Gast Geschrieben 17. Juni 2006 Melden Geschrieben 17. Juni 2006 Der heißt dann demnächst Alphonse Aurevoir. Schon bemerkenswert, wie sicher M. Forgeard sich war, so einfach auf das Hamburger Werk einhauen zu können. Mal abgesehen davon, welchen Eindruck das bei den Kunden macht, wird hier ein Keil zwischen die beiden Hauptwerke gehauen der einfach der Sache nicht dienlich sein kann. In meinem Beruf war es immer som das man mindestens 2 Büros der Firma braucht um eine Sache gut zu machen. Wenn denn mal was schief läuft tritt man nach außen geschlossen auf und haut sich nicht gegenseitig in die Pfanne. Das dürfte generell in allen Branchen gelten, in denen mehr als ein Büro der Firma oder eines Partners für das Gelingen verantwortlich ist. Forgeard hat sich mit diesen Äußerungen für seine Aufgabe in der Firma disqualifiziert und kann dann wohl demnächst das schöne Leben eines wohlhabenden Ruheständlers genießen.
HAMFlyer Geschrieben 17. Juni 2006 Melden Geschrieben 17. Juni 2006 So ist es halt am einfachsten, erstmal den anderen die Schuld in die Schuhe schieben um von sich abzulenken. Sich vorher noch die Taschen voll Geld stopfen, aber es wird alles rauskommen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421726,00.html http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421946,00.html
Gast Geschrieben 17. Juni 2006 Melden Geschrieben 17. Juni 2006 So ist es halt am einfachsten, erstmal den anderen die Schuld in die Schuhe schieben um von sich abzulenken. Sich vorher noch die Taschen voll Geld stopfen, aber es wird alles rauskommen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421726,00.html http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421946,00.html Mit der Formulierung "die Taschen voll Geld Stopfen" habe ich immer so meine Schwieroigkeiten. Stock options sind Teil des Einkommens und niemand, auch Du sicherlich nicht, wird auf einen Teil seines Einkommens verzichten wollen nur weil einige neidisch sind. Ob das nun ein insider trade war wird sich rausstellen. Bis zum Beweis des Gegenteils hat Forgeard einfach nur sein Einkommen von Aktien in € umgewandelt.
HAMFlyer Geschrieben 17. Juni 2006 Melden Geschrieben 17. Juni 2006 So ist es halt am einfachsten, erstmal den anderen die Schuld in die Schuhe schieben um von sich abzulenken. Sich vorher noch die Taschen voll Geld stopfen, aber es wird alles rauskommen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421726,00.html http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421946,00.html Mit der Formulierung "die Taschen voll Geld Stopfen" habe ich immer so meine Schwieroigkeiten. Stock options sind Teil des Einkommens und niemand, auch Du sicherlich nicht, wird auf einen Teil seines Einkommens verzichten wollen nur weil einige neidisch sind. Ob das nun ein insider trade war wird sich rausstellen. Bis zum Beweis des Gegenteils hat Forgeard einfach nur sein Einkommen von Aktien in € umgewandelt. Ich denke mal, mit Neid hat dass nichts zu tun. Auf sein Einkommen will niemand verzichten, auch richtig. Es macht allerdings nicht den besten Eindruck wenn man vorher Aktien in Millionenhöhe abstößt. Es war ja nicht nur Forgeard, sondern auch noch andere Beteiligte dabei. Und nur schlappe 3 Monate später von massiven Problemen beim A380 zuberichten, so dass der Kurs zeitweilig um 30% gefallen ist. Aber wie schon gesagt, wird sich bestimmt alles aufklären. Fragt sich nur wann.
Loran Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Die Krise geht in die naechste Runde: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,422311,00.html Bitte lest auch den unteren Teil, Lufthansa (Mayrhuber) geht durch die A380-Gewichtsprobleme nicht mehr von den versprochenen 2,9l/Pax*100km, sonder von 3,2l/Pax*100km aus. Habe ich das was verpasst? 10% Unterschied? Gruss, Loran
LH4EVER Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 ein trauriges Kapitel,einer sonst erfolgreichen Europäischen Zusammenbarbeit.... ohne Worte!
