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airliners.de

Airbus dämpft Erwartungen an Evakuierungstest


LonOlli

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wenn der Test um 17 Uhr -laut Plan- abgeschlossen ist, werden wir wohl bald ein Ergebnis haben.

 

Sofern es positiv ist wohl, bei negativen ergebnis wird die Auswertung wohl etwas länger dauern.

Geschrieben

Demnächst soll es eine Unterrichtung für die Presse geben:

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,408044,00.html

 

EVAKUIERUNGSPROBE

 

Airbus schließt A380-Test ab - und schweigt

 

Airbus Hamburg hat den Evakuierungstest abgeschlossen, der über die Zulassung des Megaliners A380 mit entscheidet. Das Ergebnis wurde noch nicht mitgeteilt. Die europäische Kontrollbehörde EASA hält den Zeitplan des Flugzeugherstellers für sehr ehrgeizig.

 

 

Hamburg - Wie SPIEGEL ONLINE am Rande des Tests erfuhr, war der Evakuierungstest gegen 16.30 Uhr bereits abgeschlossen. Zuvor hatte es geheißen, die Evakuierung solle zwischen 15 und 17 Uhr geprobt werden.

 

 

Bei der Übung sollten bis zu 873 Personen das Flugzeug in einer verdunkelten Halle innerhalb von 90 Sekunden über acht Notrutschen verlassen. Wie zuvor angekündigt, gab Airbus das Ergebnis zunächst nicht bekannt. Nach 17 Uhr soll es eine Unterrichtung für Journalisten geben. Auch dort wird aber nicht mit vielen Details gerechnet.

 

Falls der Test misslungen ist, kann er nach Angaben eines Airbus-Sprecher wiederholt werden. Airbus hat die Erwartungen sowieso schon nach unten geschraubt: Sollten es 650 Probanden schaffen, das Flugzeug in anderthalb Minuten zu verlassen, sei man mit dieser Zulassung erst einmal zufrieden, hieß es vom Hersteller.

 

Die freiwilligen Testpersonen absolvierten vor der Übung einen Trainingsparcours, um ihren Gleichgewichtssinn zu schulen. Tests dieser Art sind nicht ungefährlich - es kann zu Verletzungen kommen, falls etwa am Ende der acht Meter hohen aufblasbaren Rutschen Testpersonen zusammenstoßen. 40 Kameras zeichnten die Übung für interne Auswertungen auf.

 

"Das Programm ist sehr dicht"

 

Die europäische Zulassungsbehörde EASA (European Aviation Safety Agency) hält den von der Airbus ins Auge gefassten Zeitplan, für den A380 bis Ende des Jahres eine Zulassung zu erhalten, für ehrgeizig. "Das Programm ist sehr dicht", sagte EASA-Sprecher Daniel Höltgen dem "Tagesspiegel am Sonntag".

 

 

 

In den Augen von Stephan Klepp, Analyst der Landesbank Rheinland-Pfalz, ist das Gelingen des Evakuierungstests sehr wichtig für Airbus. "Der Erfolg des A380 ist im Aktienkurs des Mutterkonzerns EADS bereits eingepreist. Sollte der Test scheitern, wird sich das negativ auf den Aktienkurs auswirken", betonte Klepp. Eine erfolgreiche Evakuierung sei vor allem für die Außenwirkung wichtig.

 

Klepp betrachtet die Zahl der Passagiere, für die das Flugzeug zugelassen wird, durchaus als kritische Größe. Die Passagierkapazität des A380 sei schließlich immer als Verkaufsargument angeführt worden, "weil so die Kosten pro Passagier sinken".

 

Der erste A380, der pro Stück rund 290 Millionen Euro kostet, soll Ende 2006 an Singapore Airlines übergeben werden. Bislang haben 16 Kunden 159 Flugzeuge von dem Typ bestellt. Laut Airbus wird die Gewinnschwelle bei 250 Stück erreicht. Probleme bei der Konstruktion hatten die Verschiebung der Auslieferung nötig gemacht.

 

In Hamburg baut Airbus Rumpfsektionen für den A380 zusammen, stattet die Kabine aus und lackiert die Flugzeuge. Außerdem werden die Flugzeuge an Kunden aus Europa und dem Nahen Osten ausgeliefert. Hamburg verfügt nach Toulouse und Seattle über die drittgrößte Flugzeugfabrikation der Welt. In Hamburg entstehen außerdem Flugzeuge der kleinen Airbus-A320-Familie.

 

itz/suc/AP/Dow Jones/dpa

Geschrieben
Evakuierungstest für Airbus A380 in Hamburg offenbar gelungen

Sonntag 26. März 2006, 17:40 Uhr

 

 

 

Hamburg (AFP) - Der Evakuierungstest für den neuen Super-Airbus A380 in Hamburg ist offenbar gelungen. "Nach dem ersten Eindruck ist der Test sehr positiv verlaufen", sagte der Sprecher der europäischen Zulassungsbehörde EASA, Daniel Höltgen, am Sonntagnachmittag der Nachrichtenagentur AFP. Das Kriterium, wonach 873 Passagiere und Crew-Mitglieder den Doppeldecker binnen 90 Sekunden verlassen müssen, habe Airbus deutlich erfüllt. Bei dem Test habe sich eine Person das Bein gebrochen und 31 Freiwillige hätten kleinere Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen erlitten. Dies sei im "Rahmen des Möglichen". Nun müsse der Test aber noch analysiert werden.

