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Ticketaufpreis für den Klimaschutz


HEL

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wo soll das enden?

 

Wenn wir nichts tun, endet es damit, daß wir unseren Kindern und Enkeln eine lebensunwürdige Welt übergeben. So einfach ist das.

 

Und ich finde es sehr positiv, dass abgesehen von dem einen oder anderen ideologischen Geisterfahrer in diesem Thread selbst in dieser Community, in der sich sowohl Vielflieger als auch beruflich mit der Luftfahrt verbundene Nutzer zusammenfinden, grundsätzlich die Erkenntnis gegeben ist, dass ein Ausgleich der verursachten Umweltschäden durch die Verursacher sinnvoll und nötig ist.

 

Über eine effiziente, nachvollziehbare und technisch machbare Umsetzung kann und muss man allerdings noch viel diskutieren. Hier sehe ich die eigentlichen Probleme, wenn es denn von den reinen Lippenbekenntnissen zu einer Realisierung kommen soll.

Geschrieben
"Verbot von Flüssigkeiten im Handgepäck" ist also für Dich "Enteignung".

 

Das hättest Du Du auch gleich sagen können... DAS sehe ich nämlich genau so, wenn mir der böse Kontrolleur meine (mein Eigentum!) 200ml-Handcreme-Tube abnimmt und in den Müll wirft...

 

Achso, das wollte man uns in diesem wirren Posting mitteilen und ich Idiot dachte, es ging um die Umwelt. ;-)

Geschrieben
Wie will man denn den Europäern klar machen, das die die Umwelt schonen sollen und Länder wie die USA, China, Indien usw. garnichts oder kaum etwas dafür tuen aber Verhältnismäßig mehr Dreck produzieren.

 

Bravo!

Geschrieben
Wie will man denn den Europäern klar machen, das die die Umwelt schonen sollen und Länder wie die USA, China, Indien usw. garnichts oder kaum etwas dafür tuen aber Verhältnismäßig mehr Dreck produzieren.

 

Bravo!

 

Wenn der Nachbar seine Frau schlägt und damit durchkommt, heißt das nicht, das man so etwas auch machen sollte.

Geschrieben
Wie will man denn den Europäern klar machen, das die die Umwelt schonen sollen und Länder wie die USA, China, Indien usw. garnichts oder kaum etwas dafür tuen aber Verhältnismäßig mehr Dreck produzieren.

 

Bravo!

 

Solltest Du das ironisch gemeint haben, gut.

 

Solltest Du aber wirklich der Meinung von L1011-500 zustimmen, dann hoffe ich für Dich, daß Dich Deine Kinder später nie fragen, warum nichts getan wurde und Du ihnen dann sagen mußt "ach weißt Du, ich fand, die Chinesen hätten anfangen sollen..."

Geschrieben
Solltest Du aber wirklich der Meinung von L1011-500 zustimmen, dann hoffe ich für Dich, daß Dich Deine Kinder später nie fragen, ..."

 

 

Aber wie willst du Menschen motivieren, wenn diese sehen, das nur Sie massiv dafür bezahlen sollen und andere (die Mehrheit) sich nicht kümmert. Das klingt ja schon fast wie Ablasshandel, dann kann man nur sagen ich hab halt bezahlt, gebracht hats trotzdem nichts.

 

Ausserdem bin ich nicht gegen Umweltschutz, sondern man sollte auch die Kosten mit dem Nutzen abgleichen. Und in diesem Fall herrscht ja noch eine enorme Unausgewogenheit.

 

Ich meinte nur, was es bringt, wenn einige wenige permanent mehr bezahlen sollen, wenn die Mehrheit den Umweltschutz komplett missachtet.

Geschrieben

Was Du schreibst ist das St. Florians-Prinzip.

 

Es muß irgendjemand anfangen und wenn das die Staaten der EU tun würden, wäre das imho ein nicht so schlechter Beginn. Ganz davon abgesehen, daß z.B. Flüge in die EU (also auch von US- oder asiatischen Gesellschaften) davon ja auch betroffenen wären, zumindest beim outbound zurück nach Hause - wenn sie hier getankt haben...

