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[TR] FRA-BCN-MAD-BCN-VLC-BCN-LIS-PMI-FRA


FR753

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TRIPREPORT

 

 

So, zum ersten Mal ein Tripreport „on the fly“ von mir. Laptop sei dank. Zurzeit sitze ich grad an Bord der EC-FGH von FRA nach BCN. Der A320 ist alles andere als super ausgelastet, den recht hohen Preisen (mit meinem norwegischen Ticket machen die auch keinen Gewinn) und dem fehlenden Service sei Dank. Sandwiches kosten bis zu 8€(!), das ist mehr als selbst beim irren Iren... Daher hab ich mir, wie ich es auch sonst gewohnt bin, mir noch schnell morgens beim Bäcker ein Brötchen geholt und das belegt.

 

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Am CKI wurde mir ein Notausgang zugeteilt (was ich eigentlich nicht wirklich wollte), sodass ich über die Beinfreiheit nicht klagen kann. Die 1,5kg Übergepäck waren auch kein Problem. Blöde Tequilaflasche *g*

Mit 40 Minuten Verspätung ging der Flug in Frankfurt los (geplant 1320, gestartet 1409), die Sitze sind aber – finde ich – bequemer als bei Hansens. Ich hoffe nur, die Schokonikoläuse habe ich gut verpackt, sodass die unbeschadet ihr Ziel erreichen...

IFE gibt’s auch nicht, dafür hab ich ja den Laptop dabei. Nun kenn ich alle Happy-Tree-Friends-Folgen auswändig :D

So langsam befinden wir uns nun im Landeanflug auf Barcelona, auf dem ganzen Weg bewölkt und ich muss den Laptop ausschalten.

 

Tag 2

Nachdem mich meine Bekannten aus Barcelona abgeholt haben, wo ich auch die Nacht verbracht haben, gings erstmal raus was Essen. Nur leider war Feiertag und das Fondueteil wo wir eigentlich hinwollten war zu. Also gings zum Chinamann. Günstig ists ja, 20 Euro für drei Personen und einen leckeren Pflaumenwein kostenlos dazu. An der Sagrada Familia gibt’s einen Weihnachtsmarkt, alles sehr kitschig. Die Wohnung hier ist gleich in der Ecke.

 

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Die Weihnachtsbeleuchtung ist blau, wie auch ein übergroßer Weihnachtsmann, der auf dem Weg mit der Bahn zum Flughafen zu sehen ist.

Nun sitze ich hier am Airport und warte, bis Vueling es auf die Reihe bekommt, eine Ersatzmaschine für den Flug nach Madrid zu besorgen. Wenigstens ging der Check-In fix. Buchungsnummer in den Automaten eingegeben, Bordkarte geholt und zum Baggage Drop gegangen, wo das Gepäck dann eingecheckt wurde.

Das Boarding der VY1022 hatte schon begonnen, als denen anscheinend einfiel „Huch, da muss noch eine Maschine nach Mailand!“. Also wurden die 30 Leute, die schon geboardet hatten, wieder der Maschine verwiesen, die Italopaxe eingeladen und nun warten wir hier darauf, dass eine andere Maschine bereitgestellt wird. Alles leicht bis schwer chaotisch hier.

Inzwischen ist die Bodencrew an ein anderes Gate umgezogen, wo nach Nachfrage gesagt wurde dass es noch eine Weile dauern würde. Nach einer Stunde wurden dann die begehrten Verpflegungsgutscheine à 6€ ausgegeben, die wir gleich in dem Airportrestaurant auf den

Kopf hauten.

 

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Das Buffet dort ist nicht wirklich zu empfehlen, aber was solls, für 3 € Zuzahlung gabs dann eine Coke und All You Can Eat. Hier zeigten sich wieder auch mal die typisch deutschen Touris... Kellner: „Lunch?“, Deutscher Touri: „Deutsch!“. Nein, wir sind nicht in Palma...

