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Lufttaxis - auch in Deutschland sinnvoll?


728JET

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Mich würde interessieren wie hier im Forum die Erfolgsaussichten des Lufttaxikonzepts z.B. mit der Eclipse eingeschätzt werden.

 

Kurze Beschreibung: ähnlich wie beim Taxifahren wird der Jet gerufen und dann pro geflogenen Kilometer bezahlt. Die Rede ist von Betriebskosten von etwa 55 Cent pro KM, also praktisch im normalen Autobereich. Start/Landestrecke so um die 900 Meter. Cabine für 5-8 Personen, Single-Pilot. Anschaffungskosten der Eclipse liegen bei etwa 1 Mio Euro.

 

---------------------------------

 

Ich kann mir sehr gut vorstellen dass ein solches Konzept sich auch in Deutschland durchsetzt. 900 Meter lange Bahnen gibt es fast wie Sand am Meer, die Größe von 5-8 Paxen macht es auch für kleinere Firmen attraktiv zu fliegen, insbesondere bei den anscheinend doch geringen Kosten.

Geschrieben

Ja, für mich ein durchaus sinnvolles Konzept. Allerdings darf der Zeitvorteil nicht durch einen übermäßigen Kostennachteil aufgelöst werden. In D gibt es ja im Allgemeinen eine recht gute Verkehrsinfrastruktur, so dass es hier wohl in erster Linie über die Kostenseite funktionieren würde.

 

In Ländern, in denen die allgemeine Verkehrsinfrastruktur wesentlich schlechter ist, könnte es dann ggf. auch mit höheren Preisen funktioneren.

 

Ein konkretes Beispiel für die Strecke Rostock-Stuttgart (die ein Bekannter von mir beruflich häufiger bereisen mus):

 

Mit der Bahn

Anreise nach Rostock HBF ca. 30 min.

Fahrt Rostock-Stuttgart ca. 8h 10 min (Tagestrip nicht möglich)

Kosten ohne Bahncard (IC/ICE) 230€

 

Mit dem Auto

Entferung: 820 km einfache Strecke

Fahrt über Autobahnen (ohne Stau): 7h 30 min

Kosten (Sprit und km) 355 €

 

Mit dem Lufttaxi (fiktiv)

Anreise nach Rostock-Laage 25 min

Flug RLG-STR mit der Eclipse ca 1h 30min (Tagestrip möglich)

Kosten (geschätzt): 1.200 € (1500 km * 0,8€/km)

 

 

Bei diesen (geschätzen und dennoch recht übersichtlichen) Kostenunterschieden würde es soch für den Bekannten von mir z.B durchaus lohnen, zumal er oft auch mit 2 Personen unterwegs ist.

 

Es kommt halt immer auf den Bedarf an....

Geschrieben

Doch einige WamS Leser hier. Bei dem Beispiel RLG-STR lohnt es sich schon bei einer Person, wenn man die Tageskosten den Reisekosten für Bahn/Auto zurechnet. Bei 2 Personen liegt man tief in den schwarzen zahlen und sollte der Zielort in einer kleinen Stadt fernab eines großen Flughafens in der in der Nähe eines kleinen Platzes liegen braucht man überhaupt nicht zu rechnen.

 

Das Kleinflugzeug wird das Reiseverhalten von Geschäftsleuten revolutionieren. Zum Nachteil der Linienfliegerei übrigens, ich hatte über das Thema in dieser Woche zufällig bei einer Konferenz in den USA mit dem CEO eines FBO gesprochen.

 

Ganz klar, auch hier bei uns anwendbar und je mehr Europa zusammenwächst und die Ziele auf dem Kontinent verstreut liegen wird das Lufttaxi etwas alltägliches werden.

