joBER Geschrieben 26. Mai 2006 Melden Geschrieben 26. Mai 2006 Mit der LET durch Estland – Tripreport Nach einiger Zeit tripreportlicher Abstinenz meinerseits, möchte ich hier mal wieder mit einem nicht ganz typischen Routing nach Kärdla in Estland glänzen (oder so). Naturgemäß konnte ich mich dabei nicht ganz kurzfassen, also Bier (bevorzugt Saku) raus und Lehne zurückstellen beim Lesen. Sinn und Zweck dieses 36-Stunden -Trips war hierbei, endlich mal mit einem vernünftig kleinen (<20 Sitzplätze) und ehemals Ost-Block-Flugzeugs zu fliegen – da bietet sich eine Let-410 gerade zu an. Die einzige mir einfallende Gesellschaft, die derzeit in der EU Linienflüge mit diesem Muster anbietet (sieht man mal von Manx2 ab, die sowas ja in England vorhaben...) , ist AviEs zwischen Tallinn und den estnischen Inseln Hiiumaa (Kärdla – KDL) und Saaremaa (Kuressaare – URE). Für die Anreise nach TLL wählte ich hin Estonian Air und zurück Easyjet beides direkt, naja zumindest hatte ich das gebucht... doch lest selbst. Sonntag, 9.4.2006 Der Flug mit OV war eigentlich erst für 14 Uhr geplant und hätte mir einen optimalen Anschluss nach KDL erlaubt. Einige Wochen früher stellte ich mittels Checkmytrip jedoch eine Flugzeitenverschiebung auf 11.45 fest (airBaltic, bei denen ich das Ticket gebucht hatte, hat mir davon nichts mitgeteilt), sodass ich in Tallinn etwas über 3 Stunden Aufenthalt gehabt hätte – was ziemlicher Mist ist, da es gerade nicht ausreicht um in die Stadt zu fahren. Da ich mit OV bisher recht gute Erfahrungen in puncto Kulanz gemacht habe (doch das ist eine andere Geschichte, sie beinhaltet u.a. fünf Fahrräder), fragte ich dezent an, ob nicht ein „Involuntary Rerouting“ über FRA früh morgens möglich wäre, sodass ich Tallinn noch vor 13 Uhr erreichen würde. Der erste Callcenter-Agent sagte prinzipiell ja, behauptete aber das Ticket nicht ändern zu können, da es von BT ausgestellt sei. Also bei denen angerufen, Antwort war logischerweise, dass OV das direkt machen muss - tolle Logik ;) Ein paar nervige Anrufe bei OV später hatte ich dann aber eine nette Dame am Apparat, die das Ticket ohne Probleme änderte und mir eine Bestätigungsmail schickte, mit der ich mich ein paar Tage vor Abflug nach TXL begab und einen FIM bekam. Ich liebe diesen Papierwisch... zu diesem Zeitpunkt stand die Reservierung auch unter Checkmytrip als TXL-FRA-TLL drin. Schön. Quietschfidel ging ich also am Morgen des 9. April nach TXL um für den Flug LH173 einzuchecken. Fast erwartungsgemäß konnte die Dame am Check-In aber meinen Namen nicht auf dem Flug finden. Fängt ja gut an. Ich ging daraufhin also zum Desk des OV-Agenten AHS in TXL, der jedoch Sonntag Morgens um 6 noch zu war. Also zum LH-Schalter, vielleicht können mir die ja helfen. Der Mann dort war dann auch sehr nett und buchte mich kurzerhand neu auf die Flüge ein, und setzte mich für TXL-FRA erstmal auf Z-Klasse (Business), da Economy ausgebucht war. Für FRA-TLL buchte er mich auf M ein, was zwar auch nur Eco ist, aber immerhin 1200 SAS-Eurobonus-Punkte brachte. Zurück am Check-In gabs dann leider doch noch einen Eco-Platz ganz hinten in der Mitte, aber es wäre wohl etwas viel verlangt, darüber zu meckern ;) LH173 A320-200 TXL-FRA 6.55-8.00 (sched.) 