sputter Geschrieben 7. Januar 2007 Melden Geschrieben 7. Januar 2007 Das sehe ich ähnlich, die neuen Regelungen beschränken immer mehr die Kommunikation zwischen Cockpit und Kabine.
macclesfield Geschrieben 7. Januar 2007 Melden Geschrieben 7. Januar 2007 Ich habe als Kapitän 10 Jahre lang die Tür gerne offen gelassen, sehe jetzt wegen der Security-Argumente die Notwendigkeit der verschlossenen Tür, vermisse aber immer noch die direkte und sofortige Kommunikation mit meiner Cabin-Crew.Werner Huß Das ist natuerlich ein Argument, wobei ich mich frage, ob das bei Start und Landung nicht schon immer gefaehrlich war, die Tuer offenzulassen. Es gab doch schon immer Klaustrophobiker.
mach 2+ Geschrieben 7. Januar 2007 Melden Geschrieben 7. Januar 2007 @ WERNERHUSS Was vor 9/11 war, ist nicht wieder bringbarer Schnee von Gestern. Leider! Ich sprach von der Aktuellen Gesetzes-/Vorschriftenlage. Danach gibt es kaum Gründe bzw. Begründungen die Tür offen zu haben. Good old times in der Fliegerei, sie sind vorbei. Im fast jeder Beziehung! Allerdings, die schneeweissen Alpen sehen immer noch so schön aus, wie auch vor 9/11.
wernerhuss Geschrieben 7. Januar 2007 Melden Geschrieben 7. Januar 2007 @ WERNERHUSS Was vor 9/11 war, ist nicht wieder bringbarer Schnee von Gestern. Leider! Ich sprach von der Aktuellen Gesetzes-/Vorschriftenlage. Danach gibt es kaum Gründe bzw. Begründungen die Tür offen zu haben. Good old times in der Fliegerei, sie sind vorbei. Im fast jeder Beziehung! Allerdings, die schneeweissen Alpen sehen immer noch so schön aus, wie auch vor 9/11. Sagen wir doch so: Es gibt immer noch Gründe für eine offene Tür, aber leider überwiegen die Gründe für eine geschlossen Tür zur Zeit deutlich. Daher bleibt die Tür zu.
MariusMS Geschrieben 7. Januar 2007 Melden Geschrieben 7. Januar 2007 a propo geschlossende Tür =) Das hintere WC wurde bei der Onur Air als Abstellraum genutzt. Klar hat sich bis heute wohl einiges geändert. Neue Maschinen usw. Ich denke nicht das Onur Air zu den absturzgefährdeten Airlines gehört. Auch eine Blacklisteintrag ist wohl überzogen. Allerdings ist die Onur Air wirklich keine qualitativhochwertige Airline - Für europäische Verhältnisse. Es wird einfach viel geschlampt .. klar woanders wird auch geschlampt aber nicht so wie bei Onur Air. Das fängt bei dem Fluggerät an (a300, Sitze, Kabinenwartung etc) und hört bei den Flugbegleitern auf. Zum fliegen reicht es eben ... =)
Speedy Geschrieben 9. Januar 2007 Autor Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Lange hat es gedauert, aber nun ist auch Spiegel Online auf den Vorfall aufmerksam geworden (hätten mal besser hier im Forum mitlesen sollen..) und hat sich der Sache angenommen. Über die Art und Weise der Berichterstattung soll sich jeder selbst eine Meinung bilden: Link
Gate38 Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Die Spiegel-Online-Story geht vermutlich auf eine Meldung der dpa von heute Vormittag zurück. Die sich ja wiederum auch nur auf eine Zeitung beruft... Flugzeug in Türkei entging Katastrophe - Frachtluke im Flug geöffnet= Istanbul (dpa) - Ein Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Onur Air mit 134 Passagieren an Bord ist nach einem Bericht der Zeitung „Hürriyet“ nur knapp einer Katastrophe entgangen. Die Maschine des Typs MD88 musste kurz nach dem Start zum Flughafen von Istanbul zurückkehren, nachdem sich in 2000 Meter Höhe eine Frachtluke im Heck geöffnet hatte. Aus der offenen Klappe sei ein Gepäckstück ins Meer, ein weiterer Koffer bei der Notlandung auf die Piste gefallen. Bei einer größeren Flughöhe hätte die Öffnung der Klappe katastrophale Folgen für Besatzung und Passagiere haben können, berichtete die Zeitung am Dienstag. Der Notfall hatte sich dem Bericht zufolge bereits am 31. Dezember auf einem Inlandsflug in die ägäische Küstenstadt Izmir ereignet. Der privaten Fluglinie Onur Air waren 2005 in mehreren EU-Staaten wegen technischer Mängel vorübergehend die Landerechte entzogen worden.