Geschrieben

Ich wage zu bezweifeln, dass sich so ein Konzept dursetzen kann, weil:

 

- die Flugzeuge (wenn nach JAR-Ops betrieben) werden kaum mit 900m

Landebahn auskommen (zumindest nicht im kommerziellen Betrieb)

 

- der Stundenpreis wird selbst bei Single-Pilot Operation nicht zu halten

sein (ganz zuschweigen von der notwendigen Infrastruktur, wie

Operations, die ganzen Postholder, Vertieb, die zum einem

kommerziellen Betrieb notwendig , bzw. gesetzlich vorgeschrieben sind)

 

- die Passagiere, fragen immer wieder, ob gerade in der Business-Aviation

mit zwei Piloten geflogen wird, daher glaube ich, dass eine Single-Pilot

Ops nicht gerade das 100% Vertrauen entgegenschlagen wird

 

- offensichtlich basieren die Kalkulationen auf der Annahme, dass auch

tatsächlich ein Flugzeug am geforderten Flughafen bereitsteht. Ob wie im

genanten Beispiel gerade in Rostock jemand so ein "Flug-Taxi"

stationieren wird ist eher fraglich.

 

- und nicht zuletzt: ein IFR-Flug bedarf der Vorbereitung: es müssen ggf.

Slots beantragt werden, Flugpläne erstellt werden etc. Mal ebenso zum

Airport fharen und dann schnell irgendwo hinfliegen bleibt wohl eher

Phantsie

 

Viele Grüße

Geschrieben

Wenn alle so denken natürlich nicht.

 

Zum Glück gibt der kleine aber entscheidende Teil der Deutschen Bevölkerung innovativen Konzepten immer wieder eine Chance und ist zudem flexibel im denken und handeln.

 

Zur Not kann ja auch mit 2 Piloten geflogen werden, slots sind auf kleinen Flughäfen kein Problem, wieviel Planungszeit braucht man für einen solchen Flug, kann sich ja nicht um Tage handeln. Die Akzepotanz mag letztendlich in den USA größer sein als in Europa aber auch hier gibt es Hunderte Flugplätze die mit ca. 1400 m Bahn ausgestattet und jederzeit erreichbar sind.

Geschrieben
- die Passagiere, fragen immer wieder, ob gerade in der Business-Aviation

mit zwei Piloten geflogen wird, daher glaube ich, dass eine Single-Pilot

Ops nicht gerade das 100% Vertrauen entgegenschlagen wird

 

Ich habe noch nie erlebt z.b. mit dem hubi von hamburg nach westerland das da nach einem 2'ten piloten gefragt wurde.

 

- und nicht zuletzt: ein IFR-Flug bedarf der Vorbereitung: es müssen ggf.

Slots beantragt werden, Flugpläne erstellt werden etc. Mal ebenso zum

Airport fharen und dann schnell irgendwo hinfliegen bleibt wohl eher

Phantsie

 

Das geht nicht um eine airline das geht um ein kleinen handlichen jet.

 

Slots: nein weil sehr sehr selten landungen auf grossen airports.

IFR flugplan, wetter u.s.w. 10-20 min.

Geschrieben

@Skytruck

 

Es ist nicht in meinem Interesse, Innovationen totzureden - aber: letztendlich muss man sich halt an die europaweit gültigen Gesetze für den kommerziellen Betrieb von Flugzeugen halten - und dem LBA auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorlegen. Kritische Hinterfragungen sind eben nicht so einfach von der Hand zu weisen.

 

Wenn mit zwei Piloten geflogen wird, erhöhen sich auch die Overheadkosten. Und die Airway-Gebühren fallen auch an. Wenn man beim Beispiel der Eclipse bleibt, und werden diese für Flüge innerhalb Europas kommerziell betrieben (privat betrieben könnte es bei entsprechend vielen Flugstunden etwas günstiger werden) kann man mit einem Flugstundenpreis von ca. 1.100,- Euro rechnen. Das ist nicht soviel günstiger, als das was im Moment im Business Charterbereich ohnehin schon angeboten wird.

 

 

@ cambiocorsa

 

schön, dass du auch etwas von Hubschraubern verstehst. In der Regel fliegen diese aber zumindest im Pax-Segment VFR und über kurze Strecken und eben nicht IFR.

 

und quote:

 

Das geht nicht um eine airline das geht um ein kleinen handlichen jet.

