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airliners.de

Luftverkehr soll in Emissionshandel einbezogen werden ...


sebFR

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ach ja, maschinen mit unter 20 sitzen sollen von dem vorhaben ausgenommen werden. Wird das die Renaissance der Commuter flugzeuge???

 

gruß

seb

 

Angeblich sollen die Mehrkosten innereuropäisch bei 9 € je Ticket liegen. Der Kostenvorteil je Sitzplatz der größeren Maschinen ist jedoch größer und zudem ist ja auch noch die 20 to.-Grenze angedacht - da fallen dann auch schon größere Maschinen drunter, wie z.B. Do328, ATR42-500 und Dash8-Q300. Eine Renaissance der SWM oder J31 wird es damit wohl nicht geben.

Geschrieben

Na da wirds sicher auch Proteste aus m Amiland geben.

 

GAnz ehrlcih finde ich dass es mittlerweile echt zu weit geht mit all den Umweltschutzgesetzen, da sollen sie mal bei der Bahn anfangen um den

Wettbewerb nicht noch weiter zu verzerren.

 

Die Schweizer Flughäfen wirds freune, die sind nicht in der EU, könnte mir vorstellen dass die guten Zuwachs bekommen.

Geschrieben

Die Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel ist nur zu begrüßen. Zu wenig Umweltgesetze? Entweder haben wir immer noch nicht genug oder die bisherigen sind noch viel zu schwach! Wenn wir so weiter machen wie bisher wird der Klimawandel überhaupt nicht mehr zu bremsen sein...

 

Zum 20t-Gewicht: Ist damit das Abfluggewicht oder das Leergewicht der Maschine gemeint?

Geschrieben

ich finde den Emissionshandel in sofern schon problematisch, weil der Fokus eben auch auf Emmissionsverteilung und nur zT. auf Emmissionsvermeidung bzw. - Verringerung gerichtet ist. Andererseits ist die Fliegerei eben eine Umweltverschmutzung und so ist es nur folgerichtig, wenn dafür zumindest bezahlt wird!

Geschrieben

Unglücklich finde ich, dass die Emissionskosten offenbar nicht direkt an das jeweils genutzte Fluggerät bezogen und nicht direkt auf die mit dem Flugzeug geflogenen Strecken abgerechnet werden müssen. Wäre das so, wäre ein Flug mit einem modernen und sparsamen Jet billiger als die gleiche Strecke mit einem veralteten Jet und die Kunden würden das direkt zu spüren bekommen und den Airlines vorhalten können: "wieder so eine alte Möhre, wo man so viel Emissionszuschlag zahlen soll".

 

Sich nach durchschnittlichen Werten der Luftfahrt der letzten 2 Jahre zu orientieren, führt einen Wettbewerb um mehr Umweltschutz aber ad absurdum. - Betreiber alter Möhren kämen vergleichsweise billig weg, weil die Betreiber neuer, sparsamer Jets draufzahlen müssten. - Quersubvention sozusagen.

Geschrieben
ich finde den Emissionshandel in sofern schon problematisch, weil der Fokus eben auch auf Emmissionsverteilung und nur zT. auf Emmissionsvermeidung bzw. - Verringerung gerichtet ist. Andererseits ist die Fliegerei eben eine Umweltverschmutzung und so ist es nur folgerichtig, wenn dafür zumindest bezahlt wird!

 

Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn Airline X Emissionsrechte eines Unternehmens Y kauft, welches wesentlich leichter Emissionen reduzieren kann als Airline X, reduziert man die Emissionen und verteilt sie nicht. Sie werden eben nur an einer anderen Stelle reduziert. Das ist ja überhaupt erst der Witz beim Emissonshandel, der damit wesentlich zweckdienlicher als eine Kerosinsteuer.

Geschrieben
ich finde den Emissionshandel in sofern schon problematisch, weil der Fokus eben auch auf Emmissionsverteilung und nur zT. auf Emmissionsvermeidung bzw. - Verringerung gerichtet ist. Andererseits ist die Fliegerei eben eine Umweltverschmutzung und so ist es nur folgerichtig, wenn dafür zumindest bezahlt wird!

