Flotte Geschrieben 19. Juni 2007 Melden Geschrieben 19. Juni 2007 Bitte? Er ist Angestellter seiner Aktionäre und hätte sich gegenüber diesen (und dem allgemeinen Markt) einen Vorteil verschafft, indem er mithilfe zum Zeitpunkt einer etwaigen Transaktion privilegierter (nur ihm und einem engeren Stab zugänglichen) Informationen über einen wahrscheinlichen Kursverlauf Aktien des eigenen Unternehmens handelte. Es ist unerheblich, ob ein Kauf angesichts einer Spekulation auf einen Kursgewinn oder ein Verkauf in Spekulation auf einen Kursverfall erfolgt.
BoeingFa Geschrieben 19. Juni 2007 Melden Geschrieben 19. Juni 2007 Solange nichts bewiesen ist, gilt für jeden in diesem Land erstmal die Unschuldsvermutung. Wenn es stimmt, dann war es selten dämlich, keiner der Beschuldigten hätte das finanziell nötig gehabt.
Manuel Geschrieben 19. Juni 2007 Melden Geschrieben 19. Juni 2007 Warten wir mal ab, was am Ende rauskommt. Meines Erachtens ist die Erklärung von Air Berlin schlüssig.
Ruhr-Airport Geschrieben 19. Juni 2007 Melden Geschrieben 19. Juni 2007 Also, bisher ist in keinster Weise bewiesen, daß durch das Air Berlin Management Insider-Handel betrieben wurde, daher auch bitte keinerlei Vorverurteilungen! Es gilt zu 100 Prozent die Unschuldsvermutung! Wie der Vorstandsvorsitzende der Air Berlin plc, Joachim Hunold, heute in einer Pressemitteilung sagt, sind die Aktienkäufe weit vor Abschluß des dba Kaufvertrages getätigt worden. Alle Aktienkäufe wurden außerdem pflichtgemäß veröffentlicht und der BaFin gemeldet, die diese im Frühjahr dieses Jahres geprüft hat und keinerlei Beanstandungen diesbezüglich hatte! Die Pressemitteilung der Air Berlin zum angeblichen Insider-Handel findet Ihr hier unter Presse/Pressemitteilungen. Ich vermute, da es, wie sonst oft in Fällen der Wirtschaftskriminalität, keinerlei Gerüchte über diesen angeblichen Insider-Handel bei Air Berlin vorab gab, sondern diese Meldung aus heiterem Himmel heute morgen hereinbrach, auch in Relation zu dem evtl. Kauf von 50 Airbus-Langstreckenjets durch Air Berlin (die FAZ berichtete gestern darüber), daß hier jemand, z. B. ein Konkurrent, versucht, Air Berlin in Mißkredit zu bringen bzw. gegen Air Berlin eine imageschadende Kampagne zu starten! Gerade heutzutage wird leider allzuoft in den verschiedenen Branchen der Wirtschaftswelt nicht nur mit harten aber fairen, sondern auch mit illegalen Praktiken gegen den Wettbewerb gekämpft! Vielleicht ist z. B. der Hauptkonkurrent der Air Berlin allmählich so sehr nervös, weil Air Berlin nun auch auf der Langstrecke expandieren will. Da kann schnell jedes Mittel "recht" sein, um den Konkurrenten erstmal mit anderen Dingen zwangsweise zu beschäftigen, wie in dem Fall mit der Staatsanwaltschaft. Ich hoffe, daß Air Berlin schon sehr bald diese unschöne Angelegenheit hinter sich hat und sich herausstellt, daß alle Vorwürfe des Insider-Handels bei Air Berlin komplett aus der Luft gegriffen sind! Weiterhin viel Erfolg, Air Berlin! Bloß nicht unterkriegen lassen! Gruß, Ruhr-Airport
Reifel Geschrieben 19. Juni 2007 Melden Geschrieben 19. Juni 2007 Ich würde auch erstmal abwarten und schauen was sich tut. Klar, es gilt zu 100% die Unschuldsvermutung, aber ich würde nicht so weit gehen dass es sich hier um eine imageschädigende Kampagne handelt. Auch hier sollte man sich ebenfalls zurückhalten. Fakt ist, Hausdurchsuchungen fanden statt, und die werden sicherlich nicht von einem Konkurrenten angezettelt. Dass für die Medien solch eine - unter Umständen nebensächliche Meldung - zur Zeit natürlich eine nette Schlagzeile ist, liegt auf der Hand, aber das gehört wohl dazu wenn man eine gewisse Grösse erreicht hat. Andererseits ist es aber auch beruhigend zu wissen, dass hierzulande solche Sachen geprüft werden, in anderen Ländern schaut das nämlich ganz anders aus.