NoCRJ Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 So ist es halt am einfachsten, erstmal den anderen die Schuld in die Schuhe schieben um von sich abzulenken. Sich vorher noch die Taschen voll Geld stopfen, aber es wird alles rauskommen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421726,00.html http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421946,00.html Mit der Formulierung "die Taschen voll Geld Stopfen" habe ich immer so meine Schwieroigkeiten. Stock options sind Teil des Einkommens und niemand, auch Du sicherlich nicht, wird auf einen Teil seines Einkommens verzichten wollen nur weil einige neidisch sind. Ob das nun ein insider trade war wird sich rausstellen. Bis zum Beweis des Gegenteils hat Forgeard einfach nur sein Einkommen von Aktien in € umgewandelt. Ich denke mal, mit Neid hat dass nichts zu tun. Auf sein Einkommen will niemand verzichten, auch richtig. Es macht allerdings nicht den besten Eindruck wenn man vorher Aktien in Millionenhöhe abstößt. Es war ja nicht nur Forgeard, sondern auch noch andere Beteiligte dabei. Und nur schlappe 3 Monate später von massiven Problemen beim A380 zuberichten, so dass der Kurs zeitweilig um 30% gefallen ist. Aber wie schon gesagt, wird sich bestimmt alles aufklären. Fragt sich nur wann. Ueber die Optionsgeschaefte anderer sollte man sich nur aeussern, wenn man alle Aspekte kennt. Kennst Du aber nicht, ich auch nicht. Vielleicht liefen die Optionen ja jetzt gerade aus und waeren anschliessend verfallen? Vielleicht liegt der "Vesting date" (wie heisst das eigentlich auf Deutsch?) sogar noch weiter zurueck, aber erst jetzt sind die vier Jahre abgelaufen, die nach franzoesischem Steuerrecht seit Ausgabe der Optionen verstreichen muessen, um nicht fuer Arbeitgeber und Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig zu sein? Kennen wir Herrn Forgeards steuerliche Situation? Seine private Situation und Motivationen fuer die Verwaltung seiner privaten Geld- und vermoegensanlage? Kennst Du alles nicht, insofern redest Du - wie wir alle - wie der Blinde von der Farbe. Ich will damit keineswegs Noel Forgeard "in Schutz nehmen" - dazu ist mir der Bursche viel zu unsympathisch. Nur vor sicherlich populaeren aber dann doch simplen Nasemruempfern ueber vollgestopfte Taschen warnen. Nun hat die Geschichte ja auch noch einen anderen Aspekt: Noel Forgeard war doch selber - wie lange eigentlich? - Chef von Airbus. Er hat das A380-Programm auf die Strasse gebracht, begleitet und stand stolz wie Oskar am Tag der "Einweihung" mit Regierungschefs und Firmenchefs auf der Buehne in Toulouse. Wie viel Verantwortung traegt er eigentlich an den Problemen des A380? Klar, er ist selber nicht der Ingenieur, der konstruiert, aber er ist der "oberste Projektleiter". Auch hier: als Aussenstehende kennen wir die Elemente nicht, aber die Frage, ob denn alle Probleme wirklich erst unter seinem Nachfolger entstanden - oder nur entdeckt? - wurden, muss man schon stellen. Er wird's jedenfalls schwer haben, sich an der Spitze von EADS zu stabiliseren. Einer seiner staerksten Fuersprecher, der ihm ja auch zu seinem Job verholfen hat, ist ja auch nicht mehr gerade so stark: Jacques Chirac. Mal gespannt...
