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Erfahrungen: turbulente Flüge......


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Geschrieben

Hey,

 

was ist eure "beeindrucktenste" Geschichte über Turbulenzen?

 

Ich fange mal an: Flug FRA-TXL. Start bei heftigem Gewitter, Blitze zuckten.... Wir wurden stark durchgeschüttelt und meine Sitznachbarin testete mal die Qualität der "motion-discomfort"-Tüten.

Da leider auch die FA's den Flug angeschnallt verbringen müssten, konnte diese nicht entsorgt werden.

War echt froh, das solch ein Hüpfer nur kurz dauert!

Geschrieben

1995 Rückflug JFK - Fra mit einer uralten 747 der PIA. Die ganze Nacht Anschnallzeichen.... Dann kurz vor Irland ein Hopser von ca 300m abwärts. Gefühl wie in der Achtebahn und ich hab noch nie gehört, wie der Rumpf eines Flugzeuges so knirschen und quietschen kann als der Pilot die Maschine abgefangen hat...........

Delroy.gif

Geschrieben

2000 - Flug von Abu Simbel nach Assuan (beides Ägypten) mit einer uralten rumänischen BAC 1-11 der Air Memphis (fällt nicht gerade durch Sicherheit ihrer Fluggeräte auf). Während des gesamten Fluges (ca. 40 Minuten) derart heftige Turbolenzen, dass ich mich wirklich fragte, ob das die alte Kiste wirklich aushält. Mehrmals "freier Fall" über mehrere hundert Meter. Einige hätten sie danach sicher gebraucht, aber Spucktüten gab es nicht.

Das ganze endete dann mit einem regelrechten Sturzflug auf den Zielflughafen (den Sturzflug kannte ich schon vom Hinflug, war derselbe Pilot ;-) )

Geschrieben

Landung auf Fiji unmittelbar vor einem Cyclone. War glaube ich die letzte Maschine die noch rein ist. Beim Start in AKL war noch nicht klar, ob die Maschine überhaupt noch in Fiji landen kann oder ob Sie gleich nach HNL weiterfliegt. War der stärkste Wirbelsturm der da unten seit Jahren gewütet hat. Der Flughafen war relativ schnell wieder offen - dumm war nur, dass kaum jemand auf dem Landweg dorthin kam, um wieder abzufliegen.

Landeanflug war nicht so schlimm wie man erwarten könnte, aber der Pilot hat die Maschine bei sehr starkem Seitenwind heftig auf die Bahn gebrezelt und sie kam spürbar ins Schlingern.

Geschrieben

Das intensivste Erlebnis nach dem motto "Geschüttelt, nicht gerührt" hatte ich in einer DHC Twinotter, auf dem Flug von Sandakan nach Tawau (beides Malaysia) - es zog eine starke tropische Gewitterfront über der Region, und der Flug der mit F50 geplant war fiel aus, weil die "große" Maschine auf der kurzen nassen Landebahn nicht sicher hätte landen können. Also wurden einige Passagiere des Fluges in eine kleine Twinotter hineingestopft, und ab ging die Post, knapp unter der Wolkengrenze mit einem Ausblick auf viele faszinierende Blitze links und rechts des Fliegers. Mehrere male sackte das Flugzeug brutal ab, und es gab starke Gier- und Rollbewegungen..., und der Landeanflug war ein Crosswind-landing aus dem Lehrbuche... wirklich spektakulärer Flug!

 

PICT3341.JPG

Geschrieben

Wir sind in Hamburg gestartet war 1990 mit HF A300 ,starker Regen und Gewitter. Auf einmal ein richtig lauter Knall und ein Blitz ist auf Höhe meines Sitzplatzes ins Flugzeug geschlagen. Das war vielleicht ein Schreck, kurz darauf meldete sich der Pilot und sagte es sein alles i.O uns hat ein Blitz getroffen.

