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Chicago und Hawaii mit LH, UA, HA, AQ, IS, YV


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Geschrieben

Die Idee zu dieser Reise ergab sich wie so vieles mal wieder ganz zufällig. Eine Geschäftsreise sollte mich nach Chicago führen und da mein Bruder zur Zeit in Hawaii ein Praktikum absolviert sollte sich das ganze doch perfekt kombinieren lassen. Da der Flug bis Chicago schon vorhanden war, musste ich mich nur noch darum kümmern von Chicago nach Hawaii zu kommen. Meine Wahl fiel dabei auf United, auf dem Hinflug über San Diego nach Honolulu und auf dem Rückflug direkt zurück nach Chicago. Da kurz vor meinem Abflug dann noch ein kleiner Preiskrieg bei den Innerhawaiianischen Flügen ausbrach, schlug ich auch hier bei knapp $25 pro Flugstrecke natürlich zu.

 

26.10.2006 Frankfurt - Chicago

 

Früh morgens um 5 hieß es bereits aufbrechen um unsere Maschine in Frankfurt rechtzeiting zu erreichen. Ein Fahrer hat meinen Kollegen und mich zu Hause abgeholt und uns trotz schlechtem Wetter ziemlich pünktlich in Fankfurt vor dem Terminal abgesetzt. Da der Flug in die USA ging mussten wir uns zu den speziellen Schaltern für USA Flüge begeben wo gerade die Hölle los war. Schließlich starteten jetzt bald alle Flieger gen Westen. An der Schlange für die Businessclass angestellt und geduldig gewartet. Neben uns standen dann die ganze Zeit zwei junge Männer die etwa 20 Kartons in der Größe je einer Umzugskiste auf mehrere Trolleys verteilt hatten und sich die Schlange entlangkämpften. Da auch wir etwas mehr Gepäck hatten kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus dass sie im gleichen Flieger sitzen werden und für BMW Teile für die Produktion in den USA rüberbringen. Diese waren dort ausgegangen (wie kann sowas passieren?) und in Kürze würden die Bänder still stehen. Kurz vor dem Checkin wurden nochmals unsere Adresse abgefragt und wir konnten einchecken. Mit den Bordkarten für zwei Fensterplätze schön weit vorne ging es durch die Sicherheitskontrolle und Richtung Gate. Unsere Maschine wartete bereits und nach wenigen Minuten konnten wir in die fast ausgebuchte Maschine einsteigen.

 

LH430 FRA-ORD B747-400

 

Wir hatten aber beide Glück und bei jedem blieb der Nebensitz frei und das trotz der vollen Maschine. Der Flug selbst war recht unereignisreich. Die meiste Zeit hab ich das WLAN an Bord des Fliegers genutzt und die Zeit im Internet oder im ICQ verbracht. Alle Filme an Bord kannte ich bereits und so kamen wir überpünktlich in Chicago an.

 

Während der nächsten Tage musste ich zum Glück nicht ständig arbeiten und hatte auch ein wenig Gelegenheit die Stadt zu erkunden. Die meiste Zeit freute ich mich aber nur auf meinen Weiterflug nach Hawaii. Hier nun ein paar Impressionen aus der "Windy City Chicago".

 

 

04.11.2006 Chicago - San Diego - Honolulu

 

Nach 9 Tagen arbeiten in Chicago hieß es heute bereits um vier aufstehen, denn mir wurde vom Concierge empfohlen gegen fünf Richtung Flughafen aufzubrechen. Bei dem Taxi klemmte aber scheinbar das Gas, denn der Fahrer brachte mich mit einem Affenzahn in knapp 25 Minuten zum Flughafen. Beim Einschecken wurde mir dann ein Upgrade auf Economy Plus für $25 pro Segment angeboten. Ich lehnte aber ab und Mut zur Lücke zahlt sich manchmal aus, denn auf beiden Flügen wurde mir der Fensterplatz in der Economy Plus zugewiesen. Mit den Bordkarten bewaffnet gings Richtung Gate und kurze Zeit später schon an Bord.