 

unquote

 

Die rechtlichen Rahmen-Richtlinien, bzw. Minimum-Kriterien (Postholder) für einen kommerziellen Flugbetrieb sind die gleichen - egal ob Du nun ein grosses oder ein kleines IFR-Unternehmen betreiben willst. Die etwas kindliche Vorstellung, dass weil es sich "nur um einen kleinen handlichen Jet" handelt so ein riesiger Aufwand nicht notwendig ist, ist leider falsch.

Geschrieben

Ich denke auch das dieses Konzept eine Zukunft hat.

 

Da gerade in der heutigen Zeit immer mehr eine Rolle spielt denke ich das solche zeitsparenden Flugtaxis sehr wohl eine Revolution darstellen können. Und selbst mit teuereren Preisen wird es genug Geschäftsreisende geben, denen 2000 € für ein Flugtaxi zu bezahlen nicht stört.

 

Kleines Beispiel:

 

gehobenes Management. Haut mich jetzt nicht für mögliche falsche Gehaltszahlen (können natürlich auch höher sein).

 

Gehalt pro Stunde: ca. 150 €

 

Rostock - Stuttgart: Fahrtzeit: 8h 20 min = 1250 € Gehalt + 350 € Sprit und Verschleiß + Abschreibung.

 

Das wären bis jetzt schonmal 1.600 €. Dazu muss man jetzt noch die "opportunity cost" rechnen was der Angestellte alles noch an Terminen (die möglicherweise wieder Geld einbringen) wahrnehmen kann, wenn er morgens nach Stuttgart fliegt und Abends wieder in Rostock zu einem Geschäftsessen oder einer Besprechung ist. Somit kann man sehr schnell die 2000 € Ausgaben kompensieren. Nebenbei ist es auch für den Angestellten schöner wenn er Abends in seinem Bett bei seiner Familie schläft und nebenbei steigert es seinen Elan zu arbeiten, was wiederum besseren Kundenservice und bessere Arbeitsergebnisse mit sich zieht. Und wenn man mal 16% von 2000€ rechnet ist man sehr schnell bei 1680 €. Somit wären alleine schon die Reise per Auto teuerer.

 

MfG

 

EDDL

Geschrieben
@ cambiocorsa

 

schön, dass du auch etwas von Hubschraubern verstehst. In der Regel fliegen diese aber zumindest im Pax-Segment VFR und über kurze Strecken und eben nicht IFR.

 

Also wir fliegen alle paar wochen mal mit so einem teil oft auch etwas später und das IFR.

 

 

Die rechtlichen Rahmen-Richtlinien, bzw. Minimum-Kriterien (Postholder) für einen kommerziellen Flugbetrieb sind die gleichen - egal ob Du nun ein grosses oder ein kleines IFR-Unternehmen betreiben willst. Die etwas kindliche Vorstellung, dass weil es sich "nur um einen kleinen handlichen Jet" handelt so ein riesiger Aufwand nicht notwendig ist, ist leider falsch.

 

 

Ahhsoo, dann haben also auch jet operator die mit 24 stunden bereitschaft werben und dir garantieren das du z.b. bei ankunft am airport 20 min später in der luft bist eine kindliche vorstellung, interesant.

Aber ich möchte dir da nicht weiter wiederspechen.

Geschrieben

Was mich einmal interessieren würde ist die Nachfrage nach solchen Leicht-Jets bei anderen Herstellern, wie bspw. diesem neuen Kohlefaserjet von Grob (komme im Moment nicht auf den Namen).

 

Liegen da auch so irrsinnig hohe Bestellzahlen vor? Meines Wissens sind einige ähnliche Projekte inzwischen auf Eis gelegt worden.

 

Und wären moderne einmotorige Turboprops wie Pilatus und Extra nicht u.U. eine wirtschaftlichere Alternative für so einen Linientaxi-Dienst - angesichts der eher geringen Entfernungen in Mitteleuropa? Ich weiß ja, dass es z.Z. noch Einschränkungen bzgl. IFR bei Einmots gibt, aber die können vielleicht ja irgendwann gelockert werden.

