Zum Inhalt springen
airliners.de

LTU Tarif Einigung


Flieg

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Bitteschön, Frieden am Himmel

 

Tagesschau:

 

Tarifeinigung bei der LTU

Drei Prozent mehr Gehalt für Piloten

 

 

Die Urlauber können aufatmen: Nach einer Marathonsitzung in der Nacht haben sich der Ferienflieger LTU und die Pilotenvereinigung Cockpit auf einen Tarifvertrag geeinigt. Damit wurde ein drohender Streik in der Ferienzeit in letzter Minute abgewendet. Die rund 400 Piloten erhalten rückwirkend ab Januar 2007 eine Gehaltserhöhung von drei Prozent. Ab Juli 2008 erhöhen sich die Gehälter um weitere zwei Prozent. Der Vergütungs-Tarifvertrag läuft bis Ende nächsten Jahres. Gesondert vereinbart wurden ein Bestandsschutz für die Piloten und eine Kapazitätsgarantie. Damit wird der LTU ein Fünftel der Gesamtkapazität der Air Berlin-Gruppe zugesichert, zu der das Düsseldorfer Unternehmen nach Zustimmung des Kartellamtes seit zwei Tagen gehört.

"Bis an die Grenze des Machbaren gegangen"

 

"Im Interesse unserer Passagiere sind wir bis an die Grenze des Machbaren gegangen. Wir wollten unter allen Umständen vermeiden, dass bereits gebuchte Flüge durch einen Streik gefährdet würden", erklärte LTU-Geschäftsführer Jürgen Marbach. Jetzt gehe es darum, dass alle Kraft im Unternehmen für einen Neuanfang innerhalb der Air Berlin-Gruppe mobilisiert werde.

Die Gewerkschaften ziehen bei Air Berlin ein

 

 

Nach einem Warnstreik zu Wochenbeginn waren die Tarifverhandlungen am Donnerstag in eine neue Runde gegangen. Cockpit hatte sechs Prozent mehr Gehalt für die Piloten gefordert, das Angebot des Unternehmens lag bei drei Prozent. Bei einem Scheitern der Verhandlungen hätte ein folgenschwerer Streik bei der seit Jahren rote Zahlen schreibenden LTU gedroht. Die Mehrheit der Piloten hatte sich am vergangenen Montag in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Arbeitskampf ausgesprochen.

 

Mitte der Woche verständigten sich die Gewerkschaft ver.di und LTU bereits auf einen Tarifvertrag für das Bodenpersonal. Für die 950 Verwaltungs- und Technik-Mitarbeiter wurde eine Lohn- und Gehaltserhöhung von drei Prozent mit Wirkung zum 1. August ausgehandelt. Zusätzlich werden einmalig 800 Euro pro Mitarbeiter gezahlt.

 

Auch die neue Muttergesellschaft Air Berlin schloss in dieser Woche zum ersten Mal Tarifverträge für Entgelt- und Vergütungssysteme mit der Gewerkschaft Cockpit ab. Air-Berlin-Chef Joachim Hunold stand bei Gewerkschaften bisher massiv in der Kritik, da das Unternehmen keinen Betriebsrat hat und sich als "gewerkschaftsfreie Zone" bezeichnete.

Geschrieben

Interessant finde ich die Kapazitätsgarantie. 20% der Gesamtkapazität, ist ja eine ganze Menge, jetzt wäre es interessant zu wissen, wie die gemessen wird - in Anzahl der Flüge oder in Anzahl der Passagierkilometer. Ich würde eher auf letzteres tippen, die A330 auf Langstrecke schaufeln wohl eine ganze Menge Passagierkilometer. Ansonsten fände ich 20% ziemlich viel.

 

Kann man aus dieser Zahl 20% irgendwelche Rückschlüsse ziehen, was das für den Verbleib der A320-Flotte von LT bedeutet? Würde man die 20% auch dann noch erreichen können, wenn die A320s an AB gingen? Wer traut sich hier eine Schätzung zu?

Geschrieben

Ich kann ja auch nur vermuten...

 

Aber ich gehe davon aus, daß mit der Kapazitätsgarantie gemeint ist, daß die "Sitzplatzkapazität" bleibt.

Das kann durchaus heißen, daß man z.B. zwei A 320 durch einen A 330 ersetzt.

20% der Sitzplatzkapazität des Konzerns dürfte realistisch sein.

 

Die Aufteilung zwischen Kurz-/Mittelstrecken- und Langstreckenflotte bei LTU dürfte sich wohl etwas zu Lasten der Kurz + Mittelstreckenflotte verschieben ! Trotzdem wird LTU (vorläufig) weiter A 320 betreiben, u.A. auch um gewisse Kundenschichten die explizit L T U buchen, weiter bedienen zu können.