Zufälligerweise gingen wir sofort nach dem Essen ans wieder geänderte Gate (eine Verspätungsmeldung gabs auf den Monitoren nicht) und zufälligerweise fand auch grad das Boarding statt. Glück gehabt. Mit fast genau zwei Stunden Verspätung ging dann die Flughafenrundfahrt mit der EC-JNT (geplant war erst die EC-JFF, die ja dann nach MXP ging), nach 15 Minuten wurde auf der 25R gestartet. Lustigerweise kosten die Sandwiches und Getränke an Bord weniger als bei Iberia! Auch in Sachen IFE ist gesorgt, es gibt 8 Audiokanäle und es werden Friends- und Simpsons-Episoden gezeigt. Am Ende gab es dann noch Bonbons und genau nach einer Stunde landete die Kiste in Barajas. Und wieder begann eine zehnminütige Flughafenrundfahrt. Im T4 dauerte es eine Weile, bis das Gepäck da war und nach einer Stunde Fahren mit Bus und Bahn waren wir endlich im Hostel angekommen. Dieses liegt relativ zentral an der Gran Via, jedoch scheint hier im Haus auch ein gewisses Etablissement zu sein...

 

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Den Abend verbrachten wir dann mit der Suche nach einer Essensmöglichkeit, bis uns einfiel, dass wir gar keinen Hunger haben und es der Pans um die Ecke auch tut :D

 

Tag 3

 

Die Lage an der Gran Via zeigte in der Nacht, dass man hier überhaupt nicht schlafen kann. Da die Zentralheizung auf Maximum gedreht ist, musste man bei offenen Fenster schlafen. Alle paar Minuten grölten besoffene Engländer, zeigten die Polizeiwagen ihre Sirenen, an längeren Schlaf war nicht wirklich zu denken...

Draußen ists (Zitat) „arschkalt, aber die Sonne scheint“. Dazu kommt, dass es noch Feiertag ist.

 

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Während in Barca alles auf hat, hat hier alles zu. Alles? Nein, El Corte Ingles hat auf. Aber nicht die Lebensmittelabteilung...

Zunächst gings erstmal die Gran Via runter bis zum Plaza Espanya, von dort aus zum Tempel von Dobod und weiter zum Königspalast.

 

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Da hier die Leute bis zum geht nicht mehr Schlange standen, ließen wir es bei einer Außenansicht.

Durch die Altstadt und dem Plaza Mayor, wo auch ein Weihnachtsmarkt stattfand, ging es über den übervollen Plaza del Sol durch die Fußgängerzone. Ich frage mich, warum die Madrilenen so in Scharen unterwegs sind, wenn eh alles zu hat...

 

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Nun wars schon Mittag und wir stärkten uns in einem Amirestaurant (Hallo crowd! :D).

Nun zum kulturellen Teil, was soll man auch erwarten wenn drei Abiturienten unterwegs sind? :D

Der Prado ist riesig und für die 6€ Eintritt gibt’s viel zu sehen, insbesondere von spanischen Künstlern wie Velazquez und Goya. Nur wie immer in den ganzen Museen sind Kameras im Innenraum verboten...

 

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Quasi nebenan ist der wunderschöne Parque de Retiro, wo wir uns für 4,25 für 45 Minuten ein Ruderboot charterten. Und wer musste wieder rudern? oO Lustig wars allemal, vor allem weils Boot ziemliche Schlagseite hatte. Und nein, wir sind nicht untergegangen :D

 

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Im kulturellen Programm gings weiter mit dem Museum Reina Sofia, wo man auf diverse neuere Kunst, wie z.B. dem Kubismus stoß. Das Highlight dort ist Picassos Guernica, die gleich von zwei Wächtern bewacht wird.

Inzwischen wars schon 19 Uhr und wir gönnten uns eine Chocolate con Churros, total lecker, aber auch total fettig und stopfend. Im Reiseführer lasen wir dann auch noch etwas von einem Einkaufszentrum, dass Sonntags auf hatte. Dieses ist relativ neu im Bahnhof Principe Pio untergebracht, die Öffnungszeiten sind so, wie man es sich nur wünscht: Täglich von 8 bis 1 bzw. 2 Uhr! Da gings dann erstmal auf Shoppingtour :D

Wie man die Spanier kennt, geht hier nichts vor Mitternacht los... So hatten wir immer noch Zeit, ins Hostel zurückzukehren und eine Runde zu schlafen. Gegen 1 gings dann los ins Partygewühl. In Chueca gibt’s relativ viele Bars mit schönen günstigen Cocktails. Nachdem wir erstmal abgefüllt waren, gings in den Club. Aber nein, da war ja noch was... Hunger! Aber nein, um 3 haben schon alle Fastfoodketten zu. Trotzdem fanden wir noch einen Laden, wo es Sandwiches (und Cerveza :D) gab. Gegen 5 gabs dann genug Indiemusik, so dass es Zeit war, nach Hause zu gehen...

