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airliners.de

Gepäckweitwurf in Hamburg


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
BREHL219M hat recht. die berufsmotivation hängt nicht nur vom gehalt ab. vielmehr hat sie auch mit der einstellung zu tun, die jemand zu seinem beruf hat.

 

es geht nicht darum, koffer mit samthandschuhen anzufassen. aber jeder fluggast kann erwarten, dass sein gepäck nicht grob fahrlässig beschädigt wird.

 

wer glaubt, zu wenig verdienen, soll sich einen anderen job suchen anstatt zu glauben, der könne deshalb eine schlechte leistung erbringen und das eigentum anderer leute beschädigen. keiner würde doch zu einer friseurin gehen, die aus frust über ihr geringes gehalt, keine frisur zustande bringt.

 

ich hoffe sehr, dass die airlines in zukunft stärker darauf achten, mit welchen loadern sie zusammenarbeiten.

 

Dieser Beitrag beweist, dass Du noch nie in Deinem Leben körperlich gearbeitet hast. Natürlich geht es um die Bezahlung und damit um Anerkennung für eine Tätigkeit. Und es ist nun einmal nicht unbedingt möglich, Packer wirklich zu motivieren ausser durch eine menschenwürdige Bezahlung...BTW: ich habe noch nie beschädigte Sachen gehabt, obwohl ich mein Gepäck habe "fliegen" sehen.

 

Ansonsten sind die Aussagen über " richtige Einstellung" in diesem Zusammenhang völlig unangebracht.

Geschrieben

@ dombauer und alle anderen, die hier ihre Verwunderung loswerden:

 

Mal im Ernst, in was für einer Welt lebt ihr? Um auf deine Beispiele zu zielen, glaubst du wirklich ein runtergefallenes Brötchen beim Schnellrestaurant ums Eck wird sofort entsorgt, wenn's keiner sieht? Glaubst du wirklich, in der nächsten Dönerbude werden alle hygienische Gebote immer peinlichst genau eingehalten?

Genauso ist's mit den Koffern, dem Lader ist's ziemlich sch***-egal, was mit den Sachen im Koffern passiert, wenn was zerbricht, Pech. Sicher ist das nicht gut, no na, aber es ist eben die Realität. Wir leben nicht einer Wunderwelt, in der sich jeder um andere und deren Eigentum kümmert.

 

Aber ich finde es irgendwie schön, dass es noch Leute gibt, die so denken.

Geschrieben
Es verschlägt mir wirklich die Sprache, bei dem was ich hier lese. Armes Deutschland. Offensichtlich ist es normal und durch aus legitim aus Frust über schlechte Bezahlung und nicht vorhandene Aufstiegschancen im Job den Kunden zu verärgern. Also bitte nicht wundern, wenn der Kassierer bei McDonalds einen Poppel auf die Bullete legt und der Möbelpacker den Fernseher aus dem Fenster wirft. Und das ganze bitte vor den Augen des Kunden, damit dieser vielleicht noch Mitleid bekommt und Trinkgeld gibt. Es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis diesen Arbeit von Maschinen durchgeführt wird, damit die armen Menschen, die heute diesen anstrengenden Job machen, endlich Arbeitslosengeld kassieren dürfen.

genau, denn solche Job für 5 EURO machen zu müssen, da ist fast schon "Pflicht" eine "fuck off" Mentalität an den Tag zu legen und alles zu versuchen, um Arbeitslosengeld zu kriegen.

Geschrieben
Dieser Beitrag beweist, dass Du noch nie in Deinem Leben körperlich gearbeitet hast. Natürlich geht es um die Bezahlung und damit um Anerkennung für eine Tätigkeit. Und es ist nun einmal nicht unbedingt möglich, Packer wirklich zu motivieren ausser durch eine menschenwürdige Bezahlung...BTW: ich habe noch nie beschädigte Sachen gehabt, obwohl ich mein Gepäck habe "fliegen" sehen.

