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Die Auferstehung des Turbo-Props


DC9-30

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Geschrieben

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Die Trentwende vom nur Jet Betreiber hat angefangen.

CO ist auf der Suche nach 24 70Sitzern auf Turbo-prob Basis. Die hohen Ölpreise holen jetzt auch die Amerikaner ein. Ich denke, dass sich CO für die Dash8-400 entscheiden wird, da Bombardier noch eine 400X in Planung hat. Außerdem ist sie wesentlich besser als die ATR was Nutzlast, Reichweite und Geschwindigkeit angeht.

Habe auch gehört das bei AUB die Leasingverträge für die Dash dieses Jahr auslaufen. Weiss jemand was genaueres ob sie neue Dash oder ATRs bekommen oder LHR verlassen?

 

EDIT viasa: Link angepasst (sieh unten)

Geschrieben

kürze doch bitte den Link so das er das Layout nicht so zerreisst in der Form

 

[url=hierdie Adresse]flightglobal Artikel[/url]

 

Flightglobal Artikel

 

ansonsten ist es interessant, nun müsste man wissen wie lang ein durchschnittlicher Zubringenflug bei CO ist, die ATR ist nämlich nicht nur kleiner und langsamer, sie ist auch ne ecke sparsamer.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Ich denke, in diesem Thema gibt es zwei Sichten.

  • (rational, wirtschaftlich denkend): Der Betrieb von TurboProps wird als günstiger als der Jetbetrieb betrachtet. Ausserdem ist der Geschwindigkeitsvorteil auf den meisten, der beflogenen Strecken nicht wirklich spührbar, da es sich oft nur um wenige Minuten oder Viertelstunden handelt. Aus unternehmerischer Sicht wären TurboProps die 1. Wahl.

[*]Passagier-Sicht (irrational, eher gefühlsbetont): Jets wirken schneller und moderner als 'alte Propellerflugzeuge', wenn auch der Durchschnitts-Passagier kaum abschätzen kann, ob die Dash-8-Q400 oder der BAe 146-200 vorher gebaut wurde.

Diese Diskussionen gabs schon mal in den 1980er Jahren, als der Regionalverkehr so richtig aufgekommen ist. Damals musste jeweils auch Aufklärungsarbeit geleistet werden, denn die Passagiere setzten die TurboProps mit den alten Convair 440 oder DC-3 gleich und wollten moderne Flugzeuge (die sie ja auch hatten...).

 

Anfangs beherrschten neue Muster wie Saab 340, ATR-42 oder Dash-8 den Commuter-Markt, bis die Regionaljets von Canadair oder Embraer das Feld von hinten aufrollten. Projekte von ummantelten Fan-Triebwerken (UHF's) für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge (u.a. ursprüngliche MD-90 oder Boeing 7J7) wurden auch aufgrund der fehlenden Akzeptanz nicht weiterverfolgt.

 

Nimmt mich Wunder, ob in der heutigen Zeit die Vernunft eher obsiegt. Vielleicht spricht man in Zukunft auch wieder einmal von einem Wasserstoff-Flugzeug oder anderen alternativen Antriebsmöglichkeiten. Könnte ja sein!

Geschrieben

Wenn man sich die Treibstoffeffizienz einer Dash 8-Q400 im Vergleich zu einem CRJ, einer F70 oder gar einem Bae 146 ansieht, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass die Vernunft siegen wird ...

 

... wiewohl sich das Revival der Turboprops wohl in Grenzen bewegen wird ... :-)

Geschrieben

Sind Turboprops nur auf kurzen Strecken sparsamer als Jets oder könnte man damit - theoretisch - auch auf Langstrecken sparsamer fliegen? Und sind die Kosten für Anschaffung und Instandhaltung auch niedriger im Vergleich zu Jets oder ungefähr gleich hoch?