 

UA451 ORD-SAN A319

 

Der Flug selbst war sehr schlecht belegt, so schätzungsweise 60%. Neben den berüchtigten Snackboxen gibt’s nicht viel zu erzählen, ein typischer Inlandsflug in den USA.

 

Der Flughafen in San Diego ist ein eher kleiner Flughafen, mit Stuttgart oder Köln vergleichbar. United hat alle seine Flüge in einem Satelliten zusammengefasst. So ist der Weg zwischen den zwei am weitesten auseinanderliegenden Gates kürzer als der Weg zur Toilette. In der Mitte der Gates gibt’s wie sollte es anders sein einen Starbucks und einen Pizzahut. Um nicht auf dem nächsten Flug auf eine Snackbox angewiesen zu sein hab ich mir noch schnell ne Pizza geholt, bevor es an Bord ging.

 

UA1057 SAN-HNL B757

 

Beim Einstiegen fand sich der großteil der Passagiere von dem Flug aus Chicago wieder. Die Stewardessen halfen bereitwillig die mitgebrachten Fresspakete von Starbucks oder Pizzahut ordungsgemäß für den Start zu verstauen. Interessanterweise wurde bei einem Flug der zu 99% über das Meer fliegt bei der Sicherheitsvorführung kein Wort darauf verwendet dass eine Schwimmweste an Bord wäre und wie diese gegebenenfalls zu benutzen wäre. Ein vorsichtiger Griff unter den Sitz stellte wenigstens sicher dass eine Schwimmweste vorhanden ist. Kurz nach dem Verlassen des Gates waren wir bereits in der Luft und ich versuchte etwas Schlaf zu bekommen, denn dank der Zeitverschiebung sollte ich ja noch einen Teil des Tages auf Hawaii vor mir haben. Kurz vor der Landung flogen wir dann zwischen den Hawaiiinseln zwischendurch, so dass man sowohl auf der rechten als auch linken Seite einen tollen Blick auf Mauii und Big Island erhaschen konnte.

 

Nach der Landung wartete bereits mein Bruder am Flughafen auf mich und wir fuhren Richtung Waikiki Beach zu seiner Wohnung. Den Rest des Tages verbrachten wir hier in Waikiki und realtiv bald ging ich dann auch ins Bett denn bereits morgen mussten wir sehr früh aufstehen.

 

 

05.11.2006 Honolulu - Kona (Big Island) - Honolulu

 

Heute morgen sollte es für uns nach Big Island gehen. Morgens um kurz nach sechs Hawaiianischer Zeit, also so irgendwann zwischen sechs und halb sieben fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen. Der Bus braucht von Waikiki Beach bis zum Flughafen etwa eine Stunde und kostet zwei Euro. Allerdings darf man außer Rucksäcken keine Koffer darin mitnehmen. Man konnte allerdings beobachten dass kleine Trolleys hin und wieder geduldet waren. Hing allerdings vom Willen des Busfahrers ab. Am Flughafen angekommen gab es bei Hawaiian Airlines verschiedene Checkin-Schalter: Checkin-Automat, Schalter und Schalter für Japaner. Dachte erst ich les nicht richtig, aber fast jede Airline hatte so einen Schalter. Am Checkinautomaten wurde uns dann für $20 pro Person ein Upgrade in die First Class angeboten. Bei einem Hüpfer von 40 Minuten lehnten wir aber dankend ab. Die Dame, die diese Automaten überwachte beobachtete uns dabei wie wir unsere Sitzplätze noch mal ändernden und wollte helfend eingreifen, denn sie sah dass wir beide auf verschiedenen Seiten Sitzen. Nach unserem etwas dummen Kommentar „wir können uns nicht ausstehen und sitzen gerne weit auseinander“ zog sie wieder lachend von dannen. Man konnte auch gleich für den Rückflug einchecken, was wir natürlich sofort nutzten. Die Sicherheitskontrolle war amerikanisch intensiv und kurz darauf kam die 717, die uns nach Kona bringen sollte ans Gate herangerollt. Obwohl das Terminal, dass den Innerhawaiianischen Verkehr abwickelt, ziemlich hässlich ist und oben auf dem Dach noch ein riesen Parkhaus draufgebaut ist, kommt man immer wieder ins frei und hat sowohl „Glasfreie“ Aussicht auf das Vorfeld als auch auf diverse Gärten, die sich in verschiedenen Innenhöfen befinden.