 

Ich kann prinzipiell jeden verstehen, der sagt "warum nur wir?". Es gibt aber genügend Leute hier im Forum, bei denen man das Gefühl hat, sie sagen "warum nur wir?" weil sie um ihre billigen EUR 9,99 Flüge fürchten und meinen, bis sich alle Ländern geeinigt haben geht noch sooo viel Zeit ins Land. Damit meine ich jetzt nicht Dich im Speziellen, ich kenne Dich nicht und kann mich auch nicht an postings von Dir erinnern, daher nicht persönlich nehmen.

 

Ich weiß nicht, ob Du Dich mal mit den Vorabinformationen des letzten UN-Berichtes zum Weltklima auseinander gesetzt hast. Ich bin -wie mehrfach geschrieben- kein Grüner und habe das selber auch nur oberflächlich getan. Aber alleine die Dinge, die bei oberflächlicher Kenntnis dabei rauskommen lassen für mich keinen anderen Schluß zu als

 

"Jemand muß anfangen, warum nicht wir?"

Geschrieben

Ich bin kein Umweltschutz-Gegner, um das mal klarzustellen. Allerdings stört es mich, dass man in manchen Staaten Umweltauflagen bis zum gehtnichtmehr aufgezwungen bekommt, während es anderswo keinen kümmert. Leider ist es auf unserem Planeten unmöglich, dass alle Staaten in dieser Sache an einem Strang ziehen.

 

PS: Ich gehöre nicht zu den "wir fliegen einfach mal so durch die Gegend weil es so wenig kostet"-Leuten. Das finde ich teilweise übertrieben. Bei mir reicht es maximal für vier Flüge pro Jahr. Und da habe ich bis auf ein Mal immer deutlich mehr als 9,99 oder 19,- Euro gezahlt - daher ist für mich dieser Aspekt (Verteuerung der Tickets) erstmal zweitrangig.

Geschrieben

Ich kann nicht nachvollziehen, wozu solch ein Zuschlag und andere ähnliche gut sein sollen!

Ziel einer Hilfsaktion fürs Klima kann nur die Reduzierung des Ausstosses sein. Wo die bei einem Preisaufschlag herkommen soll, erschließt sich mir nicht!

Ziel kann also nur sein, weniger zu fliegen!

Insofern muss die Frage also lauten:

Wer ist bereit auf Flüge zu verzichten? Also: wer von den Gutmenschen hier verzichtet auf seine nächste Urlaubsreise???

Geschrieben

@ snopper

 

das hast du vollkommen richtig erkannt. Und genau das ist bei den meisten Menschen (und wohl auch mir selbst) nur über den Geldbeutel zu erreichen.

Ich fliege durchaus mehrmals im Jahr. Warum sollen die Kosten für den Klimaschutz (z.B. CO2-Sparprojekte, höhere Dämme u.v.m.) nicht auf die Verursacher abgewälzt werden (also uns). Das ist vollkommen richtig so. Warum zahlen wir fürs Auto die Mineralölsteuer und beim Fliegen, das mindestens genauso umweltschädlich ist, nicht? Ntürlich sollte die Abgabe auch zweckgebunden eingesetzt werden.

Ich gebe aber offen zu, dass ich bei so einer freiwilligen Abgabe vielleicht auch zu geizig wäre. Pflicht für alle - und sei es nur Europa - wäre da auf Dauer schon sinnvoller...

Karsten

Geschrieben

Um mal ein paar Fakten auf den Tisch zu bekommen:

 

Wie gross ist der weltweite CO2-Ausstoss der Luftfahrt im Vergleich yu Autoverkehr und Industrie im Moment und wie wird er in 20 Jahren (bei prognostierztem Wachstum) sein?

 

Hat jemand mal Zahlen?

 

Meine Vermutung ist, dass der zeit der Flugverkehr nicht so schrecklich viel CO2 ausstoesst, das Problem aber erst in 20 Jahren richtig dramatisch fuer den Luftverkehr werden wuerde.

Geschrieben

Für mich ist der Ansatz auch falsch etwas zu bezahlen um dann ein ruhiges "Umwelt"-Gewissen zu haben. Ich würde auf freiwilliger Basis wahrscheinlich nichts extra bezahlen.

 

Es muss darum gegen den CO2 Ausstoß zu reduzieren, vielleicht ist der Emissionshandel ein richtiger Schritt wenn Airlines für alte Dreckschleudern deutlich mehr zahlen müssen als für moderne Jet.