 

Zwei Sitze mehr und die Möglichkeit ein WC einzubauen bei der Pilatus, geringere Kosten bei der Extra, dazu ein deutlich geringerer Energieverbrauch in beiden Fällen - ich könnte mir vorstellen, dass ein europäischer Betreiber mit modernen schnellen Turboprop-Einmots besser (billiger) fährt als mit kleinen Jets, denen zudem sofort ein negatives Umweltimage angeklebt werden wird.

Geschrieben

@ cambiocorsa

 

du hast doch in deinem ertsen Post selber geschrieben, dass es sich nur um einen handlichen Jet, und nicht um eine Airline handelt. Im zweiten wiedersprichst Du dir selber damit, wenn du Jetoperator nennst. Diese sind eben zugelassene Luftfahrtunternehmen.

 

Und auf die Helikopter gehe ich hier auch nicht mehr ein.

 

Der Punkt meines Posts war, dass mit den reinen Verbrauchskosten pro Stunde so ein "Lufttaxi" als günstige alternative nur schwer zu rechenen ist - und dabei bleibe ich.

Geschrieben

Mit einer Eclipse würdest Du nicht weit kommen. Nicht im Sinne der geografischen Weite, sondern in der Weite des Kundenstammes.

 

Beispiel: 3 Personen, wie in Deinem Rechenbeispiel, wollen am 25.06.07 von DUS nach BRE. Rückflug ist für den 28.06.07 geplant. Somit hast Du schon einen gezwungenden Aufenhalt von 3 Tagen in BRE, wenn Du nicht leer nach DUS Fliegen willst. Parkgebühren, die Piloten wollen nächtigen etc. All diese variablen Kosten werden Dein Vorhaben frühzeitig zum scheitern bringen.

Außergerechnet am 26.06.07 erreicht Dich dann auch noch ein Anruf, dass 2 Personen ex. DUS ( angenommen Deine Basis ) nach Wangerooge reisen wollen. Jetzt musst Du leider passen. Die Maschine hängt noch in BRE fest. Eine Absage muss folgen - Du kannst Dir vorstellen, dass der Kunde nicht gerade erfreut über diese Meldung sein mag und sich in Zukunft lieber eines anderen Unternehmen bedient......................

 

Grundlegen und kurz zusammengefasst: 'Exotische' Ziele wo es schwer sein wird eine 'Rückladung' zu finden, lassen sich nicht wirtschaftlich betreiben. Populäre deutsche Ziele sind bestens an das Liniennetz angeschlossen. Schlag Dir diese Überlegung aus dem Kopf :)

 

Taxifliegen ist in Deutschland nicht drin :)

Geschrieben
Und wären moderne einmotorige Turboprops wie Pilatus und Extra nicht u.U. eine wirtschaftlichere Alternative für so einen Linientaxi-Dienst - angesichts der eher geringen Entfernungen in Mitteleuropa? Ich weiß ja, dass es z.Z. noch Einschränkungen bzgl. IFR bei Einmots gibt, aber die können vielleicht ja irgendwann gelockert werden.

 

Zwei Sitze mehr und die Möglichkeit ein WC einzubauen bei der Pilatus, geringere Kosten bei der Extra, dazu ein deutlich geringerer Energieverbrauch in beiden Fällen - ich könnte mir vorstellen, dass ein europäischer Betreiber mit modernen schnellen Turboprop-Einmots besser (billiger) fährt als mit kleinen Jets, denen zudem sofort ein negatives Umweltimage angeklebt werden wird.

 

Dann versuche dem Kunden mal auf folgende, banale Frage zu antworten:

Was machen wir wenn der Propeller ausfällt? Abgesehen davon, dass ein Propeller nicht ausfallen, höchstens abfallen kann, wird dies nicht gerade einfach für Dich.

 

Viele Kunden steigen generell nicht in Einmots!

Geschrieben

Doch, ist es. Auch "normale" Taxen sind oftmals leer unterwegs um zum Kunden zu fahren.

 

Je mehr Jets man zur Verfuegung hat, desto einfacher wird die Erfuellung aller Wuensche - dann ist es nur noch ein Optimierungsproblem wie man die Maschinen am Besten einsetzt bzw. wie man am einfachsten und effektivsten die Emptylegs reduzieren kann. Mit einer Maschine ist kein Staat zu machen - das ist aber allen klar.