 

HA120 HNL-KOA B717

 

Die 717 war in einem einwandfreien und sauberen Zustand und wir rollten schnell zur Startbahn. Wir starteten in Richtung Pearl Harbour und nach eine 180° Kurve flog die Maschine die ganze Insel Oahu entlang Richtung Big Island. Kurz vor der Landung kam dann die Insel in Sicht und der Flughafen Kona liegt mitten in einem riesigen Lavafeld. Kurz vor dem Aufsetzten konnte man vom Fenster aus nichts als erkaltete schwarze Lava sehen.

 

Der Flughafen ist recht lustig und erinnerte mich stark an meine Erlebnisse in der Südsee. Alles besteht aus offenen Pavillions und auch zum Vorfeld hin gibt’s nix als etwas höhere Hecken. Leider geht aber das Gerücht um dass hier irgendwann auch ein vollklimatisierter Flughafen gebaut werden soll um den Wünschen der Touristen aus Festlandamerika mehr entgegen zu kommen.

 

 

Unser Mietwagen von Alamo war ein Buick Lacrosse da die von einem sparsamen Deutschen bestellte kleinste Wagenkategorie nicht verfügbar war. Mit dem Wagen ging es dann einmal quer über die Insel. Zuerst über die Saddle Road zwischen den beiden Vulkanen hindurch auf Hilo-Seite der Insel und dann weiter zum Vulkankrater. Das ganze war, typisch amerikansche Nationalparks als Drive-Through gestaltet. Man konnte einmal rund um den Krater fahren und alle paar Kilometer war ein Parkplatz mit einem Aussichtspunkt.

 

 

Vor allem die Beschreibungen was hier erst in den letzten einhundert Jahren alles passiert ist beeindruckten doch wirklich. Zur Zeit kann man am Vulkan trotz Aktivität nirgendwo glühend rote Lava sehen. So sind wir Richtung Küste gefahren wo die Strasse dann irgendwann abrupt endet, denn hier ergoss sich vor ein paar Jahrzehnten der letzte große Lavaausbruch über diese Straße ins Meer hinein. In der Ferne konnte man auch noch eine Dampfsäule ausmachen, an der unterirdisch ständig Lava ins Meer fließt. Eine mehrstündige Wanderung über schwarze Lava bei sengender Hitze muteten wir uns aber nicht zu und fuhren die Küste entlang zurück nach Kona. Schnell den Mietwagen zurückgegeben und mit unseren bereits vorhandenen Bordkarten Richtung Gate.

 

 

HA397 KOA-HNL B717

 

Zum Flugzeug ging es zu Fuß und der Flug war wieder von überraschen hoher Qualität. An Bord gab es ein Getränk (Cola, Kaffee oder Saft). Da es in Hawaii bereits um 6 Uhr dunkel wird konnte man nicht mehr soviel sehen von den Inseln, denn außer Honolulu ist alles recht spärlich beleuchtet.

 

Mit den Bus fuhren wir zurück nach Waikiki und ließen den Abend in einem Strandrestaurant ausklingen.

 

06.11.2006 Honolulu - Kahului (Maui) - Honolulu

 

Heute hatte ich einen kleinen Ausflug nach Maui vor. Früh morgens ging es daher wieder mit dem Bus zum Flughafen. Den Hinflug hatte ich bei Island Air gebucht, die einzige große Airline auf Hawaii die Turbopropmaschinen einsetzt. Allerdings sind sie damit nich ganz so erfolgreich, denn die Amis selbst halten diese kleinen Flieger für viel zu unsicher und setzten sich lieber in große Düsenjets die auf den kurzen Hüpfern von Insel zu Insel nicht sonderlich effizient und Spritsparend sein können. Andere Länder andere Sitten. Island AIr teilt sich zusammen mit go! eine kleine Halle neben dem Interislandterminal. Die Maschine kam pünktlich und wir konnten gleich einsteigen.

