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airliners.de

Ö: Heer will Eurofighter!


Gast P'dorfer

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Geschrieben

Eurofighter soll Luftraum überwachen

 

Mit 4:1 Stimmen gibt das Bundesheer dem Eurofighter den Vorzug.

 

 

Nach den Vorstellungen der Militärs soll der Eurofighter in Zukunft Österreichs Luftraum überwachen. Ein internes Papier aus dem Verteidigungsministerium dokumentiert diese Entscheidung.

 

Mit 4:1 Stimmen gibt das Bundesheer damit dem Eurofighter den Vorzug. Die Bewertung des Militärs lag am Donnerstag exklusiv der ZiB1 vor.

 

 

Monatelange Prüfung

 

 

33 Personen haben sieben Monate lang alle vorgelegten Angebote von Eurofighter, über den schwedischen Gripen bis zur US-amerikanischen F16 geprüft.

 

 

Ministerien prüfen noch

 

 

Doch das letzte Wort ist damit bei der Entscheidung über die Anschaffung der Abfangjäger noch nicht gesprochen. Denn die Gutachten aus Finanz- und Wirtschaftsministerium stehen noch aus.

 

 

In den Ministerien prüfen jeweils eigene Arbeitsgruppen Finanzierungsvarianten und Gegengeschäfte.

 

 

Gegengeschäfte um 200 Prozent

 

 

Das Ausmaß dieser Aufträge für die heimische Wirtschaft umfasst dabei im Fall des Eurofighters mehr als 200 Prozent des Kaufpreises, beim Gripen ist die Quote ähnlich hoch, während das Angebot der US-Amerikaner darunter liegt.

 

 

Quelle: ORF

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: P'dorfer am 2002-06-27 20:32 ]

Geschrieben

Wie im Text erwähnt: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen! Die endgültige Entscheidung unterliegt dem Wirtschaftsministerium sowie dem Finanzminister. Dass der Finanzminister Grasser auf die billigste Variante drängt, ist wohl anhand der ausgabenseitigen Neubelastung klar. Anderseits verbindet Grasser noch immer eine Naheverhältnis zu Magna, das Zulieferer für EADS ist und somit auch den EF 2000 favouritisiert. Ende nächster Woche wird die endgültige Entscheidung bekannt gegeben, ob Österreich ab 2004 durch "Schweden-Bomber" (JAS-39) oder "Alpenfighter" (EF 2000) bewacht wird.

 

PS: Gerüchte sind im Umlauf, dass das Bundesheer eine wöchentliche Rotation von Pristina nach Linz und zurück mit Flygvapnet (Swedish Air Force) C-130 Hercules geplant hat, bis die erste eigene C-130K Hercules (6T-CA) bereitsteht.

Geschrieben

Und ich dachte, die Gripen sei immer schon so gut wie ausgemacht gewesen. Haben die Ösis eigentlich auch teilweise so'ne Minimalflugplätze wie die Schweizer und Schweden oder sind das alles vollwertige Basen? Der EF braucht ja wohl eine wesentlich größere Infrastruktur als die kleine Gripen.

Gast Swissfighter
Geschrieben

Naja, Minimalplätze kann man der Schweiz schon nicht sagen. Besonders die Plätze Payerne (Sitz der F/A-18), Emmen (Schulung) und Dübendorf sind sehr gut ausgebaut!

 

In der Schweiz soll 2004 auch ein neuer Kampfjet bestellt werden . Im nächsten Jahr sollen die 33 4 Jahre alten F/A-18 Hornet neu ausgerüstet werden, wie schon dieses Jahr.

 

"Für die Jahre ab 2004 kündigt die Armeeleitung wieder «erheblich höhere» Ausgaben. Unter anderem geht es dann um die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs."

...

"Mit dem Rüstungsprogramm 2003 soll unter anderem die Ausrüstung der F/A-18-Kampfflugzeuge ergänzt werden."

