen, alles andere ist Humbug. Richtig, genauso wie deine Diskussion über die Definition einer Hochgeschwindigkeitsstrecke. Fakt ist, Berlin ist die zweitgrösste Stadt der EU, Paris jedoch keineswegs die zweitgrösste Europas. Wenn du hier anfängst, anderen vorzuwerfen, dass sie nicht richtig lesen (siehe diverse Beispiele während dieses Threads), solltest du dich auch selber dran halten und deinen eigenen Ansprüchen genügen. Nicht, dass ich glaube, dass du das einsiehst, aber so kann sich wenigstens jeder ein Bild über dich und deine Diskussionskultur machen.
Radler Geschrieben 17. März 2006 Melden Geschrieben 17. März 2006 Trotz des vielen Gesagten und Gedachten fehlen ein paar Bemerkungen. Vom anfänglichen Thema ist inzwischen weit genug abgewichen worden. Und als Leser finde ich es befremdlich wie verbissen und teilweise ideologisch hier ausgeteilt wird. Ab einem gewissen Punkt wird die Grenze zur Lächerlichkeit überschritten. So zum Beispiel bei der Frage ab wann von Hochgeschwindigkeitsverkehr gesprochen werden kann. Die starre Haltung, an beliebigen Etiketten klebend, verkennt, dass es grundsätzlich um hohe Geschwindigkeiten geht. Es spielt doch keine Rolle, ob es 200 oder 201 km/h sind. Derzeit wird kaum das System Eisenbahn von der Industrie so genutzt wie es sein könnte, Ursachen dafür liegen breit gestreut. Ob DHL mit seiner Standortentscheidung glücklich wird oder nicht, zeigt die Zukunft. Den neuen Mitarbeitern wird es in der Tat nicht an Motivation mangeln, die abgesprochene Fachkompetenz scheint kein Hindernis zu sein. BMW hat sich gegen 250 andere Standorte entschieden, und dass wo Leipzig kein traditioneller Autostandort war, sollte zu denken geben. Porsche unisono. Leipzigs große Arbeitsmarktresorce sieht allerdings eher die proletarische Seite, im Gegensatz zu Dresden (Mikroelektronik) oder Jena (Optik). Im Umlernen, Adaptieren, Verändern und Verbessern besteht seit Jahrhunderten eine große Tradition, sodass auch die Aufgaben der Zukunft, gleich welcher Art, anspornen. Der Flughafen Leipzig-Halle hat einen unschlagbaren Vorteil gegenüber anderen etablierten Drehscheiben: Das Wort „Slot“ kennt hier niemand. Der Flugverkehr bietet so riesige Kapazitäten, die Flächen sind nahezu beliebig erweiterbar. Welcher große Operator nutzt nicht diese Chance zu ungebremster Entwicklung. Mängel, wie das Problem der Bellyfracht oder das wirtschaftliche Hinterland scheinen nur noch sekundär zu wirken. Wetterberichte sind in der Tat spannend, aber mal im Ernst: Leipzig ist nicht Sibirien. Genau so weit ist es scheinbar in manchen Köpfen von der Wahrnehmung entfernt. Wer noch nie in der Region war wird nicht glauben wollen, wie die Realität aussieht. Mietpreise sind nicht so niedrig, weil die Bausubstanz miserabel ist (diese Objekte stehen leer), sondern weil der Bevölkerungsschwund nach 1993 für eine Überkapazität ohnegleichen sorgte. Die Lebensqualität steht anderen Regionen in nichts nach, manch beschworene „Angleichung“ kann gut und gerne auch ausbleiben, weil der Mensch als Maßstab woanders längst abhanden gekommen ist. Reisen bildet, der Herr Goethe weilte seinerzeit in Neapel um zu lernen, einige müssten gar nicht so weit fahren. Eine Eigenschaft möge den kämpferischen Leipzigern bitte nachgesehen werden. Sie sind so furchtbar stolz auf ihre Stadt, dass als Begründung angesichts der Kassenlage aber die Vergangenheit heran gezogen werden muss. Das mag selbstverliebt erscheinen, ist es aber nicht. Gerade im Besinnen auf die Stärke goldener Jahre liegt das notwendige Selbstvertrauen im heutigen Globalisierungskonzert sich nach der ersten Geige zu strecken. Besinnliche und schmunzelnde Grüße Der Radler