 

Ansonsten sind die Aussagen über " richtige Einstellung" in diesem Zusammenhang völlig unangebracht.

 

nur ganz kur, da off-topic:

 

ahoberg: du kennst mich nicht, daher kannst du auch nicht wissen, was ich in meinem leben gearbeitet habe. leider irrst du dich, ich habe in meinem leben schon schwer körperlich gearbeitet! aber immer habe ich mich bemüht, einen guten job zu machen.

 

packer sind keine anderen menschen als alle anderen. nach deiner these müsste man jedem nur mehr geld geben und er wäre super motiviert. dies wurde in zahlreichen studien bereits vor 100 jahren widerlegt. ich empfehle dir einen blick in die einschlägige literatur, dann kannst du dein linksideologisches gedankengut revidieren.

 

und last but not least: natürlich geht es um die richtige einstellung zu seinem job. wie gesagt, jeder macht seinen job freiwillig, keiner wird gezwungen, als loader zu arbeiten. ich verweise außerdem noch einmal auf meine besipiele möbelpacker und friseure. würden die so arbeiten wie die loader, so würde das keiner hinnehmen.

Geschrieben
genau, denn solche Job für 5 EURO machen zu müssen, da ist fast schon "Pflicht" eine "fuck off" Mentalität an den Tag zu legen und alles zu versuchen, um Arbeitslosengeld zu kriegen.

 

zunächst mal: jeder macht freiwillig einen job!

 

zu glauben, man könne bei schlechter bezahlung eine fuck off mentalität an den tag legen ist dumm. sie behindert dich in deinem eigenen vorankommen und sorgt höchstens dafür, dass du den job verlierst.

 

das von dir gerühmte arbeitslosengeld würde ich dir jedoch auf 0 euro zusammenstreichen. wer zu faul ist zu arbeiten, hat kein alg verdient! mit was für einem recht glaubt jemand, die allgemeinheit müsse ihn finanzieren nur weil man sich zu schlecht bezahlt fühlt!

Geschrieben

Welches vorankommen?

Als Loader bist du in der Kette der "Arsch vom Dienst" Sorry das ist so. Ob du den Koffer vorsichtig von a nach B bewegst interessiert niemanden. Was zählt ist, dass du in 45 min oder meist sogar weniger 180 Koffer aus dem Flugzeug raus, und wieder rein bewegst. Wie du das machst interessiert nur bei Audits. Und wenn die da sehen, dass du zu vorsichtig bist heißt es, "die lassen sich aber reichlich Zeit", und zack haste nur noch 35.min.

So ist die Welt in der Abfertigung nunmal.

Geschrieben
Welches vorankommen?

Als Loader bist du in der Kette der "Hühnerfuß vom Dienst" Sorry das ist so. Ob du den Koffer vorsichtig von a nach B bewegst interessiert niemanden. Was zählt ist, dass du in 45 min oder meist sogar weniger 180 Koffer aus dem Flugzeug raus, und wieder rein bewegst. Wie du das machst interessiert nur bei Audits. Und wenn die da sehen, dass du zu vorsichtig bist heißt es, "die lassen sich aber reichlich Zeit", und zack haste nur noch 35.min.

So ist die Welt in der Abfertigung nunmal.

 

Volle Zustimmung. Beispiel X3: turnaround soll in 35 min. geschafft werden. Wenn der Flieger dann in- und outbound voll ist, sprechen wir von jeweils 200 Gepäckstücken die ein- und ausgeladen werden. Wie der Loader das macht, ist eigentlich zweitrangig, hauptsache er kann die zeitlichen Vorgaben einhalten. Wenn nicht, gibt es einen Delayreport und dann wird der Delay auf die Abfertigung geschrieben. Und wer schreibt den Delayreport? der Vertreter der Luftverkehrsgesellschaft.

