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Beruf Pilot=Todesurteil?!


Gliderpilot

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Hallo Leute!!!!

Ich würde gerne das in neuerster Zeit aufgegriffene Thema des Berufs Pilot als Todesurteil aufgreifebn!!!!!

Ich habe mich bereits dafür entschieden, meinen superlangjährigen Kindheitstraum Beruf Pilot eventuell auf einen Studiengang Luftverkehrsmanagement abzugeben, soweit ich es hoffentlich schaffe!!!!

Denn meiner Meinung nach liegt es mir nicht, um es jetzt ganz konkret zu sagen, aufgrund von Krebs durch Verstrahlung an Krebsa zu sterben und zusätzlich, laut Statistik bestätigt, wegen unterschiedlichen Schichtzeiten durchschnittlich 15 Jahre früher als Andere zu sterben!!!! Dazu kommen wenig Urlaub, nach dem Motto, die fliegen ja genug um die Welt, Unflexibilität, aufgrund von Stand-By-Diensten, man kann einfach nichts anderes einplanen im Privatleben, man muss sozusagen sein ganzes Leben diesem Beruf widmen und dies liegt mir einfach nicht!!!!!

Das soll sich jetzt nicht so anhören, dass ich diesen einzigartigen, von mir sehr geliebten Beruf, heruntermachen möchte, aber ich möchte eure Meinungen, wenn möglich auch von richtigen Berufspiloten hören, wenn möglich!!!! Denn ich möchte mir ganz sicher sein, nicht dass ich diesen tollen Beruf rücksichtslos aufgebe!!!!

Mir liegt nämlich ein Beruf, in dem ich sehr viel Zeit für Reisen nehmen kann und in dem ich auch meine Freizeit habe, genau wie Andere!!!! Außerdem einer, in dem ich nicht gleich früher sterbe und ein höheres Krebsrisiko habe, als Andere!!!!

Also kein Angriff auf diesen Beruf, ich bin großer Luftfahrt-Fanatiker!!!!

Vieln Dank für Antworten und Statements!!!!

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Also Gliderpilot, auch wenn ich jetzt noch kein Verkehrspilot bin, so möchte ich versuchen kurz Stellung zu deinem Beitrag zu nehmen. Ich beschäftige mich nun wirklich schon seit längerer Zeit mit dem Berufsbild Pilot, weil es für mich zur Zeit der vorrangigste Berufswunsch nach der Schule ist und musste feststellen, dass die meisten deiner Kritikpunkte eigentlich Produkt mangelnder Flexibilität sind. Ich denke jedem, der mit dem Gedanken spielt diesen Beruf zu ergreifen, ist bewusst, dass man keinen geregelten Arbeitstag hat und jeden Abend wieder zu Hause ist. Insofern verstehe ich nicht warum du jetzt erst auf den Gedanken kommst, dass man sein Privatleben für diesen Beruf anpassen muss, was man, nebenbei gesagt, im verändertem Maße bei jedem anderen Beruf auch machen muss. Flexibilität ist für die erfolgreiche Teilnahme am heutigen Arbeitsmarkt das A und O - ohne Flexibilität wirst du nicht weit kommen.

Deine plakativen Aussagen bezüglich des vorgezogenen Todes sind insofern vollkommen daneben, als das du dich auf Dinge stützt, die du durch das Hören-Sagen mitbekommen hast. So müsstest Du, wenn du nach abgeschlossenen Luftverkehrsmanagementstudium eine Führungspostion bekleidest, theoretisch auch 15 Jahre früher sterben. Oder glaubst du etwa, dass solche Berufe nicht stressig sind? Was die Strahlungsbelastung angeht so gibt es m.A. nur wenig gesicherte Erkenntnisse. Wenn qualifizierte Quellen etwas anderes behaupten, dann lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Im Großen und Ganzen finde ich deine Argumente wenig stichhaltig, weil du dich scheinbar nicht gründlich genug mit deinem Traumberuf beschäftigt hast. Es ist klar, dass man für diesen Beruf einen Teil seines Privatlebens aufgeben muss aber es ist einfach nur vollkommener Blödsinn, dass man keine Freizeit hat, in der man Zeit zum Entspannen hat. Einen beispielhaften Dienstplan der Lh findest du unter http://www.lh-pilot.de - zu den durschnittlich 10 freien Tagen im Montag gibt es natürlich noch weitere Urlaubstage für das ganze Jahr. In diesen Tagen kann man dann auch Reisen - mir ist jedoch kein Beruf bekannt in dem man sehr viel Reisen kann.