 

Tag 4

 

Der Wecker ging um 0830. Selbstmord. Aber trotzdem alles möglich. Am Airport dann erstmal gefrühstückt und eingecheckt. Das neue T4 ist wieder mal riesig und die Sicherheitskontrollen lasch.

 

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Diesmal war die EC-JNA sogar pünktlich und das Boarding begann fast eine Stunde vor Abflug. Der Flug verlief ruhig und im Anflug auf BCN konnte man auch noch schön den Circuit de Catalunya sehen.

 

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To be continued, am Montag gehts weiter nach Valencia...

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Teil 2:

 

Irgendwann nachmittags überkam mich dann der Hunger, gut dass es an der Sagrada Familia recht viel Auswahl in Sachen Fastfood gibt. Der spanische KFC schmeckt irgendwie besser als der Deutsche :D

Abends gings dann noch durch ein paar Bars. Angeblich gab es eine Bar, in der die Cocktails nach Bandnamen benannt sind, dies war aber da nicht der Fall. Die Location war aber nett, das Bier günstig, aber trotzdem zogen wir dann irgendwann weiter. Hier zeigten sich dann auch wieder die Engländer, das einzige Volk neben den Japanern, die man sofort erkennt. Wie immer waren diese auf einem Pubcrawl und dementsprechend war ihr Alkoholspiegel auch gut. Als diese dann die Bar verlassen haben, wurde es schlagartig ruhig ^^

Gegen 1 zeigte sich dann, dass 2-3 Stunden Schlaf zu wenig waren, also zurück in die Wohnung.

 

Tag 5

 

Gegen Mittag brachen wir auf, um auch mal etwas von Barcelona zu sehen. Nach einem Frühstück, bestehend aus einem leckeren Baguette (Wieso gibt’s in Deutschland nie eine günstigere Alternative zum Subway? Marktlücke!) gings hoch auf den Montjuic. Davor mussten wir aber erst durch ein paar nicht wirklich vertrauenserweckende Stadtteile westlich der Rambla gehen. Mit der Bahn kommt man einfach hoch, wo dann die ehemaligen olympischen Anlagen zu besichtigen waren.

 

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Das Schwimmstadion machte einen nicht ganz so guten Eindruck wie das Olympiastadion, bei dem die Dauerkarten für Fußballspiele laut Preisliste zwischen 300 und 1200 Euro kosteten.

 

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Dort in der Nähe war auch die riesige Eventhalle Palau de Sant Jordi, wo man für Spitzenkonzerte um die 35 Euro zahlt und der von Calatrava gestaltete Torre Telefonica. Von weitem sieht dieser recht klein aus, das ändert sich aber schlagartig, wenn man unter diesem steht.

 

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In der Messe war gerade eine Oldtimerausstellung und meine Begleiterin hat sich sofort in den davor stehenden T1 verliebt :D

Danach fuhren wir nochmal ins Maremagnum, das einzige Einkaufszentrum in Barcelona, dass auch Sonntags geöffnet ist. Allerdings war der Andrang dort so hoch, wie man es auch hier Sonntags kennt, sodass Shoppen nicht wirklich möglich war.

Abends wurden wir dann noch zum Essen eingeladen, man sollte nur auf dem Rückweg aufpassen, dass noch die Metro fährt. Das war in unserem Fall gegen kurz nach 12(!) nicht mehr der Fall... Das Taxi hat zum Glück nur 5€ gekostet.

 

Tag 6

Es ist 4:50 in der Früh. Das Bad ist wieder von weiblichen Geschöpfen blockiert, aber was macht man nicht alles für einen 20€-Daytrip nach Valencia mit Vueling? Man muss den Mädels nur sagen, dass die Markthalle fast 2000m² groß ist und schon kommen sie mit :D

Der Preis ist schon unschlagbar, aber das sind ja nur 35 Minuten Flug plus die obligatorische Flughafenrundfahrt in Barcelona.