 

Einige hier scheinen auch nicht zu wissen, welche Massen an Gepäck ein Abfertiger pro Tag in der Hand hat. Nehmen wir mal eine ausgebuchte 738. Bei AB kommen schnell mal 3-3,5 Tonnen Gepäck zusammen. Bei einer Pegasus können es auch 4,5-5 Tonnen sein. Und wenn es schlecht läuft, hat man zusätzlich Cargo.

 

Ein weiterer Faktor ist das Einzelgewicht der Koffer. Schwere Koffer werden nicht gehoben oder getragen, hier wird nur noch gewuchtet. Und je schwerer die Koffer, desto mehr wird eben gewuchtet bzw. die Eigendynamik der Gepäckstücke genutzt.

 

Ist es LH und Co. noch nie aufgefallen, was dort abgeht??? Die stehen praktisch daneben, wenn das Gepäck ihrer Kunden ruiniert wird und kommen anschließend auch noch für die Kosten auf.

 

LH und Co. rechnen etwas anders als du: man kürzt die Turnaroundzeiten und fliegt einen leg mehr am Tag. Zwei oder drei beschädigte Koffer mehr pro Tag interessiert hier nicht, die Mehreinnahmen durch den zusätzlichen Flug sind deutlich höher als die zusätzlichen Schadensersatzforderungen.

 

unvorsichtig mit den ihnen überlassenen Wertgegenständen umgehen

 

Ist dein Gepäckstück aus Gold oder Platin? Ein 08/15 Koffer ist in meinen Augen kein Wertgegenstand (ja, ich kenne die Preise für Koffer und Reisetaschen). Wertgegenstände und empfindliche Gegenstände (Foto, Camcorder, etc.) haben im Gepäck ohnehin nichts zu suchen, dafür gibt es das Handgepäck. Ich habe meinen Foto samt Teleobjektiv immer im Handgepäck.

 

Werfen von Koffern ist auch in meinen Augen zu unterlassen. Eben weil die Beschädigung des Gepäcks bewußt in Kauf genommen wird. Aber: werfen, wuchten, legen, heben sind nicht das gleiche.

 

All jene hier, die kein Verständnis für die Arbeitsweise der Loader haben, können ja einen kleinen Selbstversuch starten. Einfach zuhause den Koffer packen bis er 20kg wiegt und dann 200 mal in den Kofferraum des Autos ein- und wieder ausladen. Und das ganze sieben oder acht mal. Dann habt ihr ungefähr das Pensum erreicht, das ein Loader an einem Arbeitstag (während der Sommerferien) hat.

 

Weil es mir eben nocht einfällt: wer bisher seinen Hartschalenkoffer imprägniert oder mit Wachs eingeschmiert hat, sollte das in Zukunft lassen. Das führt nähmlich (fast) immer dazu, daß einem der Koffer aus den Händen rutscht und aus Hüfthöhe auf das Vorfeld knallt.

Geschrieben
Zwei oder drei beschädigte Koffer mehr pro Tag interessiert hier nicht, die Mehreinnahmen durch den zusätzlichen Flug sind deutlich höher als die zusätzlichen Schadensersatzforderungen.

 

Da magst Du recht haben. Ein Controller sieht das so. Aber was die Arbeitsweise und schlimmer noch die Einstellung mancher hier angeht: da kann man nur den Kopf schütteln.

 

Eine schlechte Bezahlung rechtfertigt, dass man sich einen anderen Job sucht. Sie rechtfertigt NIEMALS eine LMAA-Haltung!

Geschrieben

Ich finde es wirklich interessant (von "beiden Seiten") was hier eigentlich geschrieben wird, weil die Diskussion eigentlich in die völlig falsche Richtung geht. Einerseits werden hier - überspitzt gesagt - aus Tätern Opfer gemacht (Loader), andererseits soll der Passagier dafür draufzahlen müssen, wenn sein Koffer kaputt am Ziel ankommt. Das kann es doch bitte einfach nicht sein.