 

IS1488 HNL-OGG DASH

 

Der Flieger selbst war in einem sehr sehr ungepflegten Zustand aber sollte doch tatsächlich am Tag darauf noch von Aloha unterboten werden. Interessant war die Fünfersitzreihe ganz hinten im Flieger. Man hatte freie Platzwahl und der Flug nicht sonderlich voll so dass jeder eine Reihe für sich alleine hatte.

 

 

Auf Maui hab ich mir heute die Road to Hana als Tagesziel vorgenommen. Angeblich besteht diese Straße auf ihren 30 Meilen aus über 600 Kurven und 54 einspurigen Brücken. Ich habe zwar nicht nachgezählt aber die Straße bestand eigentlich nur aus Kurven und hat sich die Küste entlang um die Insel geschlängelt. Die Straße selbst ist in einem einwandfreien Zustand um im Vergleich zu vielen Alpenpässen mehr als harmlos aber überall wird für den Highway verwöhnten Amerikaner von einer grauenvollen und gefährlichen Tortur gewarnt. Daher kann man in Hana dem Ende der Straße auch T-Shirts mit Aufdrucken wie "I survived the Road to Hana" kaufen. Bemerkenswert ist auch dass auf diesen ganzen 30 Meilen keine Tankstelle, kein Hotel, kein Laden oder sonstetwas zu finden ist. Man sollte also vor der Abfahrt volltanken. Da die Amis mit ihren Jeeps und SUVs dort recht langsam um all die Kurven schleichen schafft man selten mehr als 25 km/h auf dieser Strasse. All die Wasserfälle und tollen Ausblicke auf das Mehr entschädigen aber dafür um so mehr.

 

 

Nachdem ich die 60 Meilen nach Hana und zurück hinter mich gebracht hatte und sie glücklicherweise überlebt hatte war der Tag bereits vorbei und ich musste wieder zurück zum Flughafen. Für den Rückflug hab ich dann mal noch die Airline go! ausprobiert. Ein Newcomer auf der Insel, der mit Kampfpreisen versucht die angestemmten Airlines zu verdrängen. Das Flugzeug war eine kleiner Regionaljet und landete pünktlich so dass wir auch gleich sinsteigen konnten.

 

YV1008 OGG-HNL CRJ200

 

Der Flug selbst war etwas ungewohnt, um es mal vorsichtig zu umschreiben. Die Kabine war kreischend bunt und man fühlte sich mehr in der Spielecke bei Ikea als in einem Flugzeug. Die Durchsagen waren auch immer ziemlich erzwungen komisch und keiner fand die gemachten Witze wirklich lustig. Nach einem kurzen Flug waren wir aber schon wieder in Honolulu und ich fuhr wie jeden Tag mit dem Bus zurück in die Stadt.

 

07.11.2006 Honolulu

 

Heute war Erholung in Honolulu angesagt. Zuerst besuchte ich meinen Bruder bei der Arbeit und besichtigte mal so eine richtige amerikanische Druckerei. Anschließend gings noch zum Diamond Head und von dort in einem langen Spaziergang wieder zurück nach Waikiki.

 

 

08.11.2006 Honolulu - Lihue (Kauai) - Honolulu

 

Heute stand mein letzter Ausflug auf eine andere Insel vor mir. Früh morgens ging es wieder mit dem Bus zum Flughafen um mit Aloha der letzten noch nicht von mir benutzten Airline auf Hawaii auf die Insel Kauai, die auch die Garteninsel genannt wird. Aber zuvor genoß ich vor dem Abflug noch ein wenig den Anblick dieses kleinen Gartens im Flughafen von Honolulu bevor der Flieger von Aloha, eine alte Boeing 737-200 in Retrobemalung auf mich wartete.

 

 

AQ245 HNL-LIH B737-200

 

Leider war das Flugzeug im Innenraum in einem meiner Meinung nach Katastrophalen Zustand. Auf Kauai angekommen nahm ich meinen Mietwagen und fuhr los in Richtung Waimea Canyon. Danach ging es noch bis zum Ende des Highway 50 zum Barking Sands Beach, einem riesigen einsamen Strand der landeinwärts in eine Dünenlandschaft übergeht. Um dorthin zu kommen muss man etwa 20 Minuten lang über eine löchrige Staubpiste fahren und dann ist man an einem menschenleeren Strand. Auf mehreren Kilometern Sand sind eine Handvoll Menschen unterwegs.