 

Viel ereichen kann man auch mit Flugroutenoptimierung und einer besseren Luftraumkontrolle, besonders um Warteschleifen zu vermeiden.

 

Vielleicht sollten auch manche überlegen ob ein Flug wirklich notwendig ist, ich denke da besonders an die 19 Euro Spaßflieger die erst zufrieden sind wenn sie 9 oder 10 Leg durch die Gegend geflogen sind um am selben Tag wieder am Startflughafen anzukommen.

Geschrieben
"Jemand muß anfangen, warum nicht wir?"

 

Weil wir ein kleines, verarmtes Schwellenland ohne nennenswerten Einfluß in der Welt sind, aus dem immer mehr talentierte und gut ausgebildete Leute auswandern. Wir brauchen unsere finanziellen Ressourcen, um dagegen anzukämpfen und können uns diesen sinnlosen Ökowahn einfach nicht leisten.

 

Wenn man glaubt, daß die Menschheit die Verbrennung der Ölreserven zeitlich etwas strecken sollte, so gibt es genau ein Land auf der Welt, das damit anzufangen hat, weil es politisch, militärisch und wirtschaftlich die Welt dominiert und deshalb keine Konkurrenz zu fürchten braucht: die USA. Die beschweren sich aber nicht mit CO2-Abgaben und wir in Europa versuchen verzweifelt, den Vorsprung, den die USA vor uns haben, nicht zu groß werden zu lassen. Also müssen wir alles unterlassen, was unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter schwächt.

Geschrieben
"Jemand muß anfangen, warum nicht wir?"

 

Weil wir ein kleines, verarmtes Schwellenland ohne nennenswerten Einfluß in der Welt sind, aus dem immer mehr talentierte und gut ausgebildete Leute auswandern. Wir brauchen unsere finanziellen Ressourcen, um dagegen anzukämpfen und können uns diesen sinnlosen Ökowahn einfach nicht leisten.

 

Wenn man glaubt, daß die Menschheit die Verbrennung der Ölreserven zeitlich etwas strecken sollte, so gibt es genau ein Land auf der Welt, das damit anzufangen hat, weil es politisch, militärisch und wirtschaftlich die Welt dominiert und deshalb keine Konkurrenz zu fürchten braucht: die USA. Die beschweren sich aber nicht mit CO2-Abgaben und wir in Europa versuchen verzweifelt, den Vorsprung, den die USA vor uns haben, nicht zu groß werden zu lassen. Also müssen wir alles unterlassen, was unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter schwächt.

 

Genau und deshalb machen wir so weiter wie bisher.

Ich habe selten so einen sch... gelesen wie diesen hier. In den USA gibt es im übrigen in einigen Bundesstaaten strängere Abgaswerte von Schadstoffe als sie in der EU JETZT erst angestrebt werden. Das sollte und zu denken geben.

Deutschland war bei so vielen Technologien Pionier, warum auch nicht bei dieser Technik, Ökologischerumgang mit Ressourcen etc., damit wird man in Zukunft Geldverdienen und nicht mit der von gestern. Warum kränkeln denn die ganzen US Automobilhersteller, weil sie nicht auf Sparsamemotoren setzen bzw. erst jetzt damit beginnen, aber der Zug scheint abgefahren zu sein und wenn Deutschland den selben Fehler macht nur in anderen Bereichen, muss man sich hier über gar nix mehr wundern und dann wird es einigen Branchen in Deutschland genauso ergehen wie der US Automobilindustrie. Dies nur mal als Beispiel.

Wir können uns diesen, von dir betitelten Ökowahn, durch aus leisten, da es ein Exportartikel ist. Es muss hier einfach noch mehr getan werden, als wie jetzt schon.

Geschrieben
Vielleicht sollten auch manche überlegen ob ein Flug wirklich notwendig ist, ich denke da besonders an die 19 Euro Spaßflieger die erst zufrieden sind wenn sie 9 oder 10 Leg durch die Gegend geflogen sind um am selben Tag wieder am Startflughafen anzukommen.

 

Da kann ich dir nur uneingeschränkt recht geben.

Ich kann und werde diese Leute nie verstehen, die dies tun. Aber geiz ist ja immer noch sooo geil und Hauptsache das Wochenende im Flieger verbringen.