 

Für die Arbeitsbedingungen (und damit sind diese aller Branchen gemeint) sind Arbeitnehmerschutzgesetze zu erlassen, innerhalb derer die Firmen handeln müssen. Wenn ein Loader mit der Hand 200 einzelne schwere Gepäckstücke in eine 737 binnen 30 einladen muss, es aber auch anders möglich wäre (mit Containern zB) läuft da ganz einfach etwas falsch.

 

Genauso, wie kein Kind weniger in der Dritten Welt hungern muss, wenn man in reichen Ländern sämtliches Essen aufisst, anstatt es wegzuwerfen, so ändert es auch für einen Loader die Situation nicht, wenn der Passagier weiß, wie es sich anfühlt, 200 Koffer in ein Flugzeug manuell zu laden. Was soll er denn anderes machen. Kaum ein Passagier (von ein paar Enthusiasten und Spottern abgesehen :-)) fliegt just-for-fun und damit verbunden ist auch die Notwendigkeit, (Groß)-Gepäck mitzunehmen.

Geschrieben
zu glauben, man könne bei schlechter bezahlung eine fuck off mentalität an den tag legen ist dumm. sie behindert dich in deinem eigenen vorankommen und sorgt höchstens dafür, dass du den job verlierst.

 

ruppiger Umgang mit Gepäck dürfte in den wenigsten Fällen etwas mit "Fuck Off" Mentalität zu tun haben, sondern schlicht weg etwas mit Zeitdruck zu tun haben. Wenn ich am Schalter die üblichen zwei Sätze Smalltalk weggelassen und die Sitzplätze so rausgehauen habe wie das System die vorgab solange der Gast nicht von selbst etwas gesagt hat, dann hatte ich keinen schlechten Tag, sondern schlichtweg weniger als eine Minute um einen Gast einzuchecken.....

 

Zeit ist Geld und es sind eher zu wenige als zu viele Lader da. Und wenn ein Gast den Abflug verpennt und ein oder zwei Koffer wieder raus müssen, dann heißt es es "Samthandschuhe vs. Verspätung".

 

Eine gute Arbeitseinstellung besteht nicht darin eine Sache besonders ernst zu nehmen, sondern darin die Schwerpunkte flexibel zu verschieben. Je nach Erfordernissen. Frag Dich doch einfach mal welcher Lader eher seine Probezeit übersteht.... der, der immer alles sorgfältig und vorsichtig erledigt oder der, der seine Flieger pünktlich rausbringt!

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
ruppiger Umgang mit Gepäck dürfte in den wenigsten Fällen etwas mit "Fuck Off" Mentalität zu tun haben, sondern schlicht weg etwas mit Zeitdruck zu tun haben. Wenn ich am Schalter die üblichen zwei Sätze Smalltalk weggelassen und die Sitzplätze so rausgehauen habe wie das System die vorgab solange der Gast nicht von selbst etwas gesagt hat, dann hatte ich keinen schlechten Tag, sondern schlichtweg weniger als eine Minute um einen Gast einzuchecken.....

 

Zeit ist Geld und es sind eher zu wenige als zu viele Lader da. Und wenn ein Gast den Abflug verpennt und ein oder zwei Koffer wieder raus müssen, dann heißt es es "Samthandschuhe vs. Verspätung".

 

Eine gute Arbeitseinstellung besteht nicht darin eine Sache besonders ernst zu nehmen, sondern darin die Schwerpunkte flexibel zu verschieben. Je nach Erfordernissen. Frag Dich doch einfach mal welcher Lader eher seine Probezeit übersteht.... der, der immer alles sorgfältig und vorsichtig erledigt oder der, der seine Flieger pünktlich rausbringt!

 

Gruß, Thomas

 

Offensichtlich ist er hier im Forum schick, Meinungen zu verdrehen und Dinge in Aussagen zu interpretieren, die nie gesagt wurden. Aus diesem Grund werde ich mich nach diesem Posting zum Thema Kofferwerfen nicht mehr äußern.