7.06-8.12 (actual) Eco: 100%, Biz: 1 Platz frei Also ab durch die Sicherheitskontrolle und noch 2LH-Kaffees am Gate geschlürft, dann wurde auch schon zum Boarding gepfiffen. Ich stattete mich noch mit einer FASZ aus, was allerdings Schwachsinn war, da mein Platz 22E die goldene Mitte zwischen zwei, sagen wir mal „korpulenteren“ Amerikanern war. Naja, gibt Schlimmeres – es war ja nur eine Stunde. Das Wetter war sehr gut, und die Crew sehr motiviert. Der FO meldete sich dreimal und machte u.a. auf die überschwemmte Elbe aufmerksam, die ich sogar einigermaßen erkennen konnte, wenn ich über meinen Nachbarn drüber guckte. Fotomäßig ist aber Fehlanzeige (überhaupt sind es leider nicht viele Bilder geworden, da ich zwar meine Kamera mithatte, aber keine Speicherkarte und mich so mit 8MB internem Speicher begnügen musste). Nach der Landung gabs die für Berlin-Flüge gewohnte A-sonstewas-Position und ich machte mich in Anbetracht der inzwischen schon recht fortgeschrittenen Zeit (als ich das Flugzeug verließ, war es bereits 8.25 – Boarding für TLL war auf 8.45 angesetzt...) alsbald auf den Marsch nach B. Den Sinn der eigentümlichen Tunnelbeleuchtung hab ich bis heute allerdings noch nicht verstanden, muss wohl Kunst sein. An der Passkontrolle hatten sich indes lange Schlangen gebildet, ich musste weitere 10 Minuten warten. Nach erfolgter Ausreise kam dann die Überraschung: Mein Busgate B55 war hinter einer weiteren Sicherheitskontrolle. Große Freude überkam mich, als ich um 8.50 pünktlich zum Boarding tatsächlich am Gate war. Es folgte eine Busfahrt durch halb Kelsterbach (oder wie auch immer die Nester rund um FRA heißen) und irgendwo vor dem T2 stand dann tatsächlich das Objekt der Begierde, eine B737-500 der Estonian Air, hier ein hektischer Schnappschuss: OV A737-500 FRA-TLL 9.25-12.50 (sched.) 9.25-13.16 (actual) Eco: ca. 60-70%, Biz: k.A. Der Flieger war nicht besonders gut gefüllt heute morgen und nach meinem Ermessen waren sehr viele Langstrecken-Umsteiger an Bord. Ich teilte mir die Bank mit einem Kalifornier. Es ging pünktlich los, hier ein letztes Bild aus FRA: Der Flug war soweit ereignislos, ich beschäftigte mich mit dem Bordmagazin (ziemlich gut, alle Artikel auch vollständig in Englisch) und frischte mein Wissen über TLL auf. Service gab es gegen Bezahlung, ich entschied mich für eine heiße Schokolade und eine warme Zimtschnecke, im Menü für 2 Euro /30EEK zu haben – fairer Preis und die Zimtschnecke war sehr lecker. Nach 1 3/4 Stunden Flugzeit über ein bewölktes Osteuropa begannen wir den Anflug auf Tallinn aus Westen kommend über Keila hinweg, hier sieht man die Altstadt und den Hafen: Nach der Landung und Wenden auf der RWY (LBC lässt grüßen) dockten wir an einen Finger, an der Passkontrolle gabs auf Nachfrage auch n Stempel (s.u.). Ich ging nun direkt zum Estair-Schalter in der Abflughalle und bekam dort mein vorher telefonisch bestelltes und per Überweisung bezahltes AviEs-Ticket in die Hand gedrückt. Sieht richtig „süß“ aus, so handgeschrieben. Hin-und-Zurück kam es ca. 30 Euro, wer einen ISIC besitzt kriegt es sogar noch ein bisschen billiger. Anschließend fuhr ich mit dem Bus in die Stadt und lief durch die Altstadt und ein paar Shopping-Center. Ein Sightseeing-Bild... Ein Tipp zum Geldtauschen: Direkt am Flughafen ist der Kurs ganz akzeptabel (1:15,2), in der Stadt, gerade an den frequentierten Touri-Orten (z.B. Viru-Tor) teilweise nur 1:14. Den besten Kurs gibt es bei der Tallinner Handelsbank, keine 50 Meter vom Viru-Tor, 1:15,58 – aber da die sonntags zu war, tauschte ich in der Nähe der Kunstakademie für 1:15,56, was ja fast aufs Gleiche rauskommt. Bevor ich zurück zum Airport fuhr, suchte ich noch den Kompressor auf und aß einen absolut leckeren Thunfisch-Eierkuchen. Immer wieder lecker. Dazu natürlich ein ordentliches Saku-Bier. Da ich keine Lust auf den Bus hatte, nahm ich dieses Mal die