Geschrieben

Vielleicht sollten auch manche überlegen ob ein Flug wirklich notwendig ist, ich denke da besonders an die 19 Euro Spaßflieger die erst zufrieden sind wenn sie 9 oder 10 Leg durch die Gegend geflogen sind um am selben Tag wieder am Startflughafen anzukommen.

 

Da kann ich dir nur uneingeschränkt recht geben.

Ich kann und werde diese Leute nie verstehen, die dies tun. Aber geiz ist ja immer noch sooo geil und Hauptsache das Wochenende im Flieger verbringen.

 

Ist doch klar, die brauchen das als "Penisverlängerung".

Geschrieben
Wenn man glaubt, daß die Menschheit die Verbrennung der Ölreserven zeitlich etwas strecken sollte, so gibt es genau ein Land auf der Welt, das damit anzufangen hat, weil es politisch, militärisch und wirtschaftlich die Welt dominiert und deshalb keine Konkurrenz zu fürchten braucht: die USA

Genau! Ein Umstand, der gerne aus ideologischen Gründen 'wegdiskutiert' wird. Kalifornien beispielsweise als bevölkerungsreichster Staat der USA hat die Einführung des Katalysators schon zu Zeiten durchgesetzt, als man das Wort in Deutschland noch nicht mal schreiben konnte und setzt seit jeher die Maßstäbe bei den Abgaswerten! Die Einführung des knallharten Tempolimits von 88 km/h 1974 nach der Ölkrise war auch ein richtiger Beitrag zum Umweltschutz!

Es ist also keineswegs so, dass die USA keine Anstrengungen unternehmen! Noch zu wenig, aber immerhin!!! Der deutsche moralische Zeigefinger kann steckenbleiben!!

Geschrieben
Wenn man glaubt, daß die Menschheit die Verbrennung der Ölreserven zeitlich etwas strecken sollte, so gibt es genau ein Land auf der Welt, das damit anzufangen hat, weil es politisch, militärisch und wirtschaftlich die Welt dominiert und deshalb keine Konkurrenz zu fürchten braucht: die USA

Genau! Ein Umstand, der gerne aus ideologischen Gründen 'wegdiskutiert' wird. Kalifornien beispielsweise als bevölkerungsreichster Staat der USA hat die Einführung des Katalysators schon zu Zeiten durchgesetzt, als man das Wort in Deutschland noch nicht mal schreiben konnte und setzt seit jeher die Maßstäbe bei den Abgaswerten! Die Einführung des knallharten Tempolimits von 88 km/h 1974 nach der Ölkrise war auch ein richtiger Beitrag zum Umweltschutz!

Es ist also keineswegs so, dass die USA keine Anstrengungen unternehmen! Noch zu wenig, aber immerhin!!! Der deutsche moralische Zeigefinger kann steckenbleiben!!

 

Ich habe diesen Zeigefinger nicht erhoben! Strenge Abgasgrenzwerte und Katalysatoren sind eine sehr sinnvolle Sache, weil sie - im Gegensatz zur Verringerund der CO2-Immissionen - ganz konkret und unmittelbar einen positiven Einfluß auf die Gesundheit der durch die Abgase des Kfzverkehrs betroffenen Menschen haben. Wie nicht anders zu erwarten, sind die USA auch in diesem Bereich uns Europäern wieder einmal voraus.

 

Bei der Reduktion der CO2-Immissionen machen sie aber nicht mit. Das mag daran liegen, daß die Amerikaner verstehen, daß die Menschheit sowieso jeden Tropfen der fossilen Ölreserven verbrennen wird und sehr wahrscheinlich auch sämtliche Kohle- und Gasvorkommen bis zum letzten aufbrauchen wird. Wo sich doch jetzt schon die Ölknappheit in den Preisen bemerkbar macht. Die Bemühungen der Europäer, vor allem aber der Deutschen, durch Verringerung ihres Lebensstandards Öl einzusparen, führen bestenfalls langfristig zu einer geringfügigen Streckung des Zeitraums, in dem alle Öl-, Gas- und Kohlevorkommen in Form von CO2 in die Atmosphäre geblasen werden. Kurzfristig profitieren werden davon die grössten Verbraucher, weil die Europäer durch ihre Bemühungen den Preisauftrieb etwas bremsen - also vor allem die USA.

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