 

Ich habe nie gesagt, dass es gut ist, wenn ein Lader langsam arbeitet. Es ging über weite Strecken zu diesem Thema nicht wirklich um die Zeit. Natürlich herrscht Zeitdruck beim Laden und natürlich werden Lader daran gemessen, dass der Flieger pünktlich rausgeht, aber das rechtfertigt kein Umherwerfen von Koffern nach dem Motto "das ist ja nicht mein Koffer".

 

Gut ist, wer seine Sache schnell und gründlich macht, das ist in jedem Job so!

 

Offensichtlich ist man hier mehrheitlich der Meinung, dass geringes Gehalt und Zeitdruck die fahrlässige Beschädigung fremden Eigentums rechtfertigen - Gute Nacht Deutschland!

Geschrieben

@ skyman:

Ich finde es ja löblich, dass du es nicht gutheisst, wenn der Wert fremden Eigentums unter dem herrschenden Zeitdruck steht.

Aber so ist es nunmal, ich geb da einigen Vorrednern vollkommen recht. Sicher wäre es optimal, wenn genug Zeit wäre, die Koffer halbwegs sanft zu verstauen, die Zeit ist aber nicht.

Bei einer halbleeren Dash3 wird's ganz sicher auch ein bissl vorsichtiger sein als bei der vollen 738, weil einfach mehr Zeit ist. Aber den Airlines ist es im Durschnitt eher egal, wie mit dem Gepäck umgegangen wird, einzig die Zeit zählt.

Ich persönlich kann mich an kein Audit erinnern, wo der schlechte Umgang mit dem Gepäck kritisiert wurde, sondern immer nur zu langsam.

 

BTW: Zur Ehrenrettung der Loader: ich glaub, es gibt keinen Lader, der Gepäck absichtlich wild herumwirft, aus reinem Spaß an der Freud'. Solche Leute werden sicher auch nicht lang in dem Job sein.

Geschrieben

ich sehe da noch drei andere probleme.

 

zum einen ist es für einen pax oder die airline, welche den schaden zu decken hat, unmöglich nachzuvollziehen, WO denn der schaden aufgetreten ist. ein gepäckstück geht durch viele hände, wird oft umgeladen und kommt auf viele gepäckbänder. da wird jeder die schuld auf den anderen schieben und man kommt sich vor wie der buchbinder wanninger. also fühlen sich viele mitarbeiter sicher und brauchen keine acht zu geben, oder machen sich ihren spass aus den kofferbelastunsgstests, wenn es denn sowas gibt.

 

welche airline gönnt sich denn bitte den luxus, daten zu erfassen und statistiken zu erstellen, an welchen stationen oder welchen strecken erhöhte gepäckschäden auftreten?

 

ein anderes problem ist die "qualitätssicherung", verbunden mit den personalkosten. viele airlines haben doch kein oder nur sehr weniges eigenes personal mehr an allen relevanten punkten des handlings. ist ja viel zu teuer. das wird dann an zahllose dienstleister und subunternehmer ausgelagert. wer soll denn da noch regelmässig kontrollieren und wie? die flughäfen und handler zeigen bei regressforderungen der airlines doch auf jemand anderen und wollen beweise, die es nicht geben wird. solange nicht regelmässig einer "dumm um die ecke guckt" und dann gegebenenfalls den hammer auspackt, ist der schlendrian doch vorprogrammiert. abgesehen davon, welchen loader oder ramp-agent interessiert denn, was auf einer "anderen baustelle" passiert. alles aus einem guss ist zwar viel leichter zu kontrollieren, kostet allerdings einiges.

 

man ist also immer auf zufallstreffer angewiesen, darauf, dass jemand was gesehen hat, mit dem finger draufzeigt und laut schreit. dann werden drei nasen zusammengesch..staucht (welche sich dabei nur still einen lachen, denn verstehen tun sie sowieso nur jedes fünfte wort deutsch), einer davon vielleicht kurz später gefeuert und nach zwei wochen ist wieder alles beim alten.

