Tobii Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Hallo,wollte mal fragen ob ihr etwas über die Handhabung von Jumpseatvergabe bei Dba wisst,bzw ob es auf der F100 überhaupt einen gibt.Habt irh schon mal irgendwelche Erfahrungen gemacht und wenn wie seit ihr vorgegangen? Danke Gruß Tobii
pw Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Hallo, komm, so ein Jumpseat ist doch höllisch unbequem :) Also geben tut es schon einen im Cockpit der F100, aber welcher Kapitän tut sich das schon freiwillig an, einen Fremden im 20 cm Abstand hinter sich zu wissen, die F100 ist ja eh schon winzig. Bei der LH gibt es einen Cockpit Jumpseat nur an eigene Mitarbeiter, die auch schon mal in der Freizeit sein können. Jumpseats können auch in der Kabine gemeint sein. Grundsätzlich gilt aber: Fragen!, direkt beim einchecken. Beste Grüße Ingo
PHIRAOS Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Um als Privatmensch, mal just for fun, an einen Jumpseat-Mitflug im Cockpit zu kommen, gehört mehr Glück als Verstand. Also auch der treueste Dackelblick und die höflichsten Formulierungen bringen 99,99% ein "nein, das ist aus sicherheitsgründen leider nicht erlaubt. aber sie können gerne nach der landung mal kurz vorne rein schauen." Es tut mir leid, wenn ich das jetzt mal sagen muss, aber der berüchtigte 11. September (2001) liegt nun fast 5 Jahre zurück und kurz darauf bekommen alle Airlines einen Riesenschiss. Das Cockpit wird verammelt und verriegelt und die Paxe werden bis zur Unterwäsche ausgezogen. Das Ergebnis: Flugzeugattentate und Entführungen soweit ich weiß nicht mehr in so großem Ausmaße. Aber wie oft gibt es Bombenanschläge und Selbsmordattentate in Kinos, Supermärkten, U-Bahnen, Bahnhöfen etc. DER 11. September war einmal kurz, groß und schlimm, aber der ganze o.g. Kleckerkram hier peng, da bum, ist über den Zeitraum gesehen doch viel Schlimmer. 5000 Tote sind 5000 Tote, ob nun in 4 Stunden oder in 4 Jahren. gruß phil
Michael(CGN) Geschrieben 5. Mai 2006 Melden Geschrieben 5. Mai 2006 Leider hat der 11. September auch zu einer Gesetzesänderung geführt... Es ist also nicht nur Sicherheitspolitik der Airlines, von denen wohl einige Jumpseat-Passagiere wohl sogar noch erlauben würden, es ist die eindeutige Gesetzeslage die es Passagieren auf deutschen Maschinen mittlerweile unmöglich macht, im Cockpit zu sitzen... Ein Pilot würde also gegen geltendes Recht verstoßen wenn er es erlaubt, und das würde eine fristlose Kündigung rechtfertigen, von anderen Maßnahmen mal abgesehen... Ob diese Regelung sinnvoll ist ist eine ganz andere Frage. Micha
sputter Geschrieben 6. Mai 2006 Melden Geschrieben 6. Mai 2006 Mal abgesehen davon ist der jump auf der F100 eh tabu. Die F100 hat 100 Sitzplätze und 2 Flugbegleiter. Damit ist das absolute Maximum an Passagieren erreicht. Da dürfte also maximal einer mit ner Fokkereinweisung auf den jump.
LonOlli Geschrieben 6. Mai 2006 Melden Geschrieben 6. Mai 2006 Es ist also nicht nur Sicherheitspolitik der Airlines, von denen wohl einige Jumpseat-Passagiere wohl sogar noch erlauben würden, es ist die eindeutige Gesetzeslage die es Passagieren auf deutschen Maschinen mittlerweile unmöglich macht, im Cockpit zu sitzen... So weit ich weiß ist das nicht richtig. Die Entscheidung liegt beim Piloten, ob er dies zulässt, aber in vielen Fällen hat die Airline geregelt es nicht zu tun. Der Gesetzgeber aht damit aber nichts zu tun (außer bei FLügen in die USA z.B.)
lars Geschrieben 6. Mai 2006 Melden Geschrieben 6. Mai 2006 Mal abgesehen davon ist der jump auf der F100 eh tabu. Die F100 hat 100 Sitzplätze und 2 Flugbegleiter. Damit ist das absolute Maximum an Passagieren erreicht. Da dürfte also maximal einer mit ner Fokkereinweisung auf den jump. Eigentlich hast du ja recht. Angenommen der Pilot würde es zulassen, dann bleibt der Platz in der Kabine ja frei. Insofern wird die zulässige Paxzahl nicht überschritten, sondern bleibt gleich.
Michael(CGN) Geschrieben 6. Mai 2006 Melden Geschrieben 6. Mai 2006 Genaues ist in den JAR-OPS 1.100 festgelegt... Die Gestattung von Cockpitbesuchen ist restriktiv zu handhaben, und das Verkehrsministerium darf jederzeit weitere Beschränkungen vorschreiben. Ob das letztendlich gemacht wurde, ist mir nicht bekannt, allerdings ist der Wortlaut so zu verstehen, dass der Pilot es eigentlich nicht tun sollte.