 

Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn Airline X Emissionsrechte eines Unternehmens Y kauft, welches wesentlich leichter Emissionen reduzieren kann als Airline X, reduziert man die Emissionen und verteilt sie nicht. Sie werden eben nur an einer anderen Stelle reduziert. Das ist ja überhaupt erst der Witz beim Emissonshandel, der damit wesentlich zweckdienlicher als eine Kerosinsteuer.

 

Ihr habt imho beide recht - TOTAL wird natürlich indirekt die Emissionsmenge gesenkt. Solange aber der Erwerb von zusätzlichen Emissionsrechten billiger ist als Investitionen in die Emissionssenkung wird die Senkung damit de facto legal verlangsamt und könnte schneller gehen, wenn es nicht die Möglichkeit gäbe, "Dreck-Rechte" hinzuzukaufen und mit den alten Maschinen/Schornsteinen etc. weiterzumachen.

 

Generell finde ich es richtig, die FLiegerei in die Emissionsrechte einzubeziehen. Und das o.g. Argument, man solle die Bahn mal mit einbeziehen ist auch nicht richtig - bei der Bahn kommt der Strom für die Züge aus der Steckdose, oder was? Da wird über den Strompreis auch das EMissionszertifikat für das Kraftwerk mitbezahlt.

Geschrieben
Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn Airline X Emissionsrechte eines Unternehmens Y kauft, welches wesentlich leichter Emissionen reduzieren kann als Airline X, reduziert man die Emissionen und verteilt sie nicht. Sie werden eben nur an einer anderen Stelle reduziert. Das ist ja überhaupt erst der Witz beim Emissonshandel, der damit wesentlich zweckdienlicher als eine Kerosinsteuer.

 

ich habe auch nicht behauptet, dass es gar keinen Einspareffekt gibt, allerdings koennten eben doch zuviele Firmen geneigt sein, anstatt in Emissionsvermeidungstechnologien zu investieren, lieber Emissionen zu erwerben. Es bleibt abzuwarten, wie "erfolgreich" der Emissionshandel sein wird in der absehbaren Zukunft....nur etwas muss geschehen, sonst brauchen wir 20 Jahren fuer einen Wintersonnenurlaub nicht mehr in die Karibik zu fliegen, sondern kriegen das ortsnaeher in den Alpen geboten.

Geschrieben
allerdings koennten eben doch zuviele Firmen geneigt sein, anstatt in Emissionsvermeidungstechnologien zu investieren, lieber Emissionen zu erwerben.

 

Aber das ist doch nur eine Frage des Preises. Und der wird ja durch die Nachfrage gesteuert, wenn nun alle Emissionsrechte haben wollen treibt das den Preis. Er wird gesteuert durch das Angebot, d.h. wenn die EU oder die Bundesregierung die Menge entsprechend knapp halten und man könnte sogar eine Steuer ähnlich der Ökosteuer draufsetzen, wenn die Preise immer noch zu niedrig sind.

Ich glaube, dass es wenn es richtig ausgestaltet ist ein sehr nützliches Instrument sein kann und über die Steuerung der Gesamtmenge der Zertifikate kann man eben auch den Preis so hoch halten, dass ein Anreiz für die Unternehmen bleibt.

Geschrieben

mir scheint, da ist nicht allen klar, was Emissionshandel genau bedeutet:

Die Menge der Emissionen wird vom Emittenten festgelegt, also z.B. das auszustossende CO2.

Wie dies am wirtschaftlichsten zu erreichen ist, regelt der Markt, d.h. die Emissionen werden dort reduziert, wo dies mit dem geringsten Aufwand möglich ist.

Natürlich ist dies in jedem Fall an Anreiz für sparsame Flugzeuge: sparsame Airlines können übrige Verschmutzungsrechte teuer verkaufen, währen Airlines mit Spritschleudern diese teuer einkaufen müssen.

 

Interessant ist auch, dass ggf. auch Umweltschutzorgansiationen oder ggf. Privatpersonen solche Rechte einkaufen können. Lässt man diese verfallen, hat man mit finanziellen Mitteln etwas für die Umwelt getan...

 

Ist also recht interessant, dieses Thema...

 

Karsten

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