 

Den turbulentesten Flug habe ich erlebt von CDG-JFK mit Delta B763. Das war vielleicht ein gehoppse. Bestimmt 5 Std war das Anschnallzeichen an. Mir machen Turbulenzen eigentlich Spass, aber zu dem Zeitpunkt war meine Frau im 7. Monat, das war natürlich nicht so schön und ganz schön anstrengend für sie. Aber Ende gut alles gut.

 

Marco

Geschrieben

28.September 2004 Flug RIC - PHL in den damals an der Ostküste wütenden Hurricane Jeanne. Besonders aufmunternd war nach 1 Stunde im Hurricane als der Pilot plötzlich sagte "Due to the heavy weather conditions, Philadelphia Airport has been closed for all incoming and outgoing flights..." was hieß, eine weitere Stunde über PHL kreisen.

Flogen damals ca. 3 Stunden mit z.T. heftigsten Turbulenzen. Anschlußflug nach MUC natürlich verpasst, wie hunderte anderer transatlantischer Passagiere.

Geschrieben

Landung im Mai dieses Jahres mit einer CONDOR B-757/300 in Hamburg. Das Wetter im Hamburger Raum zu dem Zeitpunkt war geprägt von sehr kräftigen Schauerböen, und schon der Landeanflug auf Fuhlsbüttel war beeindruckend schaukelig. Ich habs in meiner gesamten Flugpassagierlaufbahn nur einmal erlebt, dass die übliche Aufforderung zum Sich-für-die-Landung-Anschnallen zweimal wiederholt wurde - und am Ende sogar mit dem Zusatz »Und überprüfen Sie bitte nochmals, dass Ihr Gurt auch ganz fest sitzt«. Und zwar an jenem Tag.

 

Die Crew ahnte also offenbar recht genau, was bevorstand, und den Passagieren schwante es nun allmählich auch. Die Böen kamen schräg zur Anflugrichtung und waren so kräftig, dass man die Landebahn auf dem von der Bugkamera brav übertragenen Video schon ziemlich lange vor dem Aufsetzen nach links aus dem Bild rutschen sah - so stark musste der Pilot die Maschine nach rechts in den Wind drehen.

 

Bis direkt vor dem Touchdown war die Crew derart lebhaft am Kurs- und Lagekorrigieren, dass ich dachte: OK, das geht jetzt möglicherweise schief. Warum hast du auch das sichere Sofa zu Hause verlassen und bist schon wieder in ein Flugzeug gestiegen, hm?

 

Dann ging alles ganz schnell: Eine letzte deftige Kurskorrektur, die das Flugzeug schließlich halbwegs auspendelte und dafür sorgte, dass auf dem Videomonitor von links schlagartig die riesige Landebahn ins Bild zurück gerauscht kam, und unmittelbar danach das nicht übertrieben sanfte Aufsetzen. Als nächstes wurde uns demonstriert, wie stark so ein Verkehrsflugzeug bremsen kann …

 

Nicht zu erwähnen, dass der im Chartergeschäft fast schon reflektorisch erfolgende Nach-der-Landung-Beifall diesmal von echter Begeisterung und allerseits zurückgekehrtem Lebensmut geprägt war: es gab diverse WooooHooos! aus der gesamten Kabine.

 

Selbst der für die Durchsagen zuständige Chefsteward war wohl von dem Hergang so beeindruckt, dass er sich nach Abklingen des Beifalls zu der schnodrig-erleichterten Durchsage »Tja – gelernt ist gelernt« hinreißen ließ. Fanden aber alle so was von OK …

 

Gruß

DelGetty

Geschrieben

2004 - JFK->MUC

 

Eigentliche Abflugzeit war so gegen 20.30Uhr...aufgrund heftiger Winde auf kurz vor halb zwölf am Abend verschoben. Da ich leider in der Mittelreihe Platz nehmen durfte konnte ich zwar nicht direkt aus dem Fenter schauen, aber wenn ab und an mal das Terminallicht durchs Fenster schien hat man nur noch peitschenden Wind und Regen wahrnehmen können. Ich hab mich schon richtig auf den Start gefreut, nicht aber die Dame einen Platz neben mir (dazwischen der Mittelgang).