Tommy1808 Geschrieben 17. März 2006 Melden Geschrieben 17. März 2006 Derzeit wird kaum das System Eisenbahn von der Industrie so genutzt wie es sein könnte, naja, bei zugeschnittenen Anwendungen schon.. und um just die ging es mir als ich die Bahn ins Spiel gebracht habe. Die Systemgeschwindigkeit der Bahnfracht liegt im Moment bei der eines fitteren Radfahrers und "Experiente" mit 160km/h Güterzügen sind (vorerst) Vergangenheit. Aber die Bahnfracht kann hier sicherlich ein wesentliches Bindeglied zwischen Frankfurt und Leipzig darstellen. Für DHL wohl nicht interessant, für LHC dafür umso mehr. Sämtliche im Luftfrachtbereich üblichen Container und Paletten passen auf die Schiene, IC Waggons stehen genug zur Verfügung, der Zeitnachteil gegenüber speziellen Verbindungsfrachtflügen wäre marginal, man wäre aber drastisch schneller als per Truck. Selbst ein auf Fracht umgebauter ICE I wäre bei den vergleichsweise niedrigen Raumgewichten in der Luftfracht machbar und dürfte auf teilweise Nachts ansonsten verweiste Neubaustrecken ohne groß ins Geld zu gehen. Ursachen dafür liegen breit gestreut. in deed Der Flughafen Leipzig-Halle hat einen unschlagbaren Vorteil gegenüber anderen etablierten Drehscheiben: Das Wort „Slot“ kennt hier niemand. Der Flugverkehr bietet so riesige Kapazitäten, die Flächen sind nahezu beliebig erweiterbar. Welcher große Operator nutzt nicht diese Chance zu ungebremster Entwicklung. oft geschrieben, nie gelesen ;-) Wetterberichte sind in der Tat spannend, aber mal im Ernst: Leipzig ist nicht Sibirien. naja, für Terminfracht dürfte es schon eine nicht unerhebliche Rolle in der Standortentscheidung spielen ob der Flughafen Wetterbedingt zu 98, 99 oder 100% verfügbar ist. Mietpreise sind nicht so niedrig, weil die Bausubstanz miserabel ist (diese Objekte stehen leer), sondern weil der Bevölkerungsschwund nach 1993 für eine Überkapazität ohnegleichen sorgte. nachdem ich die Mietpreise gesehen hab konnte ich es mir auch nicht verkneifen mal in den Stellenmarkt zu sehen... Gruß, Thomas
FM6006 Geschrieben 17. März 2006 Melden Geschrieben 17. März 2006 Wenn ich die Antworten alle zusammefassen , kann man fast meinen das UPS einen entscheidenen Fehler gemacht mit dem neunen Hub weiter auf CGN zu setzen anstatt in den Osten "auszuwandern".
Tommy1808 Geschrieben 17. März 2006 Melden Geschrieben 17. März 2006 Wäre in der Tat eine Erklärung, trotzdem blieben Fragen offen. In Deutschland fahren zum Teil normale D-Züge 200 km/h, das wäre dann ja HGV, das kann nicht der Fall sein, oder in Frankreich fahren Regionalexpresszüge z. T. 200 km/h das ist ja wohl ebefalls kein HGV. Das sind Ungereimtheiten, die Deiner These widersprechen. andererseits gitb es für HGVs mehr Geld von der EU.... warum wäre die Bahn, obwohl dem technisch und zulassungsrechtlich nicht im wege steht, so blöd die Strecken nicht für wenigstens 210km/h zulassen zu lassen..... Und wo gibt es noch D Züge.....mir wäre zumindest lange keiner mehr in nem Fahrplan aufgefallen. Gruß, Thomas
Tommy1808 Geschrieben 17. März 2006 Melden Geschrieben 17. März 2006 Wenn ich die Antworten alle zusammefassen , kann man fast meinen das UPS einen entscheidenen Fehler gemacht mit dem neunen Hub weiter auf CGN zu setzen anstatt in den Osten "auszuwandern". nö, die haben ja genug Platz abbekommen... nur wie viele stark wachsende Luftfrachtunternehmen im gleichen Geschäftsfeld kann *ein* Flughafen denn wohl vertragen... ? Gruß, Thomas