Straßenbahn-Linie 2 Richtung Ulemiste und lief den letzten Kilometer. Die Inlandsabflüge (es gibt nur besagte zwei Linien ab TLL) werden im Keller am „Gate 7“ abgefertigt, man sollte sich das in Etwa als vergrößerte Besenkammer mit Check-In-Schalter vorstellen. Gegen 17.00 wurde dieser besetzt. Die Bordkarten waren zu meinem Leidwesen nur Plastikkarten, sehr schlecht für einen Sammler wie mich. Ich musste mich also mit einem Foto begnügen: Pünktlich gegen 17.40 wurden wir (es hatten sich tatsächlich 10 Personen gefunden) in einen Minibus gesetzt und fuhren übers Vorfeld nach ganz hinten. Dort stand das Objekt der Begierde: Es hörte auf den Namen LY-AVZ und gehörte der Litauischen Apatas, die heute ad-hoc für AviEs flog, da deren Let momentan im Check ist. U3 Let410-EVP TLL-KDL 17.45-18.15 (sched.) 17.51-18.25 (actual) Auslastung: 10/19 Einstieg in das Ungetüm ist von hinten, wir wurden sogleich von einer FA (ich hätte nicht damit gerechnet, dass es auf so einem Flug eine gibt – LGW fliegt ja z.B. ohne) mit Bonbons begrüßt. Ich setzte mich zielsicher auf 1F – direkt neben den Propeller. Wenig später wurden die Turbinen gestartet und meine Ohren wurden nicht enttäuscht. Wir rollten also los und da der Wind gedreht hatte, ging es ohne Verzögerung in Richtung Westen los. Das Geräusch beim Start ist extrem laut, man kann es kaum beschreiben. Unser Steigflug war schnell beendet, wir blieben für die 124km recht tief. Ich beschäftigte mich also mit Rausgucken, da kam auf einmal die FA und drückte mir eine Snackbox in die Hand. Da drin befanden sich ein Schokoriegel und Salzstangen. Kurz darauf gab's dann noch Getränke: Zu meinem Erstaunen konnte man sogar Nescafe und Lipton-Tee bekommen, ich entschied mich jedoch für finnischen Erdbeersaft im Tetrapak. Alsbald verließen wir schon das Festland, das Wetter wurde immer schlechter, unten lag teilweise noch Schnee: Plötzlich wurden wir langsamer und begannen mit dem Anflug auf Kärdla. Die Landung war recht sanft, es regnete in Strömen. Nach dem Aussteigen eilten wir zum „Terminal“, das eher an ein Bahnhofsgebäude erinnert. Die Sicherheitskontrolle wird hier übrigens von der lokalen Polizei durchgeführt, die 2 Beamten kommen dann jeweils für die 1-2 Flüge am Tag aus Kärdla angefahren. Nun stellte sich mir das Problem des Wegkommens, ich fragte auf gut Glück einen gemütlichen Esten, der in perfektem Englisch meinte, es gäbe einen Bus, aber ich kann auch einfach fünf Minuten warten und dann mit ihm die 5km nach Kärdla fahren. Es kam tatsächlich ein Bus, ich nahm das Angebot aber gerne an. Ein paar Minuten später stand ich auch schon vor meiner Bleibe für die Nacht: Einem kleinem netten Gästehaus. Das Zimmer kostete immerhin 20 Euro pro Nacht mit Frühstück, war aber auch absolut von westlichem Standard inkl. Dusche und WC. Der Tourismus in Kärdla läuft im Gegensatz zum südlichen Teil der Insel noch recht spärlich, im April liegt hier abends der Hund begraben. Ich verbrachte den Abend damit, durch den Regen zu marschieren, in einem Restaurant einen typischen Hackbraten zu essen (den es in Estland in jeder Provinzkneipe, genauso wie eine Karte, die abenteuerlicherweise als englischsprachig angepriesen wird, überall gibt) und im Supermarkt noch ein Bier für den Abend zu kaufen. Glücklicherweise hatte ich ja noch die FASZ und damit genügend Lesematerial, womit mein Abend gerettet war. Montag, 10.4.2006 Am nächsten Morgen weckte mich ein sozialistisch-angehauchter Radiowecker um 7.10 mit einem russischem Volkslied, naja wer's mag... Um 7.30 fand ich mich als einziger