 

 

(Quelle: http://www.bluewin.ch )

 

Ganzer Bericht ---> http://www.news.bluewin.ch/article/0,1001,252466,00.html

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Swissfighter am 2002-06-28 13:23 ]

Geschrieben

Tulln/Langenlebarn

 

Hubschrauberstützpunkt, Stützpunkt für Saab 105, Hercules sind dort schon gelandet, relativ gut ausgebaut, Graz Thalerhof, auch zivil genutzt, gut ausgebaut, Aigen im Ennstagl - rein militärisch, gut ausgebaut - Minibasen a la Schweden (Landstrassen) haben wir hier, in Österreich, meines wissens ncht.

Geschrieben

in tulln sind keine saab 105 stationiert!!! die hercules ist zwar in tulln stationiert gewesen - das war aber der größte verhau, den es jemals gegeben hat. die durften dort nur mit einem bruchteil der maximalbeladung starten. typisch wieder mal für unser bundesheer...

bezüglich flughäfen gibts noch zeltweg - dort ist der 2. stützpunkt der draken (neben graz).

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: vova am 2002-06-28 17:57 ]

Geschrieben

Sicherlich, es gibt in .at genug breite Strassen und lange, gerade Autobahnteilstücke, die im Ernstfall ohne weiteres adaptierbar wären, allerdings fällt mir immer wieder der Witz eines Bekannten ein: eine feindliche Armee braucht 3 Stunden, um Österreich zu überrollen - 2 Stunden 58 Minuten lachen sie über das veraltete Museumsmaterial, das unsere Armee hat und 2 Minuten brauchen sie um unser Heer zu deklassieren - mit der Modernisierung des BH's bewegt sich .at aber scheinbar mittelfristig auf ein brauchbares Militär zu, und das ist imho auch gut so - denn das bisherige Militär war in meinen Augen nur noch eine Museumstruppe!

Geschrieben

@747-121:

Ja, das österreichische Bundesheer ist leider finanziell ziemlich ausgehungert, gleichzeitig aber mit einer Vielzahl an Spezialisten gesegnet und vollbringt Leistungen die dem Bundesheer gar nicht zugetraut werden. So lassen sich sogar die Amis immer wieder gerne zeigen wie man in den Bergen fliegt (wobei in Höhen geflogen wird wo die Amis bereits lange mit Sauerstoffmasken fliegen, das Bundesheer aber ohne unterwegs ist) andererseits sind unsere Führungsoffiziere sehr gut ausgebildet. Ich muss zwar leider zugestehen, dass die Ausrüstung nicht topmodern ist, unterschätzen würde ich sie aber auch nicht.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: A320 am 2002-06-28 20:04 ]

Geschrieben

Unser Heer hat im Gebirge seine Stärken.

Die Ranger der US Army, die in Deutschland stationiert sind, kommen regelmäßig in die Silvretta um sich von unseren Gebirgsjägern das Kämpfen und Überleben im Gebirge beibringen zu lassen.

Zu den oben angeführten Argumenten: Eine Topausrüstung kostet Top Geld!!

Da ich im Finanzbereich arbeite und mich mit der Beschaffung der Mittel, die wir für unseren Staatshaushalt brauchen beschäftige, will ich euch sagen, daß mir andere Dinge wesentlich wichtiger sind, als ein Heer extrem gut auszurüsten und das, wo wir praktisch nur von befreundeten Staaten umgeben sind!

Geschrieben

Es kommt darauf an, lange Zeit war ich mir damit nicht ganz sicher aber ich fange an mich für ein europäische Militär mit multi-nationalen Verbänden einzusetzen wo immer möglich. Dies setzt eine Standarisierung des eingesetzten Materials voraus, wobei man hier sogar Verbandsweise vorgehen könnte, je nach definiertem Einsatzgebiet. In der Marine ist dies schon lange Gang und Gäbe, die F122 Fregatten wurden zusammen mit den Holländern entwickelt, auch die F123. Es geht also, niemand muss sein eigenes Süppchen kochen. Aber vielleicht denke ich hier schon zu weit in die Zukunft...