 

Also ab zur Runway und Vollgas, schon beim Beschleunigen kams mir so vor als wenn der LH A343 nicht recht vom Fleck kam, aber was dann folgte war herrlich. Eine einzige Rüttel- und Schütteltour, zur Ruhe kam der Bus dann nach knapp 1 1/2 Stunden. Aber in der dieser Zeit hatte ich die ganze Zeit damit zu tun die Dame neben mir zu bruhigen, in einer Tour ins Kissen gebrüllt und somit die Boardunterhaltung hinfällig erscheinen lassen. Aber auch für mich war das Ganze ungewohnt, da alles eine Spur heftiger vonstatten ging als es die Crew vor dem Start durchgesagt hatte. Wenn ich mich mal umschauen konnte war auch keine allzu große Begeisterung festzustellen und mindestens in einem Ohr war immer die 6. Sinphonie von William de Turbolenzo, "TripleB" (Breakfirst back to bag), zu hören...also ziemlich amüsant.

 

Ich muss mal darüber hinaus meinen Vater ermutigen über seinen Flug in die Sowjetunion mit einer TU-154 aus dem Jahre 1983 zu berichten, soll höchste Kunstflugschule gewesen sein! ;)

Geschrieben

Mai 2005

VAV-TBU

 

Im Landeanflug auf Tongatapu gabs ein heftiges Gewitter. Die vorher ziemlich lebhaften Passagiere wurden alle ganz schnell ruhig und jeder beobachtete wie die Blitze durch die Wolken zuckten. Nach einigem Rumgewackel und den üblichen Luftlöchern, hat der Pilot aber trotzdem die Landebahn getroffen :)

Vielleicht hätte ich mich auch etwas unwohl gefühlt, wenn ich damals schon gewusst hätte, dass die Maschine schon 50 Jahre alt ist :)

 

Die ganze Story gibts hier:

http://www.airliners.de/forum/viewtopic.php?t=28072

Geschrieben

Normalerweise habe ich weniger Probleme mit Turbulenzen. Ein paar Flüge fand ich nicht so toll...

 

Je kleiner das Flugzeug und je niedriger die Flughöhe desto schlimmer.

Wenn dann noch ein üppiges Flugzeugessen dazu kommt...

 

Meine schlimmeren Erlebnisse.

MUC-LUX mit LG F50.

 

Zuerst wurde uns ein ziemlich gutes Frühstück serviert. Super daß LG noch eine echte Full-Service-Airline ist.

 

Dann mußten wir nach Aussagen von Vorne "Wegen unserer Amerikanischen Freunde" die Flughöhe reduzieren" und es ging mitten durch die Schlecht-Wetter-Front. Ich wurde noch nie so duchgeschüttelt.

 

Als einzigen Punkt konnte ich vorne das Luxiar-Logo mit dem Namen des Flugzeutes "Prinz Guillaume" fixieren. Der Name erweckt bei mir immer noch üble gefühle.

 

Ähnlich hatte ich einen Flug von MUC nach ZRH in einer Dash-8 300

(Ich glaube IQ). Da hat die Crew während des ziemlich unruhigen Fluges akrobatisch noch das Business-Essen Serviert. Auch das Essen war eine Kunst. Nach der alten Seemannsregel-was runter geht, geht nicht rauf habe ich mich dann gezwungen. War eines der wenigen male, wo ich nicht aufgegessen habe. Auf der Tagung in ZRH wurde ich dann angesprochen: "Du bist aber bleich, geht es Dir nicht gut?" - War aber nicht der einzige.

 

Sonst noch, war aber nicht das übelste:

- 2* Blitzeinschlag

- Landung auf den 4. Versuch in Montego Bay

- Ein paar Schlechtwettergebiete

- Viele Rauhe Landungen

Geschrieben

Richtig kräftig Turbulenzen hatte ich auf einem Flug HKG-MUC im April dieses Jahr ca. 1-2 Stunden nach dem Start. jetzt weiß ich auch warum das Gebirge dort Himalaja heißt. Bei entsprechend starken Turbulenzen hat man dann auch die Aussprache richtig drauf ;)

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