 

 

AQ232 LIH-HNL B737-200

 

Für den Rückflug wurde die gleiche Maschine verwendet wie auf dem Hinflug. Zusammenfassend kann man wirklich sagen dass Hawaiian Airlines das mit Abstand beste Produkt zwischen den verschiedenen Inseln bietet.

 

09.11.2006 Honolulu

 

Heute ging es mit dem Mietwagen zum Northshore, dort wo die Riesenwellen sein sollten. Auf dem Weg dorthin war noch ein kurzer Stopp auf der Ananasplantage von Dole bevor ich enttäuscht am Northshore zusammen mit den besten Surfern der Welt ankam. Dort fand gerade die Surfweltmeisterschaft statt, aber wegen zu niedriger Wellen wurden die Wettkämpfe verschoben.

 

 

10.11.2006 Honolulu - Chicago

 

Nachdem ich gestern wenig Glück mit dem Wetter auf Oahu hatte bin ich voller Hoffnung früh morgens nach nochmal Richtung North Shore gefahren. Der Surfbericht meldete während der Fahrt leider nur Wellen mit bis zu einem Meter, also spektakuläre Surfvorführungen waren nicht zu erwarten. Kurz vor dem North Shore riss dann der Himmel auf und bei strahlendem Sonnenschein hab ich es mir auf dem Sunny Beach bequem gemacht. Nachdem meine leichte Urlaubsbräune den letzten "Feinschliff" bekommen hat ging es wieder zurück Richtung Honolulu, denn mein Flieger sollte bereits um kurz nach fünf losfliegen. Die Rückgabestation von Alamo war gar nicht so leicht zu finden und dort wurde mir das Auto auch schon aus den Händen gerissen. Bei dem leeren Parkplatz und einer sicher 20 Meter langen Schlange mit neuen Kunden leicht nachzuvollziehen. Per Shuttlebus zum Flughafen, durch die Agriculture Kontrolle zum Checkin. Bei der Buchung des Fluges war der Flug bereits komplett reserviert, so dass ich keinen Sitzplatz reservieren konnte. Zum Glück bot mir der Automat eine gigantische Auswahlmöglichkeit von 3 freien Sitzen, alle im Mittelblock in der Mitte ganz hinten. Mangels Alternativen wählte ich den Platz neben dem noch ein zweiter freier Platz angezeigt wurde in der Hoffnung er würde vielleicht frei bleiben. Nach der Sicherheitskontrolle noch raus aus den Flipflops und der Badehose und widerwillig rein ein Jeans und Pulli, in Chicago soll es angeblich schon schneien. Boarding ging nach Zonen, wobei ich als LH FTL ja auch mit der ersten Gruppe einsteigen darf. Seltsamerweised wurde von vorne nach hinten eingestiegen, was zur Folge hatte, dass ich ne viertel Stunde ganz hinten mutterseelenalleine gesessen bin. Langsam füllte sich um mich alles aber am Ende blieb der Mittelplatz des Fünferblocks in der Mitte des Fliegers neben mir frei.

 

UA2 HNL-ORD B777

 

An Bord machte der Pilot zum ersten Mal eine schöne und informative Ansage, nicht so ein unverständliches und nichtssagendes Gestammel, wie man es oft hört. Neben dem exakten Flugkurs und aller überflogenen Städte gabs Infos zu Ladegewicht, Kerosinverbrauch, vieviele Leute und wieviel Ladung an Bord ist, Landegewicht und vieviele Leute dann immer noch an Bord sind, sämtliche Geschwindigkeiten bei Start, Flug und Landung und noch vieles mehr. Den Rest des Fluges hab ich dann komplett verschlafen.