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

DEFINITIV! Ökonomisch gesehen wäre dein Vorschlag der einzig richtige. Leider mischt aber die Politik zu stark mit.

 

Daneben gibt es noch andere Faktoren, welche dazu führen, dass die einzelnen EU-Länder lieber das eigene Süppchen kochen. SO erhoffen sich die einen oder anderen vielleicht einen Technologievorsprung, der auch wirtschaftlich verwertet werden kann.

 

Und dann kommt noch der Nationalstolz....

 

Gruss

Geschrieben

Hi GeDo!

 

Wie war das noch mit ich werde Bundeskanzler und der Überalterung der Politiker?? icon_smile.gif Die Ansätze dahin gibt es ja inzwischen, so z.B. das Deutsch-Französische Krops oder das Dänisch-Deutsch-Polnische Korps oder die SNFL/SMED im Rahmen der NATO-Flottenverbände welche immer aus mindestens einer US-Einheit, einer UK-Einheit, einer D_Einheit und dann aus anderen NATO-Ländern zusammengestellt ist (eigentlich immer sechs Schiffe).

 

Ich bin der Meinung das sich innerhalb Europas eh noch viel tun muss, so z.B. die Vereinheitlichung des Luftraums, die Anpassung der Beschilderung und Straßenverkehrsregeln, der Umweltstandarts etc. Doch bis dahin ist es ein lander Weg, das ist auch mir klar. Nur sollten wir die Ideen jetzt entwicklen so das sie irgendwann einmal auch in die Tat umgesetzt werden können. Dabei sollte kein Bereich ausgespart bleiben, auch wenn es bei einigen den Nationalstolz treffen könnte, wohin übermäßiger Nationalstolz führen kann sieht man leider allzudeutlich an den USA.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

Kleine Info: Das Österreichische Bundesheer mietete eine wöchentliche Transportkapazität zwischen dem Kosovo und Österreich an. Von 9. Juli 2002 bis zum 18. Dezember 2002 fliegt eine Lockheed-Martin C-130H der Svenska Flygvapnet Dienstags oder Mittwochs von Pristina nach Linz und retour. Ab Dezember wird dann die erste eigene C-130K (6T-CA) diese Flüge übernehmen.

Geschrieben

Wenigstens wird diesmal eine Maschine der schwedischen Luftwaffe angemietet. Ein Soldat mit dem ich mal gesprochen habe (der sich durchaus mit der Luftfahrt auskennt) und ebenfalls mit einer (nicht aus Schweden angemieteten) C 130 (ganz in weiss mit Flagge am Seitenleitwerk) in den Kosovo transportiert worden war, bezeichnete dieses Flugzeug kreidebleich als Seelenverkäufer und das kann ich mir auch durchaus vorstellen, da er sich wirklich gut damit auskennt ... icon_cry.gif

Geschrieben

@B747_121

 

Dabei handelte es sich um eine Lockheed L.100-30 (ZS-JIZ) von Safair, die zwischen Mai 1999 und Juni 2000 vom Österreichischen Bundesheer angemietet wurde. Die schwedische C-130 wurde deshalb gechartet, weil die Transportkapazitäten der an CASA zurückgegebenen CASA CN-235-300 fehlen. Als Überbrückung wurden jetzt Materialen per Strasse und über AUA nach Pristina gebracht.

Geschrieben

Drei Lockheed C-130K-Mk.1 Hercules (6T-CA, 6T-CB, 6T-CC) werden von der Royal Air Force übernommen. Mitte Dezember 2002 wird die erste übergeben, bis Februar 2003 folgen die zwei weiteren. Derzeit werden in England die Maschinen noch gewartet und die vereinbarten Nachrüstung unterzogen. Die Crewtrainings erfolgten teilweise in Schweden und England. Stationiert werden alle drei in LOXL.

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