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Trip Report: FRA-TXL-Stockholm mit Air Berlin (viele Fotos)


martin.stahl

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Als Air Berlin die Stockholm-Flüge freischaltete, gab ich spaßeshalber als Abflughafen Frankfurt ein und bekam tatsächlich Flüge für insgesamt 98 Euro incl. allem. Also gebucht und als ich meine Nachbarin fragte, konnte sie sich auch für knappe drei Tage in Stockholm erwärmen und wir buchten für sie ebenfalls einen Flug und für uns beide ein zentral gelegenes, einfaches Hotel.

 

30.05.07

AB 6552 FRA-TXL, planmäßig 6:55 – 8:10, tatsächlich: 6:56 – 8:01

B737-800, D-ABAN, Platz 2 A, Gate D22

Auslastung: Ca. 65 %

 

Leider schien die Umsteigezeit in Tegel für den 8:20 Uhr-Flug der Air Berlin nicht auszureichen, so dass wir frühs um 4 Uhr aus den Betten krochen und zum Flughafen fuhren. Am Schalter der Air Berlin war nur wenig los und innerhalb weniger Minuten hatten wir unsere Bordkarten. Da wir laut Bordkarte bald schon einsteigen würden, blieb keine Zeit mehr für einen Kaffee vor dem Abflug, doch als wir am Gate ankamen, standen wir dort noch gut eine halbe Stunde, bis dann die Aufforderung zum Einsteigen kam. Mit dem Bus ging es die paar Meter über das Vorfeld zu unserer Maschine, mit der ich bereits letztes Jahr von Frankfurt nach Palma und weiter nach Lissabon geflogen bin.

 

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Pünktlich rollten wir zur Bahn 25 R und hoben dort um 7:03 Uhr in westlicher Richtung in den klaren Himmel ab.

 

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Der Canadair Jet der Air France Regional auf der Startbahn West bereit zum Start nach Lyon:

 

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Autobahn A66 Richtung Wiesbaden neben Flugplatz Erbenheim:

 

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Wiesbaden:

 

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Die weitere Route führte südlich an Idstein vorbei, Bad Camberg, den Taunus, Bad Nauheim, die A45 und weiter zum Hattenbacher Dreieck der A7 bei Kirchheim:

 

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Es gab zum Frühstück die Laugenstange und eine Auswahl an Getränken. Leider kein Schokoladenherz während des gesamten Flugs.

Weiter ging’s in einer Flughöfe von etwa 8500 m nach Bad Hersfeld, Eisenach, Bad Langensalza und Bitterfeld, wo dann eine geschlossene Wolkendecke, die für die nächsten zwei Tage unser treuer Begleiter sein sollte, die weitere Sicht versperrte.

Über Pankow verließen wir die Wolken erst kurz vor dem Aufsetzen auf der Bahn 26 L um 7:57 Uhr.

 

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Die Parallelbahn in Tegel ist derzeit geschlossen. Weiß jemand die Gründe dafür? Auf alle Fälle konnte der derzeitige Verkehr auch problemlos mit einer Bahn abgewickelt werden.

Vor dem neuen Terminal C der Air Berlin kamen wir zum Stehen und fuhren mit dem Bus zur Ankunft. Da wir nun gut 2 Stunden Zeit hatten, besorgten wir uns noch koffeinhaltige Heißgetränke, je nach Geschmack, schauten uns in allen Terminals ein wenig um und stellten uns auf mein Drängen an den Zaun neben der Baustelle, um uns ein wenig noch Flugzeuge anzusehen.

 

Wie diese DC9 der amerikanischen Regierung, die neben meiner ersten IL-62 von Rossia geparkt war:

 

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AB 8102 TXL-ARN, planmäßig 10:35 – 12:10, tatsächlich: 10:53 – 12:32

A320, D-ABDL, Platz 4 A, Gate C49

Auslastung: Ca. 65 %

 

Als wir im Terminal C wieder ankamen, roch es noch wie ein neues Möbelhaus. Kein Wunder, war es gerade mal eine Woche alt und wird derzeit nur für Air Berlin-Flüge genutzt. Vor allem war dort weniger Gedränge als im Terminalring A, wo man jeweils am entsprechenden Gate einchecken und durch die Sicherheitskontrolle muss. Hier gibt es wieder eine zentrale Sicherheitskontrolle, die wir schnell passierten. Abgesehen davon, dass ich bei jeder der Kontrollen per Hand abgetastet wurde, da bei meiner Passage das Tor piepste. Wobei ich mich immer noch frage, welcher Designertrottel auf die Idee kam, in die Schuhsohlen Metallplatten einzumontieren. Immerhin wurden die Schuhe diesmal nicht geröngt, wie es beim letzten Mal in Frankfurt der Fall gewesen ist.