franzl79 Geschrieben 19. Juni 2007 Melden Geschrieben 19. Juni 2007 Also, bisher ist in keinster Weise bewiesen, daß durch das Air Berlin Management Insider-Handel betrieben wurde, daher auch bitte keinerlei Vorverurteilungen! Es gilt zu 100 Prozent die Unschuldsvermutung! ... Vielleicht ist z. B. der Hauptkonkurrent der Air Berlin allmählich so sehr nervös, weil Air Berlin nun auch auf der Langstrecke expandieren will. Da kann schnell jedes Mittel "recht" sein, um den Konkurrenten erstmal mit anderen Dingen zwangsweise zu beschäftigen, wie in dem Fall mit der Staatsanwaltschaft. Aber bei Deinem Post anscheinend auch nur, soweit es die eigenen Präferenzen betrifft. Vorurteilsfrei ist anders... Grüße, Franzl
RWTH Geschrieben 19. Juni 2007 Melden Geschrieben 19. Juni 2007 Angesichts der Tatsache, dass Air Berlin einen immensen Imageverlust einstecken musste und dieser ev. zivilrechtlich geltend gemacht werden könnte, wenn sich der Verdacht als absolut absurd herausstellt, ( was eine massive Klage auf Schadensersatz nach sich ziehen könnte ) wird sich die Staatsanwaltschaft in Stuttgart, Bafin und der Richter, der alles unterschreibt, schon einiges dabei gedacht haben... Hunold sollte also die Langstreckenvisionen asap in die Realität umsetzen, denn mit Brasilien gibt es kein Auslieferungsabkommen, Absetzen nach Mallorca bringt da nicht viel...
TXLjonas Geschrieben 20. Juni 2007 Melden Geschrieben 20. Juni 2007 Angesichts der Tatsache, dass Air Berlin einen immensen Imageverlust einstecken musste und dieser ev. zivilrechtlich geltend gemacht werden könnte, wenn sich der Verdacht als absolut absurd herausstellt, 8...9 wird sich die Staatsanwaltschaft in Stuttgart, Bafin und der Richter, der alles unterschreibt, schon einiges dabei gedacht haben... Nein: Imageschaden schützt nicht vor einem Durchsuchungsbeschluss.
berlinflyer Geschrieben 21. Juni 2007 Melden Geschrieben 21. Juni 2007 Vielleicht ist z. B. der Hauptkonkurrent der Air Berlin allmählich so sehr nervös, weil Air Berlin nun auch auf der Langstrecke expandieren will. Da kann schnell jedes Mittel "recht" sein, um den Konkurrenten erstmal mit anderen Dingen zwangsweise zu beschäftigen, wie in dem Fall mit der Staatsanwaltschaft. Ich hoffe, daß Air Berlin schon sehr bald diese unschöne Angelegenheit hinter sich hat und sich herausstellt, daß alle Vorwürfe des Insider-Handels bei Air Berlin komplett aus der Luft gegriffen sind! Weiterhin viel Erfolg, Air Berlin! Bloß nicht unterkriegen lassen! Gruß, Ruhr-Airport Kann ich davon ausgehen dass hier die LH gemeint ist?? Wenn dem so ist, find ichs fast schon amüsant. Ich denke trotz Wachstum der AB braucht sich LH nicht wirklich fürchten. LH hat zZt einfach eine andere Produktpalette und spricht zum grössten Teil auch ein anderes Kundenprofil an. Falls AB mit dem jetzigen know-how auf Langstrecke will, wirds dem Produkt der früheren Air Madrid ähneln. Wenn LH zum Gegenschlag ausholen muss weil sie kalte Füssen bekommen dann mit Hilfe von Preisaktionen wie es in der Vergangenheit schon öfter bewiesen wurde. Und im Gegensatz zu einer AB hat LH auch den finanziellen background um dies durchzuführen... da startet LH bestimmt keinen "Rufmord" der schnell verpuffen würde. Den Gästen ist es letztendlich doch egal ob und wer was falsch gemacht hat.... der Gast will pünktlich und sicher von A nach B kommen. Von daher wäre der Effekt wirkungslos. Was ebenfalls gegen diese Theorie spricht- warum sollte LH weiterhin interessiert daran sein DE schneller als geplant auszugliedern wenn AB bei DE einsteigen würde/könnte? Ich glaube ja letztendlich steckt hinter dem Wachstum der AB noch was anderes... bisher ist in der Branche doch nie wirklich das eingetroffen was vorab spekuliert wurde.