bwbollek Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 @NoCRJ Ich kann mich deiner Meinung nur anschließen. Allgemein gesagt sind meiner Meinung nach aber die Probleme bei Airbus ziemlich hausgemacht, man hat sich halt auf den Lorbeeren ein wenig ausgeruht und die Konkurrenz im Lanstreckensektor durch die Boeing-Neuentwicklung schlichtweg unterschätzt - ferner wird dort ein heftiger Kampf um Einfluss und Macht geführt. Diesen führt vor allem der gute EADS-Co-Chef zur Zeit an. Ein solcher Kampf schwächt das gesamte Unternehmen und verunsichert die Belegschaft nur noch mehr. In einer der letzten Ausgaben der großen Wirtschaftszeitungen, vor allem im Handelsblatt, wurde über diese Geschehnisse ausführlich berichtet. Dort wird vor allem geschrieben, dass Herr Forgeard ein Problem mit dem deutschen Airbus-Chef hat. Von daher war es nur logisch, dass er versucht, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. In diesen Zusammenhang passt auch der in der heutigen Print-Ausgabe des Handelsblatts (Seite 10 & 13) erschiene Artikel mit dem Titel: Die Doppelspitze muss weg. Zur weiteren Verfolgung auch folgende Links: http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/86567.html http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/86096.html
cambiocorsa Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Die Krise geht in die naechste Runde: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,422311,00.html Bitte lest auch den unteren Teil, Lufthansa (Mayrhuber) geht durch die A380-Gewichtsprobleme nicht mehr von den versprochenen 2,9l/Pax*100km, sonder von 3,2l/Pax*100km aus. Habe ich das was verpasst? 10% Unterschied? Das wird von der airbus fan-fraktion gerne überlesen *g* (für alle das ist spass (nochmal: SCHERZ (hätte scherz ein IATA code würd ich ihn nennen))) das heisst: 0,3 liter pro pax und 100 km. 555 paxe * 0.3 liter /100 km =1,665 liter mehr pro km. FRA-LAX = 9343 km = 15.556 liter das sind knapp 10 tonnen mehr oder liege ich da nun falsch?
Tommy1808 Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Die Krise geht in die naechste Runde: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,422311,00.html Bitte lest auch den unteren Teil, Lufthansa (Mayrhuber) geht durch die A380-Gewichtsprobleme nicht mehr von den versprochenen 2,9l/Pax*100km, sonder von 3,2l/Pax*100km aus. Habe ich das was verpasst? 10% Unterschied? Das wird von der airbus fan-fraktion gerne überlesen *g* (für alle das ist spass (nochmal: SCHERZ (hätte scherz ein IATA code würd ich ihn nennen))) das heisst: 0,3 liter pro pax und 100 km. 555 paxe * 0.3 liter /100 km =1,665 liter mehr pro km. FRA-LAX = 9343 km = 15.556 liter das sind knapp 10 tonnen mehr oder liege ich da nun falsch? wobei ich mich fragen würde wo der Mehrverbrauch jetzt noch herkommen sollte, der A380 flog ja schon eine Weile als es hier "Die Performance sei besser als erwartet, auch der Verbrauch" oder so in der Art..... Vielleicht ist der Verbrauch ja auch 7% besser (2.7Liter/Sitz/100km) und Airbus hats mit 656 Sitzen gerechnet was dann bei LH mit 555 Sitzen auf 3.2 Liter käme und ein Journalist hat es mal wieder nicht verstanden. Allerdings wären 7% besser wohl so unrealistisch wie 10% schlechter... Gruß, Thomas
Gast Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 and when it rains it pours..... Jetzt will Boeing auch noch die 747-8 in der Pax Version verkängern also wohl auf die Cargo Versionslänge bringen. Das bringt die seat mile costs wohl noch weiuter runber und dürfte eine recht attraktive Alternive zum Wal sein. Kleine Anmerkung noch zu den stock options - ganz wertfrei. die Deutschen board member haben ihre stock options nicht ausgeübt.