mach 2+ Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Die Spiegel-Online-Story geht vermutlich auf eine Meldung der dpa von heute Vormittag zurück. Die sich ja wiederum auch nur auf eine Zeitung beruft... Flugzeug in Türkei entging Katastrophe - Frachtluke im Flug geöffnet= - nur knapp einer Katastrophe entgangen. ..... Bei einer größeren Flughöhe hätte die Öffnung der Klappe katastrophale Folgen für Besatzung und Passagiere haben können, berichtete die Zeitung am Dienstag. Was für eine Berichterstattung! Peinlich für jeden Jounalisten! Wo lernt man diese Art des Jounalismus? (Auch wenn man es übersetzen lässt.) Wenn ich mir vorstelle, was mir in den printmedien vorgesetzt wird. Was kann ich glauben, bei Themen von denen ich keine Ahnung habe??? (schreck!)
flysurfer Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Was kann ich glauben, bei Themen von denen ich keine Ahnung habe???(schreck!) Das frage ich mich auch immer, wenn ich etwas über ein Thema lese, wo ich mich auskenne. Bittere Wahrheit: Die Mehrzahl der Artikel enthält grobe Fehler ist ist sogar grundsätzlich falsch.
MLuettgens Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Ich weiß ja nicht was ihr erwartet, aber im Reise-Ressort von Spiegel Online arbeiten gerade zwei Redakteure. Da die neben Flugzeugen auch noch über ein Vielzahl anderer Dinge berichten müssen, können sie nun mal kein großes Fachwissen in technischen Dingen haben. Das ihr als Experten da mehr wisst, ist ja vollkommen klar. Außerdem richtet sich Spiegel Online an ein breites Publikum und nicht nur an Luftfahrtexperten.
Micha Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Bleibt nur zu hoffen dass der Rest vom Spiegel besser ist, ich habe meine Zweifel dass dem so ist.
cRazY.BaNaNa Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Außerdem werden solche Nachrichten meistens einfach von einer großen Nachrichtenagentur gekauft und nur leicht abgeändert oder in manchen Fällen beibehalten.
mach 2+ Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Also, ich weiss definitiv! das SPIEGEL ONLINE in Pilotenforen mitliest, auch mal Anfragen stellt! Fliegerei ist sehr spezifisch, trotzdem immer Schlagzeilen wert, schließlich fliegt inzwischen auch Oma mit EASY! Und in Foren ist immer zu erkennen, dass NOTLANDUNG Geschwafel von allen Piloten immer wieder relativ wird. Das ist nun sehr schnell recherchiert. Außerdem, eine kurze Anfrage zur Klärung in Spezial-Foren, oder Anruf bei der Pressestelle VC würde eine profundere Berichtserstattung ermöglichen. Alles zusammen dauert max. 30 Minuten
FKB64 Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Cockpittür: Ich meine mich da sogar an einen Vorhang (statt oder mit Tür?) bei einer Iberia DC 9 zu erinnern? Gabs das oder ist es bei mir so weit....
Tommy1808 Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Außerdem, eine kurze Anfrage zur Klärung in Spezial-Foren, oder Anruf bei der Pressestelle VC würde eine profundere Berichtserstattung ermöglichen.Alles zusammen dauert max. 30 Minuten in einer nicht eben kleinen Redaktion wie der des Spiegels sollte sich eigentlich wohl auch min. ein luftfahrtbegeisterter Redakteur finden lassen der zumindest die gröbsten Fehler wohl nicht machen würde.