 

Das ist alles was mir zu deinen Ausführungen eingefallen ist.

 

Gruß

Markus

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Vielen Dank für deinen Eintrag, ich sagte ja bereits, dass ich mir eure Statements wünsche und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren!!!!

Zwei Dinge möchte ich allerdings noch beifügen:

Erstens: Im Bereich Luftverkehrsmanagement ist ein höheres Risiko zu sterben solange ausgeschlossen, wenn man geregelte Arbeitszeiten hat und diese hat man dabei, man muss also nicht an dem einen Tag um 5 Uhr nachts aufstehen und an einem anderen Tag um 16 Uhr nachmittags!!!! Deshalb sind Piloten gefährdeter, laut einer Studie, die sich mit allen Berufsgebieten auseinander gesetzt hatte, die ungergelete Arbeitszeiten haben, darunter eben auch Pilot, aber ich halte mich ja auch nur an diese Studie!!!!

Zweitens: Zu den Sachen Urlaub: Ich meinte ja nur, dass mein Hobby das Reisen ist, natürlich in den Urlauben vom Beruf aus, Geschäftsreisen finde ich allerdings auch sehr toll!!!! Und diese normalen Urlaube sind auf jeden Fall im Beruf Pilot nicht so lange, im Anbetracht auf die Urlaubslänge, wie bei vielen anderen Berufen, beispielsweise Luftverkehrsmanagement----Management-Berufe!!!!

Wie gesagt, ich möchte mich ja nicht streiten, ich wollte ja die Statements, vielen dank für deines und viel glück für deinen Berufswunsch Pilot!!!!

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Normale Urlaubslänge ist bei Piloten ähnlich wie bei anderweitig beschäftigtem Personal (Angestellte) und in vielen Fällen tatsächlich mehr. So hab ich zum Beispiel 42 Urlaubstage pro Jahr, zusätzlich 118 freie Tage (durchschnittlich 11 pro Monat, nicht weniger als 9 und nur 9 nicht 2 Monate oder mehr in Folge). Also insgesamt mindestens 160 Tage im Jahr die ich nicht arbeiten muss, ist aber tatsächlich ein nicht erreichtes Minimum da zusätzlich noch nicht genutzte Reserve Tage sowie Standby Tage an denen man nicht gerufen wird hinzukommen mit denen man allerdings nicht im vorhinein rechnen kann.

 

Natürlich ist der Lebenslauf halbwegs unregelmässig, aber in anständigen Firmen mit gutem Requestsystem kann man selber sehr dazu beitragen dass man einen weitestgehend regelmässigen Job hat, allerdings sollte man sich schon klar machen welche Schattenseiten es bei dem Beruf gibt, in den meisten Firmen ist man halt doch relativ viel auf Tour und nicht zu Hause.

 

Was die Strahlenbelastung angeht so ist die sicher vorhanden, aber auch hier muss man schauen welches Muster und welches Streckenspektrum man fliegt. Es gibt halt durchaus grosse Unterschiede zwischen Langstrecke mit vielen Polstrecken oder Kurzstrecke mit einer normalen Reiseflugdauer von 15 bis 20 Minuten.

 

Generell gibt es ein breites Spektrum in diesem Bereich, die Unterschiede zwischen Sklaventreiberbetrieben wie Germania, Niki etc oder angeseheneren Arbeitgebern wie LH etc sind sehr gross.

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@ Gliderpilot:

 

ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber kann es sein, dass du nicht wirklich weißt was du willst?

 

wenn du pilot werden willst, dann musst du auch die schattenseiten in kauf nehmen, die dieser beruf mit sich bringt. das ist in jedem beruf so. du alleine musst abwägen, wie groß dein berufswunsch ist einerseits und andererseits die nachteile abwägen.

 

geregelte arbeitszeiten scheinen dir wichtig zu sein, nur hast du die immer seltener. selbst im unteren management oder auf sachbearbeiterebene nicht. bei uns ist es völlig normal in der freizeit, also außerhalb der arbeitszeit, anzureisen - da muss ich auch oft um halb fünf aufstehen und komme abends um halb elf nach hause.

 

wenn du das alles nicht willst solltest du dir einen 9to5 job suchen, aber dann musst du auch zugeständnisse beim gehlat machen...