Von den Glastüren an den Ausgängen hatte man noch einen schönen Blick auf das Vorfeld und ich machte es mir dort bequem. Irgendwann kam die Durchsage, dass unsere Maschine mit etwa 20 min. Verspätung starten würde, da Wartungsarbeiten länger als erwartet gedauert hätten. Ich beobachtete in der Zeit einen Mann, der zu einem Gate stürmte und fragte, ob dies der Flug nach Düsseldorf sei. Anschließend lief er Richtung Ausgang – wohl zurück zum Terminal A. Eine andere Frau kam völlig aufgelöst an und fragte mich auf Englisch, ob hier der Flug nach Helsinki sei, er sei eben aufgerufen worden. Ich konnte sie nur mühsam beruhigen und ihr sowohl auf der Bordkarte als auch auf dem Monitor des Gates zeigen, dass sie noch eine Stunde Zeit hätte.

Laut Bordkarte war unser Gate zwar C38, aber letztlich wurde die Tür daneben, nämlich C39, geöffnet. Zu Fuß gingen wir dann das kurze Stück zur Maschine und bekamen noch mit, wie die Dame an der Kontrolle dem Passagier neben uns erst die Bordkarte nicht geben wollte, bis er endlich sein Handy ausgeschaltet hatte. Er bekam sie dann doch und beendete sein Telefonat auf dem Weg zur Maschine endlich.

 

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Wir rollten wieder zur Bahn 26 L und hoben um 11:09 Uhr ab, um schnell in der dichten, tief hängenden Wolkendecke zu verschwinden.

 

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Die Route führte uns nach einer Rechtskurve zur Ostseeküste und nach Norden Richtung Stockholm. Genauere Angaben aus dem Cockpit gab es leider nicht und die Airshow fiel schon bald dem Unterhaltungsprogramm zum Opfer. Wieder Mr. Bean und eine Art „Versteckte Kamera“. Mittlerweile frage ich mich, ob diese Sendung speziell für Airlines produziert wird, da ich eine Sendung der gleichen Reihe bei meinem Swiss-Flug nach Madrid sah. Es gab wahlweise Schinken- oder Käsebrötchen, wobei das Brötchen in der Plastiktüte arg lieblos aussah, aber nicht schlecht schmeckte.

Stockholm Arlanda liegt rund 30 km nördlich von Stockholm fast mitten im Wald und beim Landeanflug bekamen wir auch nichts anderes zu sehen.

 

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Um 12:18 Uhr setzten wir auf der Bahn 01 R auf und mussten noch eine Weile auf dem Cargo-Vorfeld warten, bis wir endlich unsere Parkposition am Gate erreichten.

Blieb immerhin etwas Zeit für Fotos, wie diese B757-200 der Mid East Jet:

 

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Der Flughafenbus fährt alle paar Minuten, braucht in die Stadt 40 Minuten und kostet nur halb so viel wie der Arlanda Express. Man kann die Karten auch vor Ort mit der Kreditkarte am Automaten oder beim Fahrer kaufen. Vom zentralen Busbahnhof, dem City Terminalen, waren es nur noch einige hundert Meter zum Colonial Hotel. Für 2 Sterne darf man nicht allzu viel erwarten, aber wir waren vor allem mit dem Zimmer angenehm überrascht: Flachbildfernseher, CD-Anlage, Deckenventilator, großes, helles Bad.

 

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Geteilte Begeisterung rief der alte Fahrstuhl hervor, dessen inneres Scherengitter anstelle einer Tür man von Hand schließen musste, damit er überhaupt abfährt. Es waren viele Hinweiszettel vorhanden, dass man dies auch nach Verlassen des Lifts machen müsste, damit er vom nächsten Hotelgast angefordert werden kann.

Am Nachmittag ging es dann raus, um die Stadt zu erkunden. Drottninggatan ist eine große, mit Fahnen geschmückte Fußgängerzone, wo ich in einem der ersten Geschäfte zuschlug und mir eine Krawatte mit einer Molekülkette als Motiv kaufte. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es eine Proteinkette oder die DNA darstellen soll, aber von der Anordnung der Atome wäre beides falsch.