Gast Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Spiegel-Online ist ein kostenloses Angebot und nicht mit dem Spiegel zu verwechseln. Artikel im Spiegel werden zum Teil mehrfach recherchiert, ehe sie in Druck gehen. Spiegel-Online will zeitnah arbeiten und muss dabei billig (weil allein Werbe finanziert) produzieren: Also werden mal schnell dpa-Meldungen ungebremst eingestellt. Wer also schon so genau ist, sollte beachten, dass Spiegel nicht gleich Spiegel-Online ist, dass dpa der Urheber dieser schlecht recherchierten Meldung ist. Und man sollte sich bewusst machen: Wer kostenlos will, kriegt vielfach Gaga - Print, Internet wie TV. Das war schon immer so und gilt für alle Branchen. Das heißt nicht, dass nur teuer auch gut ist. Aber alles, was gratis oder billigst ist, hat halt seine qualitativen Schwächen. Wer FR fliegt, kriegt auch kein Bordmenü und vor allem stets verlässlichen Transport (Streichungen, Willkür etc.) Damit will ich nicht die kritisierte Meldung schönreden, aber wenn man es denn so genau nimmt, dann sollte man es auch bei der medialen Betrachtung genau nehmen. Und ein wenig wirkt es mir auch wie am Stammtisch - Motto: Weil FR einen Bock gebaut hat, machen das alle Airlines, z.B. EZY inklusive. Dem ist ja nun nicht so, auch wenn sicher jeder zumindest ein schlechtes Beispiel von jedem Medium nennen kann (könnte ich zu jeder Airline auch). PS: Wenn ich es als Nicht-Pilot richtig verstanden habe, war falsch, dass sich die Luke in der Luft geöffnet hat, oder? Mehr habe ich jetzt nicht entdeckt.
Tommy1808 Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Artikel im Spiegel werden zum Teil mehrfach recherchiert, ehe sie in Druck gehen. wenn das war ist macht es das nur viel schlimmer. Ich hab kaum einen Artikel im Spiegel, oder einem anderen nicht Fachblatt, aus einem Themenfeld in dem ich mich auskenne gesehen, bei dem mir nicht die Haare zu Berge standen.
mach 2+ Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Hi, OLE, hoffe meine kleine Erklärung hilft beim Verständnis? ......Flugzeug in Türkei entging Katastrophe - Frachtluke im Flug geöffnet... Ich habe weiter vorn im thread beschrieben, dass sich bei der MD-80, wie im Bild erkennbar, NICHT selbstständig öffnen kann und sogar noch oben verriegeln (könnte vielricht im Rückenflug passieren, was ja in der Regel nicht mit airliner geflogen wird) .....nur knapp einer Katastrophe entgangen.......... Bei so einem Vorfall allein kann es ncht zur Katastrophe kommen. Da müsste ich echt noch was dazu ersinnen, um ein Katastrophen-Scenario zu erhalten ............ 2000 Meter Höhe eine Frachtluke im Heck geöffnet hatte.......... Wie erwähnt, kann das fast nicht möglich sein. ..... Aus der offenen Klappe sei ein Gepäckstück ins Meer, ein weiterer Koffer bei der Notlandung auf die Piste gefallen......... Das unterstützt meine These, dass die Tür am Boden nicht geschlossen wurde, denn bei regulärer Schließung wird ein Sicherheitsnetz eingehängt. Dies hätte verhindert, das Koffer herausfallen. Das war keine NOTLANDUNG, dafür gibt es nicht mal eine EMERGENCY Checklist, welche die Besatzung hätte abarbeiten müssen. Flugeigenschaften wurden nicht negativ beeinflusst. Richtig scheint dagegen recherchiert zu sein, dass Koffer herausgefallen sind - immerhin etwas! .