 

11.11.2006 Chicago - Frankfurt

 

Kurz nach fünf erreichten wir Chicago. Nachdem das Gepäck für den Weiterflug am Abend eingecheckt war machte ich mich auf in die Stadt. Zuerst ging es die Michigan Avenue entlang bis zum Millenium Park und nach einem ausgiebigen Mittagessen bei McCormick & Schmick's probiert ich noch die Instant Greeters hier in Chicago aus. Das sind Freiwillige, die einen etwa eine Stunde lang duch die Stadt führen. Mein Greeter war ziemlich versiert in Architektur, so dass mir alle Geheimnisse der Gebäude rund um den Loop erklärt wurden. Eine wirklich tolle Sache und wenn man sich rechtzeitig anmeldet gibt es auch längere Touren zu allen möglichen Themen.

 

 

Zurück am Flughafen noch schnell den Laptop aufgeladen bevor der Flieger zum Einsteigen bereit war.

 

LH433 ORD-FRA A340-300

 

Der Heimflug war ziemlich ereignislos. Die gezeigten Filme kannte ich natürlich schon alle und Flynet war in diesem Flieger leider nicht installiert, so dass ich die meiste Zeit verschlafen habe.

 

12.11.2006 Frankfurt

 

Mehr als überpünktlich kamen wir in Frankfurt an und mit dem ICE ging es zurück nach Hause.

Geschrieben

Hallo und vielen Dank für den sehr exozischen Bericht mit tollen Airlines! Da bekommt man richtig fernweh...

 

Ich arbeite bei einem Veranstalter, und wir bieten auch Reisen in Hawaii an. Gestern hatten wir Gäste, die von LEJ nach HNL fliegen mussten (über LAX), der Flug aus LEJ aber so verspätet war, dass der Anschluss verpass wurde. Die Gäste wurden von der LH dann auf Air China nach PVG, Air China weiter nach NRT und von dort ANA bis HNL umgebucht... Alles Business... Ein Traum :)

Geschrieben
Gestern hatten wir Gäste, die von LEJ nach HNL fliegen mussten (über LAX), der Flug aus LEJ aber so verspätet war, dass der Anschluss verpass wurde. Die Gäste wurden von der LH dann auf Air China nach PVG, Air China weiter nach NRT und von dort ANA bis HNL umgebucht... Alles Business... Ein Traum :)

 

Für die meinsten Passagiere wäre es sicherlich ein Albtraum, so ein Routing. Für mich allerdings auch ein Traum und würde sofort Zuschlagen.

 

@print0815

Die LH433 müsste eine A330-300 gewesen sein, zu dem Zeitpunkt hatte die LH keine A330-200 mehr in ihrer Flotte.

Aber ansonsten, ein Klasse Bericht.

Geschrieben
Gestern hatten wir Gäste, die von LEJ nach HNL fliegen mussten (über LAX), der Flug aus LEJ aber so verspätet war, dass der Anschluss verpass wurde. Die Gäste wurden von der LH dann auf Air China nach PVG, Air China weiter nach NRT und von dort ANA bis HNL umgebucht... Alles Business... Ein Traum :)

 

Also ich wär auch lieber so als über die USA geflogen....

 

Die LH433 müsste eine A330-300 gewesen sein, zu dem Zeitpunkt hatte die LH keine A330-200 mehr in ihrer Flotte.

Aber ansonsten, ein Klasse Bericht.

 

Danke. Da hat sich wohl bei soviel Wörtern und Bildern ein grober Fehler eingeschlichen. War nämlich ein 340-300.

Geschrieben

die heruntergekommene B732 mit der Reg N823AL der Aloha Airlines ist übrigens 1985 an LH ausgeliefert worden und bis 1996 als D-ABMB für diese geflogen. Hat also schon ein paar Starts und Landungen auf dem Buckel...

 

Gruß

PW

Geschrieben

Ich bin voller fernweh !!! Das war ein echt sehr genialer Report der scheinbar echt eine Menge Arbeit gekostet hat!

 

Vielen Dank dafür! Hat wirklich Spass gemacht ihn zu lesen!

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Die Gäste wurden von der LH dann auf Air China nach PVG, Air China weiter nach NRT und von dort ANA bis HNL umgebucht... Alles Business... Ein Traum :)

 

Als Entschädigung Business oder weil sie's so schon gebucht hatten?

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