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Dann solltest Du einen Job im Luftverkehrsmanagement anstreben. Es gibt eh mehr als genügend Piloten ohne Erfahrung und mit CPL/ATPL Credit und der Arbeitsmarkt in dem Segment wird weiter schwierig bleiben, die finanziellen Risiken sind also relativ hoch (ca. 80k€ für die Ausbilding, 25k€ fürs Typerating, 10k€ für die Platzrunden und bis zu 50k€ für die ersten paar Stunden/Supervision), wesentlich höher als die dann folgenden Berufsrisiken.

 

Muss jeder selber wissen, ich möchte meinen Job als Pilot nicht missen, 12 Tage Arbeit im Monat, 1.5 Monate Urlaub, genug Geld und jeden Abend im eigenen Bett schlafen (oder bei der Freundin...), ach ja, Strahlenbelastung, ich bekomm ca. das 10 fache dessen was ich im Jahr beim fliegen bekomme bei einmal Röntgen beim Zahnarzt. Aber das ist halt Kurzstrecke, gibt auch andere Flugbetriebe.

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Vielen Dank!

Eine Frage habe ich aber noch: Gibt es denn im Bereich Luftverkehrsmanagement mehr Potenzial gleich eine gute Stelle als Job zu bekommen und mehr Chancen, im Vergleich zum Beruf Pilot, wie du es gerade angesprochen hast?

Ich dachte mir eben, da ich ja noch Schüler bin, dass mir der Beruf Pilotm zur Zeit noch nicht so liegt, da ich in den Fächern Physik und Mathe noch keine guten Leistungen erbringe, obwohl es für ein Gymnasium immer noch o.k. ist, denn ich gehe auf ein Gymnasium! Allerdings benötigt man für den Studiengang befriedigende Leistungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathe, die kann ich fast alle noch besser aufbringen, dazu kommen noch Fremdspracheninteresse meinerseits, das in diesem Studiengang ebenfalls sehr gerne gesehen ist und mein Joker ist die Fremdsprache Russisch, die ich erlerne und bekanntlich ist ja der osteuropäische Markt, vor allem der russische, sehr im Aufwind, auch in der Luftfahrtbranche, deshalb deine Meinung Dummi, was würdest du mir empfehlen? Dank für deine Antwort PS: Ich bin in beiden Berufsgebieten sehr interessiert!

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Hallo Gliderpilot,

bitte sei dir bewusst, dass Arbeitsstellen, die mit Aviationmangementstudienabgängnern bebsetzt werden, nur sehr rah gesäht sind. Dies sollte dir spätestens klar werden, wenn du dir das Informationsmaterial der FH Bad Honnef oder der FH Frankfurt durchliest. In Bad Honnef werden max 20-25 Leute pro Semester genommen und in Frankfurt sind es auch nur 25. Jetzt kannst Du dir überlegen wie warscheinlich es ist einen derartigen Studienplatz zu kriegen. Da hilft dir dann auch nicht unbedingt weiter in Russisch gut zu sein, denn Englisch ist die Sprache der Luftfahrt. Abgesehen davon musst du in allen anderen Fächern mindestens gute Leistungen abliefern, damit deine Bewerbung nicht direkt im Papierkorb landet.

 

Alle diese Informationen gibts auf den beiden Homepages. Das ich jetzt so gütig war alles nocheinmal aufzuschreiben, lag daran, dass ich mich zufällig auch für diesen Studiengang interessiere.

 

http://www.fh-bad-honnef.de/

http://www.fh-frankfurt.de/de/fachbereiche...management.html

 

Wie lange dauert es eigentlich noch, bis du dein Abi in der Tasche hast, Gliderpilot?

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es wird noch vier jährchen dauern, bin also noch ein junges kerlchen, deshalb, ich muss mich ja noch nicht entscheiden, es ist ja noch zeit!!!!

ich habe allerdings gehört, dass für die fächer befriedigende leistungen ausreichen, außerdem habe ich in englisch auch gute bis sehr gute leistungen und finde selber, dass ich diese sprach sehr gut bis jetzt beherrsche, ich denke und hoffe, dass das auch so bleibt!

Ich denke trtotzdem, dass russisch eine art joker ist, denn wenn ich mit spanisch beispielsweise ankommen würde, wäre diese sprache nicht so hilfreich!!!! es ist ja auch noch lange zeit, ich werde mich schon noch entscheiden, ich wusste es allerdings, dass dieser studiengang schwierig ist, in sachen hineinkommen!

vielen dank für deine infos markus!

MfG

J. Stalla

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