Gast Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Richtig scheint dagegen recherchiert zu sein, dass Koffer herausgefallen sind - immerhin etwas! Der war gut! *lach Dankeschön für die genaue Erläuterung. Ich finde es mal interessant zu sehen, wie Piloten das lesen und wahrnehmen. Mir als fliegender Pax war da auf den ersten Blick gar nichts Negatives aufgefallen, auf den zweiten Blick die Sache mit der Luke, für mich als Laie ändert sich die Botschaft der Meldung dadurch allerdings nur unwesentlich. Auch Notlandung und Sicherheitslandung macht für den Durchschnittsmenschen keinen Unterschied, auch wenn es fachlich ein bedeutender Unterschied ist. Gestoßen habe ich mich spontan hingegen daran, dass Schüler und andere sich auf ähnlich unfundiertem Niveau einlassen a la "Sind doch alle so, kannse eh nicht glauben." :) Der Fehler liegt hier offensichtlich daran, dass dpa nur eine türkische Zeitung als einzige Quelle heranzieht und zitiert und dass Spiegel-Online das Ratz-Fatz verwendet hat. Fairerweise muss man dazu noch sagen, dass dpa ansich eine glaubhafte, seriöse Agentur ist und man sich eigentlich darauf verlassen kann. Daher wird diese Meldung sicherlich auch woanders zu finden sein. Aber schreiben können sie alle, fliegen bekanntlich ja auch. :) Und dann ist es eben generell so, dass Qualität seinen Preis hat: Wenn ihr kostenfrei und nur Werbe finanziert fliegen würdet, würde ich mir auch genau überlegen, wann und ob ich einsteige bzw. wie seriös das manchmal wäre. :)
MrMuppet Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Zum Thema Beinah-Katastrophe: Wenn der herausfallende Koffer jemand getroffen und dann wahrscheinlich toedlich getroffen haette, dann waere das ja zumdinest ein toedlicher Unfall. Ein nicht ganz unrealistische Szenario. Kennt jemand eine Definition, wo ein normaler toedlicher Unfall aufhoert und die Katastrophe anfaengt?
Gast Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Artikel im Spiegel werden zum Teil mehrfach recherchiert, ehe sie in Druck gehen. wenn das wahr ist , macht es das nur viel schlimmer. Ich hab kaum einen Artikel im Spiegel, oder einem anderen nicht Fachblatt , aus einem Themenfeld , in dem ich mich auskenne gesehen, bei dem mir nicht die Haare zu Berge standen. Ich hatte nie Zweifel, dass Du auch als Chefredakteur des Spiegels geeignet wärest. :)
kingair9 Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Bin ja sonst kein großer Freund von Wikipedia aber das trifft es ganz gut: Eine Katastrophe (altgriechisch καταστροφή, Kompositum aus katá - „herab-“, „nieder-“ und stréphein „wenden“, also eigentlich „Wendung zum Niedergang“) ist ein entscheidendes, folgenschweres Unglücksereignis. In versicherungsrechtlicher Sicht ist sie nach bundesdeutschem Verständnis ein Schadensereignis, welches deutlich über die Ausmaße von Schadensereignissen des täglichen Lebens hinaus geht und dabei Leben und Gesundheit zahlreicher Menschen, erhebliche Sachwerte und/oder die lebensnotwendigen Versorgungsmaßnahmen für die Bevölkerung erheblich gefährdet oder einschränkt.
Tommy1808 Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Ich hatte nie Zweifel, dass Du auch als Chefredakteur des Spiegels geeignet wärest. :) ich hab ja nicht einmal nen Lektor ;-) ändert aber auch nichts daran das im Spiegel regelmäßig Müll steht
Gast Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Ich hatte nie Zweifel, dass Du auch als Chefredakteur des Spiegels geeignet wärest. :) ich hab ja nicht einmal nen Lektor ;-) ändert aber auch nichts daran das im Spiegel regelmäßig Müll steht Wir kommen vom Thema ab, Moderator. Aber wenn Du es sagst. Du wirst es beurteilen können.
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