Sukzessive wird wohl schon mittelfristig der Flottenmix sich immer weiter Richtung Langstrecke verschieben und AB die A 320 "übernehmen".

Zum Schluß steht dann auf den Maschinen Air Berlin (in voller AB Bemalung) mit einem kleinem Sticker "powered by LTU" ...

 

Auf absehbare Zeit wird der Name LTU nicht verschwinden, sondern als Langstreckenmarke bestehen bleiben.

Geschrieben

Auch wenn ich Deinen Ausblick für weitgehend realistisch halte, glaube ich nicht, dass hier drauf...

 

Trotzdem wird LTU (vorläufig) weiter A 320 betreiben, u.A. auch um gewisse Kundenschichten die explizit L T U buchen, weiter bedienen zu können.

 

... wirklich Rücksicht genommen werden wird. Wenn denn einige Kurzstreckenflieger weiter von LTU betrieben werden sollten, dann wird das höchstens verkehrsrechtliche Gründe o.ä. haben. Die Kundeninteressen hinsichtlich der "Marke" haben schon bei der dba-Integration nicht interessiert.

Geschrieben

Auch ich erwarte eine schnelle Neulackierung der A32s der LTU im kommenden Winter.

 

Interessant ist aber die Laufzeit des Tarifverträge: Genau wie bei AB bis Ende 2008 bzw. beim MTV Ende 2009. Zu dem Zeitpunkt wird aber auch eine Änderung der gesetzlichen Arbeitszeitvorgaben erwartet.

 

Wieviel fliegendes Personal beschäftigt eigentlich die LTU und wieviel die AB?

Geschrieben
Ich kann ja auch nur vermuten...

 

Aber ich gehe davon aus, daß mit der Kapazitätsgarantie gemeint ist, daß die "Sitzplatzkapazität" bleibt.

Das kann durchaus heißen, daß man z.B. zwei A 320 durch einen A 330 ersetzt.

 

Ich kann auch nur vermuten, aber dies ist meiner Meinung nach Quatsch.

 

Für die Bereederung von Fliegern hat ja die Sitzplatzkapazität überhaupt keine Relevanz – vor allem im Cockpit nicht, denn es sitzen immer zwei Mann dort. Egal, ob A319 oder A340… Klar rechnet man bei Langstrecken-OPS einen anderen Crewfaktor (von Kabine reden wir mal nicht), aber ich denke, es wird 20% der Flotte gemeint sein. Dies wiederum halte ich beim angestrebten Wachstum für okay, aber nicht übermäßig viel.

Müssten bei der aktuellen Flottengröße Gesamtkonzern schon so um die 30 Flieger sein, oder? LTU-Lackierung für die Langstrecke oder künftig "powered by LTU" auf Kurz- und Mittel strecke, das ist ja nebensächlich.

Geschrieben
Ich kann ja auch nur vermuten...

 

Aber ich gehe davon aus, daß mit der Kapazitätsgarantie gemeint ist, daß die "Sitzplatzkapazität" bleibt.

Das kann durchaus heißen, daß man z.B. zwei A 320 durch einen A 330 ersetzt.

 

Ich kann auch nur vermuten, aber dies ist meiner Meinung nach Quatsch.

 

Für die Bereederung von Fliegern hat ja die Sitzplatzkapazität überhaupt keine Relevanz – vor allem im Cockpit nicht, denn es sitzen immer zwei Mann dort. Egal, ob A319 oder A340… Klar rechnet man bei Langstrecken-OPS einen anderen Crewfaktor (von Kabine reden wir mal nicht), aber ich denke, es wird 20% der Flotte gemeint sein. Dies wiederum halte ich beim angestrebten Wachstum für okay, aber nicht übermäßig viel.

Müssten bei der aktuellen Flottengröße Gesamtkonzern schon so um die 30 Flieger sein, oder? LTU-Lackierung für die Langstrecke oder künftig "powered by LTU" auf Kurz- und Mittel strecke, das ist ja nebensächlich.

 

Vielleicht habe ich mich auch etwas unglücklich ausgedrückt...

 

Ich meinte eigentlich, daß LTU sicher ihre Langstreckenmaschinen behält (mit den entsprechenden Crews ...)

Es wird ja weiterhin ein -wenn auch mäßiges - Wachstum der Langstreckenflotte bei LTU geben. ( zu Lasten der A 320/321 Flotte)

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...