NoCRJ Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Kleine Anmerkung noch zu den stock options - ganz wertfrei. die Deutschen board member haben ihre stock options nicht ausgeübt. Auch wenn's wertfrei von Dir gemeint ist... es ist leider auch voellig sinnfrei. Denn: kennst Du die Unterschiede der steuerlichen Behandlung von Stock Options in Deutschland und Frankreich? Dadurch getrieben sind die Stock Option-Programme der Mitarbeiter in verschiedenen Laendern anders konstruiert, inkl. anderer Regeln und Beschraenkungen zum Ausuebungszeitpunkt. Kenne das aus meiner eigenen Firma, wo auch Leute aus D und F, die gemeinsam gearbeitet haben, unterschiedlich ausgestaltete Stock Options Plaene hatten. Und weil wir alle nicht wissen, wie die SO-Plaene der EADS-Mitarbeiter gestrickt sind, noch wissen wie ueberhaupt ihre Arbeitsvertraege ausschauen (sind die in der jeweiligen Landesgesellschaft angestellt? Bei der Societe d'interet eonomique? Oder haben die zum Teil Expat-Vertraege?), noch wie sie steuerlich gestellt sind (Steuerwohnsitz Frankreich? Deutschland? SO-Plan mit Offshore-Komponente?), geben solche tatsachen keinerlei Hinweise auf irgend etwas. Wenn es wirklich stimmen sollte, dass nur franzoesische Board-Mitglieder ihre SO ausgeuebt haben, dann koennte es ja daran liegen, dass sie alle genau in diesem Verkaufsfenster verkaufen mussten, um die Optionen nicht verfallen zu lassen? Macht sich bei Strammtischstrategien sicherlich ganz gut, sich ueber die vollgestopften Taschen kurz vor Bekanntgabe schlechter Nachrichten aufzuregen, ist aber unsachlich. Mal ehrlich, man sollte sich darauf konzentrieren, was Herr Forgeard in seiner Zeit als Airbus-Chef gemacht hat und was nicht. Wenn die Ursachen der jetzt publik gewordenen Probleme unter seiner Regentschaft entstanden sind und diese z. B. in Vorstandssitzungen thematisiert aber danach nicht angegangen wurden, dann sagt das mehr ueber Noel Forgeard aus als die Tatsache, dass er seinen Gehaltsscheck (nix anderes sind die SO) zur Bank bringt. [/i]
Gast Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 @ noCRJ - jetzt hast Du mich aber völlig falsch verstanden. Ich bin doch absichtlich nicht in die Details gegangen, ich weiss noch nicht einmal wo Herr Bischoff seinen Wohnsitz hat, nachdem EADS ja in Holland registriert ist kann das ebendort sein, in Frankreich oder auch in Deutschland. Darum geht es doch überhaupt nicht. Wertfrei übrigens weil ich damit Forgeard nicht vorverurteilen will. Leider habe ich die gestrige Kurzsausgabe der FT, die im ICE verteilt wird, dort liegen lassen. Da wurde aber darüber berichtet das Bischoff und ein oder zwei andere ihre stock options nicht ausgebübt haben obwohl sie es hätten könnnen. Es ist eine Feststellung - die Franzosen haben verlkauft., die Deutschen nicht. Jetzt könnteb man sagen: Honi soit qui mal y pense,mache ich aber nicht. Ich meine, gerade ich habe doch hier die Meinung gegen das Stammtischgerede vom "Taschenfüllen" vertreten. Stock options sind Teil des Erfolgsorientierten Einkommens und machen nur Sinn wenn sie auch versilbert werden können. In Frankreich beträgt die Frist, nachder keine Sozialabgaben zu zahlen sind 4 Jahre. Steuern müssen immer bezahlt werden. Da ich selbständig bin mache ich mir allerdings über solche Einzelheiten keine großen Gedanken, bei mir heisst das Gewinnentnahme und das ist recht eindfach, die vom FA schlagen doppelt zu, für das Vorjahr und, sollte man da mehr als zuvor verdient haben, wird das auch gleich für das laufende unterstellt.
NoCRJ Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 @Skytruck, verzeih, dann habe ich Dich wirklich voellig falsch verstanden. (Nicht zum Thema) Nur zur Info: die steuerliche Behandlung ist auch nicht ganz identisch. Habe die Details nicht im Kopf, muesste ich daheim mal nachschauen (habe naemlich franzoesische SOs). Haengt u. a. auch mit der Definition eines "plan d'options qualifie" zusammen. (Zurueck zum Thema) In der Online-Ausgabe des "Le Figaro" steht heute ein Artikel, dass die deutsche Seite Forgeards Kopf gefordert haette. Als Nachfolger wurde der Name von Louis Gallois, derzeit Chef der Staatseisenbahn SNCF, gehandelt. Er sitzt heute schon im EADS-Aufsichtsrat, als Vertreter des franzoesischen Staates.
Gast Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Forgeard wird sich nicht halten können. Die Frage ist nicht on sondern wann.
NoCRJ Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Forgeard wird sich nicht halten können. Die Frage ist nicht on sondern wann. So sehen das "selbst" die franzoesischen Medien.
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