 

abgesehen davon finde ich den zeitdruck beim ent- und beladen schon enorm. aber man nenne mir ein unternehmen, dass bei neuverhandlungen mit einer airline nicht sagt "kein problem, das schaffen wir! turnaround einer B738 in 15min ist knapp, aber wir brauchen ja sportliche ziele! hehe..." und schuld sind nur die LC-airlines mit den kurzen turarounds.

 

ich finde es nicht toll, eine günstige lösung für alle kann ich allerdings auch nicht anbieten.

Geschrieben

die einzige Lösung wird eh in Zukunft sein, Verladesysteme zu entwicklen, die die Arbeit eines "Loaders" auf administrative Aufgaben beschränkt, in dem man zB. vermehrt mit Containern arbeitet.

 

@SKYMAN: "Die Einstellung": noch einmal, die Loader machen ihren Job doch nicht, weil sie in der Aufgabe aufgehen, sondern weil sie dafür bezahlt werden, schlecht genug im übrigen: Und wenn jemand schlecht bezahlt wird, dann ist eben auch die Einstellung entsprechend. Bei einem Mindestlohn in diesem Bereich von meinethalben 9 EURO würde sich die Jungs sicherlich mehr Mühe geben, aber bei den derzeitigen Gehältern, warum...was haben die schon zu verlieren; einen schlecht bezahlten Job, der außerdem den Rücken ruiniert.

Geschrieben
denn verstehen tun sie sowieso nur jedes fünfte wort deutsch

 

Ich hab ja auf so eine schwachsinnige Aussage schon gewartet - überleg bitte zweimal, bevor du so einen Unsinn postest. Zumindest in Wien stimmt das nämlich genau gar nicht, also spar dir deine Pauschalisierungen.

 

@Ahoberg: Container sind zwar besser, allerdings müssen diese auch händisch beladen werden. Zudem kann nur die Airbus-Flotte sowie große Boeings mit den Containern beladen werden, sonst geht das bei keinem Flieger.

LCC verzichten bis auf wenige Ausnahmen auch bei der 32x-Serie auf die Container.

Geschrieben

Viele Hier haben echt keine Ahnung wie es abläuft! Sorry der harten Worte

 

glaubt ihr wirklich, das z.B. bei einer B738, die 20 Minuten auf dem Boden steht, und 180 Koffer ein und ausgeladen werden müssen, jeder Koffer langsam und behutsam geschoben und getragen werden kann?da heißt es 20 minuten minus anfahrt und abfahrtszeit der Wagen. Da bleiben vielleicht noch 6-7 Minuten für 180 Gepäckstücke zu verladen, rechnet mal aus wie viel zeit die für einen koffer haben. Bei 2-3 Sekunden pro Gepäckstück muss es zackzack gehen. Aber jeder will ja billig fliegen.

Steht die Maschine eine Stunde auf dem Hof sieht das alles anders aus. da wird sich sicherlich mehr ziet genommen.

Von wegen mitarbeitermotivation und "das ist eben denen ihr Job" und und vorsätzliche Sachbeschädigung.

Wenn die Maschine einen Slot hat und schnell raus muss kommt der Ramp agent und sagt was ist da los, das muss schneller gehen. Da ist der Slot der Fluggesellschaft wichtiger wie ein paar koffer, die 3 Meter durch die Luft fliegen.

Der fisch stinkt vom Kopf her, aber die kleinen Mitarbeiter sind wieder schuld. ich glaube die wenigsten hier im Forum wissen wie viele tonne so ein arbeiter pro schicht durch die Gegend wuchted, da werden die meisten von euch sich nach einem tag erst mal 3 tage Krankschreiben lassen, wegen kreuzprobleme.