Gast zum Frühstück ein, welches ich als osteuropäisch-rustikal beschreiben würde. Neben Spiegeleiern mit Schinken gab es Sprotten und saure Gurken. Im Brotkorb entdeckte ich einige süße Teilchen, die sich dann jedoch als mit Käse gefüllt heraus stellten und auch nicht süß waren ;) Naja, ich bin glücklicherweise kein Vegetarier und konnte mich gut stärken. Im Fernsehen liefen estnische Nachrichten, die weiterhin schlechtes Wetter ankündigten. Nicht ganz ohne Hintergedanken fragte ich meine Gastgeberin nach einem Bus zum Flugplatz – sie meinte es gäbe einen, aber sie könnte mich auch einfach fahren. Da hab ich natürlich nicht nein gesagt. Gegen 8.25 trudelten wir dann auch wieder in KDL ein, der Check-In war schnell erledigt und ich ging auch sogleich zur Sicherheitsschleuse, was der lokalen Dorfpolizistin vermutlich das Erlebnis des Jahres bescherte, jedenfalls scannte sie meinen Rucksack mit absoluter Gründlichkeit und fragte mich nach dem Satz Batterien, den sie erspäht hatte :D . Im Warteraum (der diesen Namen verdient, es war wirklich ein Raum mit ein paar Holzbänken) saßen schon einige Personen. Erstaunt stellte ich fest, dass ich die einzige männliche unter ihnen war. Naja, da hatte ich auch nichts dagegen ;) Inzwischen war auch der Flug aus TLL eingetroffen und alsbald konnten wir einsteigen. Hier ein paar verregnete Bilder: U3 Let410-EVP KDL-TLL 8.45-9.15 (sched.) 8.46-9.15 (actual) Auslastung: 13/19 Heute Morgen hatten sich 13 Leute auf den Flug verirrt. Ich nahm wieder ganz vorne Platz und bald starteten wir auch schon unter ohrenbeteubendem Lärm in Richtung Hauptstadt. Service war der gleiche wie auf dem Hinflug, wenn man davon absieht, dass die Salzstangen durch einen Marshmallow-Puffreis (oder so) ersetzt worden waren. Sonst geschah nicht allzu viel und bald waren wir auch schon in TLL. Wiederum wurden wir von einem Minibus abgeholt, der uns zum Kellergate brachte. Oben versuchte ich vergeblich für den EZY-Flug einzuchecken und verpasste obendrein auch noch den Bus in die Stadt. Nun gibt es ja genug Alternativen, dieses Mal lief ich zum Ulemiste-Center (700m), dort gibt es einen Bahnhof wo dann auch prompt ein Zug aus Narva kam, der mich für aberwitzige 6 Kronen zum Hauptbahnhof brachte. Die restliche Zeit in der Stadt verbrachte ich dann mit weiterer Stiefellei durch die Altstadt und am Hafen. Ich besuchte auch einige der Alkoholläden und kaufte eine Flasche Y2K-Wodkas und eine Vanna Tallinn (Likör aus Tallinn, sehr lecker), bevor ich nochmals zum Ulemiste-Center fuhr um mich mit ein paar Lebensmitteln und Getränken einzudecken – wenn man schon mal da ist. Zurück am Flughafen gab es noch eine recht niedrige Bordkartennummer 28 für mich. Noch zwei Stangen Zigaretten gekauft (für Bekannte, eine Stange 10 Euro) und zur Passkontrolle gegangen. Wiederum fragte ich nach einem Stempel und zeigte auf die Stelle, an der sich mein Einreisestempel befand. Genüsslich haute die Beamte den Stempel direkt daneben. (Bin leider zu faul das einzuscannen). Viel war momentan nicht los am Flughafen, dementsprechen verbrachte ich die restliche Zeit noch mit einem guten Saku-Bier. Dann kam auch schon der Berlin-Flug an und es bildete sich eine LCC-typische Schlange am Gate. Das Boarding wurde dann aber knallhart nach Gruppen durchgeführt und alle Vordrängler zurückgewiesen. Dafür hatte man extra Plastikaufsteller, die den aktuellen Buchstaben zeigten. Lustig war indes zu beobachten, wie die EZY-Crew einer nach dem anderen kurz aus dem Flieger kam, zum Duty-Free-Shop lief und zwei Minuten später mit einer Tüte voller Zigaretten und Alkohol wieder kam. Da lohnt sich's Crew-Angehöriger zu sein ;) EZY4606 A319-100 TLL-SXF 13.45-14.40 (sched.) 