lars Geschrieben 6. Mai 2006 Melden Geschrieben 6. Mai 2006 @Tobii Wenn du unbedingt mal einen Cockpitflug mitmachen möchtest, dann mach doch mal so ein Rundflug in einer Piper PA28 oder Cessna mit. Ich habe es vor 1 1/2 Jahren mal gemacht. Für den einstündigen Rundflug habe ich 40 EUR über ebay bezahlt. Der Preis war für 3 Personen. Einer darf dann vorne rechts sitzen. (Geht ja auch nicht anders, da die Piper PA nur über 4 Sitzplätze verfügt (inkl. Pilot)) Wenn du vorne sitzt, lässt dich der Pilot meistens auch mal die Maschine für eine kurze Zeit steuern. :-)) Wenn irgendetwas sein sollte, kann er ja jederzeit sofort eingreifen. Ich war verblüfft wie kurzfristig doch so eine Landefreigabe kommen kann. 10-15 sek. vor Touchdown! btw. Bei ebay werden oft diese Angebote von Privatpiloten angeboten. Die dürfen nicht mehr als den Selbstkostenpreis nehmen. In der Regel liegt der Preis aber dennoch darunter. Für Privatpiloten lohnt es sich immernoch, weil sie sowieso geflogen wären, weil sie ihre Flugstunden brauchen. Indem sie noch Leute mitnehmen, reduzieren sie sich ihre Kosten/Ausgaben.
jog Geschrieben 6. Mai 2006 Melden Geschrieben 6. Mai 2006 Zur Chance gab es ja schon reichlich Antworten. Rein technisch gibt es natürlich einen Jumpseat in der F100. Dieser wird direkt vor die Cockpit-Tür ausgeklappt. Dh mit ausgeklappten Jumpseat gibt es weder ein rein noch ein raus aus dem Cockpit. Ist also, wie Ingo schon meinte insgesamt wirklich recht eng.
sputter Geschrieben 6. Mai 2006 Melden Geschrieben 6. Mai 2006 Fat, es gibt in der 737 zwei jump seats. Wenn du den hinter dem cpt nimmst, wird nichts blockiert. Aber eng ist das sowieso dadrin.
Dummi Geschrieben 6. Mai 2006 Melden Geschrieben 6. Mai 2006 Der zweite Sitz in der 737 ist optional und muss nicht bestückt sein (der hinterm CPT), mit Polstern, Gurten und Sauerstoffmaske mein ich natürlich ;) In Deutschland gibt es tatsächlich noch ein kleines Schlupfloch für den PIC um jemanden auf den Jump zu nehmen da die entsprechenden Regelungen zweimal geändert wurden und in der aktuellen Fassung tatsächlich wieder den Entscheid durch den Kommandanten zulässt. Allerdings genehmigt das LBA keine OPS Manuals mit allzu grosszügigen Regelungen so dass man in der Regelung eine entsprechende Genehmigung durch den jeweiligen Flugbetrieb und möglichst eine Sicherheitsüberprüfung (ZÜP z.B.) braucht. Davon kann unter Umständen abgesehen werden, allerdings sind auch diese Regelungen sehr restriktiv. Bei Flügen in die USA oder UK ist ein Cockpit-Jump eh unmöglich, und das betrifft auch direkte Familienangehörige oder Firmenangehörige so sie denn nicht als Checker/Trainer dort zu sitzen haben.
Tobii Geschrieben 7. Mai 2006 Autor Melden Geschrieben 7. Mai 2006 Danke Leute für die vielen Antworten,hab grad gesehn das es auf der Strecke einen Upgrade gab und etzt die 737-300 fliegt,vielleicht is da dort a weng mehr Platz^^.Was halten ihr davon der Stewardess einen Kurzen Brief mit meinem Anliegen zu geben? @Lars Piper 28 usw is etzt auch nich mehr so spannend^^ will etzt mal in dem Cockpit von was größerem mitfliegen..aber Danke für den Tipp! Gruß Tobi
flyKIS Geschrieben 7. Mai 2006 Melden Geschrieben 7. Mai 2006 @ Tobii Kann sehr gut verstehen, dass du mal gerne in einem größeren Flieger im Cockpit mitfliegen würdest. Aber wie schon von vielen hier berichtet (und auch ich hatte es schon öfters in einem anderen thread geschrieben) ist es mittlerweile nahezu unmöglich. Auch wenn der PIC eigentlich (wieder) die letzte Entscheidung dazu trägt. Ist es seitens der Firma in den meisten deutschen Flugbetrieben nahezu unmöglich. Dies wird bereits in unseren Verfahren ziemlich strikt ausgelegt. Und kaum ein Cpt. wird seinen Arbeitsplatz dafür auf's Spiel setzten. Die einzigen Chancen haben teilweise Airlineangestellte aber Otto-Normal-PAX eigentlich nicht. Was natürlich nicht bedeutet, dass durch nachfragen der Eine oder Andere doch mal diese Möglichkeit erhält oder durch Vitamin B. Aber eigentlich die große Ausnahme und nicht die Regel. Und selbst Familienangehörige oder Freunde gehören leider auch nicht zu diesen glücklichen Kreis. Auch diese müssen in der Regel draußen bleiben!
Dummi Geschrieben 7. Mai 2006 Melden Geschrieben 7. Mai 2006 Als normaler Gast sind die Chancen in der Tat gleich null, auch und gerade auf der 737. Es gibt nach wie vor auch dort das "Schlupfloch" (the final decision rests with the commander) aber das ist intern so stark reglementiert dass es in der Tat auch für Angehörige (es sei denn sie arbeiten bei einer deutschen Airline) schwierig geworden ist ins Cockpit zu kommen, zum Glück nicht unmöglich aber es bedeutet eine Menge extra Papierkram der vorher erledigt sein muss (OM A 8.3.12).
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