 

entschuldigt mich wenn ich jemand zu hart angegangen hab, aber es mussste raus,

 

guß

Geschrieben

ach und ja, es ist egal ob die "lademeister" 5 oder 20 Euros pro stunde verdienen, die Zeit bleibt immer die gleiche. die turnaround zeiten sind an der Grenze des möglich machbaren vorallem kräftemäßig bei den Menschen. zum glück ssehen viele von euch nie in den Laderaum. wie da ausgeladen wir ist einfach nicht anders machbar, insider wissen wovon ich spreche!

Geschrieben

Das ist eben das Problem, als Loader ist man der Arsch vom Dienst.

Darüberhinaussollteman malnoch 2 3 Fakten zusätzlich beachten.

1.Schaut euch mal den TÜV Bericht an was ein Koffer aushalten sollte. Ich will jetzt keine Werbung machen,aber ich habe sehr sehr selten einen 200€ Rimova Koffer oder Samsonite oder egalgeshen der kaputt geht beim Verladen. Der 19,90 € "Geiz ist geil Koffer" Legt schon die Ohren an wenn ihn nur böse anguckt.

2. Häufig sind die Paxe selber Schuld, dass ihre Koffer kaputt gehen. Denn viele Koffer sind einfach nicht dafür gebaut 30+x kg Gewicht zu tragen.

3. Die automatischen Förderanlagen gehen teilweise noch rupiger mit dem Gepäck um als die Loader auf dem Vorfeld.

 

Darüber hinaus sieht die Behandlung der Gepäckstücke von aussen beobachtet in 99%der Fälle ruppiger aus als sie tatsächlich ist.

Geschrieben
welche airline gönnt sich denn bitte den luxus, daten zu erfassen und statistiken zu erstellen, an welchen stationen oder welchen strecken erhöhte gepäckschäden auftreten?

 

ich wäre eherlich gesagt extrem irritiert wenn Airlines diese Daten nicht aus ihren Datenbanken ziehen würden, die Daten sind ja da, die richtigen aus der Datenbank zu bekommen ist mit ein paar SQL Abfragen erledigt, die Aufbereitung per Excel dürfte einen durchschnittlich begabten Anwender auch nicht überfordern.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Ich glaube es war gemeint, es lässt sich nicht nachvollziehen wo die Beschädigung verursacht wurde. Am Abflug-oder Ankunftsflughafen, und wo dort. Bei Umsteigeverbindungen dann natürlich noch schwieriger.

Geschrieben
Ich glaube es war gemeint, es lässt sich nicht nachvollziehen wo die Beschädigung verursacht wurde. Am Abflug-oder Ankunftsflughafen, und wo dort. Bei Umsteigeverbindungen dann natürlich noch schwieriger.

 

das geht trotzdem, je mehr Rohdaten Du zur Verfügung hast, desto genauer kannst Du sagen wo schlampig gearbeitet wird. Wo an dem jeweiligen Flughafen ist schon schwieriger weil man dafür extra Daten sammeln müsste.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
1.Schaut euch mal den TÜV Bericht an was ein Koffer aushalten sollte. Ich will jetzt keine Werbung machen,aber ich habe sehr sehr selten einen 200€ Rimova Koffer oder Samsonite oder egalgeshen der kaputt geht beim Verladen. Der 19,90 € "Geiz ist geil Koffer" Legt schon die Ohren an wenn ihn nur böse anguckt.

2. Häufig sind die Paxe selber Schuld, dass ihre Koffer kaputt gehen. Denn viele Koffer sind einfach nicht dafür gebaut 30+x kg Gewicht zu tragen.

