MH23 Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 http://www.orf.at/ticker/241919.html Wie aus einem schlechten Film: Auf dem Weg von Houston nach Puerto Vallarta (Mexico) brach der Pilot eines Continental Fluges zusammen. Der Co entschied sich zu einer Notlandung in McAllen(Tx), wo nur noch der Tod des Piloten festgestellt werden konnte. Maschine müsste eine 757-300 gewesen sein.
United B-777 Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 Ein Continental 757/767 Pilot hat folgendes geschrieben: He was 59. The Captain was receving IOE at the time from a Check Airman who eventually landed the aircraft from the right seat. (IOE=Initial Operating Experience) Herzliches Beileid...
Gast Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 Mein Herzliches Beileid an die Familie....
United B-777 Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 Er war 58, nicht 59 wie oben geschrieben. Und er war gerade von der 737 auf die 757 umgestiegen, daher IOE! Nochmals, mein herzliches Beileid an die Hinterbliebenen!
mach 2+ Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 So traurig es ist, Umschulungen im "hohen" Alter bedeuten einfach mehr Stress! Könnte durchaus ein beitragender faktor gewesen sein! Was lehrt mich das persönlich? Retire as early as possible! RIP!
United B-777 Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 Ich finde es eher bemerkenswert (und gut), dass CAL noch in so hohem Alter umschult. Ich denke viele Airlines würden das Geld nicht ausgeben. Ich weiß auch nicht, ob man gleich den Schluss daraus ziehen kann, dass man früh in Rente gehen sollte. Ich denke es gibt auch Leute, die im hohen Alter noch sehr fit sind und locker sehr viel Stress durchhalten können. Ich weiß, du bist Pilot, ich nur Schüler (hoffentlich auch bald Pilot;-)) und du kannst das bestimmt besser beurteilen, als ich. Meine Meinung ist aber trotzdem, dass man jetzt nicht gleich Schlüsse daraus ziehen kann, man kennt die persönliche Situation dieses Captains nicht. Vielleicht war er schon lange krank, hat es nur nicht gemerkt und die Ärzte haben es bei den Checks auch übersehen. Kommt sicherlich vor. Ich meine auch, dass in den USA die gesundheitlichen Checks für das Medical Class I weniger streng sind, als in Europa. Ich habe schon mehrere Amerikanische Piloten sagen hören, dass sie einen Arzt kennen, zu dem sie immer gehen und der sie nach 10min mit neuem Medical wieder rausschickt. Vielleicht ist es doch möglich, dass öfters mal einer durch die Prüfungen kommt, der eigentlich gar nicht mehr fit genug ist. Das ist jedoch alles Spekulation. Ich will dich in keinster Weise angreifen, mach 2+. Ich respektiere deine Meinungen sehr, ich habe nur in diesem Fall eine andere Ansicht. Lieben Gruß United B-777
mach 2+ Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 Das sehe ich auch nicht als "Angriff", absolut nicht! Es wäre ja auch katastrophal, wenn "junge" immer die gleichen Ansichten hätten wie die "Alten" Im Ggenteil, ich glaube, dass die Zusammenarbeit mit meinen jungen FO´s mich relativ jung gehalten hat (auch wenn ich manchmal die Stirn runzel). Das machen die aber in 30 Jahren auch! Ich rede bei mir von Erfahrung! Als Anhalt: im kommenden July vor 40 Jahren habe ich mein erstes Solo auf der Piaggio 149D geflogen. Da meine ich halt manchmal, dass ich schon ein wenig Erfahrung habe, und daraus ziehe ich meine persönlichen Schlüsse! Ich will auf keinen Fall im Cockpit sterben, sondrn lange meinen Ruhestand geniessen! :)
Micha Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 Traurig traurig ... herzliches Beileid.
FKB64 Geschrieben 21. Januar 2007 Melden Geschrieben 21. Januar 2007 @mach 2+: Jep, mach so früh wie möglich Feierabend! Habe es bei meinem alten Herrn gesehen, der geniesst es immer noch!