A320-EDDT Geschrieben 17. März 2006 Melden Geschrieben 17. März 2006 Tommy1808 hat folgendes geschrieben:: Und wo gibt es noch D Züge.....mir wäre zumindest lange keiner mehr in nem Fahrplan aufgefallen. Hallo Tommy1808, D-Züge gibt es bei der Bahn wirklich noch z.b D 1924 Trier-Dortmund. http://reiseauskunft.bahn.de/bin/bhftafel....=&start=yes Gruß Thomas
Research Geschrieben 18. März 2006 Melden Geschrieben 18. März 2006 Wer realistisch ist, vergleicht Agglomerationen, alles andere ist Humbug. Richtig, genauso wie deine Diskussion über die Definition einer Hochgeschwindigkeitsstrecke. Fakt ist, Berlin ist die zweitgrösste Stadt der EU, Paris jedoch keineswegs die zweitgrösste Europas. Wenn du hier anfängst, anderen vorzuwerfen, dass sie nicht richtig lesen (siehe diverse Beispiele während dieses Threads), solltest du dich auch selber dran halten und deinen eigenen Ansprüchen genügen. Nicht, dass ich glaube, dass du das einsiehst, aber so kann sich wenigstens jeder ein Bild über dich und deine Diskussionskultur machen. Wenn wir schon von "Fakten" sprechen, sollten wir zu Anfang erst einmal Europa abgrenzen. Wenn Du von der EU sprichst, hast Du recht, Berlin ist die zweitgroesste Stadt. Um Berlin herum befindet sich allerdings keine größere Agglomeration (in der Tat ist Berlin=Stadt=Agglomeration) im Gegensatz zu Paris. Grenzen wir Europa hingegen geographisch ab, ergibt sich folgende Rangfolge der Städte (ohne umgebende Agglomerationen): Moskau 9,0 m London 7,4 m Istanbul 6,6 m St.Petersburg 4,0 m Berlin 3,4 m Madrid 3,1 m ... Also immer vorsichtig mit solchen Äußerungen, wenn man nicht definiert! Ich hoffe, der Vorwurf mit dem "nicht richtig lesen" und "eigene Ansprüche" bezog sich auf SU34, weil ich ja derjenige bin, der Dich auf die Rangfolge europäischer Städte angesprochen hat (-:
flieg wech Geschrieben 19. März 2006 Melden Geschrieben 19. März 2006 .....Eine Eigenschaft möge den kämpferischen Leipzigern bitte nachgesehen werden. Sie sind so furchtbar stolz auf ihre Stadt, dass als Begründung angesichts der Kassenlage aber die Vergangenheit heran gezogen werden muss. Das mag selbstverliebt erscheinen, ist es aber nicht. Gerade im Besinnen auf die Stärke goldener Jahre liegt das notwendige Selbstvertrauen im heutigen Globalisierungskonzert sich nach der ersten Geige zu strecken. Der Radler genau, diese laecherliche Eitelkeit hat schon zu der absurden Olympiabewerbung gefuehrt (Unser Motto...Kuhdorf gegen den Rest der Welt!) und ansonsten gibt weder Stadt noch Einwohnerschaft irgendein bemerkenswertes Merkmal her. Der Begriff der Heldenstadt ist nur peinlich, diese albernen "Wir wollen Coca Cola kaufen" Demos im Oktober 1989 haben in Struktur und Ablauf nur bewiesen, dass trotz 40 jaehriger Teilung Oportunismus, Feigheit und bloedes Fuehrergegroehle (Stichwort Helmut, Helmut!!!) in Deutschland einen ungeteilten Platz hatten. Bin trotzdem fuer den Umzug, damit es wenigstens einige Ansaetze zum Gelingen der wirtschaftlichen Einheit Deutschland gibt! Im Rhein Main Gebiet gibt es genug Arbeit, in Leipzig leider nicht
Lejflyer Geschrieben 19. März 2006 Melden Geschrieben 19. März 2006 Also langsam reichts.... Was hat DHL und LHCargo jetzt mit der suppppeerrr Olympiabewerbung zutun. Du weißt nur nicht die Hintergründe... Hast du schon mal was davon gehört: Korruotion??? Es war so, bei der Wahl zur Candidate City gab es bei dem IOC ein Korruotionsfall, da ist jemand mit der Wahrheit rausgerückt und ist dafür gleich mal gefeuert worde, weil er die WQahrheit gesagt hat. Es wurden einige Mitglieder bei der Wahl bestochen, deshalb ist LEJ rausgeflogen, denn eine Stadt