3. Die automatischen Förderanlagen gehen teilweise noch rupiger mit dem Gepäck um als die Loader auf dem Vorfeld.

 

1. Selbstverständlich benutze ich Rimowa und andere "Markenkoffer", und von denen wiederum die angeblich besten Modelle.

2. Als Passagier der F (oder C) erlaubt mir LH offiziell, 32 kg pro Gepäckstück aufzugeben. Siehe http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/...;nodeid=1755911

 

Dennoch hat der gemäß Punkt 1 erworbene und gemäß Punkt 2 beladene Alu-Rimowa nur 2 Segmente lang durchgehalten, dann war er schwer beschädigt. LH hat den Anschaffungspreis umgehend ersetzt.

 

3. Das ist richtig, wie ich anhand einer TV-Reportage über das Innenleben von American Airlines selber sehen konnte. Deren automatische Gepäcksortieranlagen schießen die Koffer regelrecht vom Transportband in einen anderen Transportkanal, und zwar mit einem Impuls, der klar über das hinaus geht, was ein Mensch dem Koffer antun könnte.

Geschrieben
...

1. Selbstverständlich benutze ich Rimowa und andere "Markenkoffer", und von denen wiederum die angeblich besten Modelle.

2. Als Passagier der F (oder C) erlaubt mir LH offiziell, 32 kg pro Gepäckstück aufzugeben. Siehe http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/...;nodeid=1755911

 

Dennoch hat der gemäß Punkt 1 erworbene und gemäß Punkt 2 beladene Alu-Rimowa nur 2 Segmente lang durchgehalten, dann war er schwer beschädigt. LH hat den Anschaffungspreis umgehend ersetzt.

 

3. Das ist richtig, wie ich anhand einer TV-Reportage über das Innenleben von American Airlines selber sehen konnte. Deren automatische Gepäcksortieranlagen schießen die Koffer regelrecht vom Transportband in einen anderen Transportkanal, und zwar mit einem Impuls, der klar über das hinaus geht, was ein Mensch dem Koffer antun könnte.

 

Tja und nun ist die spannende Frage, was deinen Koffer Ruiniert hat? Der Mensch auf dem Vorfeld oder die Förderanlage?

Das ist der Punkt an dem auch eine Fluggesellschaft nicht mehr nachvollziehen kann, wo jetzt das Gepäck beschädigt wurde. Eine entsprechende Erhebung wäremt Sicherheit sehr viel teurer als die Schäden einbfah zu ersetzen. Zumal man dagegen verscihert sein dürfte!

 

BTW. Bist du via FRA geflogen?

Geschrieben
Tja und nun ist die spannende Frage, was deinen Koffer Ruiniert hat? Der Mensch auf dem Vorfeld oder die Förderanlage?

 

BTW. Bist du via FRA geflogen?

 

Ja, bin LH via FRA geflogen (mache ich sonst selten und hatte sonst auch nie Probleme auf meinen Direktflügen ex und nach MUC) und hatte dabei auch auch in FRA ein VDB, sprich, es kann sein, dass der Koffer eilig wieder aus- und umgeladen wurde.

 

Der Schaden stellte sich so da, dass ich den Eindruck hatte, dass der Alu-Rimowa aus beachtlicher Höhe aufgeprallt ist. So als wäre es aus dem Flugzeug auf das Vorfeld gefallen (oder gefallen worden). Dabei ist er offenbar einer der 4 Rollen zuerst aufgeschlagen, die wie einem Autocrash regelrecht ins Innere des Koffers gedrückt wurde, der dann an dieser Kante auch eine entsprechend große Delle hatte.

 

Dank der offenbar vorbildlich stabilen Bauweise dieses leider äußerst teuren Koffers ist dem Inhalt glücklicherweise nichts zugestoßen, und der Koffer ist auch nicht aufgesprungen. Dennoch habe ich mich nach dieser Erfahrung für die kostenkünstigere Kunststoffvariante des Koffers entschieden, die zwar einen eher fragilen Eindruck macht, tatsächlich aber offenbar noch widerstandsfähiger ist als das Alu-Pendant. Auch nach knapp 3 Jahren Einsatz sieht der Koffer nämlich aus wie neu.

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