13.44-14.26 (actual) Auslastung: ca. 75% Der Flug war recht gut gefüllt, dank Gruppe A hatte ich trotzdem meinen Lieblingsplatz in der 2. Notausgangsreihe sicher. Der Flug ist als Easyjet-typisch zu bezeichnen, es passierte nichts spannendes. Die Crew war gut gelaunt, wie man es ja kaum anders gewohnt ist bei den Orangen. Wir verließen das wolkenverhange Tallinn jedenfalls überpünklich und landeten im ebenso wolkigen Berlin genauso pünklich. Die Passkontrolle war einigermaßen gut besetzt und ich saß sehr schnell wieder im RE nach Hause. Ein äußerst interessanter Zweitagestripp mit einigen lustigen Ereignissen ging zu Ende. Fazit: Tallinn – immer wieder gut. Avies – hervorragend. Let410 - geil. Estonian Air – guter Service, wenn auch diesmal mit bitterem Nachgeschmack. Lufthansa – sehr nett dieses Mal, v.a. am Schalter in Berlin. Easyjet – zurecht in Berlin Platzhirsch. Viele Grüße, ich hoffe es hat gefallen joBER
marco76 Geschrieben 27. Mai 2006 Melden Geschrieben 27. Mai 2006 Hhmmm Vanna Tallinn ! Ach wie vermisse ich das Zeug!!!! Muss wohl doch mal wieder einen Kurztrip nach TLL ins Auge fassen. Toller Report.
kingair9 Geschrieben 27. Mai 2006 Melden Geschrieben 27. Mai 2006 Geiler Bericht! Kann als Ost-Heuwender lediglich die AN24 und 26 aufbieten, eine Let fehlt mir in der Sammlung, Respekt! Kannste Deine wunderschönen Bilder vielleicht nächstes Mal ETWAS kleiner machen, ann braucht man für den Text nicht immer so hin und her zu scollen? Vom Erlebnis und den Bildern her bitte mehr solcher Berichte- toll!
Sickbag Geschrieben 27. Mai 2006 Melden Geschrieben 27. Mai 2006 Sehr geil. Wusste ich gar nicht, dass es diese innerestnischen Let-Fluege gibt, so dass ich auf meiner Baltikum-Tour vor anderthalb Jahren einfach nur straight Tallinn, Riga und Wilna gemacht habe. Vielen Dank fuer den Bericht. >>>U3 Let410-EVP Ist eine UVP-E16A, um es ganz genau zu nehmen ;-) >>>FA (ich hätte nicht damit gerechnet, dass es auf so einem Flug eine gibt Oh, wundert mich auch, hatte ich noch nie auf <20-Sitzern. Wahrscheinlich sind die Lohnkosten noch niedrig genug. >>>Ich setzte mich zielsicher auf 1F – direkt neben den Propeller. Aha, der Quasi-Jump - wo sind die Cockpit-Bilder? ;-) >>>und meine Ohren wurden nicht enttäuscht. >>>Das Geräusch beim Start ist extrem laut, man kann es kaum beschreiben. Dem kann ich nur beipflichten, trotz UVP-E ein Hammer, ich kenne sie von mehreren Fluegen in Honduras mit Atlantic Airlines. AN24B ist aber noch lauter :-) >>>Noch zwei Stangen Zigaretten gekauft (für Bekannte, eine Stange 10 Euro) Was ist der deutsche Preis?
IL62 Geschrieben 27. Mai 2006 Melden Geschrieben 27. Mai 2006 Sehr schöner Bericht jober. Hat mich an meinen Besuch in Kärdla vor 3 Jahren erinnert. Ist wirklich etwas öde in der Stadt. Hatte damals auch Probleme die 8 Stunden des Tagesausfluges rum zu bekommen. Busse fahren übrigens wirklich abgestimmt auf die Flugzeiten, bin aber eben um die Zeit totzuschlagen damals zur Fuss am Strand entlang und durch den Wald gelaufen. Wesentlich schöner und auch etwas touristischer ist das zweite Ziel für Inlandsflüge, Kuressaare. Auf beiden Flügen gab es, auch zu meiner Überraschung, eine Stewardess und Getränkeservice und einen Schokoriegel. Nach Kärdla war der Flug damals übrigens mit Air Livonia An-28 (die hat leider eine Cockpittür), bis heute eines meiner Highlights. Nach Kuressaare flog Avies leider mit J-31 und nicht mit Let.