Valencia war eins meiner ersten Wochenendtrip-Ziele, damals noch mit Condor für 29€ ab Frankfurt. Nach 1 ½ Jahren wars wieder mal Zeit, da hin zu fliegen.

Durch das Online-Checkin konnten wir zum Glück eine Bahn später nehmen. Zum ersten Mal bei meiner Vueling-Experience gings von einem Busgate ab. Der Flug dauerte mit der EC-JRI bisschen mehr als eine halbe Stunde, sodass fast die Rundfahrt auf dem Flughafen länger dauerte als der Flug selbst. Am Flughafen Valencia fährt nun ein direkter Flughafenbus in die Stadt (bzw. zum Busbahnhof). Letztes Jahr kostete der normale Bus 1,10, heute sinds schon 2,50.

Unser erstes Ziel nach einem kleinen Frühstück im Café war natürlich die Markthalle. Sehr imposant und super Preise! Zwei Bananen kosteten 30ct, zwei Kilo Mandarinen 1€. Auch Fleisch und Fisch war sehr günstig und frisch.

 

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Die Seidenbörse, welche sich gegenüber der riesigen Markthalle befindet, hatte leider Montags zu. Also gingen wir weiter in Richtung Kathedrale, die wir nur von außen besichtigten. Die Innenstadt von Valencia erinnert eher an ein Dorf als an eine Großstadt mit fast 700.000 Einwohnern. Enge, verwinkelte Gassen mit vielen kleinen Geschäften.

 

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Weiter gings durch die Altstadt zum alten Turia-Flussbett und dort zur Stadt der Wissenschaften und Künste. Irgendwie haben die Valencianer Montags ihren Putzfimmel, überall in der Stadt und in den Parks sind Reinigungstrupps unterwegs.

 

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Nach einem Sandwich Mittags gings dann wieder zurück zum Airport. Morgens wollten die uns nicht die Bordkarten für den Rückflug rausrücken, also mussten wir diese zunächst abholen. Der Flughafen VLC vergammelt immer mehr, im Sicherheitsbereich sind einige Teile abgesperrt, weils da entweder von der Decke tropft oder halt was herunterfällt. Bautätigkeiten gibt’s auch genug, das Terminal wird nach Osten erweitert. Auf der anderen Seite stehen immer noch die alten Iberia-Busse schön in der Reihe aufgestellt.

 

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Pünktlich kommt, oh Wunder, dieselbe Maschine, die nur ein W-Pattern geflogen ist. Ganz schön lange Turnaroundzeiten scheint die in CDG zu haben.

Der Flug verlief ruhig, ich kompensierte meinen Schlaf und gegen 16 Uhr landeten wir wieder in Barca.

Ab Abend waren noch ein paar Leute zum Essen und meine mitgebrachte Tequilaflasche killen eingeladen, gut dass es nahe der Sagrada Familia einen Lidl gab :D Zwei Fuets zum Preis von einer in Deutschland, da muss man für zuhause zuschlagen ^^

An den Abend kann ich mich nicht mehr komplett erinnern, ich weiß nur dass die Tequila am Ende fast komplett leer war und drei Flaschen Wein noch im Gang standen :D

 

Tag 7

So, jetzt sitze ich hier grad am Gate und warte auf den Clickairflug nach Lissabon, den es damals für 10,50€ gab. Die Maschine ist grad an den Finger gerollt, ungewohnt, da die normalerweise immer bei den Busgates stehen.

Gleich heute Morgen habe ich wieder die Erfahrung gemacht, dass man spanischen Fahrplänen nicht trauen kann. Der Flughafenzug hatte 10 Minuten Verspätung, da habe ich noch den vorherigen bekommen, welches sich aufgrund der Baustellen entlang der Strecke als optimal darstellte.

Wer günstig in BCN am Airport Essen möchte, dem empfehle ich den Pans in Höhe der Vuelingschalter. Ein superleckeres Hähnchenbrustsandwich, dass nur noch vom Lachssandwich aus demselben Laden übertroffen wird ^^ Wie immer am Flughafen herrscht ein starker Wind, angeblich soll es heute 14° werden, aber irgendwie traue ich dem Wetter nicht.