 

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Auf dem Weg durch die Stadt kamen uns immer wieder verschiedene Lastwagen oder Wagen mit Anhängern entgegen, auf denen junge Leute zu lauter Musik ausgelassen tanzten und jubelten. Bei einer roten Ampel fragte ich sie, was sie feiern, und es war, wie ich mir schon gedacht hatte, ihr Schulabschluss:

 

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Mit einem Ausflugsboot ging es dann auf eine 90-minütige Rundfahrt unter den Brücken Stockholms hindurch. Es lagen für jeden Fahrgast Kopfhörer bereit und man konnte an einer Tastatur den Kanal für die gewünschte Sprache eingeben. Wir hatten lange Probleme, damit zurecht zu kommen, da wir beide nie die Sprache hörten, deren Nummer wir eingegeben hatten. Irgendwie reagierte das Teil bei mir auch gar nicht auf meine Eingaben bzw. nur mit langer Verzögerung. Irgendwann bemerkten wir dann, dass wir die Kopfhörer vertauscht hatten und jeder ständig an den Kanälen des anderen herumspielte.

 

Vergnügungspark Gröna Lund auf der Insel Djurgarden:

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Eine der vielen Brücken:

 

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Katarinahissen, ein Aufzug zum Stadtteil Södermalm:

 

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Nach der Rundfahrt schlenderten wir durch die Altstadt Gamla Stan mit ihren kleinen Gassen und Läden. Dort entdeckte ich erstmals Hälge, einen Comic-Elch, den ich mir zuerst verkniff, am nächsten Tag aber doch als Plüschtier kaufte.

 

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Slussen, die Södermalmschleuse zwischen der Ostsee und den Seen im Landesinneren. Auf der Rundfahrt sind wir auch durch diese Schleuse gefahren.

 

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Blick auf Stockholm vom Katarinahissen (hinten links, rot mit Turm, das Rathaus):

 

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Die im Reiseführer empfohlene kleine Gaststätte in Södermalm scheint es nicht mehr zu geben, also landeten wir in Gamla Stan in einer Pizzeria und fielen später todmüde ins Bett.

 

Am nächsten Morgen brachen wir nach dem Frühstück auf, deckten uns mit Plüsch-Elchen ein und fuhren vom Rathaus aus mit dem Boot nach Drottningholm, der Insel, auf der sich das Schloss der schwedischen Königsfamilie befindet, nachdem wir vorher noch einen Blick auf das Stadtschloss geworfen hatten, wo gerade hoher Besuch in einer Pferdekutsche vorfuhr und von der Palastwache mit Musik empfangen wurde:

 

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Riddarholmskyrkan:

 

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Schloss Drottningholm vom Wasser aus:

 

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Von der anderen Seite aus, mit Barockgarten:

 

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Der chinesische Pavillon (den ließ vor langer Zeit ein König als Geburtstagsüberraschung für seine Frau bauen, daher liegt er weiter hinten auf der Insel und etwas entfernt vom Schloss):

 

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Der Rest der Insel ist ein großer Park und nach der einstündigen Rückfahrt mit dem Schiff machten wir uns zu Fuß (wir sind jeden Tag rund 10 km gelaufen) zur Freizeitinsel Djurgarden auf. Diese enthält neben dem Freizeitpark Gröna Lund auch verschiedene Museen, darunter das Vasa-Museum. Die Vasa ist ein Kriegsschiff, das kurz nach dem Stapellauf gesunken ist und erst vor rund 40 Jahren wieder gehoben und anschließend restauriert wurde. Leider schloss das Museum schon um 17 Uhr und wir hatten nur noch eine halbe Stunde Zeit für einen schnellen Durchgang.

 

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Vom Museum war es nicht weit bis nach Skansen, einem Freilichtmuseum, das Häuser und Dörfer und Lebensweise aus der schwedischen Geschichte zeigte und gleichzeitig einen Tierpark integriert hatte. Dort sah ich zum ersten Mal echte Elche und Rentiere.

 

Eine Elchkuh, die erst vor kurzem zwei Kälber zur Welt gebracht hatte:

 

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Plüschelch und echter Elch (und ich):

 

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Gähnendes Rentierkalb:

 

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Den Rest des Abends verbrachten wir in Gröna Lund und auf dem Heimweg in einer netten, kleinen Crepérie in einer Seitenstraße.

 

Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus zurück zum Flughafen Arlanda.

Das Einchecken an den drei Schaltern zog sich etwas hin, aber dann bekamen wir ohne Probleme unsere Bordkarten.