LonOlli Geschrieben 27. Mai 2006 Melden Geschrieben 27. Mai 2006 Wow! Gleich noch so ein wunderbarer ungewöhnlicher Tripreport! Tolle Sache! Kannst du einige Tipps geben wie man diese Flüge buchen kann? Zwar habe ich derzeit keine Pläne nach TLL zu fahren, aber da ich schon in RIX und VNO war, ist auch TLL irgendwann fällig (was natürlich dann nicht ohne LET410 wäre). Gibts die TIX im RSB (ich nehme an eher nein) oder nur bei der Airline per Hotline?
joBER Geschrieben 27. Mai 2006 Autor Melden Geschrieben 27. Mai 2006 Erstmal vielen Dank für die Blumen... Hhmmm Vanna Tallinn !Ach wie vermisse ich das Zeug!!!! Ich auch :D Sone Flasche ist aber auch verdammt schnell alle... Kannste Deine wunderschönen Bilder vielleicht nächstes Mal ETWAS kleiner machen, ann braucht man für den Text nicht immer so hin und her zu scollen? Hab die Bilder jetzt auf 640*480 verkleinert (bzw, eigentlich hatte ich das gestern auch schon, dann aber den falschen Satz Bilder online gestellt...) Oh, wundert mich auch, hatte ich noch nie auf <20-Sitzern. Wahrscheinlich sind die Lohnkosten noch niedrig genug. Ja das dachte ich mir auch so. Wobei zumindest die FA auf dem Hinflug auch gut in eine Modellagentur gepasst hätte ;) Sehr schöner Bericht jober. Hat mich an meinen Besuch in Kärdla vor 3 Jahren erinnert. Ist wirklich etwas öde in der Stadt. Hatte damals auch Probleme die 8 Stunden des Tagesausfluges rum zu bekommen. Busse fahren übrigens wirklich abgestimmt auf die Flugzeiten, bin aber eben um die Zeit totzuschlagen damals zur Fuss am Strand entlang und durch den Wald gelaufen. Wesentlich schöner und auch etwas touristischer ist das zweite Ziel für Inlandsflüge, Kuressaare. Stimmt, Kuressaare ist als Stadt wesentlich schöner, die Stadt wird inzwischen auch von Skyways ex ARN angeflogen, da kann man sicher auch was nettes kombinieren. Aber auch der Rest der Insel Hiuumaa (wo auch Kärdla liegt) ist eigentlich sehr schön wenn man im Sommer da ist. Kärdla ist einfach nur langweilig, und wenn es regnet und kaum 5° kalt ist, kann man echt nur Bier trinken. Kannst du einige Tipps geben wie man diese Flüge buchen kann? Zwar habe ich derzeit keine Pläne nach TLL zu fahren, aber da ich schon in RIX und VNO war, ist auch TLL irgendwann fällig (was natürlich dann nicht ohne LET410 wäre).Gibts die TIX im RSB (ich nehme an eher nein) oder nur bei der Airline per Hotline? Inzwischen geht das ganz einfach, da Avies seit Anfang April eine Online-Buchung anbietet (-> www.avies.ee), man bekommt das Ticket dann am Flughafen, auch wenn das in KDL wohl noch Probleme dabei gibt. Jedenfalls hatte auf meinem Rückflug eine Frau im Internet gebucht und die Dame am Check-In/Ticket-Desk/"Bahnhofsschalter" hat sie da eher schräg angeguckt. Ich hab die Tickets über Telefon im Estair-Reisebüro am Flughafen Tallinn gebucht. Die haben mir dann eine Rechnung per E-Mail geschickt und ich musste das Geld überweisen. Vermutlich kann man auch eine Stunde vor Abflug zum Estair-Schalter gehen und man kommt noch mit, wenn nicht gerade ausgebucht ist.
joBER Geschrieben 30. Mai 2006 Autor Melden Geschrieben 30. Mai 2006 So, weil ich per PN gefragt wurde und dieses Mal böser Souvenirjäger gewesen bin, hier ein Bild von der Safety Card: Grüße, j.
martin.stahl Geschrieben 31. Mai 2006 Melden Geschrieben 31. Mai 2006 Grins, das stilisierte rote Flugzeug beim Start und der Landung sieht aus, als hätte es ein Gesicht mit zwei Augen (Fenster) und einem böse verzerrten Mund (Tragfläche) und schaut ganz böse drein. Manchmal sollten die Designer ein bisschen darauf achten, wie ihr Design wirkt, das Bild von diesem Gesicht bekomme ich nie mehr aus meinem Kopf. :-) Martin
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