waschbaer Geschrieben 22. Juli 2006 Melden Geschrieben 22. Juli 2006 Laut NTV arbeiten rund 30 europäische Firmen an einer Software, die führerlose Maschinen vom Boden aus steuert und unerwünschte Richtungsänderungen verhindert. Erste Ergebnisse sollen im Oktober vorgestellt werden. Das System solle selbständig die Kontrolle an Bord übernehmen, wenn eine audiovisuelle Überwachung automatisch Arlarm gibt. Die Maschine soll dann extern lenkbar sein und den nächsten geeigneten Landeplatz anfliegen. Das klingt sehr nach Science Fiction. Ob das alles möglich ist ? Was ist denn wenn das System durch einen Fehlarlarm die Kontrolle einfach übernimmt und die Piloten nichts mehr dagegen tun können ? Erhöht sich dadurch nicht das Risiko umso mehr ? Wer hat schon etwas von dieser neuen Entwicklung gehört und weiß mehr ?
Ich86 Geschrieben 22. Juli 2006 Melden Geschrieben 22. Juli 2006 Wurde nach dem 11.09. auch schonmal diskutiert. Der Traum eines jeden Terroristen! Wenn die Dinger vom Boden aus steuerbar sind braucht er nur in die Steuerungszentrale zu kommen und kann schon 100te von Fliegern in Gebäude seiner Wahl fliegen lassen
Guenni Geschrieben 22. Juli 2006 Melden Geschrieben 22. Juli 2006 lt. Spiegel ist es ein Projekt von Airbus, Siemens und der TU München. Die Software halte ich für kein Problem. Problem ist eine redundante und vom Cockpit aus nicht deaktivierbare Stromversorgung für alle Autoflight-relevanten Systeme. Aber bitte so, dass man sie bei technischen Defekten evtl. doch deaktivieren könnte... Guenni
nabla Geschrieben 22. Juli 2006 Melden Geschrieben 22. Juli 2006 Ja, die Idee ist schon oft hochgekocht - das Problem ist aber schlicht folgendes: Ich muß als Pilot im Flug das System deaktivieren können, wenn es z.B. fehlerhaft ist - ansonsten habe ich nicht mehr die Gewalt über das Flugzeug und kann gleich draußen bleiben. Wenn ich das System aber deaktiviere, z.B. indem ich den Flieger komplett stromlos mache kann ich als böser Entführer das Flugzeug mit den verbleibenden Systemen immernoch als "ungesteuerte" Bombe in etwas reinfliegen lassen. Die Lösung muß sein, daß a) schon am Boden vollständig dafür gesorgt wird, daß keine Waffen an Bord kommen und B) unbefugte Personen nicht ins Cockpit gelangen - That's it! Gruß, Nabla
HAMFlyer Geschrieben 22. Juli 2006 Melden Geschrieben 22. Juli 2006 So eine Software gibt es doch schon lange. Es gibt doch diesen Test, wo eine 707 ferngesteuert wird und zum Absturz gebracht wird um irgendwelche Sachen zu testen. Es gibt ein sehr interessantes Buch , das heißt "Die CIA und der 11. September". Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste. Laut diesm Buch gibt es wohl schon Amerikanische Gesellschaften die diesen zulassen. Eingriff in die Steuerung vom Boden. Ich muss sagen ich habe dieses Buch verschlungen. Ist sehr sehr interessant. Dort kommt auch was zu diesem Thema vor. Auch wenn er nicht so zu diesem Thema paßt, habe ich meine Meinung nach diesem Buch zum 9/11 geändert.
cambiocorsa Geschrieben 22. Juli 2006 Melden Geschrieben 22. Juli 2006 Die Lösung muß sein, daß a) schon am Boden vollständig dafür gesorgt wird, daß keine Waffen an Bord kommen und B) unbefugte Personen nicht ins Cockpit gelangen - That's it! ...auch ohne waffen lässt sich die kabine erobern. Wenn X. nach und nach jeder FA die luft abdrehen danach den paxen u.s.w. kannst du da ruhig bleiben und dir das massaker mit ansehen wenn X. die option stellt cockpit tür auf weil will das flugzeug nach ABC umleiten und da raus?