Auf dem Weg zum kleinen Terminal 3, in dem nur Inlandsflüge von Skyways abgewickelt werden, hat man eine gute Sicht auf das Vorfeld, leider durch Glasscheiben etwas getrübt.

Skyways mit F50 und Saab 2000, sowie Golden Air mit Saab 340:

 

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West Air Europe mit einem Bae ATP-Fachter und die britische Astraeus mit einer B737:

 

 

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01.06.07

AB 8103 ARN-TXL, planmäßig 12:50 – 14:25, tatsächlich: 12:48 – 14:20

A320, D-ABDJ, Platz 4 A, Gate 62

Auslastung: Ca. 70 %

 

Von der Sicherheitskontrolle war es nur ein kurzer Weg zum Gate, in dessen Nachbarschaft auch je eine Maschine der Finnair und der Germanwings abgefertigt wurden.

Wir rollten zur Bahn 08 und hoben dort um 12:59 Uhr in östlicher Richtung ab. Wieder nur Wald, aber eine ausgezogene Linkskurve brachte uns einmal um den Flughafen herum und auf Kurs Richtung Süden.

 

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Ein letzter Blick auf die schwedischen Seen, bevor die Wolken kommen:

 

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Von Schweden bekamen wir weiter nichts zu sehen, und erst hinter Kopenhagen wurde die Sicht auf die Ostsee wieder besser.

 

Usedom:

 

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Die weitere Route führte über die Mecklenburgische Seenplatte:

Galenbecker See, Straßburg, Carwitz-See, Tackmannsdorf, Templin.

Seen nahe Burgwall:

 

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Havelkanal und Autoboahn A10 bei Prieselang:

 

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Falkenhagener See:

 

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Tegeler See:

 

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Um 14:17 Uhr setzten wir auf und bekamen diesmal die Position A6, also am Ring.

 

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Da wir noch über 2 Stunden Zeit bis zum Weiterflug hatten, gingen wir auf die Besucherterrasse.

Eine DC10 der niederländischen Luftwaffe, die kurz vor uns startete, und Kaliningradavia mit B733:

 

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Ich weiß nicht mehr, ob es diese Maschine war, aber eine F100 der Air Berlin brach den Landeanflug ab, drehte eine Ehrenrunde über Berlin und landete eine Viertelstunde später, während unsere Maschine von Stockholm in den Wartungshangar gebracht wurde.

 

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AB 6559 TXL-FRA, planmäßig 16:55 – 18:10, tatsächlich: 17:19 – 18:21

A320, D-ABDD, Platz 20 A, Gate A04

Auslastung: Ca. 75 %

 

 

Obwohl die Einsteigezeit näher rückte, blieb ich weiter auf der Aussichtsterrasse, denn wo kein Flugzeug, da kein Einsteigen. Wir machten uns erst auf den Weg ins Terminal, als unser A320 mit etwas Verspätung aus Helsinki landete und am Gate A04 andockte.

 

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Und selbst da hätten wir uns nicht beeilen müssen. Rund 20 Minuten vor Abflug wurden immer noch Passagiere beim Einchecken angenommen, als letztes eine Air Berlin-Mitarbeiterin, bei der es anscheinend erst unsicher war, ob sie noch mitkommen kann. In der Maschine saß sie dann neben mir. Vor der Sicherheitskontrolle gab es eine lange, lange Schlange. Und das ist es, was ich an Tegel so unpraktisch finde. Wenn die Kontrolle gut eine Stunde vor Abflug geöffnet wird, schaffen sie es niemals pünktlich. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das bei einer Großraummaschine ist. Uns war klar, dass wir nicht pünktlich starten werden, da es natürlich dauert, bis die ca. 150 Leute einzeln kontrolliert und durchgeschleust werden. Erst ziemlich spät wurde eine weitere Kontrolle geöffnet.

Als ich am Tag vor dem Hinflug noch einmal auf die Air Berlin-Seite ging, war dieser Flug als ausgebucht angezeigt und als Maschinentyp war eine B737-300 angegeben. Ich habe den Eindruck, dass kurzfristig der Flugzeugtyp geändert wurde, denn wir flogen mit einem A320, in dem noch Plätze frei waren. Bis auf diesen letzten Flug hatten wir übrigens bei allen Flügen das Glück, dass die Mittelplätze neben uns frei blieben.