Jörg Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Geschrieben 22. Januar 2007 Auch wenn es ein tragisches Ereignis ist, sind die 'Mein herzliches Beileid Wünsche' meines Erachtens wirklich nicht angebracht. Selbst ein Bestatter nimmt diese Worte nicht in den Mund. Freunde und Bekannte mögen diese 'Floskel' gegenüber den Angehörigen äußern, um Mitgefühl und Nachempfinend auszudrücken. Aber hat dazu ein Forumsmitglied das Recht?!
ATN340 Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Geschrieben 22. Januar 2007 @Jörg Allein der Menschenverstand macht es eigentlich zu einer Selbstverständlichkeit, dass man Mitgefühl für die Angehörigen eines Toten empfinden sollte! Dieser Fall macht jedoch ein Problem der amerinischen Airlines aufmerksam: Die Gehälter! In dland/Europa sind Type-abhängige Gehälter schon seit 15 jahren abgeschafft, auf jedem Type der Flotte kann ein Pilot das firmeninterne Max-Salary erreichen. In Amerika ist das mitnichten so, es ist unter Umständen viel Lukrativer, sich mit 55 vom CPT-Sitz eines A320/B737 auf den rechten Sitz eines Großramfliegers zu setzen, das kann man hier http://airlinepilotcentral.com/ unter den Airline-Profiles sehr schön nachlesen! Unter diesen Umständen wundere ich mich auch nicht mehr, wenn mir grauhaarige 3-Streifler von US Airlines begegnen. Dieser CPT hatte offenbar Glück und wurde (vermutlich wegen seiner Company-Seniorität) gleich auf Links gesetzt. Bin mal gespant wann sich daran was ändert!
Jörg Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Geschrieben 22. Januar 2007 @Jörg Allein der Menschenverstand macht es eigentlich zu einer Selbstverständlichkeit, dass man Mitgefühl für die Angehörigen eines Toten empfinden sollte! - Mein herzliches Beileid - Wie kann denn etwas von Herzen kommen, wenn man der Person nicht nahe stand oder gut kannte? Einfach nur dahergesagt ohne tieferes Empfinden, kann ich mir das Ganze wirklich sparen.
S-Duct Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Geschrieben 22. Januar 2007 Allein der Menschenverstand macht es eigentlich zu einer Selbstverständlichkeit, dass man Mitgefühl für die Angehörigen eines Toten empfinden sollte! Da muß ich @Jörg 100%ig recht geben. Ich geh doch auch nicht auf jede Beerdigung im Dorf. Täglich sterben leute. Wenn man wüßte, daß am andreren Ende dieses Forums ein Angehöriger sitzt, der gerade in tiefer Trauer ist, sind Beileidswünsche vielleicht angebracht. Aber sonst ist es nur ein allgemein oberflächlicher Spruch a la "Our prayers go out the the relatives" wie GW Bush sie immer in seinen Fernsehansprachen loslässt. Überflüssig!
SamyJay Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Geschrieben 22. Januar 2007 Auch in diesem Beruf gibt es immer wieder traurige Nachrichten. Mein Beileid an die Familie :(
pushback Geschrieben 22. Januar 2007 Melden Geschrieben 22. Januar 2007 @Jörg Ich bin voll und ganz deiner Meinung und diese Meldung zeigt es exemplarisch. Nachdem es sich um ein amerikanischen Piloten handelt ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Betroffener die Beileidsbekundungen hier liest sehr gering. Daher geht es hier nur darum demonstrativ ein Stück Gutmenschentum zur Schau zu stellen, genauso wie es heute Mode geworden ist an jedem Unglücksort Blumen, Kerzen, Grußkarten und was weißichnichtalles niederzulegen und wenn es nur für ein überfahrenes Tier ist. Es ist vielleicht einfach ein Zeichen der Zeit. Wer aber so was leichtfertig daherfaselt sollte sich überlegen, ob er die Worte damit nicht entwertet. Ich als Angehörger könnte auf diese inhaltsleeren Worthülsen gut verzichten. Ich schlage vor im OT-Bereich einen "Beileidsthread" zu eröffnen in dem man auch Hinterbliebenen von Nichtluftfahrt-Unglücken sein Beileid aussprechen kann. Echtes Beileid könnten heute sicher auch die Angehörigen von Abbe Pierre, Manfred Rulffs, Peter Raben, Kurt Kretschmann, der drei Bischöfe in Indien oder der über hundert Toten von der heutigen irakischen Anschläge gebrauchen.
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