 

Das Beispiel mit Kunde von Dus nach Bre, dann neuer Wunsch Dus - Wge zeigt auch gleichzeitig, wie man entsprechend optimieren kann. Wer sagt denn das man nicht Reisende von der Bahn bzw. dem Auto in den Jet ziehen kann? Gezielte Vermarktung ist das Stichwort - es muss nur bekannt genug gemacht werden.

 

Zumal kaum jemand auf den Gedanken kommen wuerde, eine Maschine 3 Tage lang rumstehen zu lassen. In deinem Beispiel sollte es auf Grund der Fixkostendeckung bereits Sinn machen, die Maschine nach Dus zu repositionieren, sie voll nach Wge fliegen zu lassen und von dort den kurzen Huepfer nach Bre machen lassen.

Geschrieben

Und wer sagt das man in den Kisten nur Passagiere fliegen muss? Ich denke da an Kurierflüge für extrem eilige Dokumente oder kleinere Gegenstände (Ersatzteile) oder was auch immer. Unser Nachbar macht sowas. Der fliegt auch desöfteren nachts einen Anruf das er nach CGN muss, dort mit der Maschine nach Barcelona fliegen muss um ein Ersatzteil für ein Volvo Werk in Schweden zu holen.

 

Das könnte man, so es gerade keine Passagiere zu befördern gibt, auch machen.

 

Einfach nur zu behaupten, geht nicht, basta, ist ein bisscehn sehr leicht gemacht. Gut das die meisten innovativen Geschäftsleute so nicht denken. Sonst würde wir heute noch auf Kutschen durch die Gegend fahren.

 

MfG

 

EDDL

Geschrieben

Jetzt muss ich Dir aber grundlegend wiedersprechenen;

 

Wenn ein Autotaxi von DUS nach FRA fährt kostet das zwischen 300 - 350 €. Da reisst dann auch die leere Rückfahrt kein Loch in die Geldbörse.

 

In der Luftverkehrsbranche ist das ein wenig anders. Die große Anzahl von Fixen Kosten ist einfach zu hoch, um mal eben leer von BRE nach DUS zu fliegen. Ich meine Du kannst diesen Aufwand mit in die Forderungen Deinerseits an den Kunden setzten, aber ob man dann noch mit Dir fliegt?

Und was wirklich neues wäre es dann auch nicht. Dann sind wir einfach wieder bei der 'normalen' Geschäftsfliegerei.

Ich dachte Du wolltest das Taxifliegen auch für den 'Ottonormalflieger' attraktiv machen?!?

Geschrieben
@ cambiocorsa

 

du hast doch in deinem ertsen Post selber geschrieben, dass es sich nur um einen handlichen Jet, und nicht um eine Airline handelt. Im zweiten wiedersprichst Du dir selber damit, wenn du Jetoperator nennst. Diese sind eben zugelassene Luftfahrtunternehmen.

 

 

Ja mei......

 

Klar brauchst du ein Luftfahrtunternehmen aber das ist ja wohl keine airline... und ich bezog das ganze auf das flugzeug und nicht auf den betreiber.

Geschrieben

eventuell könnte das ja klappen als eine art "ich AG" 2-3 leute, jeder darf fliegen und ein flieger ala seneca oder duke bzw DA42 mit TDI triebwerken (sehr nettes teil und extrem sparsam (ich selbst fliege DA40 TDI))

Ich weiss ned genau wie das mit steuern u.s.w.

 

Mit einer DA42 und 2 paxen lohnt es sich schon!

Geschrieben

wird doch schon bei Netjets und anderen gemacht. Die garantieren immer innerhalb einer bestimmten Zeit einen Flieger dorthin wo man ihn haben will. Die Stundenkosten liegen höher als bei den Kleinanbietern, aber dafür muss man sich um die ferries keine Gedanken machen.

 

Die kleinen Jets werden sich auch hier durchsetzen, es wird ferries geben weil bei den Stundenkosten und den Kosten für 2 Piloten dagegen lohnt sich natürlich nicht, die 3 Tage in BRE oder wo auch immer rumhängen zu lassen.