Geschrieben

@ Widukind

 

Langstrecke kannste vergessen, da sich dann die fehlende Geschwindigkeit zu stark auswirkt. Außerdem gibts solche Probs für den zivilen Markt nicht.

 

Ich meine das Thema hatten wir auch schon mal besprochen, weiß leider nicht mehr wo.

 

Gruss Oberst

Geschrieben

Für den Passagier können Turboprops innen sehr laut sein, extrem eng und ohne großen Komfort (kleine Bins, fehlender Gepäckraum, winzige Klos, schlechte Heizung). Obwohl ich das persönlich alles in Kauf nehme sind -jedenfalls einige- Turbomuster wirklich nur letzte Wahl.

Geschrieben

Eine ATR ist innen nicht kleiner als ein Jet. Ich würde sogar sagen, dass sie großzügiger ist, als eine CRJ. Auf kurzen Strecken bevorzuge ich auf jeden Fall einen Turboprop. Die Gesellschaften bieten in den Fliegern erheblich besseren Service und sonderbarer Weise sind die Fluggäste erheblich gelassener und springen nicht sofort nach der Landung auf. Die lächerlichen SEN gibt es auch nicht, die um jeden Preis ihren Trolly in den Flieger schleppen wollen. Da akzeptiere ich auch eine etwas höhere Lautstärke, die ohnehin nur auf den vorderen Sitzen vorkommt.

Warum hat Eurowings sich nur von allen Props getrennt. Sollte das ein Fehler gewesen sein? Ist es vielleicht eine von LH getriebene Imagepflege gewesen?

Geschrieben

Warum nutzt eigentlich das Militär Propellermaschinen für den Truppentransport? Sind niedrigere Kosten der Grund oder hat das etwas mit der Länge der benötigten Start- und Landebahnen zu tun?

 

Jedenfalls dürfte m.E. für die Mehrheit der Leute auch auf der Langstrecke der Preis die Hauptrolle spielen. Es käme halt darauf an, wie hoch die Kosteneinsparungen sind. Dem möglicherweise niedrigeren Treibstoffverbrauch stünden höhere Personalkosten aufgrund der längeren Flugdauer gegenüber.

Geschrieben
Warum nutzt eigentlich das Militär Propellermaschinen für den Truppentransport? Sind niedrigere Kosten der Grund oder hat das etwas mit der Länge der benötigten Start- und Landebahnen zu tun?

 

also.. beim strategischen Transport wird auch vom Militär eigentlich der Jet bevorzugt (C141, C17, C5, An124, Il76) taktische Transporter gibt es fast nur mit Prop (abgesehen von der Kawasaki C1 und der An30), wenn man mal aussen vorlässt das so manch strategischer Transporter auch eine taktische Sekundärrolle hat (Il 76 und C17).

Die wesentlichen Gründe dafür sind die Verfügbarkeit des Umkehrschubes auch in der Luft (gut für Kampflandungen), die Eigenmänovrierfähigkeit am Boden (stichwort Powerback), die niedrige IR Signatur und natürlich die sehr kurzen Landestrecken.

 

Niedrige kosten spielen da keine Rolle, Spritkosten sind dem Militär praktisch egal und eine A400M mit 4 V2500 Triebwerken wäre sicherlich einiges billiger als extra dafür neu entwickelte Kleinserien TP400.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Sind Turboprops nur auf kurzen Strecken sparsamer als Jets oder könnte man damit - theoretisch - auch auf Langstrecken sparsamer fliegen? Und sind die Kosten für Anschaffung und Instandhaltung auch niedriger im Vergleich zu Jets oder ungefähr gleich hoch?

 

Props sind nur bis ca.1,5std wirtschaftlicher als Jets, bei längeren Strecken holen die Jets nicht nur im Verbraúch auf, sondern man kann sie auch früher wieder einsetzten, da sie schneller zurück sind. Die Atr72 ist auch nur auf Strecken bis 300NM wirtschaftlich da sie nur 207kt TAS fliegt.

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