Da an Bord Free Seating verclickairt wird, stehen schon alle in der Schlange und ich werde mich nun da auch mal einreihen. Beim CKI wurden per Hand die Boardinggruppen auf die Iberia-Bordkarte geschrieben, nach denen wurde etwas chaotisch ohne wirkliche Ansage geboardet. Die EC-GRF hat die von AB bekannten Recarositze, meiner Meinung nach aber viel enger bestuhlt als selbst der irre Ire ohne diese Sitze. Zum Glück ist der Flug nicht soooo dolle ausgelastet dass ich die ganze Reihe für mich habe. Den Laptop vorn auf den Tisch zu stellen ist aufgrund der Enge gar nicht möglich. Die Preise an Bord sind 1-2€ bei den Sandwiches teurer als bei Vueling, aber teils günstiger als bei der Mutter Iberia. Komischer Laden...

In Lissabon angekommen bin ich in den Airportbus rein, der quasi fast vor meinem Hotel, dem Comfort Inn Embaixador, hielt. Das Ticket gilt übrigens den ganzen Tag auch noch auf allen Tram- und Buslinien, aber anscheinend nicht in der Metro.

In Lissabon war ich zwar erst im August (ein gewisser Herr Badmax wollte auch noch einen Tripreport schreiben...), aber damals habe ich längst nicht alles gesehen weil der Herr, der wo den TR schreiben wollte, ziemlich im Arsch war :D

 

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Als erstes machte ich mich mal auf, mit der Straßenbahn durch die Altstadt zu fahren. In Deutschland zahlt man für alte Straßenbahnen hohe Fahrpreise, in Lisboa sind die inbegriffen. Und diese ist echt ein Erlebnis. Durch enge, verwinkelte Gassen fragt man sich echt, ob da wirklich die Straßenbahn nicht das ein oder andere Auto schon kaputt gemacht hat. Von der Burg aus hat man eine super Sicht auf die Stadt und den Tejo, aber trotzdem wollte ich erstmal weiter.

 

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Belem stand auf dem Programm, wo man mit einer anderen Straßenbahnlinie, die einzige mit modernen Fahrzeugen, hinfahren kann. Der Torre de Belem ist sehr gut auf dem Anflug in LIS sichtbar und die Brücke dort ist irgendwie sehr ähnlich einer gewissen in San Francisco :D

 

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Am Praca de Comercio ist ein riesiger Weihnachtsbaum aufgestellt, der in der Winterzeit eines der Highlights dieser wunderschönen Stadt darstellt. In den Gassen um Baixa-Chiado kann man sehr gut shoppen gehen, gut dass mein Weihnachtsgeld schon angekommen ist *g*

 

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Zur Weltausstellung 1998 öffnete auch der Bahnhof Oriente, gestaltet von Calatrava sowie das nebenan stehende Einkaufszentrum seine Toren. Im Food Corner, die ich auch mal in Deutschland haben will, kann man gut und günstig essen. Ich nahm brasilianisches Bohnengulasch, war recht lecker und mit 5€ auch noch günstig. Der Supermarkt dort im Untergeschoss hat übrigens fast ausschließlich nur portugiesische Weine. Ich muss mir noch irgendwo diesen katalanischen Weißwein mitbringen, den ich in Barca vergessen zu kaufen hatte...

 

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Tag 8

Rückflugtag. Aber zunächst mal genoss ich das kleine, aber feine Frühstücksbuffet im Hotel. Es gab zwar nur die Basics wie Brötchen, Wurst, Marmelade und Cornflakes, aber die Brötchen und Croissants waren außerordentlich lecker.

Ich checkte aus und konnte meinen Koffer noch im Hotel lassen. Als Ziel stand heute das Stadion des Lichts, bekannt von der EM04, auf dem Plan. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es ein riesen Einkaufszentrum, Columbus, wo ich auch die restlichen Weihnachtseinkäufe tätigte.

Mittagessen gab es in der Stadt bei der Sandwichbude nahe dem Bahnhof Rossio, wo es leckere Hähnchenmayosandwiches gibt.

Vom Hotel aus fährt direkt ein Lokalbus zum Flughafen, Fahrtdauer knapp 40 Minuten. Als ich gegen 15 Uhr ankam, hatte der CKI gerade erst aufgemacht... Niki hat die Schalter aus dem Gammelteil im alten Gebäude zum Hauptgebäude gewechselt. Lisboa ist einer der schlimmsten und dunkelsten Flughäfen von der Architektur her, die ich kenne. Ich bin froh, wenn dieser in ein paar Jahren verlegt wird.