Quelle: http://de.news.yahoo.com/26032006/286/evak...r-gelungen.html

 

Gratulation Airbus - das ist ja dann wohl ein Weltrekord, oder ?

Ich meine, knapp 900 Leute in - wenn es stimmt - 80 Sekunden evakuieren.... Mein lieber Schieber....

Na warten wir mal auf die Details ;-)

Geschrieben

Glückwunsch an Airbus!

 

Dann steht der Zulassung ja nichts mehr im Wege!

 

Klasse!!! :o)

Geschrieben

Airbus-Evakuierungstest in 80 Sekunden

[...]

Die Übung soll demnach unabhängig von der Auswertung des an diesem Sonntag abgeschlossenen ersten Evakuierungstests mit 873 Passagieren und Crew-Mitgliedern stattfinden. Airbus wolle damit weitere Einzeldetails ermitteln, berichtete die Zeitung.

 

In der Luftfahrtbranche ist die Wiederholung von Evakuierungstests nicht ungewöhnlich. Airbus hatte von Beginn an einen zweiten Test in Aussicht gestellt.

[...]

spiegel.de

Geschrieben

Wie schrecklich!!! Das muss man sich mal vorstellen: Man meldet sich freiwillig (und ehrenamtlich???) und dann verletzt man sich auch noch oder man trägt möglicherweise auch noch bleibende Schäden davon! Wird man denn bezahlt für eine Teilnahme? Sonst würde das ja wohl kaum einer machen, oder sind das Airbus-Mitarbeiter, die verpflichtet sind?

Geschrieben

Es müssen Leute aus alle Altersgruppen dabei sein, also von 18 bis über 60. Oft sind es Freiwillige aus Sportvereinen oder ähnlichem.

Allerdings wird man über das Verletzungsrisiko aufgeklärt und man sollte sich auch über dieses vorher im klaren sein.

Ob man dafür Geld bekommt weiß ich allerdings nicht.

Geschrieben

Für die 60€ nehmen einige Leute Verletzungen (scheinbar zum Teil ja auch schwere) hin? Naja, wenns freiwillig ist und man vorher bescheid weiß, dann ist das natürlich in Ordnung. Obwohl ich mich wirklich wundere, dass es für eine so geringe Entlihnung noch genügend Leute gibt...

Geschrieben

Wieso? Das ist doch eine Ehre, da mitmachen zu dürfen. Es gibt genug Luftfahrtfans, die dafür sicherlich auch noch 60 EUR zahlen würden:-)

 

Was ich aber wichtig finde und ich habe keinen Zweifel dass Airbus da vorbildlich ist: Die Teilnehmer müssen natürlich entsprechend versichert werden.

 

Guenni

Geschrieben
Für die 60€ nehmen einige Leute Verletzungen (scheinbar zum Teil ja auch schwere) hin? Naja, wenns freiwillig ist und man vorher bescheid weiß, dann ist das natürlich in Ordnung. Obwohl ich mich wirklich wundere, dass es für eine so geringe Entlihnung noch genügend Leute gibt...

 

Mich würde interessieren, die juristische Seite aussieht.

Kann man sich für 60 € von den Folgekosten freikaufen?

Was passiert, wenn ein junger Mensch berufsunfähig wird aufgrund einer solchen Aktion?

Geschrieben

Dürfte eigentlich uninteressangt sein. Airbus muß für Folgeschäden haften, egal wie hoch die sind. Die werden nicht so dumm sein, an der Prämie zu sparen. Mit dem Oberschenkelbruch werden so schon einige Tausend € zusammenkommen.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Geschrieben

Beim Evakuierungstest der MD11 ist eine Frau sogar gestorben, wenn ich mich recht erinnere.

Geschrieben

Na wenn es wirklich 60,00 € waren, ist das wirklich ein Witz.

Es scheint aber genug Verrückte zu geben die das mitmachen.

 

Man kann nur hoffen das die Versicherung bei dem Schadensfall

Ihrer Verpflichtung ohne große Trickserei nachkommt.

Geschrieben
Dürfte eigentlich uninteressangt sein. Airbus muß für Folgeschäden haften, egal wie hoch die sind. Die werden nicht so dumm sein, an der Prämie zu sparen. Mit dem Oberschenkelbruch werden so schon einige Tausend € zusammenkommen.

 

Warum uninteressant?

Mich interessiert es nunmal, und darum frage ich.

 

Du sprichts von einigen Tausend €? Sorry, aber das reicht ja nicht. Einige Tausend kostet ja alleine "nur" die paar Tage im Krankenhaus.

Da ist die OP noch nicht mit bezahlt, nicht der Gehaltsverlust, nicht die Nachuntersuchungen.

Wenn einer im Rollstuhl landet und seine Existenz vernichtet ist, er auf lebenslange Pflege angewiesen ist, Unterhaltspflichten hat, denen er nicht mehr nachkommen kann, kommen locker einige Millionen zusammen. Üblich sind aber glaube ich nur 2 Millionen maximal. Wer zahlt die Differenz?

Wer weiss ganz konkret Bescheid?

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