Charliebravo Geschrieben 21. Juni 2007 Melden Geschrieben 21. Juni 2007 Vielleicht ist z. B. der Hauptkonkurrent der Air Berlin allmählich so sehr nervös, weil Air Berlin nun auch auf der Langstrecke expandieren will. ... Kann ich davon ausgehen dass hier die LH gemeint ist?? Quark! Verschwörungstheorie von jemandem, der sich mit der Materie noch weniger als ich auskennt. Der interessierte Leser schau sich z.B. mal die Handelsblattartikel zu dem Thema an - da braucht sich keine Konkurrenz melden, die BaFin musste dort (wie auch schon früher in ähnlich gelagerten Fällen) automatisch tätig werden und die zwangwesie gemeldeten Aktienkäufe überprüfen. Aber allein schon aus der Zeitschiene ergibt sich sich eindeutig, dass die Aktion nur zufällig zeitlich mit dem AB-Langstreckengerüchten zusammengefallen ist. Die BaFin war schon lange vorher tätig und ist halt auf Ungereimtheiten gestossen, die eine Durchsuchung rechtfertigten. Hunold und Kollegen haben ja sogar zugegeben, dass nach Aufnahme der Verhandlungen zur dba-Transaktion Aktien gekauft zu haben. Jetzt wird halt geprüft, ob zum Kaufzeitpunkt die Verhandlungen zur dba einen gewissen Status errreicht hatten, die eine Ad-Hoc-Miteilung erfordert hätte. Die meisten Ermittlungen wurden bisher meist eingestellt , nur bei 40 von 550 Verfahren ging es überhaupt danach weiter.
SvenFRA Geschrieben 21. Juni 2007 Melden Geschrieben 21. Juni 2007 Ist doch alles Gelaber...besonders die Presserklärung. Für wie doof halten die einen eigentlich? Das ist der blanke Hohn an die Aktionäre, die Mitarbeiter und die Kunden! Und nur um diese Personenkreise geht es eigentlich bei dieser Diskussion. Ich hoffe, hier wird seitens der Staatsanwaltschaft einmal gründlich aufgeräumt; mich würde nicht wundern, wenn da noch ganz andere Dinge zu Tage kommen. Sich auf Kosten anderer die Taschen noch voller zu machen -ich denke hier an alle, aber insbesondere an die Mitarbeiter, welche grösstenteils ja (aus Kostengründen) ausgelagert sind, keinen Betriebsrat etc. haben und sich den A. abfliegen, egal in welchem Gesundheitszustand, Hauptsache den Job nicht zu verlieren- spiegelt eine Arroganz und Eigennützigkeit wieder, die ihres Gleichen sucht. AB ist sicherlich momentan ernst zu nehmen, das Konzept insgesamt basiert aus meiner Sicht jedoch auf zu wackligen Beinen. Zu schnelles Wachstum (ja fast Grössenwahn) ist in der Luftverkehrsbranche einfach noch nie gut gegangen. Sollte die Luftblase zerplatzen, droht wieder allen Beteiligten Verlust: den Aktionären, den Mitarbeitern und den Kunden. Trotz aller Kritik hoffe ich selbstverständlich auf einen guten Ausgang für die gerade erwähnten Personenkreise!
berlinflyer Geschrieben 22. Juni 2007 Melden Geschrieben 22. Juni 2007 AB ist sicherlich momentan ernst zu nehmen, das Konzept insgesamt basiert aus meiner Sicht jedoch auf zu wackligen Beinen. Zu schnelles Wachstum (ja fast Grössenwahn) ist in der Luftverkehrsbranche einfach noch nie gut gegangen. Sollte die Luftblase zerplatzen, droht wieder allen Beteiligten Verlust: den Aktionären, den Mitarbeitern und den Kunden. Naja.... also ich kann eine AB erst ernst nehmen wenn das Konzept auch mal Gewinn abwerfen würde. Eine Airline die dank Banken und Krediten existiert ist doch nicht wirklich dauerhaft ernst zu nehmen. Ich werde meine Meinung ändern wenn es AB schafft eine positive Bilanz vorzuweisen. Ich stimme Dir zu SvenFRA, schnelles Wachstum ist noch nie gut gegangen vor allem in Bereichen wo einer Airline einfach die Erfahrung fehlt. Den Angestellten würd ich es nicht wünschen aber falls es bergab gehen sollte, kann es für die Angestellten nur bergauf gehen.
aljoscha Geschrieben 25. Juni 2007 Melden Geschrieben 25. Juni 2007 Einige wenige Neuigkeiten http://www.ftd.de/unternehmen/handel_diens...old/217024.html
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