Geschrieben

Gibt es nicht ein Unternehmen im Braunschweiger Bereich, welches sich mit 2 DA42 im Taxibereich behauptet?

Ich meine mal soetwas vor geraumer Zeit gehört zu haben.

Geschrieben
Gibt es nicht ein Unternehmen im Braunschweiger Bereich, welches sich mit 2 DA42 im Taxibereich behauptet?

Ich meine mal soetwas vor geraumer Zeit gehört zu haben.

 

Ja, die haben auch mal eine davon zerlegt. Mir fällt der Name nicht ein, aber die Falcons sind mit Frachttüren ausgestattet, könnte sein das die u.a. für einen lokalen Autohersteller unterwegs sind.

 

Elbe Air, ein Frachtfalcon, kennen den momentanen Stand nicht.

Geschrieben

@Jörg

 

Und wie machen das die ganzen Fraction Ownership Programme, wie z.B. NetJets??? Die habe ja auch eine Geschäftsphilosophie, die in diese Richtung geht. Da kann man dann auch DUS - BRE abrufen und der gewünschte Flieger steht entsprechend zur Verfügung und steht dann nicht 3 Tage in BRE rum!

 

Edit: Dumm wenn man seine Antwort länger nicht abschickt und SKYTRUCK zwischenzeitlich das gleiche aufgreift... )

Geschrieben
@ cambiocorsa

 

 

Ja mei......

 

Klar brauchst du ein Luftfahrtunternehmen aber das ist ja wohl keine airline... und ich bezog das ganze auf das flugzeug und nicht auf den betreiber.

 

Nenn es Luftfahrtunternehmen oder Airline, wenn Du dich jetzt am Begriff dafür aufhängst. Fakt ist, um ein Flugzeug (und da ist es egal ob Piper Seneca oder B747) kommerziell betreiben willst, musst du beim LBA eine Flugbetriebslizenz beantragen. Dazu ist notwendig:

- ein Businessplan, der klar auf Gewinn ausgerichtet ist und nachweisbar

wirtschftlich ist

- ein Flugbetriebsleiter

- ein Geschäftsführer

- einen technischen Betriebsleiter

- einen Flottenchef (auch bei einem Flugzeug)

 

Wodrauf ich hinaus will: Es bleibt ein erheblicher Fixkosten betrag, egal wie günstig das Flugzeug ansich zu betreiben ist.

 

 

Jörg / Skytruck

 

Das Unternehmen heisst Air Taxi Europe und die fliegen mit DA 42 Twinstar und zwar unfallfrei. Was Skytruck wohl meinte, war Naske Air mit DA20 (Falcon 20), die vor 4 Jahren verunglückt sind.

 

 

zum Thema Netjets:

 

wenn Ihr Euch da mal Preise holt stellt man schnell fest, das die oneway-Preise oft genau so hoch liegen, wie bei anderen der Hin- und Rückflug. Der Vorteil bei Netjets ist eben nicht preislicher Art, sondern, dass man einheitlich einen bestimmten Qualitätsstandart, bzw. Flugzeugtyp bucht.

Geschrieben
Flugbetriebslizenz beantragen. Dazu ist notwendig:

- ein Flugbetriebsleiter

- ein Geschäftsführer

- einen technischen Betriebsleiter

- einen Flottenchef (auch bei einem Flugzeug)

 

Und das darf nicht alles in einer person sein?

Geschrieben

Nein, das darf nicht alles in einer Person sein. Nur in sehr wenigen Konstellationen ist eine Personalunion möglich.

 

Daher ja auch mein ertser Einwand: selbst wenn der Flieger selber noch so günstig ist, kann man wirkliche Dumpingpreise, zumindest im Jetbereich nicht realisieren (die Kosten für Wartung und die finanzierung lassen sich ja auch nicht wegdiskutieren).

Der derzeit einzig mögliche Ansatz ist der, den ja Jörg schon aufgegriffen hat mit den DA42. Wobei in die Dinger auch nicht jeder Pax einsteigt.

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