Ich86 Geschrieben 23. Juli 2006 Melden Geschrieben 23. Juli 2006 Das ist eine Frage, die ich mir schon lange gestellt habe, ob ein Pilot nicht doch die Tür öffnen würde, wenn da drausen Menschenleben bedroht werden. Dazu mal die Frage ob Piloten für solche Situationen psyvhologisch Geschult werden?
OliverLHFan Geschrieben 23. Juli 2006 Melden Geschrieben 23. Juli 2006 ...auch ohne waffen lässt sich die kabine erobern. Wenn X. nach und nach jeder FA die luft abdrehen danach den paxen u.s.w. kannst du da ruhig bleiben und dir das massaker mit ansehen wenn X. die option stellt cockpit tür auf weil will das flugzeug nach ABC umleiten und da raus? Dann würde ich mir als Pilot denken, na warum will X wohl ins Cockpit? Einen kleinen Plausch abhalten? Nun ja, eher nicht. Spätestens seit dem 11.9. kann sich jeder Pilot denken, was mit seinem Flugzeug, den Passagieren und sich selber passiert. Also, umdrehen, landen, und wenn dabei einige wenige umkommen, hat sowieso schon die Sicherheit am Boden versagt. Klingt hart, aber bevor der Flieger in das nächste Hochhaus/Atomkraftwerk etc. fliegt. Ach ja, und bitte jetzt nicht mit dem Argument kommen, "und was wäre, wenn Du im Flugzeug mit dem Messer bedroht wirst" ... Dann lebt man halt etwas kürzer als der Rest an Bord. Trotzdem, möchte ich nicht in der Haut des Piloten stecken, der diese Entscheidung zu treffen hat.
Guenni Geschrieben 23. Juli 2006 Melden Geschrieben 23. Juli 2006 Scheint auch ein EU-Projekt zu sein. Wenn es EU-Gelder gibt, dann stürzen sich natürlich Industrie und Uni drauf. Finde es prinzipiell gut, dass in diese Richtung geforscht und entwickelt wird. Aber wie gesagt: Mir fallen eine ganze Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten ein, in einem A320 den Autopiloten durch 'Sicherung ziehen' bei irgendwelchen Systemen zu deaktivieren. Das müsste bei einer Aktivierung des 'Not-Fernsteuersystems' absolut sicher unterbunden werden. Wenn diese Sicherheit nicht gewährleistet ist, könnte man die ganze Sache gleich vereinfachen: Entführte Flugzeuge werden in der Luft einfach gesprengt...ohne Rücksicht auf Besatzung und Passagiere:-(( Ich glaube nicht das wir Ergebnisse dieser Arbeiten schon bei einer A350 XWB oder einer 787 sehen werden - auch wenn die Dinger sicherlich noch in 25 Jahren fliegen. Guenni
Bremsklappe Geschrieben 2. August 2006 Melden Geschrieben 2. August 2006 Gegen "boese Buben" die ihre Destination aendern wollen hilft nur weltweite Solidaritaet der Regierungen oder ueber Flugplaetze verfuegenden! Entfuehrer zurueck an den Absender! Aber Leute aus Nordvietnam, China, Kuba oder UsdSSR waren ja gute Entfuehrer, gaben aber schlechte Vorbilder ab. Ob die Wiederholungsfgefahr vom 11.9. aber so gro� ist diese Extremmassnahmen zu rechtfertigen? In anderen Bereichen akzeptiert man auch Restrisken in Abwaegung fuer Freiheit, z. b. Eigenverantwortung der Autofahrer trotz Alkohol- und Zuschnellfahrten, also akzeptiert eine deutliche Anzahl Totgefahrender statt "Kraftfahrtplan", "Losfahrfreigabe" vom Stadteilfahrtleiter und Autobahneinfahrterlaubnis von der Fernverkehrsleitstelle samt Reisegeschwindigkeitsanweisung, Fahrzeugbordbuch, Haupfahrtenbuch der Garage und pers�nlichem Fahrtenbuch.
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