 

Unsere Stockholm-Maschine im Hangar:

 

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Mit rund 25 Minuten Verspätung ging es dann los und wir hoben um 17:31 Uhr auf der Bahn 08 R Richtung Osten ab.

 

Denkmal in Berlin-Schönholz. (Ich bin mir nicht sicher, ist das schon im ehemaligen Ost-Berlin? Wenn ja, glaube ich, dass ich dieses Denkmal vor 20 Jahren mit meiner Schulklasse bei einer Berlinfahrt besichtigt habe.)

 

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Pankow und Blankenburg:

 

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Flughafen Schönefeld:

 

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Ab dem Potsdamer Dreieck ging es ein ganzes Stück lang die A9 Richtung Leipzig entlang.

 

Wir überflogen Alt Bork, Wittenberg an der Elbe, Coswig, Vockerode, Dessau und Eisenach ( Foto):

 

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Hünfeld, Fulda (Foto):

 

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Oberrode, Gelnhausen, Rothenbergen, Langenselbold und damit waren wir schon im Endanflug auf die 25 L in Frankfurt, nachdem wir zwischendurch noch einige Wolken unter und zwischen uns hatten.

Kraftwerk Staudinger am Main:

 

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Um 18:14 Uhr setzten wir auf und rollten zur Vorfeldposition vor dem Terminal 2, die gerade mit Air France, LTU, Aeroflot und einigen anderen gut besetzt war.

 

Fazit: Stockholm ist eine sehr schöne Stadt, wobei wir nur ein wenig Pech hatten, denn das Wetter war kühl und trüb, aber meistens trocken. Trotz der beiden Verspätungen war ich mit Air Berlin zufrieden. Sie könnten nur die Anschlüsse noch optimieren, denn gegenüber einem zweistündigen Direktflug waren wir doch fast 6 Stunden unterwegs, wobei ich aber das Umsteigen in Berlin sehr genossen habe. Vier Flüge zum Preis von zweien.

Der nächste Flug wird mit der Condor sein. Zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder Langstrecke, wenn es nach Vancouver geht.

 

Martin

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Hallo und vielen Dank für den tollen Bericht! Die Fotos sind wirklich toll geworden.

 

Ich war an demselben Tag auf meinem Mileage run FRA-TXL-STR-TXL-STR-FRA-TXL-FRA unterwegs. Ich bin allerdings FRA-TXL erst mit der 8-Uhr Maschine geflogen. Es gab auch ne heisse Laugenstange aber MIT Schokoherz :). Wir kamen am Terminal A an. Ich bin daraufhin rüber in den Terminal C zum Weiterflug nach STR. Wir mussten also ungefähr zum selben Zeitpunkt im Terminal C gewesen sein.

 

Dieser erinnert mich sehr an Hahn, ist aber jetzt sowas wie das eigene Reich von AB. Es gibt ja auch für Umsteigegäste einen kleinen Treppenübergang vom zentralen Ankunftsbereich zum Abflugsbereich. Dieser war am 30.5. aber noch gesperrt. Zollkontrollen gibt es da nicht, so dass alle extra-Schengen-Flüge noch im Terminal A abgewickelt werden müssen. Ansonsten fallen die Gangways im Terminal C weg - finde ich persönlich aber nur bedingt einen Nachteil, da oftmals der Flieger ja direkt vor dem Terminal steht und man laufen kann - Bus ist nicht immer die Regel... Alles in allem passt das Ganze aber meines Erachtens eher zu einer Ryanair als einer AB.

 

VG

Reifel

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Hallo, Martin,

sehr schöner Report.

Insbesondere Deine vielen Photos während der Flüge,

sehr interessant.

Hoffe mal, daß es Deiner Begleitung auch gefallen hat.

Wenn ich an meine Frau denke, warum vier Flüge wenn es auch mit zwei ginge?. Meine Antwort: Es ginge auch mit zwei mal umsteigen = sechs Flüge!.

Gruß,

Markus (FLIEGER6)

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Danke für Eure Kommentare.

Meiner Nachbarin hat Stockholm auch gut gefallen, wobei sie sich nur manchmal beklagte, dass ich so schnell laufen würde. Aber langsamer kann ich nicht. Das ist wie beim Radfahren, wenn ich langsamer laufe, kippe ich um. :-)

Das sind wir aber von anderen Städtetripps schon gewohnt. ;-)

Das Hotel haben wir bei Hotels.com gebucht und pro Nacht und Zimmer 106 Euro bezahlt. Günstiger haben wir es bei anderen Anbietern auch nicht gefunden.

 

Martin

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