Gut ist allerdings der Pans und der McD im Sicherheitsbereich, die humane Preise haben. Ich bin mir recht sicher, dass diese sogar auch auf Straßenniveau sind.

Eigentlich hatte ich den Rückflug meines Megatrips so geplant, dass ich – Lidl sei dank – den Morgenflug LIS-PMI nehme und dann weiter nach STN fliege. Von dort aus würde es mit FR in den Baumarkt Lautzenhausen gehen. Irgendwann fand ich dann heraus, dass AB den Morgenflug gecancelt hat. Nach einigen Telefonaten und Drohungen über rechtliche Schritte war dann das Callcenter bereit, mich auf Frankfurt direkt umzubuchen. Inzwischen bin ich auch recht froh darüber, da ich Morgen früh aufstehen muss und außerdem auch mehr als die 15kg Gepäck dabei habe.

Wie immer wurde die OE-LEO auch per Bus geboardet. Der Sitzabstand in deren 320 ist komischerweise ein kleines bisschen mehr als bei Clickair, obwohl es dieselben Sitze sind. Trotzdem ist es sehr eng, um mit den Laptop zu arbeiten. Wie immer bei Niki sahen die Fbs so aus, als wären sie noch minderjährig :D

Meinen Sitznachbar habe ich dann in die Geheimnisse des Billigfliegens eingeweiht, zu Essen gabs wie immer Schinken oder Käse plus zwei Getränkerunden. Um 20 nach 7 ging der Flieger dann auf Malle runter, eine Dreiviertelstunde später waren dann die Rentnerscharen alle an Bord der Bravo Oscar, die mich zum wahrscheinlich letzten Flug in diesem Jahr nach Frankfurt bringen sollte. Hier wurden die neuen Bezahlmenüs angeboten. Diese Gänsebrust hörte sich zwar lecker an, aber für die 9,50 lade ich lieber mal ein paar Freunde zum Essen ein und hole mir das normale Sandwich.

Nach der Landung in FRA rollten wir an einen Finger, aber dieser blieb während des Andockens stecken, sodass erstmal Busse rangekarrt werden mussten. So war zum ersten Mal das Gepäck früher da als die Paxe selber :D

Mein Fazit: Iberia pfui, Clickair akzeptabel, Vueling top, AB und HG solide. Spanien ist immer ein Besuch wert, wobei ich jetzt von Madrid genug habe und Valencia auch durch habe. Nach Barcelona werde ich spätestens im Mai wieder fliegen, da meine Bekannten noch die ein oder anderen 20kg Gepäck mehr auf dem Rückflug bräuchten *an die LH-Verspätungsvoucher zuhause denk* Lissabon ist für mich nach Bilbao die schönste Stadt auf der iberischen Halbinsel. Irgendwann werde ich dort hin auch wieder zurückkehren. Aber erstmal ist nach 62 Flügen dieses Jahr genug getan und morgen um 7 geht der Wecker. Nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen, weniger zu fliegen, vor allem auch in Begleitung, da das irgendwie schon interessanter ist als alleine die Städte zu besuchen.

So, das war jetzt sehr viel Text. Das kommt davon, wenn man die Teile jeweils am Tag danach bzw. zwischendurch schreibt :D Ich hoffe, euch ist nicht langweilig geworden und wenn ihr noch Fragen habt, Fragen!

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Ach in Spanien hast du dich also die ganze Zeit herumgetrieben.

 

Hat Spaß gemacht deine Reise mitzuerleben. Die Städte, die du besucht hast, kenne ich alle schon. Auch insgesamt - wenn ich mir die Bilder so anschaue - ist unsere Interessenslage meist sehr eng beisammen.

 

Welche Fussballspiele finden denn im Olympiastadion in Barcelona statt? Spielt dort auch ein Verein? Oder spielt dort ab und an die Nationalmannschaft?

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Welche Fussballspiele finden denn im Olympiastadion in Barcelona statt? Spielt dort auch ein Verein? Oder spielt dort ab und an die Nationalmannschaft?

 

Espanyol Barcelona spielt dort. Laut meiner Begleiterin ist jedoch das Camp Nou wegen der besseren Atmosphäre dem Olympiastadion auf jeden Fall vorzuziehen.

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