wie NEW YORK dürfte niemals weiterkommen, aufgrund von Anschlägen, udn wo wollen die das ganze Zeug denn hinbauen??? Nach der Meinugn des Ex-IOC Mitglieds wäre Leipzig auf Augenhöhe mit Paris und London gewesen... Und das mit dem Hotelbetten hat ja nun nicht gestimmt, LEJ hatte zu den Zeitpunkt alles in Planung soga mehr als nötig Betten zu haben, doch dann kam die Korruption, also erst mal nachdenken und dann schreiben du .... PS: Gegen wen sind denn die ganzen deutschen Städte rausgeflogen-gegen Leipzig, das will einiges heißen. Darüber hinaus hätten wir perfekte Bedinungen geschaffen... Da schon sehr viel vorhanden war, was man nutzen könnte... Also hör auf mit diesen dämlichen Beiträgen die zur West-Ost-Diskussion beitragen... aoehberg
Tommy1808 Geschrieben 19. März 2006 Melden Geschrieben 19. März 2006 Es war so, bei der Wahl zur Candidate City gab es bei dem IOC ein Korruotionsfall, und? Die WM haben wir auch aufgrund von (vermeindlicher) Bestechung bekommen und nicht weil Deutschland überzeugt hätte.... Gruß, Thomas
zonk Geschrieben 19. März 2006 Melden Geschrieben 19. März 2006 @Lejflyer: Deine Beiträge zu lesen ist für mich jedenfalls immer wieder eine Herausforderung
FM6006 Geschrieben 19. März 2006 Melden Geschrieben 19. März 2006 Also langsam reichts....Was hat DHL und LHCargo jetzt mit der suppppeerrr Olympiabewerbung zutun. Du weißt nur nicht die Hintergründe... Hast du schon mal was davon gehört: Korruotion??? Es war so, bei der Wahl zur Candidate City gab es bei dem IOC ein Korruotionsfall, da ist jemand mit der Wahrheit rausgerückt und ist dafür gleich mal gefeuert worde, weil er die WQahrheit gesagt hat. Es wurden einige Mitglieder bei der Wahl bestochen, deshalb ist LEJ rausgeflogen, denn eine Stadt wie NEW YORK dürfte niemals weiterkommen, aufgrund von Anschlägen, udn wo wollen die das ganze Zeug denn hinbauen??? Nach der Meinugn des Ex-IOC Mitglieds wäre Leipzig auf Augenhöhe mit Paris und London gewesen... Und das mit dem Hotelbetten hat ja nun nicht gestimmt, LEJ hatte zu den Zeitpunkt alles in Planung soga mehr als nötig Betten zu haben, doch dann kam die Korruption, also erst mal nachdenken und dann schreiben du .... PS: Gegen wen sind denn die ganzen deutschen Städte rausgeflogen-gegen Leipzig, das will einiges heißen. Darüber hinaus hätten wir perfekte Bedinungen geschaffen... Da schon sehr viel vorhanden war, was man nutzen könnte... Also hör auf mit diesen dämlichen Beiträgen die zur West-Ost-Diskussion beitragen... aoehberg Also langsam nehmen deine Behauptungen lächerliche Ausmaße an. Leipzig auf Augenhöhe mit Paris und London?? Das ich nicht lache. Was ist schon Leipzig? Ne Großstadt im Niemandsland Sachsen mit Messeruf..nicht mehr und nicht weniger!
NamFan Geschrieben 19. März 2006 Melden Geschrieben 19. März 2006 ... diese albernen "Wir wollen Coca Cola kaufen" Demos im Oktober 1989 haben in Struktur und Ablauf nur bewiesen, dass trotz 40 jaehriger Teilung Oportunismus, Feigheit und bloedes Fuehrergegroehle (Stichwort Helmut, Helmut!!!) in Deutschland einen ungeteilten Platz hatten. Ich glaube hier kommt einiges über die deutsche Geschichte durcheinander. Was bitte hatten die Demos 1989 mit Feigheit zu tun? Warst du mal in einem Stasi-Knast in den 80er Jahren? Und wenn ich mich recht besinne, wurde Helmut Kohl im Dezember '89 vor der Dresdner Frauenkirche gefeiert. Aber all das hat mit der DHL-Entscheidung pro Leipzig eher wenig zu tun. Vielleicht sollte die Diskussion wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren...
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